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Fanfiction

Ein Leben in der Vergangenheit - Ob das gut geht? - Kapitel 8: Horror-Schultag

von Schneeherz

Es war noch nicht einmal halb sieben Uhr morgens als die junge Hexe an diesem Morgen ihre Augen öffnete. Hermine setzte sich in ihrem Bett auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Verschlafen sah sie sich im Raum um und streckte sich ausgiebig. Als sie die Bettdecke zur Seite schlug und an sich herunter schaute, bemerkte sie, dass sie noch die Kleidung vom Vortag trug und dann kamen die Erinnerungen Schlag auf Schlag zurück. Über Tag hatten sie James im Krankenflügel besucht, Lily und sie hatten Sirius und anderen Schülern beim Quidditch spielen zugeschaut und sie hatten im Gemeinschaftsraum gesessen und geredet – eigentlich alles ganz harmlos. Doch dann erinnerte sie sich viel zu klar an den gestrigen Abend. In ihrem Kopf spiegelten sich die Bilder alle nochmal wieder:
Peter, der vergeblich nach einer Ausrede suchte, sein Verhalten zu erklären versuchte und schließlich anklagend auf sie zeigte und ihr für alles die Schuld gab. Sie spielt uns alle gegeneinander aus. Dieser Satz wiederholte sich ständig in ihren Gedanken und gleichzeitig hatte sie Sirius‘ Blick vor Augen. Hermine seufzte frustriert auf und schüttelte den Kopf.
Es war nur ein Blick gewesen und doch sagte er so viel aus. Sirius hatte Peter Glauben geschenkt. Er glaubte ihm seine hirnrissige Geschichte. Aber was hatte sie auch erwartet? Die beiden verband eine jahrelange Freundschaft und sie war einfach nur die Neue. Ein seltsames Mädchen mit einem Geheimnis, dass sie niemanden anvertrauen durfte.
„Aber es würde mir wohl auch nichts bringen wenn ich ihnen alles erzählen würde…“, nachdenklich ließ sich Hermine zurück in ihre Kissen fallen, „sie würden mich für verrückt erklären, würde ich ihnen sagen, dass ich aus der Zukunft komme und Peter sie allesamt verraten wird…“
Zwar versuchte sie sich mit der Erkenntnis, dass Sirius und Peter schon so lange befreundet waren, etwas zu beruhigen, aber es half ihr leider nicht wirklich. Sie konnte nicht leugnen, dass das Verhalten des jungen Schwarzhaarigen sie verletzt hatte, doch sie wusste nicht warum.
Sie gehörte nicht hierher. Sie war anders und es hätte ihr nichts ausmachen dürfen, dass Sirius dachte sie habe die Schuld an Peters Verhalten. In dem Moment wurde ihr klar, dass sie sich in alles hier viel zu sehr hineinsteigerte. Zwischen ihr und Lily, James, Sirius, Remus oder sonst einer Person in dieser vergangenen Zeit durfte so etwas wie Freundschaft nicht bestehen, auch nichts Annäherndes und erst recht nichts darüber. Die Leute hier sollten ihr egal sein. Es sollte Hermine leicht fallen wieder in ihre Zeit reisen zu können, ohne das Gefühl zu haben etwas zurückzulassen.
Aber dazu war es schon zu spät. Sie hatte hier Freunde gefunden und sie alle bedeuteten ihr sehr viel, alle auf ihre eigene Art und Weise.
„Welch Ironie, dass es ausgerechnet die Eltern, der Patenonkel und ein guter Freund meines besten Freundes sein müssen“, dachte Hermine verbittert.
In ihr sammelte sich plötzlich soviel Wut auf sich selbst und Verzweiflung, dass sie am liebsten laut geschrien hätte, aber sie hielt sich zurück und biss sich auf die Unterlippe. Sie blinzelte die Tränen weg und schluckte ihr Unbehagen runter.
Als sie sich nach einigen Minuten beruhigt hatte, beschloss sie sich anzuziehen und ihre Sachen für die Schule zusammenzusuchen, um sich abzulenken. Sie schaute auf die Uhr und begab sich dann ins Badezimmer, um sich zu duschen. Dazu hatte sie jetzt mehr als ausreichend Zeit, da ihre Zimmergenossinnen immer erst gegen halb acht aufstehen mochten. Hermine entledigte sich ihren Kleidern und stellte sich unter den warmen Wasserstrahl. Nur kurz zuckte sie zusammen, weil noch nicht alle Wunden verheilt waren und das Wasser darauf brannte, aber der Schmerz ließ genauso schnell nach wie er gekommen war. Langsam entspannte sich ihr Körper wieder und sie wusch noch schnell ihre Haare, bevor sie das Wasser abstellte und in ein Handtuch gewickelt aus der Dusche trat.
Nachdem sie sich abgetrocknet und angezogen hatte, richtete sie ihre Haare schnell mit Magie, da sie keine Lust hatte sie jetzt großartig zu föhnen und begab sich schließlich leise wieder in den Schlafraum. Dort schnappte sie sich schnell ihre Tasche und packte ihre Bücher für den heutigen Unterricht ein. Mit Hilfe eines Zauberspruchs ließ sie ihr Bett wieder ordentlich aussehen und bevor sie in den Gemeinschaftsraum runterging, setzte sie wie immer ihre undurchdringliche Miene auf.
Sie hatte sich wieder gefasst. Hermine hatte eine Entscheidung getroffen. Es war okay, dass Sirius sie so angesehen hatte. Es war okay, dass er Peter glaubte. Und es war okay, dass sie hier war. Sie konnte jetzt im Moment nichts daran ändern und damit musste sie sich wie mit all den anderen Geschehnissen abfinden. Gestern waren nur einige Tränen geflossen, doch sie wusste, dass wenn sie sich weiterhin alles so zu Herzen nehmen würde, wäre ein Zusammenbruch nicht weit. Und so weit durfte es nicht kommen.
Sie musste einen gewissen Abstand zu den Leuten hier einhalten und das würde sie nun versuchen. Auch wenn sie sich bewusst war, dass dies definitiv nicht einfach werden würde.
Im Gemeinschaftsraum war noch keine Menschenseele, was Hermine nicht wirklich wunderte. Es war kurz nach sieben und die meisten schliefen wahrscheinlich noch oder standen gerade erst auf. Sie setzte sich an den großen Tisch und holte ihre Schulbücher raus. Sie ging nochmal den Stoff der letzten Stunden durch, damit sie wenigstens im Unterricht etwas vorbereitet war. Wieder einmal war sie froh, dass sich die Ausdrücke und Themen nicht sonderlich von ihren eigenen unterschieden und ihr so einiges erleichterten.
Im selben Moment als sie ihre Sachen wieder in die Tasche stopfte, ertönten Schritte auf den Treppen der Jungenseite. Unwillkürlich verkrampfte sie sich etwas, versuchte aber weiterhin sich nichts anmerken zu lassen. Ihr Blick wanderte zur Treppe und gegen ihre Erwartungen Sirius anzutreffen, kam Peter zum Vorschein.
„Na toll noch besser“, Hermine verkniff sich jeglichen Kommentar und tat einfach so als hätte sie ihn nicht bemerkt, während sie die zahlreichen Flyer am schwarzen Brett begutachtete.
„Morgen, Granger“, sagte er und von einem ängstlichen Peter fehlte jegliche Spur.
Die Angesprochene bedachte ihn mit einem kalten Blick und erwiderte ebenso kühl: „Guten Morgen, Peter.“
„Na hast du gut geschlafen?“ Er setzte sich ihr gegenüber und schaute sie belustigt an.
„Was soll das denn jetzt werden, wenn es fertig ist?“, fragte Hermine eher desinteressiert.
„Man darf ja wohl noch freundlich sein und sich mit seinen Mitschülern unterhalten oder nicht?“
„Tut mir Leid, wenn ich etwas verpasst habe, aber Peter und das Adjektiv „freundlich“ passen nicht wirklich gut zusammen. Eher Peter und ängstlich, verklemmt und hinterhältig. Doch der Peter scheint auf einmal auch nicht mehr zu existieren.“ Sichtlich genervt griff sie nach ihrer Tasche und wollte aus dem Portrait der fetten Dame verschwinden als Peter sie aufhielt.
„Dir gegenüber habe ich keine Gründe Angst zu haben, Hermine. Vielleicht denkst du, du hast was gegen mich in der Hand, aber ich weiß es besser. Du kannst mir nichts tun und das wirst du bald selbst merken. Sirius und die anderen glauben keiner Durchgedrehten, sondern einem ihrer besten Freunde - und das bin ich.“
„Haben dir das deine Slytherin-Freunde aufgeschrieben und du hast es auswendig gelernt? Mir ist egal, was du denkst, was du angeblich weißt und mir ist es egal, was du machst. Und wenn du glaubst, dass mich deine einstudierte Rede von eben auch nur ein kleines bisschen einschüchtert, muss ich dich leider enttäuschen. Vielleicht kannst du anderen etwas vorspielen, aber bei mir legst du dich mit der Falschen an, Pettigrew. Und jetzt entschuldige mich, ich hab wesentlich wichtigere Dinge zu tun.“
Hermine verließ den Gemeinschaftsraum und rannte schon fast die Treppen herunter. Sie wollte einfach nur weg von diesem Typ, der es darauf anlegte sie zu provozieren. Nachdem sie ein paar Mal tief durchgeatmet und ihre Wut wieder unter Kontrolle hatte, machte sie sich auf den Weg zum Krankenflügel. Wenn sie schon so früh wach war und sowieso nichts anderes tun musste, konnte sie genauso gut James besuchen gehen. Das setzte ja nicht gleich eine Freundschaft voraus.
Am Krankenflügel angekommen suchte sie Madam Pomfrey, um zu fragen, ob es in Ordnung ginge, James zu besuchen; aber sie fand die Krankenschwester nicht. Nach kurzem Überlegen entschloss sie sich einfach nachzusehen, ob James schon wach war. Also betrat sie die Krankenstation und lief an den Betten entlang.
Die Vorhänge um das Bett, in dem sie Remus vermutete, waren noch immer zugezogen.
„Scheint als müsste er sich diesmal etwas länger ausruhen als nur einen Tag..“, dachte die Braunhaarige und setzte ihren Weg fort. Als sie in die Nähe von James Bett kam und Stimmen vernahm, blieb sie zögernd stehen.
„Ich weiß es doch auch nicht.. Es klang erst so überzeugend und einleuchtend aber dann… Keine Ahnung… Irgendwie.. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es was mit ihr zu tun hat, aber…“
„Na ja, wenn du mich fragst klingt es nicht wirklich überzeugend… So wie du das jetzt erzählt hast, scheint es so als hätte Peter sich die Antworten einfach so zurechtgelegt wie es gerade zum Kontext passte…“
„James, wieso sollte er sich so etwas ausdenken?“
„Gegenfrage: Wieso sollte Hermine uns gegeneinander aufhetzen wollen?“
Erst war nicht mehr zu hören, doch dann ertönte ein lautes Seufzen.
„Sie hat keinen Grund…“
„Siehst du, also war Peters Begründung erfunden.“
„Hm… das ist gerade alles ein bisschen zu viel für mein Hirn.“
„Das überrascht mich nicht im Geringsten, es ist ja auch nicht besonders groß, Tatze.“
„Pft, Idiot.“
Die beiden Freunde lachten.
„Mal was anderes: Warst du schon bei Remus?“
„Ja, bevor ich zu dir gekommen bin, da hast du noch geschlafen. Es geht ihm soweit ganz gut, morgen dürfte er wieder fit sein, wenn er seine Medizin nimmt… Madam Pomfrey hat ihm gerade noch irgendeinen Trank verabreicht und jetzt döst er friedlich vor sich hin.“
„Und er ist nicht sauer, weil wir ihn dieses Mal nicht unterstützen und ihm Gesellschaft leisten konnten?“
„Nein, ich hab ihm zwar noch nicht erklärt, was los war, weil dafür noch keine Zeit war, aber er hat gesagt, dass wir bestimmt unsere Gründe gehabt haben…“
„Allerdings, die hatten wir leider...“
Hermine tappte von einem Fuß auf den anderen. Eigentlich wollte sie ja nicht lauschen, aber als sie Sirius‘ Stimme gehört hatte, konnte sie sich nicht zwingen weiterzugehen. Wieso war er schon wach? Wieso war er hier bei James, wo sie hinwollte und wieso konnte er nicht einfach noch schlafen?
Gerade als sie sich überlegte einfach still umzudrehen und zu verschwinden, hörte sie Madam Pomfrey hinter sich.
„Guten Morgen, Miss Granger. Mister Potter liegt da hinten, falls Sie sein Bett suchen. Mister Black ist auch schon da, um ihn zu besuchen, gehen Sie ruhig hin“, sagte sie freundlich und zeigte ihr unnötigerweise die Richtung zu James‘ Bett, bevor sie hinter den Vorhängen bei Remus verschwand.
James und Sirius mussten es wohl mitbekommen haben, denn auf einmal herrschte Totenstille in dem Krankenabteil und Hermine zwang sich einen Fuß vor den anderen zu setzen und sich schließlich zu ihren beiden Kameraden zu begeben.
„Morgen…“, begrüßte sie die beiden eher verhalten und schaute sie nur flüchtig an. Hoffentlich würden sie nicht merken, dass sie schon länger hier war und gehört hatte, über was sie kurz zuvor noch gesprochen hatten.
„Guten Morgen, Hermine“, erwiderte James fröhlich lächelnd.
„Hey“, murmelte Sirius unbeholfen und man merkte, dass ihm die Situation etwas unangenehm war.
„Setz' dich doch zu uns. Bist du schon lange wach?“ James deutete auf einen freien Stuhl auf der gegenüberliegenden Seite von Sirius und Hermine ging seiner Bitte nach.
„Nein, bin erst wach geworden und dann dachte ich, ich schau mal wie es dir geht.“
„Das ist nett“, meinte er grinsend, „und dann hast du nicht mal mein Bett gefunden?“
„Ich hab eben keinen guten Orientierungssinn und außerdem sind wir gestern von der anderen Seite reingekommen, ich kann nicht so schnell umdenken“, erwiderte Hermine und grinste ebenfalls ein wenig.
James lachte und auch Sirius konnte sich zumindest ein amüsierten Laut nicht verkneifen.
„Und heute müsst ihr wieder in den Unterricht?“
„Ja“, antworteten Hermine und Sirius beide gleichzeitig und schauten sich dann an. Hermines Wangen färbten sich leicht rosa und sie wandte ihren Blick schnell wieder ab, so wie auch Sirius.
Von James vernahm man nur ein Seufzen.
„Leute, ich glaub ihr habt da was zu klären.. und ich würde euch ja jetzt allein lassen, damit ihr das könnt, aber leider kann ich nicht laufen. Wie wäre es also, wenn ihr zusammen in die große Halle frühstücken geht und euch aussprecht? Ihr müsst sowieso bald in den Unterricht und ich weiß zumindest von dir, Sirius, dass du morgens immer was essen musst.“
„Aber-“, setzte Hermine schon zum Widersprechen an, stoppte aber als sie James‘ bittenden Blick sah und gab sich seufzend geschlagen. Sie griff nach ihrer Tasche, die sie auf dem Boden abgestellt hatte und erhob sich.
„Dann bis heute Abend, ich denke Lily und ich werden nochmal vorbeikommen.“
„Ist gut, bis dann.“
Auch Sirius erhob sich und verabschiedete sich von seinem besten Freund und lief dann hinter Hermine her aus dem Krankenflügel.
Der Weg zur großen Halle verlief in angespanntem Schweigen. Hermine wartete darauf, dass Sirius irgendetwas sagte, doch es kam nichts. Stattdessen ging er mit gesenktem Kopf neben ihr her und schwieg. Was sie jedoch nicht wusste und nicht wissen konnte war, dass er in seinem Kopf immer wieder neue Formulierungen erstellte, wie er anfangen könnte, aber alle wieder verwarf.
Keine schien ihm angemessen und deswegen überlegte er weiter.
Nach wenigen Minuten waren sie an der großen Halle, in der sich noch nicht viele Schüler befanden, angekommen und setzten sich an den Griffindor-Tisch. Immer noch schweigend bediente sich Hermine am Müsli, während Sirius nach einem Brötchen griff.
Lily war noch nicht anwesend, soweit Hermine das erkennen konnte, und sie sah auch sonst niemanden, mit dem sie großartig etwas zu tun hatte. Peter ließ sich zum Glück auch noch nicht blicken. Als ihr Blick über den Tisch der Slytherins schweifte, begegnete sie erneut dem von Snape. Diesmal zuckte sie aber nicht zusammen, sondern hielt ihm stand. Sie versuchte ihn zu deuten, versuchte zu verstehen, was er ihr sagen wollte. Denn so kam es ihr vor. Sie hatte das Gefühl, als wollte er ihr mit diesem Blick irgendwas mitteilen. Er war nicht irgendwie feindselig oder sonst was, eher warnend.
Doch sie konnte nicht weiter darüber nachdenken, da Sirius nach einer gefühlten Ewigkeit, endlich die Stille unterbrach.
„Hermine, das mit gestern…“, setze er langsam an und suchte scheinbar immer noch nach den richtigen Worten, „es tut mir Leid. Ich wollte dich nicht verletzten und ich will auch nicht, dass du denkst, dass ich Peter das, was er gesagt hat, glaube. Das tue ich nicht. Wirklich. Ich war nur verwirrt, weil Peter so komisch war. Ich wusste nicht, was ich glauben sollte und was nicht. Ich hab überlegt, ob das was Peter gesagt hat, überhaupt Sinn ergibt und hab dich deswegen so komisch angeschaut. Ich weiß das klingt jetzt wahrscheinlich alles ziemlich unglaubwürdig und du wirst denken es ist 'ne dumme Ausrede, aber ich meine es wirklich ernst… Tut mir echt Leid, wenn ich dich gestern verletzt habe, Hermine.“
Hermine sah ihn die ganze Zeit an, während er redete. Sie musterte sein Gesamtbild und er meinte wirklich jedes Wort ernst. Seufzend schob sie die Müslischüssel von sich und sah wieder zu ihm auf.
„Es ist schon okay. Vielleicht hab ich auch überreagiert. Schließlich bist du schon jahrelang mit Peter befreundet. Aber ich hatte echt nicht irgendwie die Absicht euch gegeneinander aufzuhetzen oder sonst was. Ich wüsste nicht was mir das bringen sollte.“
„Außer, dass ihr Peter vielleicht dann nicht mehr vertrauen würdet und in der Zukunft am Leben wäret…“, fügte sie in Gedanken dazu, ließ sich aber nichts anmerken.
Sirius schüttelte den Kopf. „Ich weiß, dass du das nicht wolltest oder willst - wie auch immer… Vergessen wir die Sache?“
Hermine erwiderte den erwartungsvollen Blick von ihrem Kameraden und nickt schließlich lächelnd.
Ihr Gegenüber atmete erleichtert aus, lächelte sie kurz an und aß sein Brötchen fertig.
Nach fünf Minuten, in denen sich Hermine und Sirius über nebensächliche Dinge unterhalten hatte, tauchte dann auch endlich Lily auf.
„Morgen ihr zwei“, begrüßte sie ihre Freunde und hielt sich die Hand vor den Mund, um ihr Gähnen zu verstecken.
„Morgen Lily, nicht gut geschlafen?“, fragte Sirius sie.
„Doch, nur zu kurz. Außerdem: der einzige, der nicht gut geschlafen haben sollte, bist du“, sagte Lily auf den gestrigen Abend anspielend und nahm sich etwas vom Frühstück.
„Ja, ja, ich weiß“, grummelte er und schwieg dann.
„Wir haben die Sache geklärt, lasst uns einfach nicht mehr drüber reden“, bat Hermine woraufhin die anderen beiden nur nickten.
Nachdem alle drei gegessen hatten, machten sie sich zusammen auf den Weg zu den Kerkern. Als erstes Fach hatten sie heute Zaubertränke mit Professor Slughorn.
„Na, das wird bestimmt toll! Heute haben wir mit den Slytherins zusammen Unterricht…“, murmelte Sirius, als sie dem Klassenzimmer näher kamen und schon mehrere Schüler in grüner Schuluniform sahen.
„Einfach nicht provozieren lassen. Lucius und die anderen werden schon nichts sagen. Sie haben noch zu viel Angst vor McGonagall“, warnte Lily ihn und blieb vor der verschlossenen Tür stehen.
Hermine tat es ihr gleich und hielt Ausschau nach den erwähnten Slytherins.
„Oh, ich wünschte sie würden versuchen mich zu provozieren…“, grummelte Sirius und lehnte sich gegen die Wand.
Lucius stand wie gewöhnlich mit Bellatrix, Snape und Narzissa abseits von allen anderen Schülern. Sie schienen sich über irgendetwas zu streiten, jedenfalls gestikulierte Bellatrix ziemlich aggressiv mit ihren Händen und schien ziemlich wütend auf Snape zu sein.
Verwirrt runzelte Hermine die Stirn, tippte Sirius, der gerade näher bei ihr stand als Lily, an und deutete zu der Gruppe.
„Uh, scheint Stress im Paradies des Bösen zu geben“, sagte er schadenfroh und beobachtete die vier auch etwas.
„Denkst du, es ist was Ernstes?“, fragte Hermine und sah ihn nachdenklich an.
Sirius zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung. Aber wieso sollte es uns interessieren?“
„Ich weiß nicht. Vielleicht hecken sie ja wieder etwas aus...“
„Nach der Aktion mit McGonagall vor gerade mal zwei Tagen? Neee, nie im Leben. Glaub mir, da werden selbst die sich zurücknehmen. Ich kenne sie mittlerweile schon fast zu gut, um was anderes behaupten zu können.“
Hermine seufzte geschlagen und wandte ihren Blick unauffällig wieder zu den Streitenden.
„Wenn du wüsstest, wie gut ich sie kenne…“
„Kommt ihr oder wollt ihr lieber hier draußen stehen bleiben?“
Slughorn kam gerade pünktlich und öffnete mittels Zauberspruch die Türen, durch welche die Griffindors und Slytherins hindurchgingen und sich einen Platz im Innern des Raumes suchten.
Lucius, Narzissa, Bellatrix und Snape setzten sich in Bewegung und liefen genau an Hermine, Sirius und Lily vorbei, vor denen sie auch kurz anhielten.
„Das Spiel ist noch nicht vorbei, meine lieben Freunde“, Malfoy und seine zwei weiblichen Anhängsel schauten die drei Griffindors hämisch an und lachten düster, bevor sie im Zaubertranksaal verschwanden. Gefolgt von Snape, der eine unlesbare Miene aufgesetzt hatte und Hermines Blicken auswich. Weder hatte er hämisch geschaut, noch hatte er gelacht, als Lucius seine drohungsähnliche Aussage gemacht hatte.
„Mit Snivellus stimmt doch irgendetwas nicht. Ist fast so herübergekommen als wäre er total dagegen gewesen, dass Lucius überhaupt irgendetwas zu uns sagt…“, meinte Sirius nachdenklich, als er sich neben Lily und Hermine in einer der letzten Reihen niederließ.
„Kann dir doch egal sein, jetzt halt deine Klappe, wir haben Unterricht“, zickte Lily und drehte sich von ihm weg.
„Was hat die denn auf einmal?“, Hermine zuckte auf seine Frage hin nur mit den Schultern.
„Mister Black wären Sie wohl so gütig meinem Unterricht zu folgen und nicht die Mädchen Ihrer Jahrgangsstufe anzuschmachten?“
Professor Slughorn stand näher an ihrer Tischreihe dran als angenommen.
„Natürlich Professor, wenn es denn sein muss“, gab Sirius grinsend zurück und einige der Griffindors lachten.
„10 Punkte Abzug für Griffindor. Und jetzt fahren wir mit unserem Unterricht fort.“
Das Lachen erstarb und Sirius wurde mit einigen bösen Blicken bedacht bevor sie sich allesamt ihrem Lehrer widmeten.
„Das du auch nie deine Klappe halten kannst“, meckerte Lily ziemlich genervt, als die Zaubertrankstunde vorbei war und sie die Kerker verließen.
„Was regst du dich denn jetzt so auf? Ich kann doch auch nichts dafür“, verteidigte sich Sirius und verschränkte die Arme.
„Ach nein? Du hättest einfach ruhig sein können, als Professor Slughorn es wollte und nicht noch deinen dummen Kommentar loswerden. Wegen dir haben wir mal wieder 10 Hauspunkte verloren.“
„Uuh, kommt jetzt wieder die Vertrauensschülerin in dir raus? Komm mal runter, Mann. Slughorn mag uns Griffindors doch eh nicht, er hätte uns auch Punkte abgezogen, wenn ich nichts gesagt hätte. Er ist nun mal Slytherins Hauslehrer.“
„Trotzdem hättest du – “
„Lily, Sirius hört auf“, schaltete sich Hermine jetzt ein, „die Punkte sind jetzt nun mal weg. Es bringt euch nichts, wenn ihr euch darüber streitet, außer vielleicht, dass ihr mich damit gerade tierisch nervt.“
Lily schnaubte beleidigt aus und Sirius schwieg daraufhin einfach und verdrehte die Augen. „Weiber…“
Als nächstes hatten sie zwei Stunden Kräuterkunde in den Gewächshäusern, in denen sie eine Menge lernten, aber leider auch sehr viel Hausaufgaben bekamen, die sie über die folgenden zwei Wochen erledigten sollten.
„Und was haben wir jetzt?“, fragte Sirius, als sie über das Schulgelände zurück zum Hauptgebäude liefen.
Er und Lily hatten die ganze Zeit kein Wort mehr normal miteinander geredet, sondern sich die ganze Zeit ignoriert und kindische Beleidigungen an den Kopf geworfen. Was natürlich dazu führte, dass sie den Unterricht störten. Anfangs sollte Hermine wohl Eule spielen und ihnen etwas von dem jeweiligen anderen sagen, doch das war ihr zu blöd. Sollten die das unter sich regeln und die da auslassen, dafür hatte sie echt keine Nerven mehr.
„Erinnert mich doch fast wieder an Ron und Harry, als sie im vierten Jahr wegen dem Trimagischen Tunier gestritten hatten und mich als Überbringer der Nachrichten benutzt haben…“, auch wenn das damals bzw. in der Zukunft eine ernste Situation war oder sein wird musste Hermine etwas schmunzeln, fand aber schnell wieder in die jetzige Realität zurück.
„Wir haben Wahrsagen. Also müssen wir in den höchsten Westturm der Schule“, antwortete sie auf Sirius‘ Frage.
Dieser stöhnte nur, als er die vielen Treppen vor sich sah und musste sich schon nach der ersten Etage dazu zwingen weiterzugehen.
Im Turm angekommen war schon alles hergerichtet. Überall waren kleine runde Tische aufgestellt, in deren Mitte sich eine Glaskugel befand.
„Kommt rein und setzt euch, meine Kinder“, vernahmen sie die Stimme von Professor Trewlaney, die plötzlich hinter ihnen auftauchte.
Einige Hufflepuffs saßen schon verstreut an einigen Tischen und sahen gespannt auf die Kugeln vor ihnen.
Hermine, Lily und Sirius setzten sich zu dritt an einen der Tische und warteten darauf, dass der Unterricht losging.
Trewlaney baute sich vor der Klasse auf und warf ihre aufgebauschten Haare über ihre Schultern zurück.
„Heute werde ich euch darin lehren die Zukunft mithilfe der Glaskugel vorherzusagen. Bitte setzt euch jeweils zu viert zusammen und öffnet eure Bücher auf Seite 275.“
Die Schüler taten, was von ihnen verlangt wurde und jeder suchte sich eine Gruppe. Jedoch schien es nicht ganz aufzugehen, denn Hermine, Sirius und Lily waren danach immer noch zu dritt.
„Professor Trewlaney?“, meldete sich Lily.
„Ja, Miss Evans?“
„Wir haben keinen vierten Partner.â€
„Darum werde ich mich gleich kümmern. Nun erkläre ich euch erst einmal, was ihr zu tun habt. Habt ihr alle eure Bücher aufgeschlagen?“
Ein eintöniges Brummen ging durch die Klasse und aus verschiedenen Ecken konnte man noch kurz das Rascheln der Blätter hören.
„Sehr schön“, sagte die Wahrsagerin, als die Lautstärke im Raum wieder abnahm, „ihr seht hier verschiedene Abbildungen. Das könnt ihr alles in der Kugel erkennen, wenn ihr euch konzentriert und daran glaubt. Unter jeder der Abbildungen steht eine Erklärung, was die Farben, Figuren etc. jeweils bedeuten können. Nun bitte ich euch, dass ihr in euren Gruppen immer einer Person die Zukunft vorhersagt. Wenn ihr nicht genau wisst, was das, was ihr in der Kugel seht, bedeutet, ruft mich und ich werde euch helfen.“
Die Griffindors und Hufflepuffs wandten sich nun allen ihren Büchern und Kugeln zu und versuchten angestrengt irgendetwas in diesen zu erkennen. Dann klopfte es an der Tür.
Professor Trewlaney ging hin und öffnete sie.
„Oh, Mister Pettigrew, schön, dass Sie uns auch mit Ihrer Anwesenheit beehren.“
„E-Entschuldigung Professor, i-ich hab wohl getrödelt…“, gab Peter kleinlaut von sich.
„5 Punkte Abzug für Griffindor. Setzen Sie sich zu Ihren Klassenkameraden.“ Sie schob sich ihre überdimensionale Brille hoch und deutete zu Lily und den anderen.
Peter setzte sich schließlich zu den dreien an den Tisch, wurde aber entweder gar nicht oder nur kühl begrüßt. Sie erklärten ihm, was sie machen mussten und er sollte dann auch anfangen.
„Komm schon Peter, sag mir meine Zukunft voraus“, meinte Sirius, lehnte sich zurück und grinste etwas.
Hermine verkrampfte sich ungewollt und schaute Peter an, der neben ihr saß. Er musterte die Kugel und sah immer mal wieder in sein Buch hinein.
„Siehst du denn was?“, Professor Trewlaney machte ihre Runden durch die Klasse und sah Peter nun fragend an.
Dieser schüttelte den Kopf.
„Du musst dich nicht nur auf die Kugel konzentrieren, sondern auch auf den, dessen Zukunft du erfahren möchtest. Los versuch es nochmal.“
Peter nickte, schluckte hart und starrte die Kugel an. Nach ein paar Sekunden zog er die Augenbrauen zusammen, schüttelte dann den Kopf und schaute in sein Buch.
„Was hast du gesehen?“, wollte die Lehrerin wissen.
„Nichts was im Buch steht“, meinte Peter leise und sah mit seinen kleinen Augen auf, „da war so etwas rauchähnliches oder so.“
„Wahrscheinlich hast du nur das gesehen, was du im Hirn hast: Luft.“
„Miss Evans! Ich bitte Sie, unterlassen Sie solche Kommentare.“
„Entschuldigen Sie, Professor…“
„Nun gut, dann probiert es mal jemand anders von euch“, meine Trewlaney dann nur und führte ihre Runde fort.
„Ach, das funktioniert doch sowieso nicht“, meinte Hermine seufzend, nachdem Sirius versucht hatte Lily ihre Zukunft vorherzusagen und Lily Hermines.
„Versuch es wenigstens mal“, schlug Sirius vor, „und ich nehme das Buch, damit du dir nicht irgendetwas ausdenken kannst.“ Er nahm ihr Buch, stellte es so vor sich, dass sie nichts sehen konnte und grinste sie an.
„Na wenn es denn sein muss, wer mag seine Zukunft wissen?“
„Peter war noch nicht dran“, sagte Lily teilnahmslos und schlug ihr eigenes Buch zu und packte es schon mal weg.
„Also eins weiß ich, Wahrsagen ist hier genauso bescheuert wie in meiner Zeit“, dachte Hermine, zog dann aber die Kugel trotzdem etwas näher zu sich, schaute auf sie und konzentrierte sich gleichzeitig auf Peter. „Außerdem weiß ich doch sowieso wie seine Zukunft aussieht…“
Sie kniff ihre Augen etwas zusammen und versuchte irgendetwas zu erkennen. Und tatsächlich nach kurzer Zeit flammte irgendetwas im Innern der Kugel auf. Es hatte eine seltsame dunkle Farbe. Eine Mischung aus Gelb und Grün. Die Flamme verformte sich aber zu irgendeiner seltsamen Form, die Hermine nicht entziffern konnte. Außerdem blieb es nie in einer einzigen Form. Es wandelte sich immer weiter bis es irgendwann wieder bei der Flamme war und es von vorne begann.
Hermine schloss ganz kurz ihre Augen und als sie sie wieder öffnete war die Kugel wieder klar.
„Hast du was gesehen?“, fragte Lily, als Hermine ihnen wieder ihren Blick zuwandte.
„Ein dunkles grüngelbes Licht oder keine Ahnung was das war…“, erwiderte sie und schaute zu Sirius, welcher schon im Buch suchte.
„Hier hab es gefunden“, sagte er kurz darauf und fing an vorzulesen, „Amires der Racheengel. Oft erkennbar an einer grüngelblichen bis olivgrünen Flamme. Je nach dem wie Racheengel zu verstehen ist – ob man selbst der Racheengel ist oder ob sich jemand an einem rächt – ändert die Flamme ihre Form. In dem ersten Fall formt sich die Flamme zu einem Pfeil mit Bogen, der bedeutet, dass man selbst die Rache bringt. Im zweiten Fall formt die Flamme immer wieder das gleiche. Der Ablauf wiederholt sich die ganze Zeit, was die Fehler des jeweiligen Menschen, dem man die Zukunft vorhersagt, verdeutlichen soll und aussagt, dass er jene stark bereuen wird. Und wenn man genau hinschaut kann man erkennen, dass sich über die verschiedenen Stationen der Wiederholungen ein Teufel bildet – womöglich wird einem das Leben also zur Hölle gemacht oder man muss seine Fehler mit dem eigenen Tod wettmachen.“
Im Raum war es still geworden und die kleine Vierergruppe hatte gar nicht gemerkt, dass sie sämtliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatten. Auch die Professorin sah interessiert zu Hermine und den anderen.
„Und welche der beiden hast du gesehen?“, wollte sie wissen.
Hermine schluckte und schaute sich kurz im Raum um. Wirklich jeder schaute sie an und alle warteten ihre Antwort ab. So auch Sirius, Lily und erst recht Peter, dem die Angst ins Gesicht geschrieben war.
Natürlich war sie sich ziemlich sicher, dass es der zweite Fall war, aber konnte sie das wirklich sagen? Sollte sie ihnen sagen, dass Peter alle seine Fehler schrecklich bereuen wird? Vielleicht würde er diese dann auch erst gar nicht begehen, weil er viel zu viel Angst hatte?
Innerlich schüttelte sie den Kopf. Das war ziemlich unwahrscheinlich. Voldemort wird ihm Schutz versprechen und Peter wird darauf reinfallen. Egal was sie nun tun würde.
Sie atmete kurz ein, warf Lily, welche ihr unter dem Tisch mit ihrem Fuß leicht gegen ihr Bein getippt hatte, einen vielsagenden Blick zu und wandte sich dann an die Allgemeinheit.
„Tut mir leid, aber das Einzige, was ich gesehn habe, war diese grüngelbe Flamme…“, log sie und lächelte Professor Trewlaney und die anderen Schüler entschuldigend an.
Die Schüler seufzten enttäuscht und Trewlaney nickte aufmunternd.
„Immerhin ein Anfang. So, die Stunde ist für heute beendet, wir sehen uns morgen wieder. Lasst die Glaskugeln gerade auf den Tischen stehen. Ihr könnt gehen.“
Mit diese Worten leerte sich der Raum - Peter einer der Ersten, die verschwanden.
„Hat ihm wohl Angst gemacht“, meinte Lily gehässig.
„Und zu mir was sagen, wegen meiner Antwort Slughorns gegenüber. ‚Du hast nur Luft im Hirn, Peter‘“, grinste Sirius anerkennend zu Lily, welche leicht lächelte, und wandte sich dann an Hermine, „hast du wirklich nicht mehr gesehen als diese Flamme?“
Hermine schüttelte zögernd den Kopf. „Nein, wirklich nicht..“
Nun hatten sie nur noch eine Stunde Verwandlung zusammen mit den Ravenclaws bei McGonagall. Überraschenderweise verlief die Stunde ohne weitere Zwischenfälle oder Punktabzüge für Griffindor, wobei Professor McGonagall Peter, Sirius, Lily und Hermine besonders beobachtete. Sie mussten nur ihre Tassen in verschiedene Tiere und wieder zurück verwandeln. Nicht weiter anstrengend oder anspruchsvoll für das siebte Schuljahr.
Dann hatten sie endlich Unterrichtsschluss für heute. Hermine, Lily und Sirius machten sich gefolgt von Peter auf den Weg zur großen Halle zum Mittagessen.
„Ich glaube so einen schlimmen Schultag hatte ich schon lange nicht mehr“, jammerte Sirius und griff nach einem Steak. Peter tat es ihm nach und die beiden Mädchen bedienten sich an der Suppe.
„Kommt ihr nach dem Essen mit zu James?“, wollte Lily wissen und schaute die 3 abwechselnd an.
„Natürlich“, Sirius nickte und sogar Peter stimmte diesmal zu. Hermine überlegte kurz und lehnte dann ab.
„Ich mach erst ein paar Hausaufgaben… Ich komm dann nach oder geh heute Abend mal nach ihm schauen.“
„Vielleicht darf er heute ja auch schon gehen“, überlegte Lily hoffnungsvoll und nahm sich ein Stück Brot.
Ihre Freunde nickten nur.
„Sag mal, Black… Wo ist eigentlich Remus??“, fragte Lily plötzlich, „und wieso fällt mir erst jetzt auf, dass er fehlt?“
„Vielleicht, weil du die ganze Zeit in Gedanken bei James warst?“, grinste Sirius, wurde dann aber ein bisschen ernster und sah sie flüchtig an, „ihm ist etwas schlecht. Bauchschmerzen und so.“
„Komisch, er ist mindestens jeden Monat einmal für ein paar Tage krank.“
„Vielleicht hat er ein schwaches Immunsystem“, wandte Hermine ein.
„Hm, ja kann sein. Sagt ihm gute Besserung, wenn ihr ihn nachher seht.“
„Machen wir“, versprach Sirius Lily lächelnd und musterte Hermine kurz unauffällig.
Als sie alle leer gegessen hatten, verabschiedete sich Hermine von den dreien und begab sich in den Gemeinschaftsraum, während die anderen sich zu James aufmachten.
Hermine brachte ihre Tasche in ihren Schlafsaal, holte Pergamentpapier, ihre Feder und die Bücher, die sie für die Hausaufgaben brauchen könnte und ging dann wieder runter. Der Gemeinschaftsraum war ziemlich voll. Überall saßen oder standen Schüler und erzählten, spielten Zaubererschach oder arbeiten auch an ihren Hausarbeiten. Als sie keinen Platz fand, an dem sie hätte in Ruhe arbeiten können, entschloss sie sich dazu in die Bibliothek zu gehen.
Also verließ sie dem Raum wieder durch das Portrait und war schon wenig später in der Bibliothek angekommen. Sie hatte einen Geheimgang, den ihr Fred und George in ihrer Zeit al gezeigt hatten benutzt, weil sie Lucius und seinen Freunden aus dem Weg gehen wollte, die die Treppe heruntergekommen waren.
In der Bibliothek gab sie Madam Pince die schriftliche Genehmigung ihrer Lehrer, auf der stand, welche Bücher sie sich ausleihen durfte. Dann setzte sie sich mit all ihren Unterlagen an einen Tisch weiter hinten und begann mit ihren Schularbeiten, um sich abzulenken.


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