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Fanfiction

Vom Sturme verweht - Kapitel 5

von Kyreia

Na hallo, meine lieben Leser und Leserinnen. :)
Das wird das letzte richtige Kapitel sein. In zwei, drei Tagen gibt es dann nur noch den Epilog und dann ist Schluss fürs Erste. ;)
Ich hoffe, es gefällt euch und vielen Dank an Savannah für deinen Kommentar :)
Ich bin froh, dass dir die Geschichte gefällt...und hoffe dieses Kap tut es auch noch xD
Nun...Viel Spaß.

LG
kyreia
~~~


Der Abend schritt voran und es wurde Nacht. Trotzdem wurde noch ausgelassen getanzt, getrunken und Unterhaltungen geführt. Astoria tanzte zu einem Lied nach den anderen mit Draco, bis Daphne ihrer Schwester belustigt auf die Schulter tippte und sie ablöste, mit den Worten, unbedingt auch mal mit ihrem Schwager tanzen zu wollen.
"Glücklich?" fragte Daphne Draco lächelnd. "Und wie. Ich bin erleichtert, dass sie überhaupt gekommen ist."
Draco lachte kurz auf.
"Was? Sie wäre immer gekommen, Dray. Sie liebt dich." erwiderte sie grinsend. Draco nickte langsam, dann...
"Sag...Warum ist Blaise so ewig nicht aufgetaucht?" fragte Daphne dann nach ein paar schweigsamen Sekunden des stillen Tanzens. Man hörte ihrer Stimme an, dass sie verletzt war und sie ärgerte sich darüber, dass es so deutlich war. Es war falsch,wenn sie es nicht schaffte ihre Gefühle zu unterdrücken.
"Er wollte nicht." antwortete Draco ruhig und sah sie aus ernsten blauen Augen an. "Er...wollte nicht. Verstehe." Sie wich Dracos forschendem Blick aus und sah zur Seite.
"Draco. Kann ich mir mal kurz deine Schwägerin ausborgen? Astoria wartet schon auf den nächsten Tanz mit dir." Blaise grinste seinen besten Freund sich seiner sicher an und bevor Daphne überhaupt registrieren konnte, was geschah, hatte er Draco abgelöst, der sich nun in Richtung Astoria aufmachte.
Daphne blinzelte kurz und sah in Blaise' braune Augen. "Du wolltest nicht?" fragte sie bitter nach. Sie war sich sicher, dass er die letzten Worte gehört hatte. So wie damals im Gemeinschaftsraum.
"Nein. Es wäre falsch gewesen." antwortete Blaise, während sie nun schwungvoll zum Takt eines Wiener Walzers tanzten.
"Falsch?" Was? War es falsch gewesen? Dieser eine Kuss? Und sein Satz: Nur für den Fall...?
Alles Lügen?
"Ja.Wäre ich zurückgekommen....Hätte ich jemand sein müssen, den ich nicht mehr kenne."
"Erläutere mir das bitte." entgegnete sie kühl. Den er nicht mehr kannte? Was redete er für einen Stuss? Owohl sie nie zusammen gewesen waren, fühlte sie sich betrogen, reingelegt und ausgenutzt. Ein aussaugendes Gefühl, dass sie in diesem Moment vollkommen einnahm.
"Ich kenne dich nicht mehr. Ich kenne Pansy nicht. Millicent. All diese Schüler, die mit mir sieben Jahre in die selbe Klasse gingen. Als ich im Krankenflügel lag und aufgewacht bin...wusste ich nur noch, wie ich hieß, wo ich war und das wars. Alles, was ich jetzt noch auf die Reihe kriege...."
"Sei still!" fuhr sie dazwischen und hörte auf zu tanzen. Blaise führte Daphne von der Tanzfläche und sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. Dieser Ausdruck in seinem Gesicht. Zurückgehaltener Spott, leichte Verwunderung...
Sie schnaubte.
"Ich hatte mit einer ehrlichen Antwort gerechnet. Diese Ausflüchte sind nun wirklich zu .....zu billig. Tut mir Leid, Blaise. Ich glaube dir nicht." sagte sie mit ruhiger Stimme und schüttelte den Kopf. Eine zweite Enttäuschung. Gerade so etwas hätte sie nicht von ihm erwartet. Es war zu absurd.
Er ließ sie los und sah ihr mit ausdruckslosem Blick in die Augen. Daphne hatte ein Déjà-Vu. Derselbe nichtssagende, aber doch verletzt wirkende Ausdruck, wie der im Gemeinschaftsraum, als sie ihm sagte, dass sie gehen würde. Es raubte ihr den Atem, dass allein ein Blick es schaffte, sie wieder in Zeiten ihrer Vergangenheit zu ziehen, die sie seit Jahren versuchte zu verdrängen und letztlich zu vergessen...
"Entschuldige mich." meinte sie knapp und verließ den Saal.
Draußen schlug ihr die kalte Nachtluft entgegen, doch nach dem Sekt, dem Wein, dem ausgiebigen Tanzen und der stickigen Luft war sie froh wieder durchatmen zu können.
Fassungslos strich sie sich durch ihre kunstvoll gelockten Haare und atmete tief durch.
Wieso konnte er sie wieder so aus der Fassung bringen? Wieso verletzte es sie, was er sagte? Wieso ließ sie ihn wieder so nah an ihr verschlossenes Herz?
"Daphne?" Ihr Atem wurde zittriger, doch mit einem breiten Lächeln drehte sie sich um.
"Lorcan. Ist alles in Ordnung?" fragte sie und ging auf ihn zu. Wie immer bemerkte er ihren emotionslosen Blick nicht, wenn sie ihn ansah. Er bemerkte nicht, dass nichts zwischen ihnen war außer ein Stück Papier, das ihre Verbundenheit als Ehepaar ausdrückte.
Nicht mehr...Doch er sah es nicht.
"Ja. Ich hatte mir Sorgen gemacht. Du bist plötzlich verschwunden." murmelte er und nahm eine Strähne ihres braunen Haares zwischen die Finger, die sich vorwitzig über ihre Wange gelegt hatte.
"Ich brauchte Luft. Geh wieder rein, Schatz. Astoria wollte auch mal mit ihrem Schwager tanzen." log Daphne eiskalt und schubste ihn mit sanfter Gewalt in die Richtung des Festzeltes.
Bitte Tori....Tanz mit ihm und stell keine Fragen!

Allein...Ohne Personen, die ihre Mimik beobachteten, ohne Menschen, die sie kontrollieren wollten, fiel es ihr so viel leichter zu atmen. Sich weiszumachen, sie sei frei.
Sie legte einen Schutzzauber über ihren crémefarbenen, enganliegenden Rock und setzte sich in das feuchte Gras. Zu viel. Es war alles zu viel. Dieser Abend. Diese Feier. Die Emotionen, die mitschwangen:
Neid, dass ihre Schwester ein Leben mit einem Mann führen kann, den sie liebt.
Verbitterung, dass ihr selbst das nicht gegönnt war.
Trauer, darüber, dass ihre Schwester nun auf eigenen Beinen stand.
Sorge. Astoria hat zu jung geheiratet...ob das auf Dauer gutgehen würde?
Verwirrung. Warum tauchte Blaise so ganz plötzlich bei der Hochzeit auf, ohne als wirklicher Gast eingetragen zu sein?
Enttäuschung. Er hatte sie angelogen. Sich eine billige Ausrede, dafür einfallen lassen, dass er -
"Daphne?"
"Was?!" fauchte sie und drehte sich zu der Stimme um. Nein! Nicht die Beherrschung verlieren.
Sie stand auf und klopfte ihren sauberen Rock ab, ehe sie ihn wieder richtete und so perfekt, wie vorher aussah.
"Entschuldige mich, bitte. Was ist denn?" Sie klang nun weitaus höflicher und mit reserviertem Gesichtsausdruck beobachtete sie Blaise, der langsam näherkam.
"Wer war das? Er kam mir bekannt vor." fragte Blaise vorsichtig und blieb einen halben Meter entfernt von ihr stehen.
"Lorcan Shayn. Er war zwei Jahrgänge über uns. Schon vergessen? In unserem fünften Jahr war er Jäger gewesen. Er arbeitet nun im Abteil für Internationale Zusammenarbeit." erklärte sie mit ruhiger Stimme und erwiderte den empfindungslosen Blick von Blaise. Braune Augen. Sie verwirrten sie so und doch waren sie ihr gleichgültig. Nein...Sie wollte, dass sie ihr gleichgültig waren.
"Und wer ist er?" Blaise kam nun einen kleinen Schritt näher. Nur noch dreißig Zentimeter, die sie voneinander trennten.
"Mein Mann." Daphnes Stimme veränderte ihre Tonhöhe nicht und sie klang eher so, als würde sie eine Antwort im Unterricht geben. Kein verliebtes Lächeln, kein verbitterter Ausdruck huschte über ihr zartes Gesicht, dass noch immer eine individuelle Anziehungskraft auf Blaise ausübte. Auch, wenn sie selbst davon nichts ahnte...
Er nickte langsam.
"Es tut mir Leid." sagte er dann ruhig, in derselben monotonen Stimmlage, die Daphne für die letzten zwei Worte genutzt hatte.
"Was?" fragte sie ungerührt nach. Diese Distanz zwischen ihnen war greifbar und doch schien sie immer wieder zu verwischen.
"Ich hätte nicht einfach gehen sollen. Ich werde mich nicht dafür rechtfertigen. Ich habe meiner Meinung nach vollkommen richtig gehandelt, doch will ich sagen, dass ich es bereue, mich nicht doch verabschiedet zu haben. Aber...es kam mir so unnötig vor." Er wurde zum Schluss hin immer leise und Daphne hatte Probleme ihn richtig zu verstehen. Nicht nur die Lautstärke seiner Worte machten es ihr schwer, auch der Inhalt.
"Du entschuldigst dich, um zu sagen, dass du vollkommen richtig gehandelt hast, es aber doch bereust? Blaise! Was soll das? Erkläre dich!" forderte sie ihn ungehalten auf und ein zorniges Funkeln tänzelte über ihr sonst so kontrolliertes Gesicht.
"Ich habe einen Fluch abbekommen, der mich hätte töten sollen, aber aufgrund der Tatsache, dass er ungesagt war, dieses nicht geschafft hat. Dafür jedoch hat er mir die meisten meiner Erinnerungen genommen. Ich nahm es nicht für wichtig noch in Hogwarts länger zu bleiben und sobald ich wach war, verließ ich Britannien, um in Frankreich zu leben und zu studieren. Es gab nichts, was mich in diesem Schloss hielt. Keine Freude, keine Hoffnung, kein Glück, keine Trauer, kein Hass. Nichts. Ich verspürte nichts, als ich Hogwarts verließ und war zufrieden mit der Lebensweise, die ich weiter innehielt." Er hielt inne, als Daphne einen schlanken Finger hob, um ihn zu unterbrechen.
"Wenn du meinst vergessen, dann.."- "Dann meine ich vergessen. Ich erinnere mich nicht."
"Und wenn du sagst, du hast nichts verspürt, dann...." Diesmal unterbrach sie sich selbst und sah Blaise mit Entsetzen in ihren grünen Augen an.
"Dann fühlst du gar nichts mehr." schloss sie und lachte kurz auf, doch es war kalt und freudlos.
"Wow...Dann hätten wir das geklärt." War es egoistisch? Wütend zu sein? Er schien nichts dafür zu könnem, doch trotzdem war da diese Wut in ihr.
Während sie sich nächtelang in den Schlaf geweint hatte, weil sie so manche Zeit geglaubt hatte, er wäre tot, saß er zuhause ohne etwas zu fühlen, machte es sich mit ein paar Büchern an einem Kamin bequem und wusste nicht einmal, dass es Menschen gab, die wegen seines Verschwindens gelitten hatten?
"Du bist sauer." stellte Blaise fest und jetzt bemerkte sie erst, wie wirklich wütend sie war.
"Ja! JA! Schön, dass du wenigstens DAS noch feststellen kannst! JA! Ich bin sauer. Ich bin VERDAMMT sauer! Monatelang, jahrelang, hab ich mir das Schlimmste ausgemalt, was dir passiert sein könnte. Es gab nichts! Keine Leiche. Keine Informationen von Schülern, die dich vielleicht gesehen haben könnten. NICHTS! Und während du es dir gemütlich gemacht hast in deiner wunderschönen Welt, habe ich mir den Kopf zerbrochen und gehofft, dass du noch lebst!! Da darf ich doch wohl noch sauer sein, oder?"
Er überbrückte die letzten Zentimeter Abstand zwischen ihnen und legte eine Hand auf ihre erhitzte, rotgefleckte Wange und sie stockte, wenn gleich der Zorn nicht aus ihren Augen wich.
"Tut mir Leid. Wie ich schon sagte....Ich bereue es, nichts gesagt zu haben. Doch anscheinend hatte ich dich mal gemocht." murmelte er vor sich hin und ihre Augen weiteten sich für einen Moment.
"Vielleicht....Hm. Ein Versuch wäre es wert, oder? Nur für den Fall..." Sie begriff, dass er mehr zu sich selbst sprach und wollte etwas sagen, als seine Lippen wieder vollkommen unerwartet auf ihre trafen.
Sie erstarrte, erwiderte jedoch einen Wimpernschlag später den Kuss und drückte ihre weiche Lippen gegen seine.
Irgendetwas musst du doch fühlen...bitte.
Sie flehte förmlich danach und sie wusste, dass sie ihre Zuneigung zu Blaise nie würde begraben können.
Er löste sich aus dem Kuss und sie sah in seine Augen, um das triumphale Leuchten wiederzusehen. Wie damals...
Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen und sämtliches Blut wich aus ihren Adern.
Nichts...
"Schade. Ich hatte gedacht, es würde helfen." Daphne sank auf ihre Knie und lächelte nicht mehr.
Diese Gleichgültigkeit.
"Es tut mir Leid." murmelte er zum Schluss und ließ eine äußerst verstörte Daphne wieder zurück.

Das war die letzte Begegnung der Beiden, die von etwas geprägt war, das keiner von ihnen wirklich einschätzen konnte.
Auf folgenden Aufeinandertreffen von Blaise und Daphne hatten sie meist eine höfliche, reservierte Unterhaltung geführt. Nichts weiter, als der übliche Small-Talk.
Man verlor sich aus den Augen.
Daphne, Draco und Blaise führten ihre Leben weiter und abgesehen von kleinen feierlichen Events im engsten Kreise traf man sich nicht einmal mehr zum Kaffee.
Jeder hatte sein eigenes Päckchen zu tragen.
Draco musste sich eingestehen, dass er nur schwer eine Aussicht auf eine gute Karriere hatte, war seine Verngangenheit doch getrübt von den furchtbaren Ereignissen.
Blaise fühlte noch immer nichts und blieb so ein Außenseiter unter allen, bis er letzten Endes doch seinen Weg mit einer jungen Franzosin weiterging.
Daphne war verheiratet und wurde bald Mutter...liebte jedoch jemand anderen, von dem sie anfangs dachte, ihn vollkommen vergessen zu haben.
Nun...Nichts würde sie vergessen.
Kein Wort, dass er zu ihr an diesem Abend gesagt hatte.
Nicht den Ausdruck in seinen Augen. Kalt. Schwer. Unnahbar.
Nicht das Gefühl in ihrem Inneren, als er sagte, dass es ihm leidtat.
Nicht diese Gleichgültigkeit, mit der er dies tat...

Er ruhte als bittere Erinnerung, wie ein schmaler Sonnenstrahl in ihrem Herzen...

~~~

Miep..Kommis? :3


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