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Fanfiction

Ein Leben in der Vergangenheit - Ob das gut geht? - Kapitel 20: Die Zeit ist gekommen.

von Schneeherz

Hihi, freut mich, dass euch das Kapitel gefallen hat - und der Kuss ;)
All die Fragen werden früher oder später beantwortet... und ich weiß, dass das Ende fies war, aber... dafür ist ja hier schon das nächste Kapitel :P

Viel Spaß beim Lesen! :)

____________________________________________

Nun herrschte Aufruhr in Hogwarts. Die Musik war verstummt, das fröhliche Lachen der Schüler verklungen und die Gesichter waren ernst und ängstlich. Die Vertrauensschüler hatten Schwierigkeiten ihre Schüler zusammenzuhalten, da vor allem die aus den niedrigeren Jahrgängen Angst zu haben schienen und sich die schlimmsten Bilder in ihrem Kopf ausmalten, von dem was wohl passiert sein könnte. Jedoch konnte keines dieser Bilder tatsächlich so schlimm sein, wie das, was sie alle tatsächlich erwarten würde.
Lily und Remus hatten alle Hände voll zu tun die Kleinen zu beruhigen, bekamen es aber schlussendlich noch hin.
Hermine stand zwischen dem Stimmenwirrwarr in der großen Halle und bewegte sich keinen Zentimeter. Sie fühlte sich, als wäre die Zeit stehen geblieben und als wäre alles, was hier gerade passierte, nicht real. Aber das Wissen, dass alles davon zu real war, erdrückte sie innerlich. Ihre Kehle war trocken und ihre Hände zitterten leicht. Ihr Blick war stur auf die Schülermasse vor sich gerichtet, die nun alle aufgeregt den Vertrauensschülern aus der großen Halle in ihre Gemeinschaftsräume folgten.
Aus den Augenwinkeln bemerkte Hermine, dass Sirius und James sich ihren Weg zu ihr kämpften und sie überlegte sich, wie sie da raus kommen sollte. Sie wollte jetzt nicht mit ihnen reden, wollte ihnen nicht erklären, was passiert war, wollte sie noch nicht einmal sehen. Leicht verzweifelt drehte sie sich zu Dumbledore herum, welcher sie aufmerksam und streng musterte. Als hätte er ihre Gedanken gelesen, unterband er sofort jede Äußerung der jungen Hexe.
„Ich bitte auch dich, Hermine, in den Griffindorturm zu gehen.“
„Aber Professor ich -“
„Du kannst hier im Moment nichts tun. Wir können deine Hilfe gerade nicht gebrauchen. Ich habe schon einige Lehrer losgeschickt, damit sie den Wahrheitsgehalt deiner Aussage überprüfen. Für dich gibt es nichts zu tun, außer abzuwarten. Sobald wir etwas Genaueres wissen, werde ich dich sofort informieren.“
Hermine schluckte. Sie kannte diesen Blick des Schulleiters. Er duldete keine Widerrede und genau genommen hatte er ja auch Recht. Sie würde momentan hier nur stören.
Seufzend drehte sie sich um, achtete nicht weiter auf ihre Freunde, die immer näher kamen und nach ihr riefen, sondern stürzte sich in die Menge von Schülern vor ihr, um ihnen und ihren Fragen zu entkommen.
„Irgendwie habe ich das Gefühl sie haut vor uns ab“, meinte James und verdrehte leicht genervt die Augen, als Hermine in der Menge verschwand.
„Sie hat uns einfach nicht gesehen, geschweige denn gehört bei diesem Lärm hier“, nahm Sirius das Mädchen in Schutz und die beiden bewegten sich nun wieder in die entgegengesetzte Richtung
„Mich würde eher mal interessieren, was zwischen ihr und Snivellus vorgefallen ist“, fügte er mit einem besorgten Unterton hinzu.
„Auf jeden Fall schien es schlimm genug zu sein, um den Ball abzubrechen…“, äußerte sich James wieder, „na ja, lass uns einfach in den Gemeinschaftsraum gehen, da werden wir sie schon finden und dann kann sie uns sagen, was passiert ist.“
Aus der großen Halle herausgekommen, hatte man wieder etwas mehr Freiraum und die beiden Jungs stiegen schnell die Treppen zum siebten Stock hoch, auf dem sich der Gemeinschaftsraum von Griffindor befand. Drinnen angekommen sahen sie zuerst Lily und Remus, welche sich bemühten Schüler aus der ersten und zweiten Jahrgangsstufe zu beruhigen und ihnen zu versichern, dass nichts Schlimmes passiert sei. Andere Schüler wieder herum machten sich nicht die geringsten Sorgen und saßen gelangweilt im Gemeinschaftsraum und unterhielten sich. Viele gingen auch einfach zu Bett. Auch die Erst- und Zweitklässler waren nach einiger Zeit von Lily und Remus überzeugt, beruhigten sich wieder und verzogen sich noch leicht verstört in die Schlafräume. Seufzend richtete sich Lily auf und begab sich mit Remus zu Sirius und James.
„Wo ist Hermine?“, fragte die Rothaarige.
„Wir dachten sie sei schon hier“, antwortete ihr Freund mit einem Schulterzucken. Die Blicke der vier Griffindors wanderten zum Portrait der fetten Dame, durch welches immer noch nach und nach einige Schüler hereinkamen.
Sirius wollte gerade fragen, ob Lily schon einmal im Schlafraum nachgesehen hatte, als der braunhaarige Lockenkopf durch das Portrait stieg.
„Hermine!“, rief Lily sie zu sich, doch Hermine schaute nur kurz auf und blieb dann doch gezwungenermaßen bei ihren Freunden stehen, da sie ihr den Weg versperrten.
„Was ist los mit dir?“, fragte James stirnrunzelnd.
Hermine zuckte nur mit den Schultern. „Was sollte los sein?“
„Was hat Severus von dir gewollt?“, übernahm Lily wieder das Wort.
„Nicht besonderes“, beantwortete sie die Fragen kühl und kurz.
„Und was hast du Dumbledore gesagt? Was ist passiert? Wieso hat er den Ball abgebrochen?“ Remus versuchte Lily zurückzuhalten, da er bemerkt hatte, dass Hermine nicht in der Stimmung war, ausgequetscht zu werden, aber die Worte sprudelten nur so aus der Griffindor heraus.
„Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem, was Snape von dir wollte und dass Dumbledore -“
„Oh Mann, was soll diese Fragerunde hier?“, unterbrach Hermine James genervt. Sie überhäuften sie hier mit Fragen und ließen ihr aber nicht einmal eine Chance auf irgendeine davon zu antworten, bevor sie ihr wieder neue stellten.
„Wir wollen einfach nur wissen, was los ist“, entgegnete James im selben Ton.
„Und woher soll ich das wissen?“, Hermine hob fragend die Augenbraue und hoffte ihre Freunde würden es dabei belassen. Sie wollte nichts erklären, nicht daran denken müssen, dass Voldemort auf dem Weg nach Hogwarts war, dass vermutlich viele verletzt werden würden, wenn nicht sogar getötet. Und sie wollte auch nicht daran denken, dass sie alle hier eigentlich schon mal durch Voldemort ums Leben gekommen waren, ob indirekt oder direkt.
„Mhm. Ich weiß ja auch nicht. Ich glaube mich daran erinnern zu können, dass wir in der großen Halle waren, Snivellus wie ein Irrer hereingestürmt kam, mit dir reden wollte und du danach zu Dumbledore bist und dieser den Ball abgeblasen hat. Oder liege ich da etwa falsch?“ James redete mit ihr wie mit einem kleinen Kind, doch Hermine ließ sich davon nicht beeinflussen. Das einzige, was er damit reizte, waren ihre sowieso schon strapazierten Nerven.
„James“, mahnte Remus ihn und wollte verhindern, dass die Situation eskalierte. Danach wandte er sich entschuldigend zu Hermine, „wir sind deine Freunde, Hermine. Wir kennen dich mittlerweile gut genug, um sagen zu können, ob es dir gut geht oder ob etwas nicht stimmt. Aber wenn du nicht darüber reden willst, werden wir dich nicht dazu zwingen.“ Dies sagte er mit einem solchen Nachdruck, dass von den anderen keine weiteren Fragen mehr kamen.
„Es ist alles okay bei mir. Ich hab keine Ahnung, was hier los ist“, sagte Hermine, gab sich aber nicht die kleinste Mühe überzeugend zu wirken. Sie war müde. Sie wollte einfach nur ihre Ruhe, um sich über die Umstände klar zu werden, ohne sich vor irgendjemandem rechtfertigen zu müssen oder Erklärungen abliefern zu müssen. Auch ohne all das lief hier schon alles verkehrt, „ich denke wir werden es schon noch früh genug erfahren, wenn etwas Schlimmes passiert ist. Wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich bin müde.“
Mit diesem Worten wollte sie an ihren Freunden vorbeilaufen und in den Mädchenschlafraum gehen, aber Sirius hielt sie an der Hand fest. Verwirrt drehte sie sich zu ihm.
„Tu das nicht“, sagte er ernst und bestimmt. Er schaute ihr unentwegt in die Augen. Auch Lily, James und Remus schienen jetzt verwirrt zu sein.
„Was meinst du…?“, fragte Hermine, sie wollte ihre Hand aus seiner befreien, aber er hielt sie nur noch fester. Daraufhin versuchte sie es einfach zu ignorieren, sie konnte seine Nähe jetzt nicht gebrauchen, geschweige denn ertragen. Es war einfach zu falsch.
„Dich verschließen. Schon wieder.“
Die braunhaarige Hexe schwieg, wollte ihren Blick jedoch nicht abwenden, da dies ein Zeichen der Zustimmung gewesen wäre und sie wollte garantiert nicht einlenken.
„Immer wenn es etwas schwieriger wird, verschließt du dich. Du entfernst dich von uns und versuchst die Probleme alleine mit dir zu lösen, aber das ist nicht der richtige Weg, Hermine. Wir sind deine Freunde und da, um dir zu helfen. Aber dafür müsstest du uns Vertrauen entgegenbringen. Du musst nicht die Kalte und Unnahbare spielen, denn wir alle wissen, dass du nicht so bist. Denkst du wirklich, es hilft dir, dich alleine in den Schlafraum zu verziehen und alles in dich hineinzufressen? Ich kann dir sagen, dass dir das nicht hilft. Auf dem Trip war ich auch einmal und es macht dich einfach nur kaputt. Sowohl äußerlich, als auch innerlich. Also bitte ich dich, hör auf damit.“
Je länger Sirius redete, desto schlechter fühlte sie sich, doch Hermine versuchte sich nichts anmerken zu lassen und machte damit letztendlich genau das, wovon Sirius gerade gesprochen hatte. Sie verschloss sich.
Als sie gerade etwas erwidern wollte, ertönte eine andere Stimme hinter ihr und geschockt drehte sie sich um.
„Was ist denn hier los? Warum sind alle so aufgebracht?“
Vor ihnen stand Peter, welcher einen verwirrten Gesichtsausdruck aufgesetzte hatte. Jeder schien ihm es abzukaufen, außer Hermine.
„Du…“, sagte sie langsam und Sirius spürte wie sich ihre Hand leicht verkrampfte, da er sie immer noch nicht losgelassen hatte, „du warst nicht auf dem Ball…“ Sie konnte nicht fassen, dass ihr das jetzt erst auffiel. Wieso hatte sie es nicht schon vorher bemerkt?
James lachte leicht. „Das fällt dir aber früh auf, Hermine. Er war den ganzen Abend nicht bei uns.“ Er versuchte die Stimmung nach Sirius’ Ansage etwas aufzulockern. Ohne Erfolg.
Hermine starrte die kleine Ratte vor sich einfach nur ausdruckslos an. Peter hatte Schlafsachen an. Jedoch trug er darüber seinen Umhang und Hermine sah den Zauberstab aus seiner linken Hosentasche ragen. Er hatte sich nicht geändert, kein bisschen. Das Misstrauen, das James und die anderen ihm offen gezeigt hatten, hatte rein gar nichts bei ihm ausgelöst. Es hatte ihn nur noch mehr in die Richtung der Slytherins gedrängt.
„Wieso warst du nicht auf dem Ball?“, fragte sie ihn kühl.
„I-Ich mag solche Veranstaltungen nicht… I-Ich habe lieber geschlafen.“
„Mit Umhang und Zauberstab?“
„Ich hab mir den U-Umhang nur übergezogen a-als ich den Lärm hier gehört hab… U-Und vorsichtshalber hab ich den Zauberstab eingesteckt.“
„Du warst also bis eben oben im Schlafraum der Jungs. Willst du mir das damit sagen?“
„Hermine“, unterbrach James sie nun leicht wütend, „wir hatten das Thema doch schon einmal. Wir hatten das abgehakt.“
„Du hast es abgehakt, James“, entgegnete sie unbeeindruckt und wandte sich wieder zu Peter. Hätte Sirius sie nicht noch immer an der Hand gehabt, wäre sie einige Schritte auf ihn zugelaufen, „ich hab dich eben, als Sirius mir seine Standpauke hielt, aus den Augenwinkeln durch das Portrait hereinkommen sehen. Wenn du im Schlafsaal warst, dann nicht in deinem.“
Peters Augen wurden groß und er fing leicht an zu zittern und brachte kein Wort mehr heraus.
„Du bist ein widerlicher, kleiner, hinterhältiger -“
„Hermine!“, keifte James, „hör jetzt auf damit. Du benimmst dich wie ein kleines Kind. Wir haben ihn getestet, okay? Erinnerst du dich? Wir haben ihn unter Veritaserum ausgefragt. Du hast irgendwelche Hirngespinste in deinem Kopf, was Peter angeht.“
Hermine lachte amüsiert auf und riss sich endgültig von Sirius los. Dieser hatte es nicht kommen sehen und konnte sie nicht mehr festhalten.
„Ja, richtig. Der kleine, ehrliche Peter. Der unschuldige, liebe Peter, der nicht zufälligerweise ein Fläschchen Felix Felicis von seinen Slytherinfreunden für den Notfall geschenkt bekommen hat und bei seiner Befragung die Tränke ausgetauscht hat.“
Die Enttäuschung und Wehmut in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Ihre Fassade begann zu bröckeln, weshalb Hermine sich schnell abwandte, ohne ein weiteres Wort zu sagen, und im Mädchenschlafraum verschwand. Sie schlug laut die Tür hinter sich zu und lehnte sich dann schwer atmend dagegen. Erneut stiegen ihr Tränen in die Augen, die sie aber erfolgreich zurückhalten konnte. Als sie draußen Schritte auf der Treppe hörte, begab sie sich schnell ins Badezimmer, schloss die Tür ab und drehte den Wasserhahn am Waschbecken auf. Sie ging davon aus, dass Lily ihr nachgegangen war und mit ihr reden wollte, aber nach einigen Minuten hatte immer noch niemand den Raum betreten. Erleichtert ließ sich Hermine auf den Boden sinken. Seufzend lehnte sie sich mit ihrem Rücken an die Badewanne und legte ihren Kopf zurück. Das kalte Porzellan der Badewanne in ihrem Nacken tat gut, wenn es auch nicht sonderlich bequem war. Das Mädchen schloss die Augen und ließ ihren Gedanken freien Lauf. Sie ließ das immer noch laufende Wasser außer Acht und versuchte einfach nur ihren Kopf wieder in Ordnung zu bringen. Hier hinter verschlossener Tür fühlte sie sich sicher genug dafür.
Kaum hatte sie sich selbst erlaubt, die Wand in ihrem Kopf, die alle furchtbaren Ereignisse der letzten Monate zurückhielt, einfallen zu lassen, flossen ihr Tränen aus den Augenwinkeln. Die Bilder des Krieges waren so klar wie noch nie zuvor wieder vor ihrem inneren Auge. All das Blut, all der Hass, all die Hoffnungslosigkeit und all die Schwerverletzten oder sogar Toten… Das Bild von dem bewusstlosen Ron am Boden blitzte auf und versetzte ihr einen Stich ins Herz. Der Klang von Harrys Stimme, der sie warnen wollte, veranlasste ihr Herz dazu sich schmerzhaft zusammenzuziehen. Ihr blieb die Luft weg und im nächsten Moment wurde ihr speiübel. Sie hatte das Gefühl sich übergeben zu müssen, aber es passierte nichts. In diesem Moment wünschte sie sich nichts mehr als aufzuwachen und zu bemerken, dass das alles nur ein grauenvoller, verabscheuenswerter Traum war, aber ihr war mit vollstem Bewusstsein klar, dass das nicht passieren würde. Ihr Schluchzen konnte sie nicht länger unterdrücken und so ließ sie die Laute frei heraus. Verzweifelt fuhr sie sich durch die Haare, kauerte sich zusammen, nur um sich im nächsten Moment wieder auszustrecken und ihren Kopf auf das kühle Porzellan zu legen. Sie wollte aufhören, sie wollte aufhören zu weinen, wollte ihren Körper wieder unter Kontrolle bekommen, aber egal wie sehr sie sich anstrengte, sie schaffte es nicht.
„Komm schon, Hermine, hör damit auf.“
Diese Stimme. Sie kannte sie. „A-aber wie kann das sein? Wo kommt sie her?“ Die junge Hexe versuchte ihre Augen zu öffnen, brauchte aber danach eine Weile, um sich zu orientieren.
„Hörst du jetzt vielleicht mal auf zu weinen? Mir geht es gut, nur ein paar kleine Schrammen, nichts weiter.“
„R-Ron…“, brachte sie hervor und starrte auf den Jungen, der vor ihr im Krankenbett lag. Erst jetzt merkte sie, dass sie schluchzte. Sie heulte laut und konnte sich nicht beruhigen.
„Schh…“, Ron lächelte sie sanft an und hob seine Hand zu ihrem Kinn, was sie zum verstummen brachte. Er wischte die Tränen weg und ließ seine Hand dann wieder sinken.
„Ron…“, wiederholte Hermine nur und konnte ihren Blick nicht von ihm abwenden. Wie lange hatte sie ihn jetzt schon nicht mehr gesehen? Es war Monate her, doch sie konnte sich nicht genau daran erinnern wie viele es waren.
„Er hat es geschafft… Es ist vorbei.“ Ron schenkte ihr erneut ein Lächeln und nickte leicht in Richtung Hermine, sein Blick lag jedoch auf der Person hinter hier.
Hermine, welche auf einem Hocker neben Rons Krankenbett saß, erhob sich und drehte sich hoffnungsvoll um. Da erblickte sie Harry. Die Tränen fingen wieder an ihre Wangen herunterzurollen, aber diesmal aus Erleichterung und Freude. Sie hüpfte regelrecht auf Harry zu, warf sich ihm um den Hals und drückte ihn so fest sie konnte.
„Du lebst, du lebst“, wiederholte sie immer wieder und wollte ihren besten Freund gar nicht mehr los lassen.
„Ja, Hermine, so wie wir alle. Jedenfalls die meisten von uns. Die anderen sind ehrenvoll gestorben, auch wenn sie es nicht verdient haben von uns zu gehen…“
„Ich bin so froh, dass es euch gut geht… Ich hab mir die schrecklichsten Bilder in meinem Kopf ausgemalt als ich in der Vergangenheit war.“ Unwillig ließ sie Harry los und ihn wieder einatmen.
Ihre beiden Freunde wechselten einen verwirrten Blick und schauten Hermine dann fragend an.
„Wovon sprichst du?“, wollte Ron wissen.
„Na ja, du“, sie wandte sich an Harry, „hast mich doch gewarnt, als Malfoys Vater hinter mir gestanden hat. Er hat mir irgendeinen Zauber aufgehetzt, der mich zwanzig Jahre zurück befördert hat… Ich war in der Zeit deiner Eltern, Harry. Zu dem Zeitpunkt, als auch dort Voldemort zur Macht gelangte.“
Harry lachte auf. „Ich hab keine Ahnung wovon du redest, Hermine. Mit was auch immer er dich verzaubert hat, es scheint dein Gehirn getroffen zu haben.“
„Nein, ihr müsst mir glauben!“ Hermine gestikulierte mit ihren Händen herum und versuchte alles was ihr passiert war, möglichst anschaulich darzustellen. Mitten in ihren Ausführungen stoppte sie jedoch, als ihr bewusst wurde wie verdreht das hier alles war.
„Aber ich wüsste nicht, dass irgendetwas passiert ist, dass mich wieder hierher gebracht hat…“ Konfus schaute sie von Ron zu Harry und wieder zurück. Beide hatten sehr verwirrte Gesichtsausdrücke und schienen sich ernsthaft zu fragen, ob bei Hermine noch alles okay war.
Plötzlich bildete sich auf Harrys Lippen ein hämisches Grinsen und seine Silhouette veränderte sich. Er wurde ein Stück größer, schlaksiger, seine Brille und Narbe verschwanden und seine Haare wurden lang und platinblond.
„Da hat dir deine Fantasie wohl einen Streich gespielt, liebe Miss Granger. Aber ich erfreue mich sehr an all diesen Informationen.“
„Lucius…“, hauchte Hermine mit vor Entsetzten geweiteten Augen.
Hermine schreckte hoch und schaute sich panisch um. Sie war immer noch im Badezimmer. Das Wasser rauschte auch noch immer aus dem offenen Wasserhahn am Waschbecken. Ihre Tränen waren versiegt. Zittrig und schwach stützte sie sich am Badewannenrand ab und hievte sich hoch. Langsam und vorsichtig ging sie die wenigen Schritte auf das Waschbecken zu, positionierte eine Hand rechts, die andere links, am Becken und starrte ihr Spiegelbild an.
Sie erkannte sich nicht wieder. Sie war immer mutig gewesen, entschlossen und aufopferungsvoll. Was war aus dieser entschlossenen und selbstsicheren Hermine geworden? Hier stand sie nun in ihrem mintgrünen Ballkleid, das überall verknittert war. Ihr Gesicht sah müde und hoffnungslos sowie leer und kalt aus. Durch ihr Weinen waren ihre Augen rot und die Wimperntusche war total verschmiert und zierte ihr Gesicht nun durch schwarze Linien.
Das wollte sie nicht sein. Hermine ballte ihre Hände zu Fäusten, atmete tief durch, schluckte ihren Frust, ihre Trauer und alle anderen Gefühle, die sie negativ beeinflussten, herunter. Sie entfernte die Schminke von ihrem Gesicht und drehte endlich den Wasserhahn zu. Sie entledigte sich dem Ballkleid und tauschte es gegen ein paar Jeans und einen langärmligen Pullover, der das Griffindoremblem trug. Zum Glück hatte sie die Kleider immer im Badezimmer liegen, denn im Schlafraum konnte sie nun Geräusche vernehmen und auch wenn sie jetzt etwas ermutigter war als zuvor, wollte sie nicht gleich Lily oder gar Leyla oder Mary über den Weg laufen, falls diese schon früher zurückgekommen sein sollten.
Hermine steckte gerade ihren Zauberstab in ihre Hosentasche, als es an der Tür klopfte.
„Hermine, bist du da drin?“ Lilys Stimme war leise und zögerlich. Die Angesprochene antwortete nicht. Stattdessen schaute die junge Hexe nochmals in den Spiegel.
„Ich werde stark sein. Wenn Voldemort herkommen wird, werde ich kämpfen. Es bringt nichts in Trauer und Wut zu versinken, es muss gehandelt werden. Ich tue das für euch, dafür, dass mein Traum vielleicht wahr wird… Harry, Ron… Und dir, Lucius, werde ich dein Mundwerk stopfen.“
„Hermine, es tut mir Leid, dass wir dich vorhin so mit Fragen überfallen haben… Kommst du bitte da raus?“, holte die Rothaarige sie aus ihren Gedanken.
Hermine atmete ein letztes Mal tief durch und versteckte Snapes Kette unter dem Kragen ihres Pullis. Danach öffnete sie die Badezimmertür und trat heraus. Lily musterte sie schuldbewusst, als sie ihre geröteten Augen bemerkte, doch Hermine schnitt mit einem Handzeichen alles ab, was sie sagen wollte.
„Lass es gut sein, vergessen wir es einfach.“
Lily schien nicht zufrieden damit zu sein, aber dennoch befolgte sie Hermines Bitte.
„McGonagall ist hier und möchte uns etwas mitteilen“, sagte sie stattdessen nur. Zusammen begaben sich die beiden Mädchen in den Gemeinschaftsraum, wo alle Schüler des Hauses bereits versammelt waren. Hermine versuchte so gut es ging den Blicken von Remus, Sirius und James auszuweichen und vermied es auch Peter anzusehen. Innerlich hoffte sie, dass McGonagall die Gerüchte widerlegen würde, doch sie wusste, dass diese Möglichkeit nicht bestand. Snape war ihre Quelle gewesen und er stand in direkter Verbindung mit dem dunklen Lord.
Hermine bemerkte, dass fast alle in Schlafanzügen waren, also musste es wohl schon ziemlich spät sein. Wie lange hatte sie sich eigentlich im Badezimmer eingeschlossen? Sie warf einen Blick auf die Uhr. Es war zehn vor vier Uhr nachts. Also war sie ziemlich lange eingeschlossen gewesen. Seufzend schüttelte sie die Gedanken ab und widmete ihre komplette Aufmerksamkeit der Professorin, welche Hermine eindringlich fixiert hatte. McGonagall presste kurz die Lippen zusammen, wandte ihren Blick dann an die Allgemeinheit und begann langsam und zögerlich zu sprechen.
„Liebe Schüler und Schülerinnen des Hauses Griffindor von Hogwarts… Ich bin hier um euch mitzuteilen, dass… der Ball… Er wurde abgebrochen, weil…“ Die ältere Hexe stoppte und biss sich nervös auf die Lippe. Sie wusste beim besten Willen nicht, wie sie ihren Schülern erklären sollte, dass der dunkelste aller Magier auf dem Weg nach Hogwarts war. Es würde eine Massenpanik ausbrechen.
Hermine schloss während ihrer Pause ungeduldig die Augen und senkte ihren Kopf etwas. „Sag es endlich. Sag es einfach“, dachte sie sich.
Nach einigen Minuten nahm McGonagall den Faden wieder auf.
„Ich bitte Euch mir zuzuhören, bis ich geendet habe. Weiterhin bitte ich Euch, nicht in Panik zu verfallen und ruhig zu bleiben. Ich weiß, dass Ihnen das schwer fallen wird, aber bitte vertraut mir. Es ist das Beste diese Situation mit einem kühlen Kopf anzugehen.“
Auch die Schüler, die bisher desinteressiert an den ganzen Umständen waren, horchten nun gespannt auf und es herrschte komplette stille im Gemeinschaftsraum, bis auf McGonagalls Stimme.
„Der Schulleiter hat den Ball abgebrochen, weil Hogwarts in Gefahr ist. Ihr werdet wohl alle schon von V-Vol – Voldemort gehört haben.“
Der Hauslehrerin fiel es schwer den Namen auszusprechen. Ob es jetzt aus eigener Angst vor dem dunklen Zauberer selbst oder aus Angst vor der Reaktion der Schüler war, konnte man nicht wissen. Hermine jedoch tippte auf Letzteres, denn immerhin wurde sein Name noch nicht offiziell durch ‚Du-weißt-schon-wer’ ersetzt. „Noch nicht…“, murmelte sie, worauf Lily ihr einen fragenden Blick zuwarf. Das Mädchen schüttelte nur den Kopf, um anzudeuten, dass es nicht wichtig war. Einige Schüler murmelten sich nun gegenseitig etwas zu, verstummten aber wieder, als McGonagall fortfuhr.
„Er ist auf dem Weg hierher. Mit einigen seiner Gefolgsleuten. Eigentlich ist Hogwarts komplett gegen Eindringlinge geschützt, doch auf unerklärliche Weise scheint er eine Möglichkeit gefunden zu haben, den Schutzwall zu durchbrechen. Professor Dumbledore hält es deshalb für besser, wenn die Jahrgangsstufen 1 bis 4 sofort ihre Koffer packen und morgen früh geschlossen abreisen. Ihre Eltern wurden bereits informiert. Den Schülern der Jahrgangstufen 5 bis 7 ist es freigestellt, ob sie hier bleiben möchten und im Falle eines Krieges kämpfen möchten oder ob sie auch lieber nach Hause gehen möchten. Doch auch Ihre Eltern wurden bereits in Kenntnis gesetzt. In Hogwarts scheint es nicht mehr sicher zu sein, auch wenn wir die Hoffnung nicht aufgeben, dass Er nicht so weit vordringen kann, um Hogwarts und uns allen zu schaden.“ Die Verwandlungslehrerin schaute mit einem letzten ernsten und bedrückten Blick in die Runde, bevor sie den Schülern den Rücken zuwandte und den Gemeinschaftsraum ihres Hauses verließ.
Kaum hatte Professor McGonagall den Raum verlassen, wurde es wieder laut im Gemeinschaftsraum der Griffindors. Überall wurde getuschelt oder laut diskutiert. Einige hatten Angst und wollten am Liebsten sofort nach Hause fahren, weitere juckte die Rede, die McGonagall gerade gehalten hatte kein bisschen. Wiederum andere freuten sich auf morbide Art und Weise, dass sie nun mal etwas Action zwischen dem ach so langweiligen Schulalltag hatten und die kleineren, sensibleren Schüler aus der ersten und zweiten Jahrgangstufe fingen aus Angst teilweise an zu weinen und teilweise hatten manche noch nicht einmal eine Ahnung, wer dieser Voldemort sein sollte.
Hermine bekam von Kommentaren wie „Oh Mann, das ist so gemein, dass wir verpflichtend nach Hause gehen müssen! Ich wäre so gern dabei!“, „Ich würde dem so gerne mal zeigen, wo der Hammer hängt!“ und „Was machen die alle für einen Aufstand? Wer ist schon Voldemort? Dumbledore allein ist viel besser, uns kann gar nichts passieren“ Aggressionen, verdrehte genervt die Augen und folgte McGonagall schnell aus dem Portrait.
Hermine war darauf gefasst der Professorin nachrennen zu müssen, um sie aufzuholen, doch sie stand vor dem Eingang zum Griffindorturm, als hätte sie gewusst, dass sie ihr folgen würde.
„Professor…“, sagte Hermine und schaute die Frau ernst und eindringlich an, „wie lange wird es dauern?“
McGonagall schüttelte seufzend den Kopf. „Wir wissen es nicht. Die Lehrer, die Professor Dumbledore losgeschickt hat, um Ihre Aussage zu überprüfen haben herausgefunden, dass der dunkle Lord sich seinen Weg nach Hogwarts bahnt und überall Chaos und Opfer hinterlässt. Er und seine Anhänger scheinen vollkommen außer Kontrolle zu sein. Sie streifen durch alle verschiedene Städte, zünden dort Häuser an und töten alle, die sich ihnen in den Weg stellen. Es erscheint uns, als hätten sie unglaubliche Macht… Wir sind uns nicht einmal sicher, ob wir ihn gemeinsam aufhalten können“, McGonagalls Stimme war schwer und müde, sie hatte einen traurigen Ausdruck in den Augen, als sie eine Hand auf Hermines Schulter ablegte, „da kommen Sie ins Spiel, Miss Granger. Wir wissen, dass wir schon viel zu viel von Ihnen verlangt haben, doch die Umstände lassen uns keine andere Wahl. Nach längerer Überlegung hat mich der Schulleiter dazu beauftragt, Sie zu bitten uns zu helfen. Sie haben laut eigenen Ausführungen schon einmal einen Krieg gegen den dunklen Lord geführt. Sie haben vermutlich mehr Wissen über ihn, das uns weiterhelfen könnte, als Dumbledore zu diesem Zeitpunkt. Auch wenn er unter dem Namen Tom Riddle mal ein Schüler von ihm war. Darüber hinaus verfügen sie über ein weit erfassendes Wissen von Zaubersprüchen. Wir brauchen jemanden, der sich mit den Schülern, die sich entscheiden hier zu bleiben, auf einen möglichen Krieg vorbereitet. Sie wären die Beste für diese Aufgabe. Sind Sie bereit dafür?“
„Ich werde alles in meiner Macht stehende versuchen, um Ihnen hier weiterzuhelfen. Aus diesem und keinem anderen Grund bin ich hier. Ich werde den freiwilligen Helfern so viele Zaubersprüche, die ich kenne und die uns weiterbringen könnten, beizubringen versuchen. Sie können sich auf mich verlassen.“ Hermine hatte ihren Entschluss gefasst und sich vorgenommen alles dafür zu tun. Sollte Hogwarts untergehen, würde sie mitgehen. Sollten sie gewinnen, würde sie auch gewinnen. Sollte sie es schaffen ihren Freunden eine bessere Zukunft zu schenken, egal ob mit oder ohne ihre zukünftige Existenz, wäre das das Beste, was sie in ihrem Leben erreicht haben könnte. Wieso also all diese Möglichkeiten vorbeiziehen lassen und sich dem Selbstmitleid hingeben?
„Wir bauen auf Sie und all die anderen mutigen Schüler“, mit brüchiger Stimme wandte sich die Lehrerin ab und verschwand im nächsten Gang. Schweren Herzens drehte sich Hermine um und begab sich zurück in den Gemeinschaftsraum. Jetzt, da die anderen wussten, was los war, würde sie keinem mehr irgendeine Erklärung schuldig sein.
Lily und Remus hatten nun wieder alle Hände voll zu tun die aufgewühlten Schüler zu beruhigen und ihnen beim packen ihrer Koffer zu helfen, während Sirius und James mit ernsten und nachdenklichen Gesichtern vorm Kamin saßen. Hermine wusste, dass es für die beiden selbstverständlich war, dass sie hier bleiben würden. Peter war weit und breit nicht zu sehen, woraus die junge Hexe schloss, dass er packte. Oder zumindest vortäuschte zu packen. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er abreisen würde. Nicht wenn sein verehrter Lord hier aufkreuzen würde.
Schweigend und zögerlich begab sie sich zu ihren beiden Freunden an den Kamin und setzte sich zu ihnen. Keiner von ihnen sagte auch nur ein Wort. Es war jedoch keine bedrückende Stille. Hermine hatte nicht das Gefühl, dass James und Sirius sie zu ignorieren zu versuchten oder ihr, ihr vorheriges Verhalten übel nahmen. Die Stille herrschte einfach, da im Moment alles gesagt war.
Nach zehn Minuten war wieder einigermaßen Ruhe in den Gemeinschaftsraum eingekehrt, da die meisten Schüler nun mit Koffer packen beschäftigt waren. Lily und Remus ließen sich erschöpft bei ihren drei Mitschülern nieder und sagten ebenfalls kein Wort. Lily kuschelte sich an James, welcher einen Arm um sie legte und ihr über ihre Haare strich. Hermine wandte ihren Blick von den beiden ab, bevor ihr wieder das Schicksal der beiden in den Sinn kam und fixierte stattdessen irgendeinen Punkt auf dem dreckigen und abgenutzten Teppich.
Hogwarts erschien ihr nicht mehr sicher und vor allem nicht mehr so eindrucksvoll, wie es einst war. Genau dasselbe war vor dem Krieg in ihrer Zeit auch geschehen. Sie fühlte sich schlapp, ihr Magen schmerzte unheilvoll und die Eindrücke, die sie von dem Leben um sie herum wahrnahm, waren durchweg negativ. Die positiven Seiten des Lebens oder der Schule wurden komplett von den negativen Aspekten bedeckt und hatten keine Chance gegen sie anzukommen. Bei dieser Erkenntnis seufzte das Mädchen schwer und legte ihren Kopf auf ihre angezogenen Knie.
„Er wird also kommen…“, James war der Erste der nach einer gefühlten Ewigkeit die Stille durchbrach. Die Blicke seiner Freunde richteten sich auf ihn, aber keiner wusste, was er darauf erwidern sollte, „wie stark ist er?“ Er sah zu Hermine, welche mit den Schultern zuckte.
„Noch nicht ganz so stark, wie in meiner Zeit, schätze ich… Er ist auch noch unerfahrener, aber ich glaube nicht, dass es das viel besser macht. Er ist auch so stark genug.“
„Gibt es denn gar nichts, was wir dagegen tun können?“, fragte Lily verzweifelt und James zog sie näher an sich, um sie zu beruhigen.
„Verstecken oder kämpfen“, antwortete Hermine schlicht, „ansonsten, nein. Ansonsten können wir nichts dagegen tun.“ Auf einmal fühlte sie sich unglaublich schuldig. Passierte das alles hier nur wegen ihrer Anwesenheit? Nur weil sie ihre Klappe nicht halten konnte und sich gegen die Slytherins und Peter aufgelehnt hat? Wäre alles besser gelaufen, wenn sie sich einfach verstellt hätte und ein neues Leben in der Vergangenheit geführt hätte? Ohne dass jemand von ihrer Herkunft oder sonstigem wusste? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Sie würde es nie erfahren. Aber als sie in die bedrückten und ängstlichen Gesichter ihrer Freunde schaute, machte sie sich selbst für deren Situation verantwortlich. Fest stand auf jeden Fall, dass Voldemort in der eigentlichen Vergangenheit nicht im siebten Schuljahr nach Hogwarts gekommen war. Er hatte erst nach der Schulzeit James und Lily aufgespürt und seinen grauenvollen Plan durchgezogen. Die Prophezeiung existierte zu dem Zeitpunkt doch noch gar nicht oder etwa doch? Hermine hatte keine Ahnung, aber es würde ohnehin nicht mehr viel an den Umständen ändern, wenn sie es wüsste. Es hatte den Anschein, dass Voldemort auf den Weg nach Hogwarts war. Und zwar jetzt, in diesem Moment. Alles was sie und alle anderen tun konnten, war abwarten.
Mittlerweile war es schon halb sechs am Morgen und in weniger als zwei Stunden würde der Großteil der Schüler abreisen, um zu Hause Sicherheit zu suchen. Hermine hoffte nur, dass sie diese dort auch finden würden.
„Was wirst du tun?“ Hermine schaute ihre rothaarige Freundin fragend an. Lily wusste sofort, was sie meinte.
„Ich würde gerne bleiben. Für Hogwarts, meine Freunde und all die Opfer, die es schon gegeben hat, kämpfen… Aber ich befürchte, dass meine Eltern das nicht zulassen werden. Wenn alle Eltern schon benachrichtigt wurden, gehe ich stark davon aus, dass meine mich zwingen werden nach Hause zu kommen.“
Die Jungs fragte sie erst gar nicht, sie wusste sie würden bleiben. Sie sah es in ihren Gesichtern und außerdem kannte sie die drei schon gut genug, um es abschätzen zu können.
Nach einer weiteren Pause, in der niemand etwas sagte, erzählte Hermine ihnen von ihrem Gespräch mit McGonagall. Davon, dass sie den verbleibenden Schüler neue Zaubersprüche beibringen sollte und sie sich generell alle auf einen möglichen Krieg vorbereiten sollten.
„Ich schätze McGonagall hat Recht, dass du die Richtige für diesen Job bist… Schließlich hast du die meiste Erfahrung was Voldemort in Verbindung mit Kampf angeht. Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen“, wählte Remus seine Worte sorgfältig. Hermine nickte leicht.
Um halb sieben begaben sich die ersten Schüler mit ihren Koffern in die große Halle, wo sie von Hagrid erwartet wurden. Er würde sie alle sicher zum Hogwartsexpress bringen. Die Schüler, die noch zu Hause waren aufgrund der Ferien wurden ebenfalls informiert und keiner schien besonders erpicht darauf zu sein zurückzukommen.
„Das, was Leyla und Mary wohl am meisten vermissen werden sind ihre Schminkutensilien“, dachte Hermine verbittert, als sie mit Remus, Sirius, James und Lily die große Halle betrat. An allen vier Häusertischen saßen nur wenige Schüler. Zählte man alle zusammen, waren es nicht mehr als zwanzig oder fünfundzwanzig Schüler. Unter diesen waren natürlich auch Lucius, Bellatrix, Narzissa und Snape. Letzterer warf Hermine einen besorgten Blick zu, was den Lockenkopf nicht wunderte. Sie hatte sich ja selbst im Spiegel gesehen, sie sah wirklich schlimm aus und da sie nicht mehr geschlafen hatte, müsste sich nun auch noch Augenringe unter ihren Augen abzeichnen. Am Slytherintisch waren ansonsten nur noch zwei weitere Schüler anwesend. Beides Jungen.
Am Hufflepufftisch saßen fünf Jungs und drei Mädchen, während am Ravenclawtisch insgesamt nur zwei versammelt waren. Kaelyn’s beste Freundin Ruby und einen Jungen, den Hermine bisher noch nie gesehen hatte. Die restlichen acht Schüler taten sich am Griffindortisch zusammen. Lily, James, Remus, Sirius, zwei Jungs, die in der Quidditchmannschaft waren, ein Mädchen, das Hermine aus dem Arithmantikunterricht kannte und schließlich Hermine selbst. Der Lehrertisch blieb komplett leer.
Die fünf Freunde setzten sich an den reichlich gedeckten Frühstückstisch, doch keiner von ihnen hatte wirklich Appetit, nicht einmal Sirius bekam einen Bissen herunter.
„Ich kann es nicht glauben, dass nur so wenige bereit sind für Hogwarts zu kämpfen“, maulte er und sah sich in der großen Halle um, „und die von Slytherin kann man auch noch abziehen, da die eher gegen Hogwarts statt dafür kämpfen. Also sind wir noch weniger.“ Seufzend trank er einen Schluck Kürbissaft.
„Vielleicht kommen ja noch mehr zur Besinnung“, überlegte James, klang aber nicht besonders überzeugt.
„Ich frage mich nur, wie wir das mit dem Üben machen sollen…“, sagte Hermine, „Dumbledore würde uns sicher die große Halle zur Verfügung stellen, nur können uns die Slytherins dann beobachten.“
„Kennst du den Raum der Wünsche?“, fragte Sirius sie, woraufhin das Mädchen nickte, es aber vermied ihn direkt anzusehen, „wir sagen einfach jedem Bescheid außer diesen… Wesen.“
„Könnte funktionieren“, stimmte Remus zu.
Punkt sieben Uhr machten sich die ersten Abreisenden auf den Weg zu den Gleisen. Sie hatten die Gruppe geteilt, da Hagrid nicht auf alle gleichzeitig hätte aufpassen können und so würde Professor McGonagall die zweite Gruppe übernehmen.
Genau zu dem Zeitpunkt flogen auch die Briefeulen ein. Es waren sehr viele Briefeulen, wahrscheinlich alle von besorgten Eltern, da man sie per Schnellpost über die unglücklichen Umstände informiert hatte. Lily behielt mit ihrer Vermutung Recht. Ihre Eltern schrieben, sie solle sofort nach Hause kommen und erst gar nicht darüber nachdenken dieser Aufforderung nicht nachzukommen. Lily weigerte sich dennoch einfach so zu gehen, da sie ihren Freunden beistehen und nicht kneifen wollte. Sie wollte ihren Mut beweisen, aber James redete auf sie ein ihren Eltern den Gefallen zu tun. Ganz uneigennützig war diese Geste nicht. Er hatte einfach viel zu viel Angst, dass ihr etwas passieren könnte, auch wenn er ihr vertraute und wusste, dass sie eine schlaue und begabte Hexe war. Als ihr dann auch noch Remus ins Gewissen redete, lenkte sie ein und ging in den Griffindorturm. Sie packte schnell aber widerwillig die wichtigsten Sachen zusammen und hinterließ eine kleine Notiz für Hermine, bevor sie sich in die Eingangshalle begab. Sie kam gerade noch rechtzeitig bevor die zweite Gruppe losging und hatte keine Chance mehr sich von Sirius, Remus oder Hermine persönlich zu verabschieden. James begleitete sie zu den Gleisen.
„Was ist eigentlich mit Peter?“, fragte Hermine die anderen beiden und versuchte ihren Tonfall so freundlich es ging zu halten.
„Ich glaube, er ist mit der ersten Gruppe zu den Gleisen“, antwortete Remus und damit war das Thema auch wieder erledigt.
Kurz darauf betrat Dumbledore die große Halle und alle Augenpaare fixierten den weisen Mann. Er begab sich nicht wie gewohnt zu seinem Rednerpult, sondern blieb am Eingang stehen, wo er einen guten Überblick über die noch anwesenden Schüler hatte.
„Ihr seid also die mutigen Krieger, die sich entschlossen haben zu kämpfen“, sagte er und lächelte aufmunternd in die Runde, „noch sollten wir die Hoffnung nicht aufgeben, dass das alles nur ein großes Missverständnis ist und dass Lord Voldemort keinen Weg finden wird in das Innere von Hogwarts einzudringen.“
Hermine beobachtete wie sich auf Lucius’ Lippen wieder sein ekelhaftes hämisches Grinsen bildete und hätte ihm am Liebsten sofort einen Fluch aufgehetzt.
Die anderen Schüler warfen dem Schulleiter nur ungläubige Blicke zu. Sie hatten schon lange keine Hoffnung mehr, dass alles gut werden würde, aber es war okay für sie. Sie hatten sich entschieden.
Das war auch schon alles gewesen, was Dumbledore an die Allgemeinheit richtete. Er begab sich an den Griffindortisch und blieb bei Hermine stehen.
„Hat Professor McGonagall dich von meiner Bitte in Kenntnis gesetzt?“
Hermine nickte als Zustimmung. Es störte sie auch nicht, dass er immer wieder zwischen ‚Du’ und ‚Sie’ hin und her wechselte. Das war sie auch von ihrer Zeit schon gewohnt.
„Ich werde alles tun, was ich tun kann.“
„Das ist schön zu hören. Ich biete euch allen gerne die große Halle zum Training an, wenn sie nicht einen besseren Ort dafür gefunden haben.“
„Doch, ich schätze, das haben wir“, antwortete Hermine ehrlich und Dumbledore schenkte ihr nur ein vertrauensvolles Lächeln, bevor er sich abwandte und wieder dahin verschwand, woher er gekommen war.
„Müssen wir uns nur noch überlegen, wie wir allen Bescheid geben ohne, dass die Slytherins davon Wind bekommen“, meinte Sirius und stand auf, „lasst uns wieder hochgehen und einen Plan machen.“
„Ich hab da schon eine Idee, ich werde mal mit Ruby reden“, bot Remus an und seine beiden Freunde waren einverstanden, „geht ihr doch schon einmal vor, ich komme dann gleich nach.“
Mit Letzterem war Hermine eher weniger einverstanden. Der Gedanke mit Sirius alleine zu sein behagte ihr nicht wirklich, aber gezwungenermaßen folgte sie ihm schweigend die Treppen hoch. Sie redeten nicht miteinander und diese Situation war Hermine ziemlich unangenehm. Ausnahmsweise wünschte sie sich jetzt, dass Remus die beiden stören würde.
Im Gemeinschaftsraum wollte Hermine sich ein wenig ins Schlafzimmer zurückziehen doch Sirius hielt sie seufzend davon ab.
„Wieso gehst du mir aus dem Weg, Hermine?“
„Was?“, fragte Hermine gespielt überrascht, „ich gehe dir nicht -“ Doch schon verstummte sie. Sie wusste, dass lügen nichts brachte und wieso sollte sie auch? Auch, wenn die Wahrheit manchmal weh tat, jeder hatte sie verdient. Zumindest hatte Sirius sie hundertprozentig verdient.
Mit gesenktem Blick stieg Hermine wieder von den Stufen herunter, die sie schon bewältigt hatte und blieb gegenüber von Sirius stehen. Ihr Blick war reumütig aber ehrlich zugleich.
„Das gestern hätte nicht passieren dürfen“, sagte sie und schaute ihm direkt in die Augen. Der Schwarzhaarige seufzte erneut, wandte seinen Blick ab und lehnte sich gehen den Sessel hinter sich.
„Ich weiß…“, sagte er ruhig und auch wenn er versuchte seine Trauer, die er darüber empfand zu überspielen, hörte Hermine sie genau heraus, „es ist nur… Ach, ich hab keine Ahnung, was es ist.“
„Sag, was du sagen möchtest, Sirius. Das hier ist vielleicht die letzte Chance, dass wir uns aussprechen können…“, erwiderte Hermine ruhig und schaute ihn sanft an.
Auf Sirius’ Lippen bildete sich ein ironisches Lächeln. „Die ganze Zeit habe ich mich nicht um auch nur ein Mädchen geschert, das sich in mich verliebt hatte oder meinte sich in mich verliebt zu haben… Die ganze Zeit habe ich mich für keines dieser Mädchen interessiert und auch sonst keine konnte mich dazu bringen über längere Zeit mit ihr zusammenzubleiben. Beziehungen waren mir egal, ich wollte einfach nur Spaß. Mir war es nie ernst, so leid es mir für die Mädchen tat, aber sie wussten immerhin worauf sie sich einließen.“ Er steckte seine Hände in seine Hosentaschen und schaute Hermine nun direkt in die Augen. „Ich war noch nie verliebt… und dann bist du aufgetaucht. Wie ist es möglich, dass kein Mädchen meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann, außer eines wie du? Außer ein Mädchen aus der Zukunft, mit dem ich nie eine Zukunft haben werde…“
Hermine erwiderte seinen Blick standhaft. Es tat ihr weh ihn das sagen zu hören, aber sie wusste, dass es nötig war. Wer weiß, was in nächster Zeit passieren würde und da sollte man alle persönlichen Probleme aus dem Weg geschafft haben.
Dennoch rührten seine Worte sie auch auf eine bestimmte Art und Weise. Sie fühlte sich geschmeichelt, dass er so viel für sie empfand und auch wenn sie sich innerlich immer noch dagegen sträubte, musste sie sich eingestehen, dass auch sie sich verliebt hatte. Sie fühlte sich zu ihm hingezogen, doch genau das machte ihr auch Angst. Solche Gefühle durften zwischen ihr und ihm oder irgendeinem anderen Kerl dieser Zeit nicht bestehen. Es war nicht richtig und brachte einfach viel zu viel durcheinander. Deshalb war es für sie an der Zeit dem allem ein Ende zu setzen, auch wenn es sie noch so sehr schmerzte. Sie tritt wenige Schritte auf Sirius zu und ergriff sanft seine Hand. Ihren Blick wandte sie nicht von seinen Augen ab.
„Erstens…“, fing Hermine an und drückte leicht seine Hand, „es tut mir Leid, dass ich dich in eine solche Lage gebracht habe. Ich hätte vernünftig sein sollen und von Anfang an jeglichen Kontakt, der über Freundschaft hinaus ging, versuchen sollen zu vermeiden. Zweitens… denke jetzt nicht, dass das heißt, dass du mir nichts bedeutest. Im Gegenteil. Du bedeutest mir sehr viel, Sirius. Und genau da liegt das Problem. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mir wünschte, wir wären uns unter anderen Umständen begegnet, in denen eine Beziehung zwischen uns hätte funktionieren können. Aber es geht nicht… Nicht so, das würde uns beide kaputt machen. Du weißt, dass ich alles dafür geben würde wieder in meine Zeit zurückzukommen und vielleicht würde ich zusammen mit Dumbledore und McGonagall auch einen Weg finden…“, Sirius setzte an zu widersprechen, aber Hermine zerstörte darauf auch schon gleich seinen Einwand, den er bringen wollte, „ja, vielleicht auch nicht. Aber im Falle dass, würden wir uns trennen müssen. Und sei ehrlich, willst du eine Beziehung führen, in der du stets darauf gefasst sein musst den Partner zu verlieren?“
„Ja, ich weiß…“, kommentierte Sirius ihre Aussage nur mit einem traurigen Lächeln, „es funktioniert einfach nicht.“
„Es tut mir so leid…“, murmelte Hermine. In ihren Augen sammelten sich erneut Tränen, obwohl sie es satt war zu weinen. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und drückte ihn an sich. Sirius erwiderte ihre Umarmung und legte seine Arme um ihre Taille.
„Hör auf dich ständig zu entschuldigen, du kannst nichts dafür…“, nuschelte er in ihren Haaren. Daraufhin herrschte Stille. Als sie sich wieder voneinander lösten, drückte Sirius ihr erst zögernd, dann bestimmt einen kleinen letzten Kuss auf die Lippen, welchen sie sanft erwiderte. Damit versuchten sie die Sache zu vergessen und sich auf den bevorstehenden Kampf gegen Voldemort zu konzentrieren.
Kurz darauf stieß Remus zu ihnen und berichtete, dass er schon einige Schüler über den Raum der Wünsche informiert hatte und Ruby den Rest übernehmen würde. Beide hatten Acht darauf gegeben, dass keiner der Slytherins davon Wind bekam. Auch erzählte er seinen Freunden, dass Kaelyn ebenfalls von ihren Eltern mehr oder weniger gezwungen wurde nach Hause zu fahren und Remus schien erleichtert darüber zu sein. Er hatte Angst, dass ihr etwas passieren könnte, auch wenn er immer noch darauf bestand, dass zwischen ihm und dem Ravenclawmädchen nichts weiter als Freundschaft war.
Als die drei anderen verbleibenden Griffindors den Gemeinschaftsraum betraten, setzte Sirius sie sofort über das Vorhaben im Raum der Wünsche in Kenntnis und alle drei waren von der Idee begeistert und bereit zu helfen.
„Hast du mit Ruby schon einen Tag und eine Zeit für ein erstes Treffen ausgemacht?“, fragte Hermine und schaute Remus an.
„Ja, die meisten waren so begeistert, dass wir gesagt haben, das erste Treffen sei heute um 16 Uhr. Ich hoffe das ist okay für dich? Wenn nicht können wir es auch noch ändern.“
„Nein, das ist schon in Ordnung. Je früher wir anfangen desto besser. Ich geh dann nur noch ein bisschen hoch und versuche zu schlafen. Falls ich mich bis vier Uhr nicht melden sollte, weckt mich“, zwinkerte Hermine und verschwand im Schlafsaal der Mädchen. Sirius und Remus verblieben bei den anderen Schülern im Gemeinschaftsraum, wobei ersterer versuchte sich seine trübe Stimmung nicht anmerken zu lassen.
Im Schlafsaal pfefferte Hermine ihre Schuhe an die Wand und schmiss sich aufs Bett. Wenn sie den anderen heute Nachmittag etwas beibringen sollte, musste sie sich wirklich noch etwas ausruhen. Als sie mit ihrer normalen Kleidung unter die Decke schlüpfte und sich auf die Seite rollte, raschelte unter ihr etwas. Stirnrunzelnd setzte sie sich wieder auf und entdeckte den zusammengefalteten Zettel, den Lily ihr hinterlassen hatte.
Ich hoffe, heute war nicht der letzte Tag, an dem wir uns gesehen haben. Ich werde an dich denken und stell ja nichts Dummes an. Deine Freundin, Lily.
Auf Hermines Lippen bildete sich ein leichtes Lächeln. Sie faltete die Notiz wieder sorgfältig zusammen und legte sie auf den Nachttisch, bevor sie sich wieder hinlegte.
„Das hoffe ich auch…“, dachte das braunhaarige Mädchen, bevor es in einen ausnahmsweise ruhigen Schlaf fiel.


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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