Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Ein Leben in der Vergangenheit - Ob das gut geht? - Kapitel 21: Irgendwo zwischen richtig und falsch.

von Schneeherz

Miss Snowy: Freut mich, dass dir die Geschichte so gefällt :) Wünsch dir viel Spaß beim weiteren Lesen :)

PrinzessinLeia: Habe mal schnell Absätze eingefügt :) In der ursprünglichen Version sind eigentlich welche, aber die werden beim Reinkopieren hier irgendwie nicht mit übernommen... hoffe es liest sich jetzt etwas besser:)

Viel Spaß bei Kapitel 21! Das Ende naht :P

__________________________________________

„Impedimenta!“, rief Ruby aus und richtete ihren Zauberstab auf Remus, welcher in der heutigen Trainingseinheit im Raum der Wünsche den Übungsfeind darstellte.
Es hatten sich tatsächlich alle Anwesenden dazu bereit erklärt zu den Trainings zu kommen und es war auch allen gelungen es vor den Slytherins geheim zu halten. Nicht einmal die Lehrer schienen viel davon mitzubekommen, da sie selbst mit den gegenwärtigen Umständen so viel zu tun hatten und teilweise nicht minder überfordert waren.
Die Schüler trafen sich jeden Tag im Raum der Wünsche, um ihre Zauberkünste zu verbessern und neue Zaubersprüche zu erlernen, auch wenn nicht immer alle anwesend waren. Jedem war es frei gestellt, wann er kommen wollte. Sie hatten keine wirklichen Regeln aufgestellt, aber sie machten das Beste aus jedem Tag.
Hermine wusste nicht wie viele Tage oder vielleicht sogar Wochen seit dem Ball vergangen waren, so sehr hatte sie sich auf ihre Aufgabe konzentriert. Während dem Training und den Kampfvorbereitungen hatte sie ihren Zeitrhythmus verloren und auch allen anderen kam die Zeitspanne zwischen dem Tag, an dem ihnen gesagt wurde, dass Voldemort auf dem Weg nach Hogwarts sei, und dem heutigen Tag zu groß vor. Manche zweifelten mittlerweile auch daran, dass Voldemort kommen würde und glaubten, dass sie mit den Trainingskämpfen ihre Zeit verschwendeten.
Rubys Zauberspruch traf Remus, welcher daraufhin nicht mehr in der Lage war sich uneingeschränkt zu bewegen. Seine Bewegungen geschahen nur noch in Zeitlupe.
„Gut gemacht, Ruby. Mehr steckt da nicht dahinter. Mit diesem Zauberspruch kannst du dir lediglich deinen Gegner für eine kurze Zeitspanne vom Hals halten und einen kleinen Vorsprung erlangen, jedoch hält der Zauber in den meisten Fällen leider nicht besonders lange an“, sagte Hermine und drehte dann weiter ihre Runde durch den Raum. Sie fühlte sich wie Harry in ihrem gemeinsamen fünften Schuljahr als er eine Armee für Dumbledore aufstellte und sie sich ebenfalls immer geheim im Raum der Wünsche versammelten. Damals hatte Neville ihn durch Zufall entdeckt, aber Hermine wunderte sich nicht besonders darüber, dass die Rumtreiber ihn schon kannten.
Sie übten schon seit den frühen Morgenstunden und mittlerweile musste es schon Nachmittag sein. Hermine war müde und konnte auch den anderen ihre Anstrengung und Erschöpfung im Gesicht anerkennen, aber keiner dachte daran aufzuhören.
Ruby erlöste Remus von dem Zauber und als nächstes versuchte sich ein Hufflepuff, Jared, an einem Angriffszauber. Der Junge war erst in der 5. Jahrgangsstufe und hatte sich die letzten paar Stunden an Stupor versucht, welches er nun zu beherrschen meinte.
„STUPOR“, schleuderte er Remus entgegen, welcher daraufhin bewusstlos nach hinten fiel. James hatte zuvor noch eine weiche Unterlage hinter seinem Freund platziert, damit er nicht verletzt wurde.
„Das hast du gut gemacht, Jared. Das nächste Mal kannst du dich dann an einem anderen Zauber versuchen, wenn du magst“, richtete sich Hermine an den Jungen, bevor sie sich der Allgemeinheit widmete, „aber ich denke für heute machen wir Schluss. Wir trainieren schon lange und ihr habt euch alle toll angestrengt und deshalb habt ihr euch mal eine Pause verdient.“
Ein zustimmendes, einstimmiges Murmeln war zu vernehmen und die Gruppe löste sich auf. Bevor die Schüler den Raum verließen vergewisserten sie sich, dass weit und breit kein Slytherin zu sehen war. Zurück blieben letztendlich nur Hermine, Sirius, James und Remus, den sie wieder erweckt hatten, um die Unordnung etwas zu beseitigen.
„Ich will dich ja jetzt nicht kritisieren, Hermine, aber irgendwie hilft uns das alles nicht wirklich viel weiter… Klar, es ist gut, dass wir einige Zauber verbessern können und manche von denen, die du uns beibringen konntest, sind auch gar nicht schlecht, aber im Kampf… Sie helfen uns, uns zu verteidigen, aber für einen wirklichen Angriff sind sie eher unnütz…“, äußerte Sirius seine Bedenken und zauberte zerbrochene Gegenstände wieder ganz.
Sirius und Hermine hatten seit ihrem Gespräch nur das Nötigste miteinander geredet und gingen sich eher aus dem Weg. Das Einzige, was sie noch gemeinsam unternahmen waren die Trainingsstunden und das Essen in der großen Halle.
„Ich will euch auch nicht beibringen zu töten, nur euch zu wehren…“, erwiderte Hermine und steckte ihren Zauberstab weg. In nur kurzer Zeit hatten die vier Freunde den Raum wieder in seinen Normalzustand gebracht.
„Das meine ich auch gar nicht…“, Sirius suchte Worte um sich zu erklären, jedoch ohne Erfolg.
„Sirius hat schon Recht mit dem, was er sagt“, half James seinem besten Freund, „die Zauber helfen uns die Gegner abzuwehren, vor ihnen wegzulaufen, aber nicht ihnen zu schaden. Und wir wollen sie doch schließlich besiegen oder? Besiegen heißt ja aber nicht gleich töten…“
Hermine schwieg und sah nachdenklich zu der hölzernen Übungspuppe in der hinteren rechten Ecke des Raumes. An ihr hatten sie damals auch verschiedene Zauber ausprobierte. Zögernd biss sie sich auf die Lippen.
„Weißt du denn keinen Zauber, der uns ermöglicht, dem Gegner wenigstens einen kleinen Schaden zuzufügen?“, fragte nun auch Remus mit müdem Ausdruck im Gesicht. Anscheinend wollte er einfach nur, dass James und Sirius Ruhe gaben. Er schien nicht wirklich Interesse an solchen Zaubern zu haben, sondern gab sich größtenteils mit den Verteidigungszaubern zufrieden.
Die junge Hexe seufzte und warf ihren Freunden einen zweifelnden Blick zu. „Einen wüsste ich schon, aber ich weiß nicht, ob es wirklich so eine gute Idee wäre, den auch zu benutzen…“
„Ach, quatsch. Schlimmer als der Todesfluch kann er nicht sein, also raus damit. Wir sind schon vorsichtig in solchen Dingen und stellen keine Dummheiten an“, versicherte ihr James und grinste sie schief an. Viel überzeugter wirkte Hermine dadurch jedoch nicht.
Im Innern wusste sie allerdings, dass James Recht hatte. Mit einem lockeren Schwung ihres Zauberstabes beförderte sie die hölzerne Übungspuppe vor sich und die drei Jungs.
„Bitte verspricht mir aber, dass ihr diesen Zauber nicht unüberlegt anwendet…“, sie schaute allen dreien nacheinander ernst in die Augen und erhielt von allen dreien ein Nicken.
Schwermütig bewegte sie sich ein paar Schritte von der Puppe weg und bat die Jungs ebenfalls Abstand zu halten. Wenige Meter entfernt blieb sie stehen und drehte sich wieder zu ihrem Ziel. Sie erhob den Zauberstab und richtete ihn auf die Mitte der Holzpuppe.
„Sectumsempra“, sagte sie laut und deutlich, jedoch mit Abscheu in der Stimme.
Ein schwaches Licht erhob sich aus dem Zauberstab und prallte Millisekunden später an die Übungspuppe, auf welcher sich erst tiefe Einschnitte bildeten und diese dazu führten, dass die Holzpuppe in viele kleine Einzelteile verfiel. Hermine nahm den Zauberstab wieder herunter und verweilte mit ihrem Blick auf den Trümmern ihrer Zielscheibe.
„Oha…“, sagte Sirius laut, „gut, dass wir nicht wieder Moony als Übungsobjekt genommen haben…“
„Das ist nicht witzig, Sirius“, sagte Hermine trocken.
„Sollte auch kein Witz sein, glaube ich“, entgegnete James und schaute zu dem Mädchen, „wie können wir den lernen?“
Hermine atmete tief durch. „Da gibt es nicht viel zu beachten. Sectumsempra ist ein schwarz-magischer Fluch, der deinem Feind tiefe Schnittwunden zufügt… Diese Wunden können nicht mit einem normalen Heilzauber oder Heiltrank wieder geschlossen werden. Es gibt einen Gegenzauber, aber ich habe vergessen wie er lautet. Ich musste ihn zum Glück nie anwenden. Zum Erlernen sind denke ich keine speziellen Voraussetzungen nötig. Denk einfach an jemanden, den du hasst, der in deinen Augen diese Schmerzen verdient hätte oder konzentriere dich einfach auf deine Wut und sammle sie in dir… Funktioniert bei mir ganz gut.“
Und so versuchten Sirius, James und Remus die nächsten Stunden lang diesen Zauber hinzubekommen, wobei sich Remus eher zurückhielt. Ihm schien das ebenso wenig wie Hermine zu gefallen.

Pünktlich zum Abendmahl begaben sie sich in die große Halle. Sirius und James hatten die Grundzüge des Sectumsempra verstanden und konnten ihn auch ausführen, nur war der Zauber bei ihnen nie stark genug um die Puppe auseinander fallen zu lassen. Hermine versicherte ihnen, dass auch die Schnittwunden schon ausreichend wären und dass sie ihre Opfer nicht zerstückeln mussten.
„Woher kennst du diesen Zauber eigentlich? Ich hab noch nie von dem gehört. Wird der erst noch erfunden?“, fragte James sie, als sie sich vom Essen bedienten.
„Nein, ich schätze den gibt es schon“, sagte Hermine beiläufig und ließ ihren Blick unbemerkt an den Slytherintisch schweifen.
An diesem saßen schon seit längerer Zeit Lucius, Bellatrix, Narzissa und Severus in ihrer Gruppe zusammen. Hermine verweilte mit ihrem Blick auf Letzterem, welcher unbeteiligt und mit ausdrucksloser Miene in seinem Essen herumstocherte und es vermied seine Mitschüler anzuschauen. Im nächsten Moment schien er Hermines Blick gespürt zu haben, denn er erhob langsam seinen Kopf und seine rabenschwarzen Augen trafen auf ihre. Das Mädchen war immer wieder von der Intensität von Snapes Blicken überrumpelt, dennoch wandte sie ihren Blick nicht ab, während seiner zu ihrem Hals und dann wieder zurück wanderte. Er runzelte fragend und - wie es Hermine vorkam - besorgt die Stirn.
Sie brauchte einige Sekunden bis sie verstand, was er meinte. Langsam fuhr sie mit ihrer Hand unter den Rollkragen ihres Pullis und holte die Rubinkette zum Vorschein. Daraufhin wandte Snape seinen Blick ab und Hermine widmete sich auch wieder ihren Freunden.
„Es wird wohl nicht mehr lange dauern…“, sagte sie leise und gewann somit die Aufmerksamkeit der drei Jungs.
„Wie kommst du darauf?“, fragte James.
Hermine zuckte mit den Schultern und seufzte. „Ich hab so ein Gefühl. Keine Ahnung.“
Sie schob ihr Essen von sich und schaute sich wehmütig in der großen Halle um. Bilder von dem Krieg gegen Voldemort in ihrer Zeit blitzen vor ihrem inneren Auge auf und verursachten ihr eine Gänsehaut. Was würde nur aus Hogwarts werden, wenn Voldemort auftaucht? Zwanzig Jahre später war ja schon viel zerstört, wie würde es dann wohl jetzt ausgehen.
„Ich frage mich, was die immer mit dem Essen wollen“, murmelte Sirius und beobachtete die Slytherins, die gerade die große Halle verließen. Mit dieser Aussage holte er Hermine aus ihren Gedanken.
„Was meinst du?“, fragte Remus seinen Kumpel.
„Seit alle anderen abgereist sind, nehmen sie jeden Tag, nach jedem Essen noch etwas Essen mit in ihre verdreckten Kerker“, erklärte Sirius, „ist euch das denn noch nicht aufgefallen?“
„Nein“, meinte James, „finde ich jetzt aber auch nicht unbedingt so verdächtig, wenn ich ehrlich bin, Tatze.“
„Ich finde es seltsam“, hielt Sirius auf seiner Meinung fest.
„Vielleicht ist noch jemand in den Kerkern, der sich hier oben nicht zeigen will“, meinte Hermine trocken.
„Wer sollte das sein? Slytherins sind nicht scheu sich in der Öffentlichkeit zu zeigen und mit Sachen zu prahlen, die sie oder die sie nicht haben“, entgegnete James.
„Heißt ja nicht, dass es unbedingt ein Slytherin ist, schätze ich“, meldete sich Remus zu Wort, welcher Hermines Anspielung als Einziger verstanden hatte.
„Was ist das denn bitte für eine Logik?“, verwirrt schaute Sirius zwischen seinen Freunden hin und her. Hermine schüttelte einfach nur schweigend den Kopf. Sie wollte jetzt nicht wieder eine Diskussion anfangen, jedoch hatte James durch Remus jetzt wohl auch verstanden, was die junge Hexe meinte.
„Du kannst es nicht lassen auf ihm herum zu hacken oder? Er ist nach Hause gefahren, Hermine.“
„Hast du gesehen, dass er gefahren ist?“, Remus sah seinen Freund eindringlich ein.
„Jetzt fang' du nicht auch noch an, Moony. Du hast doch behauptet, er sei mit der ersten Gruppe abgereist.“
„Ja, damit du nicht wieder ausrastest. Tut mir Leid, Krone, aber ich vertraue Peter nicht. Wir haben gesehen, dass er gemeinsame Sache mit den Slytherins macht. Ehrlich gesagt würde es mich sehr wundern, wenn er sich nicht bei ihnen verstecken würde, um in Sicherheit zu sein.“
„Wir werden es sehen. Sobald Voldemort hier ist.“ Hermine stoppte somit die Diskussion, die mal wieder zu eskalieren drohte. Die Jungs beließen es Gott sei Dank dann auch dabei.

Nachdem die vier aufgegessen hatten, begaben sie sich auf den Weg zu ihrem Turm. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, welche jedoch alle um dasselbe kreisten. Wie lange würde die Ruhe in Hogwarts noch anhalten? Im nächsten Moment sollten sie die Antwort auf diese Frage bekommen, als sie ein Stockwerk unter ihnen einen schrillen Schrei vernahmen. Die vier Freunde schauten sich kurz viel sagend an und rannten in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war. Im zweiten Stock nahe der Treppe fanden sie Ruby auf dem Boden kniend. In ihrem Schoß hatte sie den Kopf ihres Schulkameraden. Seine Augen waren geschockt geweitet und sein Körper reglos. Jedoch konnte Hermine erkennen, dass sich sein Brustkorb leicht hob und senkte, also war er noch am Leben.
„Ruby, was ist passiert?“, rief Remus, als sie noch nicht ganz bei ihr angekommen waren, aber das Mädchen reagierte nicht.
„Was hast du mit ihm gemacht, du elender Mistkerl?“, fragte Ruby mit den Zähnen knirschend und schaute in die entgegen gesetzte Richtung der Griffindors. Diese bemerkten erst jetzt, dass noch jemand anderes anwesend war.
Vor ihnen stand Lucius Malfoy in seinem schwarzen Umhang mit schadenfroher Miene im Gesicht. Er ließ nur langsam seinen Zauberstab sinken.
„Oh, wie Schade“, richtete er seine Worte an James, Sirius, Remus und Hermine, „die gut gemeinte Rettung kommt leider etwas zu spät. Unser kleiner Freund hier, schläft schon tief und fest.“
„Was hast du mit ihm gemacht?“, fragte James unbeeindruckt.
„Wieso sollte ich dir das sagen? Das würde doch überhaupt keinen Spaß machen.“
„Rück schon raus mit der Sprache, du Ekelpaket“, keifte Sirius. Hermine hatte sich währenddessen neben Ruby und dem Ravenclawjungen niedergelassen und fühlte seinen Puls und Atem.
„Er lebt noch“, sagte sie und die Anwesenden wirkten etwas erleichterter.
„Fragt sich nur wie lange noch“, äußerte sich Lucius und musterte Hermine ausdrücklich.
„Mach es rückgängig“, forderte sie ruhig und richtete sich wieder auf. Immer bereit nach ihrem Zauberstab zu greifen.
„Noch einer Forderung, der ich leider nicht nachgehen kann. Ich möchte meinen Spaß haben. Außerdem habe ich leider den Gegenzauber vergessen.“ Er lachte hämisch auf und drehte sich etwas seitlich, als er hinter sich Schritte hörte. Bellatrix, Narzissa und Snape gesellten sich zu ihm.
Ruby hatte derzeit mit Hilfe von Remus ihren Freund vom Boden gehoben und die beiden machten sich auf den Weg zum Krankenflügel, während Sirius und James mit erhobenen Zauberstäben hinter Hermine standen.
„Lucius, wieso hältst du dich so lange mit denen auf?“, fragte Bellatrix in einem genervten Ton.
Der platinblonde Zauberer überging sie.
„Fällt dir denn kein Gegenzauber ein, Granger? Du bist doch schlau und den gibt es jetzt schon, also gibt es ihn in deiner Zeit auch schon.“
Hermines Gesichtsausdruck versteinerte sich. „Wovon sprichst du?“, fragte sie unbeeindruckt.
Lucius’ überlegenes Lächeln breitete sich aus. „Es hat keinen Sinn zu leugnen. Ich weiß alles über dich. Woher du kommst, wie du hierher gekommen bist und das ganze Drumherum. Ich weiß das alles seit der Ballnacht. Erinnerst du dich denn nicht?“
Hermines Kehle wurde trocken. Malfoys Worte schüchterten sie ein und ließen sie nachdenken, aber sie konnte sich keinen Reim auf seine Anspielungen machen.
„Dafür, dass du sonst die Streberin heraushängen lässt, bist du jetzt ganz schön schwer von Begriff. Du hattest keinen Alptraum. Es war alles echt. Der dunkle Lord ist ein Meister der Okklumentik. Es war kein großes Problem für ihn, in deine Gedanken einzudringen und sie unbemerkt zu durchforschen. Und genauso einfach war es daraufhin für ihn dich diesen ‚Traum’ haben zu lassen…“
„Er kann sich nicht einfach mal so in meine Gedanken schleichen. Dafür müsste eine Verbindung zwischen ihm und mir bestehen und dem ist nicht so“, widersprach Hermine ihm.
Und wieder lachte er gehässig auf. „Und dir fällt wirklich rein gar nichts ein, dass dich mit ihm verbinden könnte? Denk mal scharf nach, Granger.“
Äußerlich blieb Hermine gelassen und ruhig, innerlich versuchte sie sich jedoch verzweifelt an irgendetwas zu erinnern, dass einen Kontakt mit Voldemort hätte herstellen können. Aber sie konnte sich nicht daran erinnern, dass einer der Slytherins sie jemals mit einem Zauber belegt haben könnte. Es war nie etwas Derartiges passiert. Und auch ansonsten fiel der jungen Hexe nichts ein, was ihre Gedanken für den dunklen Magier zugänglich machen könnte. Es sei denn…
Ihr Kopf drehte sich schnell zu Snape herum, der seinen Blick abgewandt hatte und irgendeinen Punkt in der Luft zu fixieren schien. Er mied ihren Blick. Er wich ihr aus und da wurde es ihr bewusst. Und die Erkenntnis ließ ihre Kehle noch mehr austrocknen.
„Ganz recht“, sagte Lucius vergnügt, da er ihren Blick gesehen hatte, „oder dachtest du wirklich, er würde versuchen, dich mit der Kette zu beschützen?“
Hermine ignorierte den schleimigen Bastard vor ihr und wandte ihren Blick nicht von Snape ab. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und ihre Nägel bohrten sich tief in ihre Haut. Vor Wut stiegen ihr Tränen in die Augen. Sie hätte es wissen müssen. Sie war so naiv. Man durfte niemals einem Slytherin vertrauen, auch wenn man noch so sehr an das Gute in ihm glaubte. Es war immer hoffnungslos.
Hermine wartete darauf, dass er seinen Blick auf sie richten und den Hass in ihren Augen sehen würde, aber Snape blickte stur an ihr vorbei. Sie hatte den Eindruck, dass er ein Zeichen von Reue im Gesicht trug und dass es ihm leid tat, aber der Hass übertraf momentan alle anderen Gefühle. Ihre Hand umschloss die Kette um ihren Hals und riss sie ab, nur um sie danach auf den Boden zu werfen. Mit ihrem Fuß trat Hermine die Kette direkt vor Snapes Füße.
Nun fingen auch Bellatrix und Narzissa an zu kichern.
„Nun, lasst uns gehen. Draußen fängt der Spaß jetzt erst richtig an. Wenn er nicht schon im vollen Gange ist.“

Daraufhin setzten sich Lucius und die beiden Mädchen in Bewegung, während Snape noch an der Stelle verharrte. Hermine drehte den Slytherins sofort den Rücken zu und wollte mit den beiden Jungs weiterlaufen, als sie Snapes Stimme hörte.
„Hermine, warte“, sagte er bestimmt. Es klang nicht nach einer Bitte, sondern nach einem Befehl.
„Wir sehen uns auf dem Kriegsfeld“, entgegnete Hermine kühl, ohne sich ihm noch einmal zuzuwenden. Daraufhin ließen die Griffindors ihn stehen.
„Sieht so aus, als wäre es soweit“, stellte James fest. Seine Miene war ernst und angespannt. Seinen Zauberstab hielt er in der Hand. Auch Hermine und Sirius hatten ihren Zauberstab angriffsbereit in der Hand.
„Denkt ihr, sie sind schon angekommen?“, fragte Sirius.
„Wahrscheinlich“, murmelte Hermine, „lasst uns auf die Ländereien gehen.“
Sie waren noch ein Stockwerk von der Eingangshalle entfernt und vernahmen schon laute Schreie. Es waren Zaubersprüche, die man sich gegenseitig auf den Hals hetzten wollte. Die drei Freunde legten einen Zahn zu und stießen zu McGonagall und Slughorn, die jeweils gegen einen Todesser kämpften. Sie waren also schon hier und hatten es sogar schon bis ins Schlossinnere geschafft. Die Todesser schienen jedoch noch etwas unerfahren zu sein, weshalb es nicht lang dauerte bis die beiden Lehrer sie überwältigt hatten.
„Miss Granger, Mister Potter, Mister Black“, rief McGonagall aus, „es ist so weit. Der dunkle Lord und seine Anhänger sind eingetroffen. Sie konnten den Schutzwall durchbrechen.“ Daraufhin begab sie sich schnellen Schrittes mit anderen Lehrern auf die Ländereien. Sie wollten das Schloss schützen und versuchten die Kämpfe so gut es ging draußen auszufechten.
In dem Moment als James, Hermine und Sirius sich ebenfalls nach draußen begeben wollten, stieß Remus wieder zu ihnen.
„Madam Pomfrey kümmert sich um ihn. Ruby ist bei ihnen geblieben und versucht zusammen mit Hagrid und einigen seiner Kreaturen die Angreifer vorm Krankenflügel fern zu halten.“
„Ich hätte nicht gedacht, dass diese Viecher jemals zu etwas gut sein würden“, witzelte Sirius.
„Das ist nicht der richtige Zeitpunkt für Witze, Sirius“, wies ihn James zurecht, woraufhin der Schwarzhaarige verstummte.
„Na, wen haben wir denn da? Dich kenne ich doch“, ertönte eine tiefe Stimme hinter den Freunden. Sie drehten sich um und erblickten eine haarige Gestalt in der Eingangtür. Remus keuchte ungewollt.
„Natürlich, ich hab dich zu dem gemacht, was du bist. Na, wie fühlst du dich so?“, meinte Fenrir Greyback mit einem belustigten Unterton.
„Du“, knurrte Sirius, als er verstand, wer der Kerl vor ihm war und auch James’ Gesichtsausdruck wurde noch starrer. Sie erhoben ihre Zauberstäbe gegen ihn, woraufhin er lachte.
„Ihr wollt euch mit mir anlegen? Habt ihr euch das auch gut überlegt, ja?“
„Hermine, geh raus und hilf den anderen. Wir kommen hier schon klar. Du kannst draußen mehr ausrichten, als hier.“ Hermine schaute Sirius zweifelnd an, aber allein seine Miene ließ keine Widerrede zu. Sie vergewisserte sich per Blickkontakt ob es für Remus und James ebenfalls okay war und während die drei ihren Angriff auf den Werwolf starteten, schlich sie sich hinaus.
Das Bild, welches sich ihr da bot, war zwar nicht annähernd so schrecklich wie in ihrer Zeit, aber es ließ ihr nichtsdestotrotz sprichwörtlich das Blut gefrieren.
Zwei Schüler lagen bereits verwundet am Boden und die Todesser stürzten sich trotzdem noch weiterhin auf sie. Die Lehrer versuchten dies so gut es ging zu verhindern, aber auch sie waren dem Angriff drei oder vier Todesser auf einmal nicht gewachsen.
„Incarcerus!“, rief Hermine und schleuderte den Zauber auf einen Todesser, der gerade auf den am Boden liegenden Jared zugehen wollte. Der Todesser flog in Fesseln gewickelt auf den Boden und fluchte laut vor sich hin, während er versuchte sich zu befreien. Je mehr er sich jedoch wehrte, desto enger schürten sich die Fesseln.
„Ist alles okay bei dir?“, fragte Hermine den Jungen und half ihm auf. Etwas verstört und zitternd schaute er vom Todesser zu ihr und wieder zurück. „D-Danke…“
„Wenn es dir zu viel wird, geh rein und verstecke dich im Raum der Wünsche oder geh zum Krankenflügel, der wird bewacht“, riet ihm Hermine und widmete sich dann zusammen mit einer weiteren Hufflepuff dem nächsten Todesser, der sich von hinten heranschleichen wollte. Zusammen schafften sie es auch ihn lahm zu legen.
Hermine hastete über den Schauplatz des Krieges und hielt nach Voldemort Ausschau. Jedoch konnte sie den gefürchteten Zauberer nirgendwo entdecken. Sie sah die vier Slytherins auf die beiden Griffindors aus dem Quidditchteam losgehen. Sie sah McGonagall gegen einen älteren Zauberer kämpfen. Sie sah Slughorn, wie er versuchte sich von den um ihn herumfliegenden Flüchen zu retten und sie sah noch andere Lehrer gegen ein Dutzend Todesser kämpfen. Aber weit und breit war keine Spur von Voldemort. Auch Dumbledores Präsenz war nicht vorhanden. Was war hier los?
Mit einem mulmigen Gefühl entschied sie sich ihren Hauskameraden zu helfen und rannte den Berg runter zu der Stelle, an der die vier Slytherins die zwei Griffindors eingeengt hatten.
„Expelliarmus!“, entwaffnete sie Bellatrix bevor sie einen der beiden Jungs verhexen konnte. Auf ihren Weg hatte sie die Zauberstäbe von den Quidditchspielern wieder eingesammelt und überreichte sie ihnen. Jetzt waren sie nur noch einer in der Unterzahl.
„Ist es nicht ziemlich erbärmlich zu viert auf zwei loszugehen? Oder habt ihr Angst, dass ihr anders keine Chance habt?“, fragte Hermine sarkastisch und baute sich mit den beiden Jungs vor den Slytherins auf.
„Ich kann euch auch alle drei alleine fertig machen“, sagte Lucius selbstsicher.
„Beweis es“, meinte Hermine kurz.
„Dann hätten die anderen ja aber keinen Spaß. Ich teile gern.“
Hermine lachte auf. „Weißt du, wie man das Gefühl nennt, das du zu herunterspielen versuchst? Angst, Lucius, Angst. Du hast Angst gegen uns alleine zu kämpfen, weil du weißt, dass du uns unterlegen wärst. Du wärst auch einzeln jedem von uns dreien unterlegen.“
„Pass auf, was du sagst!“, zischte er und ging einige Schritte auf sie zu, „provoziere mich ja nicht!“
„Sonst was?“, Hermine dachte nicht daran aufzuhören. Er sollte wütend werden, unaufmerksam und unüberlegt handeln.
Narzissa griff währenddessen zusammen mit Snape die anderen beiden an und Bellatrix suchte ihren Zauberstab.
„Wo ist denn nun euer allseits geliebter Anführer, heh? Erst große Töne spucken und sich dann nicht blicken lassen? Lässt er lieber seine kleinen Spielzeuge in den Kampf ziehen und hält sich dezent zurück?“
Auf Lucius Lippen bildete sich wieder dieses gehasste selbstsichere Grinsen und er bewegte sich mit gesenktem Zauberstab so weit auf Hermine zu, dass er nur wenige Zentimeter neben ihr stehen blieb und seine Worte direkt in ihr Ohr drangen.
„Du wirst noch früh genug die Ehre haben, ihm höchstpersönlich gegenüberzustehen. Hättest du die nicht, hätte ich dich schon längst angegriffen, aber leider möchte er dich unversehrt. Oder warum denkst du, hast du bisher noch keinen Kratzer abbekommen? Die Todesser greifen dich absichtlich nicht an. Sie haben den Befehl dich in Ruhe zu lassen.“
Mit diesem Worten verschwand Lucius in der nächsten Auseinandersetzung mit weiteren Hufflepuffschülern, welche sich mutig wehrten. Hermine dachte nicht weiter über seine Worte nach und lief weiter über das Schlachtfeld, in der Hoffnung Dumbledore zu finden. Waren er und Voldemort etwa dabei ihren eigenen Kampf auszutragen? Irgendwo, wo es keiner mitbekam?

„Hermine!“, schwer atmend kamen Remus, James und Sirius auf sie zu gerannt. Alle drei hatten Verletzungen und sahen etwas geschwächt aus, jedoch hatten sie einen zufriedenen Gesichtsausdruck.
„Wir haben es geschafft“, hustete James und holte erst einmal wieder tief Luft.
„Wir haben Remus auf seine Weise gerächt“, erklärte Sirius und grinste seinen Freund leicht an.
Remus sah erleichtert und verwundert zugleich aus. Er schien noch nicht wirklich verstanden zu haben, was gerade passiert war.
„Er ist also…?“, fragte Hermine.
„Tot. Ja…“, antwortete Remus und schien den Gedanken nun zu verinnerlichen.
Hermine legte eine Hand an seinen Arm und lächelte ihn an. „Das freut mich für dich.“
Remus erwiderte das Lächeln zaghaft.
„Du elendes, mieses Schlammblut! Wie kannst du es wagen so über unseren Herren zu reden!“, schrie Bellatrix aufgebracht und rannte auf die vier Freunde zu. Die drei Jungs drehten sich verwirrt um, während Hermine die Augen verdrehte. Lucius musste sich nicht wundern, dass Bellatrix immer ausrastete, wenn er die Klappe nicht halten konnte.
Hermine stand etwas hinter ihren drei Freunden, welche so etwas wie ein Schutzwall um sie bildeten, was Hermine mit einem resignierenden Ton wahrnahm. Seit Narzissa ihr den Todesfluch aufhetzen wollte, waren die Jungs im Bezug auf die Slytherins und Hermine noch misstrauischer als vorher. Auf der einen Seite rührte es Hermine, dass sie versuchten sie zu beschützen, aber auf der anderen Seite, war es in dieser Situation mehr als unangebracht und überflüssig. Sie befanden sich im Krieg. Nicht mehr in irgendeiner außerschulischen Auseinandersetzung.
„Bellatrix, halte dich zurück!“, konnte man Snape rufen hören. Doch die junge Lestrange ignorierte den Schwarzhaarigen gekonnt.
Severus hatte Bellatrix eingeholt und hielt sie am Arm zurück. „Beruhige dich endlich!“
Sie riss sich los und richtete ihren Zauberstab auf seinen Hals. „Sag du mir nicht, was ich machen soll, Snape!“
„Du kennst unseren Befehl“, machte er ihr mit schneidender Stimme deutlich, woraufhin Bellatrix wütend schrie und dann ihre Zähne zusammen biss.
Ihr Blick haftete sich wieder auf Hermine, welche hinter Sirius, James und Remus das Geschehen amüsiert beobachtete. Das machte Bellatrix noch rasender.
„DEFODIO“, rief sie laut aus und richtete ihren Zauberstab auf die Felsen hinter den Griffindors. Es lösten sich große Steinbrocken von dem Felsen und suchten ihren Weg nach unten.
„Hermine, pass auf!“, Sirius zog das Mädchen zu sich, drehte sich mit ihr um und schaffte es gerade noch ein paar Schritte vorzugehen, bevor die Felsbrocken auf dem Boden aufschlugen. Durch den Aufprall lösten sich einige Segmente und flogen durch die Luft. Remus und James hatten sich ebenfalls geduckt, um dem Steinschauer zu entkommen.
„Spinnst du? Was sollte das Bellatrix? Ihr darf nichts geschehen!“, konnte man nun Lucius’ wütende Stimme vernehmen, „du hast geschworen ihm zu dienen, also musst du auch seine Befehle befolgen!“ Bellatrix schnaubte und verschwand in Richtung der peitschenden Weide.
„Ist bei dir alles okay?“, fragte Sirius Hermine und richtete sich langsam wieder auf. Er reichte ihr eine Hand, um ihr ebenfalls aufzuhelfen. Sie ergriff die Hand und kam vor ihm zum Stehen.
„Ich denke schon“, sagte sie und war noch etwas überrascht, wie schnell das eben alles ging. Sie betrachtete den Jungen vor sich und legte besorgt die Stirn in Falten, „aber du blutest.“ Vorsichtig fuhr sie mit ihrer Hand über die linke Seite seiner Stirn und wischte das Blut weg.
„Das passt schon. Ist nur ein Kratzer, da wird mich eben ein Stein gestrichen haben oder so“, winkte Sirius ab und versicherte ihr, dass alles okay sei.
„Jetzt sollten wir uns mal um die restlichen Todesser kümmern“, unterbrach James sie und schaute sich um, „so viele sind es ja gar nicht mehr. Da haben sie sich wohl etwas überschätzt. Oder uns unterschätzt.“ Er klatschte in die Hände und richtete seinen Zauberstab auf eine rothaarige Todesserin gegen die seine zwei Mannschaftskollegen aus dem Quidditchteam kämpften. Auch Remus schien voller Tatendrang zu sein und half McGonagall gegen einen weiteren Werwolf zu kämpfen.
„Tja, dann werde ich mich wohl auch mal nach einem neuen Gegner umschauen“, grinste Sirius schief und überlegte sich, wen er wählen sollte.
„Danke, Sirius…“, sagte Hermine und seufzte, „ich sollte vorsichtiger und aufmerksamer sein.“
Etwas überrascht drehte sich der Angesprochene herum, lächelte das Mädchen aber an. Seine Hand fuhr sanft über ihre Wange. „Hauptsache dir ist nichts passiert.“
Er wandte sich ab und entschied sich dafür ebenfalls McGonagall und Remus zu helfen, da der Werwolf stärker zu sein schien als erwartet.
Hermine schaute ihm kurz nach und ging dann auf die peitschende Weide zu. Bellatrix war hierher verschwunden, vielleicht hatte das ja etwas zu bedeuten. Vielleicht würde sie Voldemort oder Dumbledore hier finden, wenn nicht beide.
Je näher sie der Weide kam, desto lauter konnte sie eine ihr gut bekannte Stimme vernehmen. Dumbledore war also wirklich hier. Sie steigerte ihr Tempo bis sie fast rannte und war kurz danach auch schon an der Weide angekommen. Und dann sah sie die beiden. Dumbledore stand mit erhobenem Zauberstab in seinem blauen Umhang und ermüdetem Gesichtsausdruck dem Feind gegenüber. Und der Feind war Voldemort.
Es überraschte Hermine wie wenig Angst sie bei seinem Anblick verspürte. So lange Zeit hatte sie sich ausgemalt, wie es sein würde ihm gegenüberzustehen. Wie schrecklich es sein würde in sein Gesicht zu sehen. Dass ihre Beine möglicherweise vor Angst zu Stein werden würden und dergleichen. Doch sie empfand nichts von all dem. Im Gegenteil. Sie fühlte sich selbstsicherer und ihrer Aufgabe gewachsener als je zuvor.
Der Voldemort, der hier vor ihr stand, sah auch nicht aus, wie das Monster, dass sie kannte. Er hatte noch mehr von Tom Riddle an sich, war noch weitaus menschlicher als zu ihrer Zeit. Das einzige, das ihr zu 100 Prozent zeigte, dass es Voldemort war, war der Ausdruck in seinem Gesicht. Diesen Ausdruck könnte sie nie vergessen.
„Wie schön, dass du es auch endlich hierher geschafft hast, Hermine. Ich dachte schon ich warte hier vergebens.“
Hermine hätte sich bei dem Klang seiner Stimme am Liebsten übergeben und die Tatsache, dass er auch noch ihren Namen genüsslich aussprach machte diesen Umstand nicht besser.
Dumbledore hingegen verzog kurz kritisch das Gesicht, als hätte er verhindern wollen, dass Hermine hier auftauchte. Hatte Dumbledore Voldemort deshalb weiter hinten vom Schloss abgefangen, um ihn davon abzuhalten ins Schloss einzudringen und zu ihr zu gelangen? Hermine schüttelte die Gedanken ab und widmete sich wieder dem Szenario vor ihr. Sie durfte sich jetzt nicht wieder ablenken lassen, sie musste auf alles gefasst sein und das forderte Konzentration.
„Dann freut sich ja wenigsten einer über dieses Treffen“, meinte Hermine trocken. Voldemort lächelte hämisch und ließ seinen Zauberstab, den er auf Dumbeldore gerichtet hatte sinken. Er kannte den alten Mann gut genug, um zu wissen, dass er ihn nicht angreifen würde, so lange er sich nicht verteidigen konnte. Das war eine von Dumbledores unverbesserlichen Macken, die einem in einem solchen Gefecht leicht zum Verhängnis werden konnte.
Voldemorts Blick lag auf Hermine.
„Danke, Severus, das erspart mir eine Menge Ärger“, sagte er mit seiner dunklen Stimme. Hermine runzelte verwirrt die Stirn, spürte im nächsten Moment aber auch schon die Spitze eines Zauberstabs an ihrem Hals. Angewidert schnaubte sie aus.
„War ja klar.“
„Halt einfach still“, raunte der Slytherin ihr ins Ohr und an dem Tonfall konnte sie erkennen, dass er versuchte seinen Mund nicht zu sehr zu bewegen. Er wollte vermeiden, dass Voldemort mitbekam, dass er mit ihr redete. Aber wieso? Er war auf der bösen, auf der dunklen Seite und nicht auf ihrer.
Voldemort widmete sich derzeit wieder Dumbledore und der Kampf zwischen den beiden großen Magiern ging weiter. Sie feuerten immer wieder gleichzeitig Flüche ab, welche die jeweils anderen entkräfteten. Keiner schaffte es dem anderen Schaden zuzufügen, das Einzige, was sie erzielten war Erschöpfung. Und da musste man leider zugestehen, dass Voldemorts Ausdauer besser als Dumbledores war.

„Es tut mir Leid, okay? Ich hätte dich mit der Kette nicht reinlegen sollen, aber sie hatten bereits gemerkt, dass ich dir das mit Peter gesteckt hatte. Ich hatte keine andere Wahl. Könnte ich es rückgängig machen, würde ich es dennoch tun“, hauchte er ihr weiterhin leise zu, als er sich sicher war, dass Voldemort sich wieder Dumbledore gewidmet hatte und nichts mitbekam.
„Wem willst du das weiß machen? Dir oder mir?“, zischte Hermine zurück und wollte sich aus seinem Griff befreien.
„Wenn du weiterhin so herum zappelst, ziehst du seine Aufmerksamkeit nur wieder auf dich“, entgegnete Snape ebenso zischend.
„Und weiter?“
„Dann machst du genau das, was er erwartet und was er will. Er wartet nur darauf, dass du auf ihn zugehst, dass du ihm zu Nahe kommst. Dieses ganze Szenario mit Dumbledore ist nur gestellt. Du bist diejenige, auf die er es abgesehen hat.“
„Nenne mir einen Grund, warum ich dir glauben sollte. Vor nicht einmal einer Stunde hast du mir einen guten Grund gegeben dir nicht zu vertrauen“, Hermine knickte nicht wieder ein. Sie nahm all ihre Kraft zusammen und trat Snape so hart sie konnte an sein Bein. Er stöhnte kurz vor Schmerz auf und taumelte durch den Schmerz und den Schock einige Schritte rückwärts, wodurch es Hermine gelang seinem Griff zu entkommen. Voldemort war es nicht entgangen und stoppte seinen nächsten Angriff auf Dumbledore.
Dumbledore hielt ebenfalls schwer atmend inne, auch wenn er versuchte dieses Atmen zu unterdrücken.
„Du bist schwach geworden, alter Mann“, stellte Voldemort amüsiert fest.
„Wenn deine kleinen Spielzeuge genügend Respekt vor dir haben, um keine Lügen über dich zu erzählen, dann bist du wohl wegen mir hier. Also lass die anderen in Ruhe“, sagte Hermine fordernd, obwohl sie wusste, dass solches Gerede bei Voldemort gar keine Wirkung hatte. Irgendwie musste sie ihn aber dazu bringen von Dumbledore abzulassen. Auch wenn der Schulleiter es nicht wahr haben mochte, er konnte eine Pause sehr gut gebrauchen.
„Versuchst du etwa gerade mit mir zu verhandeln? Mit mir, Lord Voldemort? Scheint als würdest du nicht viel über mich wissen. Obwohl ich aus deinen Gedanken her anderes kenne. Ich muss sagen, auch wenn ich diesen einen Rückschlag einstecken musste, gefiel ich mir in zwanzig Jahren wirklich gut. Nur meine Aussehen hätte vielleicht ein wenig besser sein können. Aber man kann halt nicht alles haben.“
Hermine knirschte mit den Zähnen und tat alles, um sich ihre Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. Mittlerweile war auch Bellatrix hinter der Weide hervorgekommen und stellte sich seitlich etwas weiter hinter ihrem Meister hin. Sie mussten die peitschende Weide mit irgendeinem Zauber ruhig gestellt haben, denn sie machte nicht die geringsten Anstalten auf jemanden einzuschlagen. Hermine konnte sich aber auch nicht vorstellen, dass die Slytherin geschickt genug gewesen sei, um den Knoten zu berühren.
„Meister!“, ein paar Meter entfernt kamen Lucius, Narzissa und zwei weitere Todesser angerannt. Kurz vor ihm blieben sie aufgebracht stehen, „wir sind die einzigen, die noch übrig sind. McGonagall, Slughorn und die widerlichen Halb- und Schlammblüter haben alle anderen erwischt.“
„Schon gut, Lucius. Ich habe nicht damit gerechnet, dass die anderen hier durchkommen würden. Sie waren schwach“, antwortete Voldemort abwertend. Snape positionierte sich währenddessen neben Bellatrix.
„Du weißt, dass du unterlegen bist, Tom“, vernahm man nun Dumbledores ruhige Stimme, „du hast unüberlegt gehandelt und nun hast du so gut wie verloren.“
Auf Voldemorts Lippen bildete sich ein Lächeln. „Ist dem so? Ich würde nicht vorschnell handeln, Albus.“
In dem Moment kamen James, Sirius und Remus angerannt. Alle drei blieben bei dem Anblick von Voldemort starr stehen. Sie hatten sich wohl nicht viele Gedanken darüber gemacht, wie es wohl sein würde, diesem Monster gegenüberzustehen und desto überraschter waren sie von dem Moment. Hermine betrachtete ihre drei Freunde. Ihre Kleidung war dreckig und teilweise zerrissen. Es waren Zeichen des Kampfes. Jeder von ihnen war verletzt und blutete mehr oder weniger aus einigen Wunden. Ihre Gesichter waren müde, angestrengt und in diesem Moment auch verwirrt durch den Anblick, der sich ihnen bot. Als nächstes schaute Hermine an sich selbst herunter und sah nichts. Nichts, was auf einen Kampf hinweisen könnte. Ihre Hosen waren lediglich etwas dreckig geworden durch die abgesprengten Felsbrocken durch Bellatrix. Jedoch hatte sie ansonsten nichts abbekommen. Sie hatte ansonsten auch noch nichts geleistet, was zur Verbesserung der Situation hätte beitragen können. Das Mädchen atmete tief ein und wandte sich von ihren Freunden ab und zu Voldemort hin. Ihr Blick war fest und entschlossen. Voldemort vernahm dies mit einem Grinsen, als hätte er ihre Gedanken lesen können.
„Unter einer Bedingung könnte ich dir deinen Wunsch eventuell sogar erfüllen“, fing er an und spielte mit dem Zauberstab in seiner Hand, „tritt näher.“
Ohne zu Zögern begab sich Hermine in seine Richtung. James, Sirius und Remus protestierten hinter ihr und wollten sie zurückhalten, doch Dumbledore hielt sie mit einer simplen Handbewegung davon ab. Er war auch nicht sonderlich davon begeistert, dass Hermine dem Befehl des dunklen Magiers nachkam, aber er wusste ebenso gut, dass man sie nicht davon abhalten konnte. In ihm verblieb die Hoffnung, dass die junge Hexe sich mehr dabei dachte.
Dadurch, dass Dumbledore sich in die Richtung der drei männlichen Griffindorschüler begeben hatte und Hermine in die andere, nahm sie so ziemlich seinen vorherigen Platz ein. Nun stand sie Voldemort direkt gegenüber. Sie stand ihm gegenüber, wie man einem Feind gegenüberstand.
„Näher“, forderte Voldemort und machte eine einladende Geste in seine Richtung. Hermine schluckte, umklammerte ihren Zauberstab so fest, dass er fast auseinander brach und bewegte sich noch einige Schritte vorwärts. Als sie letztendlich stehen blieb, trennten sie nur noch wenige Meter von ihren Gegnern. Schließlich hatten sich die Slytherins und noch zwei weitere Todesser hinter ihrem Meister versteckt. Einer der beiden Todesser war klein und trug die Mütze seines Umhangs so tief ins Gesicht, dass man ihn nicht erkennen konnte. Der andere war etwa einen Kopf größer, muskulös und hatte eine lange Narbe, die sich quer über sein Gesicht zog. Selbst unter anderen Umständen würde Hermine ihm nachts nicht begegnen wollen.
„Nahe genug?“, fragte Hermine kalt.
„Allerdings“, grinste Voldemort selbstsicher, „und mal wieder warst du sehr naiv, kleine Hermine.“ Er erhob seine Arme und machte mit seinem Zauberstab eine kreisende Bewegung. Doch nichts geschah. Jedenfalls nicht, was Hermine wahrnehmen konnte und dieser Zug verwirrte sie etwas. Dumbledore hingegen wusste genau, was vor sich ging.
„Verdammt“, murmelte er ärgerlich.
„Professor!“, fragte James aufgebracht, „was hat er gerade getan?“
„Wenn ihr euch konzentriert, werdet ihr es auch sehen“, war die schlichte Antwort des Schulleiters und die drei Schüler gingen seinem Rat nach.

Nach einer Weile verstanden sie, was er meinte. Um Hermine, Voldemort und seine Anhänger hatte sich ein leichter Schimmer gelegt. Die Griffindors brauchten nicht lange, um zu entziffern, dass es sich um eine Art Schutzzauber handelte. Voldemort hatte also sich und seine Spielfiguren mit Hermine in dieser Kuppel buchstäblich eingeschlossen. Sie hatten keine Chance ihr zu helfen, sollte es nötig sein. Und es würde wohl oder übel nötig sein. Sie wussten, dass Hermine stark und schlau war, aber alleine konnte sie genauso wenig gegen den dunklen Lord ausrichten, wie einer von ihnen.
„Lass’ das Spiel beginnen“, vergnügt richtete Voldemort mit einer schnellen Bewegung seinen Zauberstab auf Hermines Kopf, „mal schauen wie dir das gefällt.“
Hermine schrie kurz auf, als ein heftiger Schmerz durch ihren Kopf fuhr und ihre Freunde machten einen Satz nach vorne, da sie ihr helfen wollten, aber erinnerten sich dann wieder an den Schutzwall.
„Was zur Hölle…“, dachte Hermine und öffnete wieder ihre Augen, die sie vor Schmerz zusammengekniffen hatte.
„Ah ja, das sieht doch schon schön aus. Erinnerst du dich?“ Voldemort bewegte seinen Zauberstab leicht ab und sah Hermine durchringend in die Augen. Aus irgendeinem Grund schaffte sie es nicht ihren Blick abzuwenden. Es war als hätte er sie irgendwie versteinert und so blieb ihr nichts anderes übrig, als das Prozedere über sich ergehen zu lassen. Sie spürte, wie der Zauberer in ihren Erinnerungen herum wühlte und die schmerzhaftesten wieder hervorholte.
Sie sah die leblosen Körper ihrer Freunde auf den Wiesen der Ländereien verteilt liegen, sah Menschen, die ihr nahe standen sterben, sah Menschen, die sie hasste, die Menschen töten, die sie liebte. Hermine versuchte sich zu konzentrieren und ihn aus ihrem Kopf hinauszudrängen, jedoch ohne Erfolg. Wie in Trance stand sie da, hatte einen verschwommenen Blick und konnte nichts dagegen tun. Für Außenstehende sah es so aus, als wäre sie abwesend, würde irgendeinen Punkt fixieren und träumen, da sie nicht blinzelte. Doch sie war hundertprozentig anwesend, sie konnte sich nur nicht gegen Voldemorts Eingreifen wehren und verlor sich in ihren Gedanken.
Als nächstes ließ er sie ihre Eltern sehen. Es war die Szene, in der sie sich selbst aus ihrem Leben zauberte. Ihr wurde schmerzlich bewusst, dass sie streng genommen keine Eltern mehr hatten. Zumindest keine, die sich noch daran erinnerten eine Tochter zu haben. Immer noch versuchte sie sich angestrengt gegen die Gedanken zu wehren. Sie konzentrierte sich allein darauf ihre Erinnerungen zu verschließen und ignorierte alles um sich herum. Sie wollte ihn nur aus ihrem Kopf verjagen. Sie wollte all diese Bilder nicht mehr sehen.
In ihren Augenwinkeln bildeten sich Tränen als sie sich an die Zeit zurück erinnerte, in der Ron mit Lavender zusammen war und sie größtenteils ignoriert hatte. Dann als sie zum ersten Mal von Draco als Schlammblut bezeichnet wurde und von jedem nur als Streberin betitelt wurde und sich keiner die Mühe gemacht hatte, sie näher kennen zu lernen. Er ließ sie alle ihre schlechten Zeiten noch einmal durchleben. Diese Lebensabschnitte waren schon getrennt schrecklich für Hermine gewesen und jetzt erlebte sie sie alle auf einmal erneut.
„Hermine! Egal, was er mit dir macht, egal, was er dir zeigt, hör nicht auf ihn! Er versucht dich zu manipulieren! Du bist stark, du kannst gegen seine Spielchen ankommen!“ Das braunhaarige Mädchen nahm James’ Rufe nur sehr leise wahr, als wäre er ein Echo, das am verklingen war.
Voldemort lachte laut. „Junge, was denkst du, wer du bist? Ich fühle mich schon fast beleidigt, ihr scheint meine Fähigkeiten alle zu unterschätzen…Habe ich sie einmal in meinem Bann wird es sehr schwer für sie sein, da wieder heraus zu kommen. Tut mir sehr Leid für dich, vielleicht braucht ja jemand anderes einen Seelenklempner.“
James knurrte wütend und auch Sirius und Remus steigerten sich in ihren Hass und ihre Wut herein. Sie würden ihrer Freundin so gerne helfen, aber sie wussten keinen Weg wie. Selbst Dumbledore stand nur teilnahmslos neben dem Schauplatz und unternahm nichts. Das ließ darauf schließen, dass er nichts unternehmen konnte. Dennoch beobachte er das Geschehen sehr genau und schien darauf zu warten, dass Voldemort ein Fehler unterlief. Bisher war dieses Warten allerdings vergebens.
„Hey, wartet mal. Ihr seid doch Potter, Black und Lupin…“, überlegte der dunkle Zauberer laut und sein triumphierende Mimik steigerte sich ins unermessliche, „ich hab da eine kleine Überraschung für euch. Gleichzeitig tue ich eurer kleinen Freundin sogar einen Gefallen damit. Ich entlaste sie von euren Vorurteilen. Bin ich nicht ein netter Kerl?“
Er ließ mit dem Zauberstab nicht von Hermine ab und packte den Todesser mit der Kapuze hinter sich am Kragen. Unsanft stieß er ihn nach vorne und riss die Bedeckung von seinem Kopf.
James, Sirius und Remus rissen die Augen auf, nur um sie gleich darauf wieder zornig und hasserfüllt zu verengen.
„Du…“, zischte Sirius und ballte seine Hände zu Fäusten.
„Also stimmt es wirklich“, sagte Remus angewidert.
James schwieg. In seinem Unterbewusstsein wusste er schon die ganze Zeit über, dass Hermine nicht gelogen hatte, aber es war schwer für ihn dies auch einzusehen, da er so hartnäckig auf seine Meinung beharrt hatte. Ein trauriges Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.
„Du kannst wirklich von Glück reden, dass du unter dieser verdammten Kuppel stehst, Peter. Anders wärst du jetzt so was von dran.“
Der kleine rundliche Junge zeigte keine erschrockene Reaktion. Mit seinem Meister und seinen ‚Freunden’ von Slytherin im Rücken, fühlte er sich sichtbar sicher.
„Jetzt hab ich aber Angst“, sagte er gespielt ängstlich und schaute unbeeindruckt zu seinen drei ehemaligen Freunden. Auf Voldemorts Anweisung hin begab er sich wieder zu Bellatrix und den anderen. Dumbledore schien von dieser Wende ebenfalls mehr als überrascht zu sein. Von dem sonst so stillen Peter hatte er das wirklich nicht erwartet.

Es dauerte eine Zeit lang, bis James’ Botschaft Hermines Unterbewusstsein erreicht hatte. Der Auslöser dafür, dass der Schmerz dann plötzlich endete, war aber die Tatsache, dass Peter vorgeführt wurde. Hermines Wut kam blitzschnell und mit voller Wucht zurück, sodass Voldemorts Kontrolle über sie gebrochen wurde. Sie konnte sich wieder klar besinnen und ihren Feind aus ihren Gedanken halten. So weit es möglich war, wurde ihr Blick bei Peters Angesicht noch hasserfüllter als zuvor.
„Damit kommst du nicht durch“, drohte sie ihm ernst, woraufhin die Ratte sich unbeeindruckt zeigte. Hermine wusste aber ohnehin, dass er innerlich Angst hatte. Er wollte sich hier nur keine Blöße geben.
Voldemorts Stimmung war durchaus nicht mehr so fröhlich wie vor wenigen Minuten. Er war nicht gerade erfreut über die Tatsache, das Hermine es tatsächlich geschafft hatte, sich ihm zu verschließen.
„Nicht schlecht, du mieses Schlammblut, aber jetzt reicht es!“, donnerte er und so begann das Duell.
Voldemort griff Hermine immer wieder schnell hintereinander an und versuchte sie mit seinen Flüchen zu treffen, während Hermine zunehmend Schwierigkeiten hatte diese abzuwehren. Nur selten kam sie zwischendurch auch mal zum Zug und wenn wich Voldemort den Zaubern leichtfüßig aus.
Was hatte sie sich bei ihrem Vorhaben eigentlich gedacht? Ja, sie hatte mehr Erfahrung, als alle anderen hier, aber wie konnte sie nur für einen klitzekleinen Moment der Annahme sein, dass sie deshalb eine Chance gegen Lord Voldemort haben würde? Sie war schwach. Viel zu schwach, um gegen ihn anzukommen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er sie besiegt haben würde. Sie konnte nichts weiter tun als sich so lange zu verteidigen, wie es ihr möglich war. Nichtsdestotrotz würde es immer auf das gleiche herauslaufen. Er würde gewinnen.
Kaum hatte Hermine diese Überlegungen beiseite gelegt, hatte er sie mit einem Expelliarmus auch schon entwaffnet. Nun stand sie ihm wehrlos gegenüber, was er mit einem zufriedenen Lächeln kommentierte.
„Es gibt in der Tat eine Möglichkeit, dich aus dieser Situation zu retten“, sagte er und schritt einen oder zwei Meter auf sie zu, „du bist ein schlaues Mädchen und sehr talentiert. Für ein Schlammblut jedenfalls. Diese Tatsache kann man ja aber verschweigen, solltest du dich entscheiden mir zu gehorchen und dich mir unterzuordnen.“
Hermine blieb der Atem weg. Hatte Lord Voldemort ihr, Hermine Granger, gerade angeboten sich ihm anzuschließen? Auch alle anderen Anwesenden hatten mit dieser Aussage nicht gerechnet. Seine eigenen Anhänger eingeschlossen.
„Außerdem weißt du ziemlich genau, was so in den nächsten zwanzig Jahren passieren wird. Das könnte sich zu einem großen Vorteil für mich entwickeln.“
„Fahr zur Hölle“, entgegnete Hermine mit fester Stimme. Sie wusste, was diese Antwort zur Folge haben würde, doch es war ihr egal. Sie starb lieber, als mit Voldemort gemeinsame Sache zu machen und ihre Freunde zu verraten.
„Dein letztes Wort?“, gespielte Enttäuschung hallte in seiner Stimme wider. Hermine schwieg als Zustimmung, „schade, wirklich schade.“ Erneut erhob er den Zauberstab und die junge Hexe schloss abwartend die Augen.
„Wollen wir dir es mal nicht zu einfach oder angenehm machen. Lassen wir dich ein bisschen zappeln bevor du stirbst. Im wahrsten Sinne des Wortes...“ Wieder war sein dämonisches Lachen zu hören, dann richtete er den Zauberstab auf Hermine. „CRUCIO.“
Hermine schluckte hart und wartete auf die Schmerzen. Sie kannte das Gefühl auf diese Weise gequält zu werden, schließlich hatte Bellatrix sie in ihrer Zeit ebenfalls damit gepeinigt.
Doch komischerweise traten die erwarteten Schmerzen nicht ein. Stattdessen vernahm sie dicht vor sich erstickende und krächzende Laute, die sie darauf schließen ließen, dass Voldemort sein Ziel, also sie, verfehlt hatte. Aber weshalb? Wollte er ihr einfach nur versuchen Angst einzujagen und sie umzustimmen und verletzte deshalb einen seiner Anhänger? Doch selbst, wenn dies sein Plan war, wieso hörte sie es dann so nah bei sich?
Vorsichtig öffnete Hermine die Augen und riss sie dann schließlich geschockt auf. Vor ihr auf dem Boden lag Snape, der sich vor Schmerzen wandte. Seine Lippen waren fest aufeinander gedrückt, damit die Schmerzlaute nicht seine Kehle verließen, doch auch diese unterdrückten Schmerzen waren schrecklich mit anzuhören.
Verwirrt von Snapes Aktion stand Voldemort starr und ausdruckslos dar. Wahrscheinlich hatte er nie erwartet, dass ausgerechnet er sich gegen ihn stellen würde, um jemanden wie Hermine zu schützen. Jedoch dachte er nicht daran seinen Zauberstab zu senken, weshalb sich der Halbblüter weiterhin vor Hermines Füßen krümmte. Sein Zorn schien sich von Minute zu Minute sogar noch zu steigern, was es für Severus sehr schwierig machte, weiterhin seine Fassung zu bewahren und nicht zu schreien.
In der Verwirrung und im Zorn Voldemorts sah Dumbledore sogleich eine Schwäche und somit seine Chance die Situation zu entschärfen. Der dunkle Lord vernachlässigte seine Konzentration auf seinen Schutzwall und Dumbledore ergriff die Gelegenheit, um den Zauberer mithilfe eines Deprimo-Zaubers weiter abzulenken. Die Schutzkuppel brach endgültig in sich zusammen und Remus, James und Sirius wurden ebenfalls wieder tätig. Sie fingen an die Slytherins inklusive Peter zu bekämpfen.
Voldemort war von Dumbledores Angriff so überrascht gewesen, dass er seinen Zauberstab sinken ließ und ihn dann gleich danach auf den weisen, alten Magier richtete.
Snape lag schwer atmend und hustend im Dreck. Hermine kniete sich panisch neben ihn und rüttelte ihn.
„Severus, Severus kannst du mich hören?“
Es schien als würde er versuchen zu antworten, doch das rief nur wieder weiteres Husten hervor. Die Griffindor half ihm sich aufrecht hinzusetzen und stützte ihn, damit er nicht wieder nach hinten umkippte.
Währenddessen waren die Kämpfe um sie herum wieder im vollen Gange. Dumbledore und Voldemort lieferten sich ein wildes Gefecht, wobei Ersterer mittlerweile wieder ausgeruht und Letzterer nun geschwächt war.
James kümmerte sich um Lucius, Sirius kämpfte gegen seine Cousinen Narzissa und Bellatrix und Remus stand Peter gegenüber. Keine schenkte seinem Gegner irgendetwas. Das waren keine kleinen Auseinandersetzungen mehr, sondern ein richtiger Krieg und das konnte man allen von ihnen anmerken.

„Kannst du aufstehen?“, fragte Hermine Snape, woraufhin der Angesprochene sich mit den Händen links und rechts auf dem Boden abstützt und versuchte auf die Beine zu kommen. Der Versuch scheiterte und er kippte wieder um. Seine Beine zitterten zu sehr und fühlten sich nach diesen heftigen Folterschmerzen wahrscheinlich an wie Wackelpudding. Der Lockenkopf versuchte mit allen möglichen Heilzaubern Severus’ Zustand zu verbessern, doch nichts wollte so recht funktionieren.
Mit seiner Hand auf seinen Brustkorb gepresst krächzte der Slytherin nach einer Weile: „Ist okay, passt schon.“
„Wieso hast du das getan?“, fragte Hermine leise und stoppte ihre Zauberei.
„Damit du mir glaubst, dass es mir Leid tut.“
„Aber jetzt… Er… Du…“, ihr Blick viel auf Voldemort, welcher zunehmend Schwierigkeiten hatte sich gegen Dumbledore zu wehren. Der Junge vor ihr wusste genau, was sie meinte.
„Lass das mal mein Problem sein. Er ist wütend, aber das legt sich wieder. Bei mir verhält es sich so ähnlich, wie er dir eben sein Angebot geschildert hat. Meine Fähigkeiten in Punkto Zaubertränke sind ihm zu kostbar, um mich einfach fallen zu lassen.“ Zwischen seinen Sätzen machte er immer mal wieder Pausen und sein Husten war auch noch nicht ganz abgeklungen, jedoch stellte Hermine erleichtert fest, dass es ihm besser ging. Gott weiß, was mit ihm passiert wäre, wenn der Cruciatus-Fluch noch länger auf ihm gelegen hätte. Womöglich wäre er geendet wie Nevilles Eltern.
Heftige, laute Schreie im Hintergrund ließen Severus und Hermine ihre Unterhaltung unterbrechen.
„Sectumsempra!“, rief James und nur wenige Sekunden später lag Malfoy mit tiefen Schnittwunden am ganzen Körper auf dem Boden. Narzissa rannte hysterisch schreiend auf ihn zu und ließ nachlässigerweise ihren Zauberstab einfach im Sprint fallen. Bellatrix starrte ebenfalls geschockt auf den verwundeten Lucius und Sirius schleuderte ihren Zauberstab mit einem Expelliarmus weg.
Remus hatte mit Peter schon lange kurzen Prozess gemacht. Ängstlich und bewegungslos kauerte er vor dem Wolfsjungen auf dem Boden und starrte auf seine verwundeten Hände, welche es ihm unmöglich gemacht hatten weiterhin einen Zauberstab zu führen.
„Woher zum Teufel…“, keuchte Snape erschrocken darüber, dass James seinen Zauber angewandt hatte.
„Ich hab ihnen deinen Zauber beigebracht. In meiner Zeit hatten wir dein Zaubertränkebuch gefunden, in dem er stand…“ Hermine lächelte ihn entschuldigend an.
Der Schwarzhaarige startete erneut den Versuch aufzustehen und diesmal konnte er sich, wenn auch nur sehr wackelig, auf den Beinen halten. Hermine stützte ihn, indem sie einen seiner Arme über ihre Schulter legte.
„In deiner Zeit?“, fragte er skeptisch.
Das Mädchen nickte nur. Hatte Voldemort ihr nicht gesagt, dass sie über sie Bescheid wüssten?
„Ich erkläre es dir später“, sie entschied sich für die kurze, unkomplizierte Variante.
Snape beließ es dabei und sah zu seinem Mitschüler. Auch Hermines Blick wanderte dorthin. Es sah wirklich nicht gut aus. Lucius’ Schnittwunden waren tief und man konnte das Blut nur so heraus fließen sehen. Auch wenn er dunkle, schwarze Kleidung trug, konnte man die Stellen erkennen, die das Blut schon aufgesaugt hatten. Nicht, dass Hermine sich Sorgen um den Malfoy machte oder dass sie Mitleid hätte, aber wenn er ihr hier sterben würde, würde es die gesamte Zukunft durcheinander bringen. Draco würde beispielsweise nie geboren werden und auch viele andere Dinge würden nie passieren. Das alles würde sich natürlich gut auf sie, Ron und vor allem Harry auswirken, doch wer weiß, wie sich die Dinge stattdessen entwickeln würden?
„Bring mich zu ihm“, bat Snape, der sich anscheinend ähnliche Gedanken über den Tod seines Mitschülers gemacht hatte. Fest stand, dass Severus Lucius nicht mochte. Er sah ihn nicht als Freund an, nicht als Verbündeten, nicht als irgendeine Person, die ihm nahe stand. Auf der anderen Seite konnte er jedoch nicht einfach mit ansehen, wie der platinblonde Junge vor sich hin vegetierte. Sein Zauber, den er allein erfunden hatte, hatte dies angerichtet, also musste er auch auf eine Weise dafür gerade stehen.
Hermine kam seiner Bitte nach und begleitete ihn langsam an die Stelle, an der der blutende Slytherin lag. Snape ließ sich neben dem bewusstlosen Körper nieder und begann langsam und konstant irgendwelche Worte in Liedform zu sprechen, während er seinen Zauberstab über die Schnittwunden führte. Stück für Stück schlossen sich die Wunden.
„Ich glaube er hat ihn gleich“, sagte James mitfiebernd. Er gewann Hermines Aufmerksamkeit, welche sich von Snapes Seite entfernte und zu ihren Freunden stieß. Sie hatte für eine kurze Zeit ganz außer Acht gelassen, dass Dumbledore und Voldemort sich noch immer ein hartes Duell lieferten.
Dumbledore drängte Voldemort immer mehr zurück und auch seine Zauber wirkten immer mehr als die seines Gegners. Dem dunklen Lord war die Anstrengung ins Gesicht geschrieben. Er wusste genau, dass er so gut wie verloren hatte. Er hatte keine Deckung mehr und dafür hatte Hogwarts Schulleiter umso mehr. All seine Untertanen waren besiegt, wenn nicht sogar getötet worden und er selbst hatte sich etwas zu viel zugetraut. Der einzige Todesser, der noch übrig war, war der große, muskulöse Mann mit der Narbe im Gesicht. Seine Augen schweiften verzweifelt über die Ländereinen auf der Suche nach einem Ausweg. Dumbledores Zauber wurden statt schwächer immer stärker und drängten ihn zurück. Und dieses Gefühl mochte er gar nicht. Erst hatte sich Snape ihm in den Weg gestellt, jetzt war auch noch Malfoy außer Gefecht gesetzt worden und anstatt, wie es sich gehört, weiterzukämpfen ließen die beiden Black-Schwestern alles stehen und liegen nur um sich nach seinem Wohlbefinden zu erkundigen.
Seine Todesser waren weitaus nicht so talentiert und zuverlässig wie er angekommen hatte. Er würde nicht mehr lange gegen Dumbledore ankommen können und da geschah es auch schon.
Voldemort war nicht mehr stark genug, um mit Dumbledores Zaubersprüchen zu konkurrieren und konnte sie auch nicht mehr abwehren. Der rote Lichtstrahl von Dumbledores Zauber traf ihn hart und schleuderte ihn meterweit nach hinten gegen die peitschende Weide. Mit einem geschickten Schwung seines Elderstabes erlöste der weise Magier die Weide auch aus ihrer Starre und sie umklammerte Hogwarts größten Feind so stark, dass er gerade noch so ein- und ausatmen konnte.
„Das war es für dich, Tom“, sagte Dumbledore und ließ seinen Zauberstab sinken. Er war erleichtert, dass es endlich geschafft war und Voldemort keinen weiteren Schaden mehr anrichten konnte.
Aus dem Schloss kamen alle Schüler und Lehrer, die verblieben waren zum Schauplatz gerannt. Freudig nahmen sie in Kenntnis, dass der mächtige, böse Zauberer besiegt war. Gleichzeitig hatten aber fast alle noch immer Angst bei seinem Anblick, selbst wenn er gefesselt war.
Statt Ärgernis zeichnete sich nur wieder das übliche überlegene Lächeln auf den Lippen des besiegten Feindes ab.
„Für den Moment vielleicht, Albus. Aber es ist noch lange nicht vorbei. Noch lange nicht“, sagte er mit unheilvoller Stimme. Voldemort schloss die Augen und im nächsten Moment war er verschwunden und die peitschende Weide erdrückte pure Luft. Somit war Voldemort wohl neben Dumbledore der Einzige, dem das Apparieren in Hogwarts möglich war. Den Todesser mit der Narbe hatte er mitgenommen.
Alle Anwesenden schauten perplex auf den Punkt, an dem sich vor einigen Sekunden noch der gefürchtete Zauberer befunden hatte und dann brachen sie in Jubel aus. Sie jubelten vor Freude darüber, dass der dunkle Lord verschwunden war, darüber, dass Dumbledore ihn besiegt hatte, darüber, dass sie noch am Leben waren.

Auch James, Sirius und Remus freuten sich über ihren Sieg und umarmten sich gegenseitig vor Erleichterung, dass sie es gemeinsam durchgestanden hatten und es ihnen mehr oder weniger gut ging.
McGonagall, Slughorn und noch drei weitere Lehrer kümmerten sich um die verbleibenden noch lebenden Todesser, während Hagrid die Leichen verschwinden ließ, sowohl von der gegnerischen als auch von der eigenen Seite. Dumbledore persönlich knöpfte sich die Slytherins und Peter vor.
Hermine wollte gerade einen Einwand bringen, dass Snape auf der richtigen Seite war, als sie ihn ebenfalls regungslos auf dem Boden liegen sah. Schnell begab sie sich wieder zu ihm, kniete sich neben ihn und fühlte seinen Puls. Erleichtert stellte sie fest, dass er noch lebte. Er hatte sich mit dem Heilen von Lucius’ Wunden zu überanstrengt.
„Du elender Idiot“, flüsterte Hermine mit Tränen in den Augen, da sie sich so Sorgen gemacht hatte.
„Wollen wir ihn in den Krankenflügel bringen?“, fragte eine sanfte Stimme hinter ihr. Hermine drehte sich um und blickte in Sirius ehrliche Augen. Sie lächelte ihn dankbar und nickte.
Hermine stützte Severus’ rechts und Sirius stützte ihn links. Den Weg zum Krankenflügel über schwiegen sich die beiden Griffindors an. Dort angekommen verfrachteten sie Snape vorsichtig auf eines der Betten und Hermine deckte ihn zu und richtete das Kissen etwas aus, während Sirius Madam Pomfrey, die sich an die Versorgung aller Verletzten gemacht hatte, erklärte, was dem Slytherin passiert war. Die Krankenschwester bat daraufhin die beiden Schüler zu gehen und so verließen Hermine und Sirius den Raum.
Vor der Tür des Krankenflügels zog Sirius Hermine ohne ein Wort in seine Arme und drückte sie fest an sich.
„Ich bin so froh, dass es dir gut geht“, flüsterte er, „allein bei dem Gedanken, dass dieser Fluch dich hätte treffen können. Ich schätze ich werde Snivel - Snape mein ganzes Leben lang dafür dankbar sein müssen.“
Hermine erwiderte darauf nichts. Sie schlang einfach nur ebenfalls ihre Arme um Sirius und genoss seine Nähe. Sie war so froh, dass nun alles vorbei war und dass es ihren Freunden gut ging, dass niemand von ihnen sterben musste. Sie war sogar so froh, dass sie ihre pflichtbewussten Gefühle, die ihr schon wieder rieten Sirius auf Abstand zu halten, gekonnt und mit reinem Gewissen ignorierte.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
David Yates über Daniel Radcliffe