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Fanfiction

[Ãœberarbeitung] Not every Bird likes to whistle - Your happiest memory

von Julia*Jay*Brown

Hallo meine Lieben.
Ich hoffe, ihr hattet frohe Ostern und hier kommt mein persönliches Geschenk für euch!
Kapitel Nummer Sieben!
Aber (wie immer) zuerst mal die tollen Kommentatoren.

@RavenclawLove: Da bin ich ja froh, dass es nicht so aus der Luft gegriffen und offensichtlich rüberkam! Schön, dass du dich freust und hier kommt auch schon dein erwünschtes Kapitel.

@ MyraGrey: Ertsmal herzlich willkommen im Kreis der Leser und Kommentatoren! Danke für den Kommentar und seinen Inhalt.

Nun aber los!
Viel Spaß!
Jay

***
Langsam aber sicher zogen sich die Tage hin, keine weitere Spur von Kreacher, aber umso mehr Zeit verbrachten sie nun mit fast schon wahnwitzigen Überlegungen, was die anderen Horkruxe sein könnten und wie viele es gäbe.
Unter dem Medaillon und dem Tagebuch fand sich nun auch rasch Nagini ein.
Ollivander hatte sich drei viertel der Bücher unter den Nagel gerissen und begann nun damit, sie nacheinander alle nach irgendwelche Hinweise zu durchforsten, außerdem lag auch noch ein Stapel Bücher aus dem Grimmauldplatz daneben, in denen er hin und wieder nachschaute. Faye und Draco saßen vor dem Feuer, das mehr provisorisch als wärmespendend war. Jeder hielt eine Tasse Eistee in Händen und sie unterhielten sich flüsternd, um Narzissa nicht in ihrem Klavierspiel zu unterbrechen.
„Wie bist du an die Bücher herangekommen? Ich meine, ich selbst habe mich damit beschäftigt- mit dunkler Magie und solchen Sachen- aber mir sind diese Bücher noch nie in die Hände gefallen.“
Faye grinste schelmisch.
„Ich habe mich eben informiert, darüber, wo ich gegebenenfalls Informationen über schwarze Magie beschaffen kann und mir auch die Überschriften mal durchgelesen. Es ist immer wichtig, den Feind genau zu kennen.“
„Aber…so was steht in der Verbotenen Abteilung, wenn es nicht sogar ganz entfernt wird!“
„Schon mal etwas von Unsichtbarkeitszaubern und Schlaftränken gehört?“
Dracos Mund stand offen.
„Du hast Pince einen Schlaftrunk in den Tee geschmuggelt, dich unsichtbar gemacht, um irgendwelche Bücher ausfindig zu machen? Du hättest gefahrlos durch das gesamte Schloss wandern können!“
„Das ist mir bewusst. Nur setze ich eben andere Prioritäten, als gewisse andere Menschen.“
„Und wussten Granger, Weasley und Potter davon?“
„Außerhalb der Ferien und des Grimmauldplatz hatten wir nicht viel miteinander zu tun. Da hatte ich mehr mit Ginny am Hut, sie war oft in unserem Gemeinschaftsraum wegen Luna und, weil ich mich auch mit unserer Luna gut verstehe, haben wir automatisch auch Zeit miteinander verbracht.“
„Das beruhigt mich.“
„Sie sind nicht so schlimm, wie du denkst. Aber die Diskussion hatten wir ja schon…“
„Was für Vorbereitungen werden denn getroffen?“
Das erstaunte Faye dann doch und kurz musste sie über den Kontext von Dracos Frage nachdenken, ehe ihr einfiel, das Remus etwas darüber verloren hatte, als er seinen Patronus gesendet hatte.
„Fleur Delacour und Bill wollen heiraten. Und aufgrund des Kriegs wird diese sicherheitshalber im Fuchsbau stattfinden.“
„Fleur…war das nicht die Veela aus Beauxbatons?“
„Exakt.“
„Mh…und Bill?“
„Arbeitet bei Gringotts, als Fluchbrecher. Hat seit…seit Dumbledores Tod…na ja Greyback hat ihn angegriffen.“
Draco sah sie an, Schulgefühle (etwas, was ihm bis dato unbekannt geblieben war) kamen ihn im hoch. Er hatte verschuldet, dass ein Menschenleben fast zerstört wurde.
„Er ist kein ganzer Werwolf“ Faye sah ihm eindringlich in die Augen, zog den Zauberstab aus der Tasche und piekste Draco damit in den Arm.
„Hey!“
„Na, wenn es dich auf andere Gedanken bringt. Lass uns irgendetwas üben…“
„Und was zum Beispiel?“
„Kannst du einen Patronus heraufbeschwören?“
„Nein, du etwa?“
Sie strahlte ihn an, ein Hauch von rumtreiberischen Grinsen im Gesicht.
„Seit der DA, ja. Potter hat uns gezeigt, wie es funktioniert.“
„Wie was funktioniert?“ warf Narzissa da ein, die sich unbemerkt erhoben und zu ihnen gesetzt hatte. Das Klavier klimperte so weiter.
„Der Patronus.“
„Oh!“ freute sie sich, „Den wollte ich schon immer mal üben!“
Draco zog seine Mutter und Faye auf die Beine, auch Ollivander schloss sich ihnen an, nachdem er eine Seite aus einem anderen Buch als Lesezeichen verwendete (Faye könnte schwören, es sähe aus wie die Bibel).
„Also, Professor Birdsong? Der Patronus, wenn ich bitten darf.“
„Wie ihr wisst, ist der Patronus eine positive Kraft, der den Zauberer, der ihn heraufbeschwört als Schutzschild dient. Er ist die einzige, bekannte Waffe gegen Dementoren und Leitfolde. Bei Inferi wurde es noch nicht ausprobiert, aber ich bin mir sicher, es hilft auch gegen sie. Um ihn heraufzubeschwören müsst ihr eine Erinnerung in eurem Kopf hervorrufen- keine x-beliebige, eine glückliche muss es sein, für euch bedeutsam!“
Die drei anderen schlossen die Augen, wie Faye anordnete.
„Konzentriert euch, durchforstet eure Vergangenheit…hat jeder etwas gefunden?“
Sie nickten, Faye hob den Zauberstab, machte eine elegante, mittelgroße Bewegung mit ihrer Hand, sagte laut und deutlich „Expecto Patronum“ und eine silberne Gestalt brach aus der Spitze ihres Zauberstabs hervor.
Sie war klar umrissen, doppelt so groß wie ihr tierisches Vorbild und umgeben von einem eisblauen, grau-weißem Nebel und Licht.
Es war eine Schwalbe, ihr Schwanz war gespalten, sie riss den Mund weit auf, doch kein Ton kam heraus. Faye ließ ihren Patronus durch den Raum fliegen, wo er selbstständig komplizierte Manöver ausführte, einen abschließenden Schlenker um Dracos Kopf herum machte und anschließend verschwand.
„Ganz einfach.“
Angespornt von diesem Erlebnis, verbrachten sie den ganzen Tag damit, irgendwie diese Lichtgestalten hervorzubringen, aber irgendwie schien es nicht so zu funktionieren. Alle brachten sie zwar mittlerweile einen Nebel hervor, doch einzig bei Richard hatte sich schon eine erahnbare Figur geformt.
Narzissa stand am Fenster, wodurch die Sonne herein schien. Faye stellte sich neben sie. Die Ältere drehte sich zu ihr.
„Was glaubst du, warum es nicht funktionieren will?“
„Deine Erinnerung ist nicht stark genug. Woran denkst du?“
„An…an Draco, als er noch klein war und wir Weihnachten gefeiert haben, wie er sich über seinen ersten Umhang gefreut hat.“
Faye stellte sich unwillkürlich einen kleinen Draco Malfoy vor, der geradeso laufen konnte und dann erhaben in einem kleinen, grünen Umhang durch den Salon in Malfoy Manor stolzierte.
„Allerdings…allerdings war Lucius nicht so angetan von meiner Wahl, in seiner Meinung war rot die falsche Farbe…“
„Dann…dann blocken sie das aus. Kreiere eine neue Erinnerung, in der sich auch dein Mann über den Umhang freut!“
„Das geht?“
„Ja, es ist egal, ob die Vorstellung echt und erfunden ist. Nur eines muss sie sein: stark.“
Die ehemalige Black hatte die Augen geschlossen und langsam schlich sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen.
„Expecto Patronum“ hauchte sie, kaum für Faye hörbar, und mit einem hellen Licht brach eine Gestalt aus der Spitze ihres Stabes hervor. Es war groß, ein Löwe vielleicht?
Doch Faye sah genauer hin, als der Patronus um Draco herumstrich und seinen hübschen Kopf auf seinen Schoß legte.
Es war eine Löwin, eines der erhabensten, gefährlichsten und zugleich eines der Wesen dieser Erde, die ihre Kinder immer beschützen würden. Narzissa würde Draco immer beschützen, immer zum Angriff bereit und doch immer mit dieser Maske, die einem einen geringen Einblick in ihr Innenleben gewährten, während Faye- klein und flink- immer einen langen Weg zurücklegen würde, um ihre wärmere Gefilde aufsuchen würde um mit ihrer Rückkehr den Frühling anzukündigen und anderen Menschen Freude zu schenken. Und während eine Löwin auch für Mut stand, musste gesagt werden, dass Faye sich nicht vor einem Kampf zurückziehen würde, wenn er aufkam.
Die Löwin verschwand in einem spiralförmigen Nebel und Narzissa klatschte freudig die Hände zusammen und umarmte Faye einfach so.
„Vielen, vielen Dank Faye. Für Alles.“
„Was habe ich denn getan?“
Die Hände um das Gesicht der Jüngeren gelegt, sah die Malfoy ihr eindringlich in die Augen.
„Du hast mir und meinem Sohn die Fluch ermöglicht, uns hierher- in Sicherheit- gebracht und du vertraust uns. Dafür danke ich.“
Erneut umschlang sie die Birdsong fest, doch ein weiteres Flüstern unterbrach die Umarmung der beiden Frauen.
Draco hatte ebenfalls gerade seinen Zauber gesprochen. Auch aus seinem Zauberstab brach eine Großkatze hervor, doch eine andere.
„Was ist das denn?“ fragte er irritiert, als das eindrucksvolle Tier mit den unregelmäßigen, großen Flecken, die alle nach innen heller wurden. Nur an den Beinen waren sie kleiner und allesamt dunkel.
„Ein Nebelparder, Mr Malfoy. Sie sind unglaublich gute Kletterer, es gibt angeblich keine andere Art, die mit einer solchen Größe so geschickt in Bäume umherstreifen kann. Es sind, angeblich, Nachtjäger und klettern meistens mit dem Kopf voran die Bäume wieder herab. Außerdem sind Krallen und die Eckzähne verhältnismäßig größer als die anderer Katzen dieser Art.“
„Danke…“ meinte Draco perplex blinzelnd, nachdem Faye mit ihrem Vortrag geendet hatte.
Sie war sicherlich eine Konkurrentin von Granger, so wie sie sich gerade aufführte.
„Wie eindrucksvoll, Miss Faye. Nun fehlt nur noch meine Wenigkeit und schon können wir auf Dementorenjagd gehen.“
„Sie schaffen das auch noch, Richard.“
„Nun ja. Es gibt nur eine einzige Erinnerung, die ich nicht ausprobiert habe. Ich habe einige Jahre lang als eine Art Kreuzfahrer gelebt, ständig auf Reisen in ferne Länder um die dortigen Kulturen im Sturm kennen zu lernen. Nun habe ich damals in Antiochia, in der Straße der Segelmacher, eine junge Frau kennen gelernt…Maryann…“
Draco grinste breit.
„Habt ihr sie je wieder gesehen?“
Traurig schüttelte Richard den Kopf, sich kurzweilig erinnernd.
„Es sollte nicht sein. Irgendwie habe ich es nicht geschafft, jemals zurückzukehren.“
„Es wäre eine gute Erinnerung, an sie zu denken“ bekräftigte Faye, der Zauberstabmacher atmete tief durch, schwang seinen Zauberstab und sprach die beiden „heiligen Worte“.
Ein gefiedertes Tier brach aus der Spitze hervor, bedeutend größer als Fayes Schwalbe.
„Eine Kanadagans, ein Zugvogel“ klärte Faye rasch auf, während das Tier seine Runden durch das Zimmer drehte. Die andern drei folgten Rasch, sie verließen den Raum und lieferten sich eine Art Wettrennen durch das Haus, schreckten dabei mehrere Hauselfen auf und stolperten über das Gemälde von Mrs Black, die von ihrer Nichte mit einem geschickten Silencio zum Schweigen gebracht wurde.
Es war, als wäre Faye wieder vor zwei Jahren direkt hier angekommen. Als würde sie mit Tonks eine Runde Verstecken spielen, während sie hier durch das Haus jagten. Als würde Sirius oben am Salon auf sie warten, um sich gekonnt über Remus Rennen-Verbot hinwegzusetzen.
Außer Atem sank sie auf eine der Stufen und starrte auf die offene Tür in das Zimmer, in dem die beiden Jungs geschlafen hatten.
„Miss Faye! Manchester hat et was gefunden, was Miss sicher freuen wird.“
Der Elf schreckte die Hexe auf, doch dann nahm sie das Ledergebundene Buch entgegen. Er verschwand ehe sie ihn etwas fragen konnte. Mit gerunzelter Stirn schlug sie das Buch auf. Ihr Mund klappte auf.
Auf dem alten Pergament klebte ein Foto, ein Zaubererfoto um ganz genau zu sein. Eine Gruppe von Menschen saß um einen Tisch versammelt, breit in die Kamera grinsend und winkend.
Sie erkannte ihre Eltern, vielleicht in ihrem Alter, nebeneinander sitzend. Ihr Vater hatte den Arm um ihre Mutter gelegt, seine dunklen Haare, die so im Gegensatz zu seinen eisblauen Augen standen. Und ihre Mutter, der sie ähnlich sah, wie eine Zwillingsschwester, wenn ihre Haare nicht auch so dunkel gewesen wären. Ihnen gegenüber saß jemand, der aussah wie ein älterer Harry Potter mit eckiger Brille. Auf seinem Schoß saß eine Frau mit lockigen, roten Haaren die Kirschen Konkurrenz machen könnten. Und im Hintergrund wanken Sirius und Remus freudig entgegen.
Darunter stand in einer verschlungenen, kursiven Handschrift: Hogsmeade, 14. Februar 1977. Love You, Grace!
Grace Birdsong, eigentlich hieß sie ja Grace Kelly. Ihr Vater hatte dieses Bild wohl gemacht, Eddie Birdsong.
Ein Grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit, als sie an den Grillabend an ihrem elften Geburtstag dachte. Ihr Vater hatte zu ihr gesagt, sie würde alle verzaubern. Sowieso hatte er es immer geschafft, seine kleine Tochter als etwas ganz besonderes zu betrachten und sie hatte sich auch ganz besonders gefühlt.
Auf der nächsten Seite war ihre Mutter auf einem Motorrad zu sehen, in kurzen Shorts, Lederstiefeln und einer offenen Lederjacke. Mit einem Cowboyhut auf dem Kopf und einer Kornrebe lässig aus dem Mundwinkel hängend lehnte sie sich zurück und gab einen Augenaufschlag für den Fotografen zum Besten. Sie betrachtete das Motorrad genauer. Es war eine Harley Davidson, genauso wie Sirius’. Jemand hatte auf die Seite des Tanks jedoch etwas anderes mit silbernem Lack geschrieben:
Firebird.
Es folgten Fotos von ihren Eltern im Krankenhaus, ihre Mutter mit einem Babybauch und sogar ein Bild, wo sie Faye bereits auf dem Arm hielt.
Doch das letzte Bild in dem Buch erschreckte die jüngste Birdsong ein wenig. Darauf zu sehen waren ihre Eltern und die Malfoys! Sie saßen im freien auf einer Pferdekoppel, wie es aussah. Die beiden Kinder, die auch Geschwister sein könnten, saßen einander gegenüber, einträchtig.
Faye schluckte, als sie sah, wie ihr Bild-Ich mit einem kindlichen Klatschen ein Gänseblümchen von Draco entgegennahm und unterdrückte ein Lachen, als sie es ihm an den Kopf warf.
„Hey“ vor Schreck ließ Faye das Buch zu Boden fallen, wo Draco es aufhob.
„Oh ja, der Zauber von Bilderbüchern. Ich hasse diese Dinger.“
„Warum?“
„Sieht doch gestellt aus. Jedenfalls bei…“
Er war zur letzten Seite vorgedrungen.
„…uns. Daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern…“
„Geht mir genauso.“
„Scheinbar hattest du damals schon keine Manieren.“
„Und du warst damals schon ein Casanova.“
Er zuckte grinsend mit den Schultern und wuschelte ihr dann durchs Haar.
„Naja. Da wir ja sozusagen auf einer geschwisterlichen Ebene unserer Beziehung angekommen sind, würde ich sagen, dass sich das erstmal erledigt hat.“
„Dann lass uns mal runtergehen und endlich was essen, Brüderchen.“
„Ich bin älter als du. Also wenn schon, denn schon, dann bitte Bruder oder Bruderherz oder so was…“
„Seit wann bist du Älter als ich.“
„Naja ich hab am 5. Juni Geburtstag und du am 8.September, oder?“
„Da verwechselt du aber was ganz gewaltig. Meine Mutter hat am 8. September und ich feiere meinen am 15.April.“
„Wie kam ich auf September…“ wunderte sich Draco.
„Ist doch jetzt egal, komm schon. Es gibt essen, Brüderchen!“
Sich weiterhin ein wenig aufziehend spazierten sie die Treppen hinab, bis das Mädchen eine ernste Frage stellte.
„Woran hast du gedacht?“
„Beim Patronus?“
„Ja, es würde mich interessieren, woran ein Slytherin denkt, wenn er einen Patronus heraufbeschwört.“
„Nun ja…das ist mir jetzt peinlich…“
„Ich erzähl dir auch meine Erinnerung, okay?“
„Na gut. Ähm“ er räusperte sich und Faye hätte fast angefangen zu kichern, da sie Draco Malfoy noch nie so verlegen gesehen hatte, „Ich habe daran gedacht, wie wir vier hier zusammen in irgendeinem blühenden Garten sitzen und feiern, dass Voldemort besiegt wurde. Nur wir vier. Und überall waren Lampions und Musik und wir haben wieder getanzt und…peinlich, oder?“
Faye sah ihn durchdringend an und schüttelte den Kopf.
„Nein. Ist es nicht. Es ist…ich verstehe, was du meinst. Vielleicht wird deine glücklichste Erinnerung ja Wirklichkeit.“
„Ja, ich hoffe es auch. Nun aber raus mit der Sprache, woran hast du gedacht?“
Faye grinste.
„Meine Familie hat Miriam mal zu einem Urlaub eingeladen, nach Südfrankreich- sozusagen an die spanische Grenze- das war letztes Jahr und dann haben wir uns über einen Jungen lustig gemacht, der so aussah wie du. Aber eigentlich. Ja. Es war so, als wäre Miriam meine Schwester und wir haben alles mögliche gemacht, so viel wie da habe ich noch nie in meinem ganzen Leben gelacht…“
„Ich glaube, der Junge sah nicht nur so aus, wie ich. Vermutlich war ich das!“
Ihr klappte der Mund auf.
„Du…du…“
„Und ja, der Sonnenbrand ging auch wieder weg. Aber worüber habt ihr euch lustig gemacht?“
„Dein T-Shirt.“
„Ich wollte es nicht verlieren, klar!“
„Aber das ist noch kein Grund, es in die Erde einzugraben. Ein Zauber hätte es auch getan.“
„Es war schon verzaubert. Eigentlich stand da nämlich drauf…ach egal.“
„Oh nein, Mr Malfoy. Da kommst du jetzt nicht drumherum. WAS stand darauf?“
„Hör damit auf!“
„Womit?“
„Damit, mich die ganze Zeit in Verlegenheit zu bringen und mich Mr Malfoy zu nennen! Das macht es nicht gerade besser.“
„Ach ich bringe dich in Verlegenheit. Ist ja mal ganz was Neues!“
„Argh! Hör. Auf!“ er stellte sich so dicht vor sie, dass die Wand direkt in ihrem Rücken war.
„Mach mich nicht wütend, Birdsong.“
Sein Blick war durchdringend, wütend.
Und irgendwie flößte ihr dieses Verhalten mehr Angst ein, als wenn er mit einem Zauberstab auf sie losgegangen wäre.
„Draco. Geh zurück, du machst mir Angst…“ flüsterte sie und schob ihn ein wenig von sich weg.
Sofort wich sein Grimmiges Selbst einem verwirrten und entschuldigenden Gesichtsausdruck.
„Ich wollte nicht…es tut mir Leid…“
„Nein, Draco. Es tut mir Leid, ich habe es provoziert. Nur…nur versuch beim nächsten Mal, nicht so…ach ich weiß es nicht.“
„Du hast Angst vor deiner Reaktion, oder? Wenn ich so dicht bei dir stehe?“
Unbewusst schlang sie ihre Arme um seinen Hals.
„Ja, davor dich bewusstlos zu machen, indem ich dir mit einer Umarmung die Luft aus der Lunge drücke.“
Faye ließ ab von ihm, lachte und sprang, mehrere Treppen auf einmal nehmend, Draco voran ins Esszimmer.
Er stand immer noch perplex am Treppenabsatz.
Sie sollte es nicht, sie sollte keine Angst vor ihm haben. Wütend schlug er mit seiner Faust gegen die Wand, was die Vase zum Klirren brachte.
Als er ebenfalls unten in der Küche auftauchte und sich hinter sie stellte, flüsterte er ihr etwas ins Ohr, was sie zum Lächeln brachte.
„Auf dem T-Shirt, übrigens eigentlich ein Anthrazit- farbenes und nicht weißes, stand „Don’t keep calm- I’m a Malfoy “.“
„Don’t keep calm- I’m a Malfoy? Im Ernst?“
„Wenn ich’s dir doch sage? Es gibt halt auch in Slytherin solche Sachen wie stolz. Nur hätte es eh keiner Verstanden und ich wollte nicht…“
„Du wolltest nicht auffallen.“
„Ich falle IMMER auf, liebste Faye.“
„Sicherlich. Aber mir fällt ein, ich hatte auch mal so eins- in royalblau.“
„Was war deine peinliche Aufschrift?“
„Gar nicht mal so peinlich. Keep Calm and Be free.“
„Hübsch. Hast du es noch? Oder ist es dir mittlerweile zu klein?“
„Nein. Hab’s mir extra drei Nummern so groß gekauft, und das war auch letztes Jahr.“
„So. Würdet ihr euch setzen, damit wir anfangen können?“
„Keine Panik auf der Titanic“ wies Richard Narzissa jedoch an, die ihm daraufhin breit anlächelte.
„Ich habe diesen Film nie gesehen.“
„Ich auch nicht“ sagten die beiden Frauen gleichzeitig, während Draco nur irritiert zwischen ihnen hin und her sah.
„Ich sage nur eins: Keep Calm and Start Eating!“

***
Nicht ganz so lang, wie normalerweise, aber irgendwie musste ich das hier einschieben.
Nun ja. Erstmal: Die Geschichte um Ollivander habe ich mir sozusagen von Ellis Peters Romanfigur "Cadfael" ausgeliehen, genauer gesagt aus dem Buch "Die Jungfrau im Eis".
Aber nun zu eigentlichen Geschichte: Die Patronusformen- gut gewählt oder habt ihr irgendwelche Einwände dagegen? (Vor allem, da viele bei Draco ja immer einen Drachen oder eine Schlange sehen...oder ein Frettchen)
Mal wieder die Beziehung Draco-Faye, sie steht ja schon etwas im Vordergrund in diesem Kapitel.
Und last but not least: Das Fotoalbum!

ACHTUNG
Eine Sache wäre da noch: Ich habe begonnen, meine eigene, kleine Geschichte zu schreiben und (auf Englisch) zu veröffentlichen. Wer von euch Interesse hat schaut einfach hier vorbei. Rückmeldung wäre natürlich toll.
Lasst mir Kommentare da!
LG
Jay


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