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Fanfiction

Vom Sturme verweht - Kapitel 4

von Kyreia

Hi^^

Danke, EleonoraMoore für dein Lob. :D Genau das hatte ich jetzt gebraucht. :*
Ich bin froh, dass es dir bis jetzt gefällt und hoffe, das nächste Kapitel ist auch zufriedenstellend. Hier habe ich mirmehr Freiheiten gelassen^^

Viel Spaß beim Lesen. :D

LG
kyreia

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Es waren mehrere Jahre vergangen. Daphne saß zuhause in einem weichen Ledersessel, ein Buch aufgeschlagen auf ihren Knien liegend, jedoch nicht lesend.
In Gedanken versunken betrachtete sie die Winterlandschaft draußen auf ihrem Anwesen und seufzte auf.
Fünf Jahre waren nach der Schlacht vergangen. 5 lange Jahre, in denen viel passiert war.
Die Todesser existierten nicht mehr und die wenigen, die es noch gab, waren auf der Flucht. Da ihre Familie nur sehr diskret dem Dunklen Lord gedient hatte, blieben sie von sämtlichen Strapazen des Verhörens und Befragens befreit und lebten ihr reiches Leben weiter.
Jedoch hatte sich trotzdem einiges geändert.
Astoria war nun einundzwanzig Jahre alt und stand kurz vor ihrer Hochzeit mit Draco und sie, Daphne, war schon seit zwei Jahren in festen Händen.
Lorcan Shayn, ein gut aussehender Mann von siebendundzwanzig Jahren war nun ihr Gatte. Keine Liebe. Eine reine Pflichtvermählung mit jemanden, der das geringste Übel zu sein schien.
Lorcan war sogar mehr, als nur ein geringes Übel. Er war freundlich und ausgeglichen, arbeitete hart und tat alles, um Daphnes Leben zu erleichtern. Sie hasste es trotzdem. Sie hasste ihn!
Nur für den Fall...
Sie hätte es ahnen müssen, als sie sich auf dem Weg durch das Getümmel getrennt hatten. Sie kam beim Raum der Wünsche an, doch er nicht. Draco, Crabbe und Goyle waren schon lange verschwunden. Die Schlacht war vorbei,doch sie konnte sich dem Jubel damals nicht anschließen, suchte die Menge stattdessen nach einem Gesicht ab, dass sie wiedersehen wollte...So dringend, dass es ihr das Herz zerriss. Doch sie fand ihn nicht.
Nicht in jener Nacht. Nicht an den Tagen danach. Blaise war unauffindbar.
Kurz danach gab sie die Suche auf. Vielleicht war er tot? Vielleicht war er abgehauen?
Sie wusste es bis heute nicht. Heute. Fünf Jahre später.
Mittlerweile könnte sie nicht einmal mehr sagen, wie Blaise damals ausgesehen hatte, wie seine Stimme geklungen hatte. Sie erinnerte sich nur noch an das Gefühl seiner Lippen auf ihrer, kurz bevor sie sich nie wieder sahen. Sie erinnerte sich an das triumphale Aufblitzen in seinen Augen, als sie den Kuss erwidert hatte.
Nur für den Fall...
Hatte er etwas erwartet? Etwas geahnt? Gewusst? Sie konnte es nicht sagen, nur, dass sie jeden Gedanken daran verschwendete, es herauszufinden.
Sie hatte ihn geliebt. Das war ihr bewusst. Doch nun? Nein. Sie liebte ihn nicht mehr. Sie wollte wissen, wie es ihm ging. Was geschehen war in dieser verhängnisvollen Nacht. Doch würde sie das jemals?
Nein. Sie sollte aufhören. Daran zu denken. Weiter zu leiden und dem Vergangenen nachzutrauern. Sie hatte ihr Leben gehabt. Beziehungen geführt. Geliebt. Gehasst. Nun konnte sie nichts mehr tun.
Ihr Blick schweifte durch das Zimmer und blieb an einem schweren, leicht duftenden Umschlag hängen.
Nein...Sie konnte nichts mehr tun. Nur noch zusehen, wie ihr Leben an ihr vorbeirauschte...
Nichts...

~

Er saß an seinem Schreibtisch und korrigierte das berühmte Rezept für den Wolfsbanntrank.
Fünf Jahre waren nun vergangen. Fünf Jahre, nachdem er bewusstlos im Krankenflügel aufgewacht war und kaum noch Erinnerungen an sein Leben gehabt hatte. Damals hatte er sich an grelle Blitze erinnern können. Laute Geräusche und den Geruch von Blut, Schweiß und Angst.
Er erinnerte sich daran, wie ein heller, gleißender, gelber Blitz auf ihn zukam...und dann nichts mehr.
Ein schwarzmagischer Zauber, der ihn beinahe das Leben gekostet hätte, wenn der Zauberer ihn laut ausgesprochen hätte. So hatte er bloß einen Teil seiner Erinnerungen verloren... und einen Teil seiner Emotionen.
Nun lebte er in Frankreich, dem Heimatland seiner verstorbenen Mutter und verbrachte seine Freizeit damit Zaubertränke zu erforschen, sie zu verbessern und Nebenwirkungen zu vermeiden.
Kein schlechter Job, sollte man meinen, doch ihn kümmerte es nicht. Er war nicht glücklich, hatte er doch keine Ahnung, wie Glück sich anfühlte. Er konnte sich nicht ärgern, wusste er doch nicht mehr, was Ärger bedeutete.
Sein Leben war kaum noch gefühlvoll. Ein ruhiges, einfaches Leben, doch in Frieden mit seiner Selbst.
Mehr brauchte er nicht.
Gelegentlich saß er abends auf einem Sessel in seiner Bibliothek und ließ seinen Gedanken freien Lauf. Und gelegentlich konnte er einen Fetzen verloren gegangener Erinnerungen aufschnappen. Er sah rote Lippen und grüne Augen, doch kannte er keinen Namen. Und immer wieder geisterte ein einziger Satz in seinem Kopf herum und lenkte ihn ab.
Nur für den Fall...
Was bedeutete dieser Satz für ihn? Er konnte ihn nicht einordnen, doch spürte er die Tragweite dieser vier Wörter, wie ein schweres Gewicht auf seiner Brust liegen.
Nur für den Fall...
Heute war wieder ein solcher Abend. Er schlenderte durch den Garten und genoss die angenehme Kühle eines milden Winters auf seiner Haut.
Immer wieder blitzten Bilder auf. Lichtstrahlen. Schreie. Grüne Augen. Und immer wieder dieses faszinierende Lächeln. Distanziert. Kühl. Und trotzdem anziehend.
Eine Eule stieß zu ihm herab und ließ sich auf dem Boden vor ihm nieder, seelenruhig ihr Bein mit einem Brief entgegenstreckend.

Es war eine Einladung. Blaise lächelte schwach. Draco. Er wusste, dass sie früher richtig gut befreundet gewesen waren. Doch nun war diese Freundschaft nichts weiter als eine Oberflächlichkeit.
Obwohl er sich nicht mehr an ihn erinnern konnte, so hatte er das Gefühl etwas würde fehlen, wenn er aufhören würde sich mit Draco zu unterhalten...Vielleicht ging die Freundschaft zu tief, um vergessen werden zu können. Zu tief, um keinen Eindruck hinterlassen zu haben.
Und diese Einladung war für eine Hochzeit. Draco würde heiraten. Eine Astoria Greengrass.
Irgendetwas berührte dieser Name in seinem Gedächtnis, doch einordnen konnte er es nicht. Greengrass.....


Daphne lächelte steif und grüßte eine Person nach der Anderen. Alte Schulkameraden, ehemalige Slytherins und Freunde ihrer Schwester.
Parkinson war auch eingeladen, doch Daphne wusste nicht wirklich warum. Trotzdem ging sie zu ihrer ehemaligen Zimmerkameradin und grüßte sie herzlich.
"Daaaaphne. Wie geht es dir?" fragte Pansy überschwänglich. In den wenigen Jahren war sie unverkennbar hübscher geworden, doch ihre schiefen Zähne zerstörten das sämtliche Bild.
"Bestes, Pansy. Wo hast du deinen Verlobten gelassen?" fragte Daphne der Höflicheit halber und in diesem Moment trat Flint aus der Gruppe. Er sah immer noch aus, wie ein halber Troll und stank auch so erbärmlich. Wenn sie seine Eltern nicht kennen würde, konnte sie gar nicht glauben, dass er ein Mensch war. Es war einfach nur erbärmlich.
"Ah. Wie schön." meinte sie, nachdem sie sich zehn Minuten von Pansy hat einlullen lassen.
In wenigen Minuten würde der wichtigste Teil der Hochzeit beginnen und trotzdem artete hier alles aus.
Wäre Mutter nicht vor zwei Jahren gestorben, hätte sie diesen ganzen Stress gehabt und nicht ich....dachte Daphne sich leicht missmutig, leicht verbittert. Warum konnte Mutter nicht noch leben? Astoria, die nicht aus Pflicht, sondern waren Empfindungen heiratete, hatte die Anwesenheit ihrer Mutter mehr verdient, als Daphne.
"Du solltest eine Pause machen, Liebes." Die Stimme ihres Mannes drang in ihre Ohren und sie spürte seine Hand auf ihrer Taille.
"Meine Schwester heiratet heute. Lass mir den Tag, Liebling." seufzte sie und küsste ihn pflichtbewusst auf die Lippen.
Nichts. Kein Gefühl. Keine Emotion. Kein Kribbeln. Kein Brennen. Nur trockene, rissige Lippen auf ihren. Er lachte zufrieden und zwinkerte ihr zu, ehe er wieder unter den Gästen verschwand. Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und schon stand der nächste Gast vor ihr.
Endlich waren alle Gäste begrüßt wurden und hielten ein Getränk in der Hand, oder saßen schon auf ihren Plätzen, als die Töne eines klassischen Musikstücks angespielt wurden. Die Gäste setzten sich. In den ersten Reihen saßen Mrs. Malfoy, Daphne, ihr Mann Lorcan, Millicent Bullstrode, Pansy Flint und ihr Mann, Goyle und seine Freundin Jewels und einige andere Schulkameraden und beste Freunde von Astoria und Draco. Nur ein Platz blieb frei und Daphne, als Verantwortliche für die Gästeliste wunderte sich. Jeder Gast, der eingeladen wurden war, war hier und weshalb stand der Platz hier? Eigentlich sollten alle besetzt sein...Doch lange konnte sie nicht wundern.
Draco stand nun vor dem Altar. Er war blasser als sonst und sein spitzes Kinn zitterte vor Aufregung. Mrs. Malfoy neben ihr schniefte leicht und unterdrückte Schluchzer schüttelten die schmale Schultern der älteren Frau.
Und dann wurden die Töne angespielt. Eben jene Melodie, die das Ankommen der Braut signalisierte.
Einige gespannte Sekunden vergingen und dann kam sie.
Astoria. In den Raum geführt vom stattlichen Robert Greengrass und mit eindeutig nicht gerade selbstbewusstem Auftreten. Daphne blinzelte nun selbst ein paar Tränen weg und lächelte ihre Schwester breit an, als diese an ihr vorbeiging.
Unsicher erwiderte diese das Lächeln und wäre beinahe über den Saum ihres Kleides gestolpert, ein Traum aus Tüll, Seide und hellem crémefarbenem Stoff.
Sie kam am Altar an und schenkte Draco ein zittriges Lächeln, dass dieser nur mit einem Zucken der Mundwinkel beantworten konnte. Er wirkte erstarrt und kurz hatte sie tatsächlich das Gefühl er würde gleich umkippen. Doch dann erhob der Pfarrer das Wort und alle lauschten seinen Worten gebannt. Zumindest die ersten zehn Minuten. Dann kam ihr Einsatz. Der gedrungene Mann bat alle Trauzeugen aufzustehen und sie erhob sich, um an die Seite von Astoria zu kommen. Für Draco stand niemand auf und kurz herrschte Verwirrung. Draco schien in seinem eigenem Saft zu kochen, die Ungewissheit, die von ihm ausging, war beinahe greifbar.
"Entschuldigt die Verspätung." Alle Köpfe drehten sich zu der dunklen Stimme nach hinten um und Daphne riss ihre Augen kurz auf.
NEIN!
Da stand, in perfekt sitzendem Anzug, Blaise Zabini. Unversehrt, mit dem typischen Grinsen. Doch sein Blick war härter, seine Züge markanter und er wirkte anders. Seine sonst so spöttische, aber offene Aura war verschwunden und einer kalten, unempfänglichen Atmosphäre gewichen. Ein Schauer jagte ihr über den Rücken, der nichts mit dem Wohlfühlen von früher zu tun hatte. Nein. Sie fand ihn unheimlich. Und tatsächlich schien es vielen alten Schulkameraden so zu gehen. Sie starrten Blaise an, als hätten sie ihn noch nie gesehen und sobald sein Blick auf sie fiel, wichen sie ihm schnell aus.
Nur Draco schien der Einzige zu sein, der sich nun, in Blaise' Anwesenheit sichtlich entspannte und anfing zu grinsen. Daphne spürte, wie auch Astoria der Stein vom Herzen fiel,als sie ihren Verlobten lächeln sah und beneidete ihre Schwester darum aus Liebe zu heiraten und nicht aus Ehrgefühl der Familie gegenüber.
Die Trauzeugen, also sie und Blaise, schworen die Eheschließung zu bezeugen und auf einem kleinen, violetten mit Fliedernbestücktes Seidenkissen reichte Daphne Astoria den Ring für Draco, während Blaise Draco den Ring für Astoria reichte.
Dann kam das Ringetauschen und abgeschlossen wurde die Eheschließung mit einem langwierigen Kuss zwischen den Beiden.
Daphne gratulierte ihrer Schwester als Erstes, dann kam Draco dran und als alle Gäste dem frischgebackenen Paar gratuliert hatte, wurde gefeiert.
Trotzdem wurde sie das schwere Gewicht auf ihrem Herzen nicht los.
Blaise...
Fünf Jahre des Unwissens. Fünf Jahre und so viele Tage, in denen sie sich einredete, dass alles in Ordnung gekommen wäre.
Zwei Jahre hate sie gewartet und auf seine Wiederkehr gehofft...Doch die Zeit wurde reif und sie sah ein, dass Blaise nie wieder kommen würde.
So viele Jahre...
Ein bitterer Zug spielte um ihre Lippen und Wut türmte sich in ihr auf. Er hatte es nicht für nötig gehalten. Kein Wort. Keine Silbe.
Nichts....

Nur für den Fall....

~~~

Miep.... Kommis?


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