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Fanfiction

Ein Leben in der Vergangenheit - Ob das gut geht? - Kapitel 4: Spaziergang und klärendes Gespräch

von Schneeherz

Danke an Murmelinchen und Legolas für die lieben Kommentare :) Ich hoffe euch gefällt die Geschichte weiterhin! Viel Spaß bei Kapitel 4 :)

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„Ich hätte nichts sagen dürfen! Ich hätte meine Klappe halten sollen!“ Hermine lief wütend die Eingangshalle hinaus auf die Ländereien. Sie war sauer auf sich selbst, da sie die Beherrschung verloren hatte. „Wieso hab ich nicht einfach meine dämliche Klappe gehalten und Mary ignoriert?“ Ein kalter Wind wehte über die Ländereien und Hermine machte ihren Mantel fester zu. Bevor sie überhaupt wusste, wo sie hinlaufen sollte, fand sie sich am See wieder. Unwillkürlich zeichnete sich ein kleines Lächeln auf ihren Lippen ab. In ihrer Zeit hatte sie sich auch immer an den See begeben, wenn sie sauer oder traurig war oder einfach mal alleine sein wollte, und sich an die alte Eiche gesetzt. Oder sie war zu Hagrid gegangen und redete mit ihm darüber, ihm konnte sie eigentlich alles anvertrauen… aber nicht hier, nicht in dieser Zeit.
Hermine seufzte und lehnte sich an die Eiche an. Mit leerem Blick schaute sie auf den See, während sie sich innerlich immer noch über sich selbst ärgerte und noch leicht vor Wut kochte. Sie seufzte erneut und schloss die Augen um sich zu beruhigen. Ein paar Mal atmete sie tief durch bevor sie ihre Augen wieder öffnete und feststellte, dass es zu schneien begonnen hatte. Wieder lächelte sie. Sie liebte den Winter. Die weißen Schneeflocken, die vom Himmel herunterfielen und sich auf der Erde ansammelten hatten irgendwie etwas Beruhigendes und außerdem war sie froh, dass es im Winter so kalt war, dass man lange Kleidung anziehen musste. Somit sparte sie sich unangenehme Fragen zu ihren Verletzungen. Daran hätte sie jetzt nicht denken sollen… Ihre Stimmung änderte sich wieder und sie schaute leicht traurig auf die dünne Schicht Schnee die liegen geblieben war. „Ron, Harry, und alle anderen… ich würde zu gerne wissen, wie es euch allen geht…“ Stumme Tränen bahnten sich einen Weg über Hermines Wangen. Sie rutschte am Baumstamm runter, sodass sie nun auf dem Boden saß. Ob ihre Kleidung nun nass wurde oder sie vor Kälte erfrieren würde, war ihr in diesem Moment so ziemlich egal. Sie ließ ihren Tränen, die sie nun schon öfters zurückgehalten hatte, freien Lauf. Langsam hatte sie das Gefühl, dass sie das alles nicht mehr ertragen könnte. Der Wunsch, zu wissen, was mit ihren ganzen Freunden und ihrer Familie geschehen war, war so stark, dennoch hatte sie zugleich auch Angst davor, es zu erfahren. Sie wollte zurück, zurück in ihre Zeit, zurück zu ihren Freunden, ihrer Familie, in ein normales Leben… Wenn sie damals mit 11 Jahren gewusst hätte, was ihr in ihrer Zeit in Hogwarts alles passieren würde, hätte sie die Aufnahme abgelehnt und wäre weiterhin als normales Mädchen in eine Muggelschule gegangen.
Sie schluchzte leise auf. Was wäre, wenn sie in ihre Zeit zurückkehrt und alle ihre Freunde und ihre Familie tot sind? Was, wenn sie dann ganz alleine ist und Voldemort womöglich die Herrschaft übernommen hat? Oder was wäre, wenn sie gar nicht in ihre Zeit zurückkehren könnte… Sie könnte hier nicht untätig herumsitzen… „Voldemort ist zu dieser Zeit noch nicht so stark… Vielleicht gibt es eine Möglichkeit die Zukunft vor ihm zu schützen…“, dachte Hermine und wischte sich die Tränen weg. Nein, so was durfte sie erst gar nicht denken! Die Vergangenheit darf man nicht verändern, auch wenn sie die ganze Welt verbessern würde…
„Hermine? Ist alles in Ordnung mit dir?” Eine Stimme, die sich näherte, ließ Hermine aus ihren Gedanken schrecken. Sie wischte sich schnell noch mal die neu aufgekommenen Tränen weg und schaute schließlich auf. „Remus”, sagte sie leicht überrascht, „ja klar. Es ist alles in Ordnung.” Sie versuchte zu Lächeln, doch es wurde wohl eher eine gequälte Grimasse, da Remus sie nun mit skeptisch hochgezogener Augenbraue ansah. „Sicher?”, fragte er vorsichtig und stand nun neben ihr. „Nein”, gab Hermine zu und richtete sich auf, „aber… ich kann es dir nicht erzählen.” Hermine schaute ihn nicht an sondern hatte ihren Blick aufs Wasser gerichtet. „Schon in Ordnung”, sagte Remus verständnisvoll und lächelte aufmunternd. Hermine sah ihn dankbar an und erwiderte das Lächeln leicht, bevor sie ihren Blick wieder abwandte. „Mary und Leyla denken jetzt du seist ein Werwolf…”, sagte Remus nach einiger Zeit. „Hmpf”, gab Hermine verachtend von sich, obwohl sie es gar nicht wollte, „die können denken, was sie wollen.” „Kennst du einen Werwolf?”, fragte Remus weiter, immer darauf bedacht nicht zu aufdringlich zu werden und man konnte ihm anerkennen, dass es für ihn nicht so leicht war darüber zu reden, er aber doch interessiert war. „Nein”, antwortete Hermine leicht lächelnd, „aber ich bin sicher, es gibt irgendwo auf der Welt auch nette Werwölfe…” „Hm… Wahrscheinlich”, erwiderte er leise.
„Wo sind eigentlich die anderen?”, fragte Hermine um auf ein anderes Thema zu kommen. „Peter hat Lily gebeten, dass sie ihm in Kräuterkunde hilft und James und Sirius sind zu McGonagall gerufen worden. Wer weiß, was sie jetzt schon wieder angestellt haben…”, seufzte Remus, musste aber leicht grinsen. „Wird schon nicht so schlimm sein”, meinte Hermine. „Bei denen weiß man nie. Man kann sie nicht wirklich so gut einschätzen. Sie sind zu vielem fähig”, sagte Remus achselzuckend, „aber bisher sind sie überall noch mit Nachsitzen oder kleinen Strafen rausgekommen.” „Sie sind anscheinend nicht nur Meister der Streiche sondern auch der Ausreden”, grinste Hermine. „Ja, scheint so”, lachte Remus.
Ein Schweigen zwischen den beiden begann, da keiner mehr so recht wusste, was er sagen sollte.

„Oh, ihr seid ja sehr gesprächig”, wurde die Stille nach einer Weile unterbrochen. Remus und Hermine drehten sich um. James und Sirius kamen auf sie zu. „Wir haben eben nicht so viel Schwachsinn im Kopf, über den man reden kann”, gab Remus zurück. Sirius zog einen Schmollmund, grinste dann aber. „Du bist ja nur neidisch, Moony.” „Klar bin ich das”, sagte Remus sarkastisch. „Jetzt fangt nicht wieder an euch zu streiten”, ermahnte James sie. „Wir doch nicht! Wie kommst du nur auf so etwas Krone?”, fragten beide wie aus einem Mund und schauten ihn gespielt schockiert an. Die vier lachten. „Was wollte McGonagall von euch?”, fragte Remus seine beiden Freunde. „Ach, weil wir letztens in Verwandlung unserer Tassen in Regenwürmer statt Hamster verwandelt haben und sie Snape in die Suppe gemischt haben…”, grinste James. „Zu blöd, dass er es gemerkt hat”, sagte Sirius trauernd. Hermine schüttelte lächelnd den Kopf. „Schüttle du nicht den Kopf, du musst ja auch was gemacht haben”, sagte Sirius und grinste zu Hermine. Sie schaute ihn überrascht an. „Was soll ich denn gemacht haben?”, fragte sie verdutzt. WDas fragen wir ja dich”, erwiderte James, „auf jeden Fall will McGonagall dich jetzt sehen. Sie hat gesagt wir sollen dich suchen und dich zu ihr schicken.” Wieso sollte McGonagall Hermine sprechen wollen? Doch ihr kam schon eine Idee. „Okay, danke”, sagte Hermine, verabschiedete sich hastig und ließ die drei Jungs verdutzt zurück.
Sie rannte rauf zum Schulgebäude, nahm dann immer zwei Treppen auf einmal und machte sich schnellen Schrittes auf den Weg zu McGonagalls Büro. Zumindest hoffte sie das, denn es könnte ja sein, dass ihr Büro wo anders lag als in ihrer Zeit. Doch sie hatte Glück. Als sie an die hölzerne Tür klopfte wurde sie von Professor McGonagalls Stimme gebeten einzutreten.
Vorsichtig öffnete Hermine die Tür, trat ein und schloss sie wieder hinter sich. „Sie wollten mich sprechen, Professor”, sagte Hermine freundlich. „Miss Granger. Ja, nehmen Sie doch Platz. Der Schulleiter wird auch gleich da sein”, sagte McGonagall und wies auf einen Stuhl vor ihrem Schreibtisch. Hermine setzte sich und sah sich nervös um. „Wenn Dumbledore auch mit mir reden will, kann es ja nur um die eine Sachen gehen… Jetzt werde ich also erfahren ob ich wieder in meine Zeit kann oder nicht…“, Hermine schaute nachdenklich auf ihre Schuhe, ihr wurde mulmig, „will ich es wirklich wissen? Was wenn ich wirklich nicht zurück kann. Ich werde mich nicht der Zukunft hingeben und werde mich auch nicht dazu zwingen und das sag ich Professor Dumbledore dann auch…“ Das mulmige Gefühl verdrängend und mit neuem Mut schaute Hermine auf, als die Tür geöffnet wurde und Professor Dumbledore eintrat. „Guten Tag, Miss Granger”, grüßte er freundlich, „Minerva.” Er nickte McGonagall zu. „Guten Tag, Professor Dumbledore”, grüßte Hermine. Die beiden Lehrer setzten sich und musterten Hermine eindringlich.
„Ich denke Sie wissen um was es in diesem Gespräch geht?”, fragte Dumbledore und schaute Hermine an. Sie nickte. “Nun denn, bevor ich Ihnen eine Antwort darauf gebe, möchte ich jedoch eins wissen, Miss Granger”, fuhr er fort. Hermine sah auf in das ernste Gesicht des Schulleiters. „Was werden Sie machen, wenn Sie nicht in ihre Zeit zurückkehren können?” Auch Professor McGonagall schaute Hermine nun ernst an. „Ich werde mir hier ein Leben aufbauen müssen, aber…” Sie stoppte. Sollte sie es wirklich aussprechen? Wie würden die Professoren reagieren? Vielleicht würde man sie von der Schule schicken und sie hätte keine Chance ein neues Leben anzufangen… Sie atmete tief aus.
„…ich kann Ihnen nicht versprechen, dass ich nur tatenlos hier rumsitze und zusehe wie jeder in seinen Tod reinläuft.” McGonagall öffnete den Mund um etwas zu erwidern, doch Hermine, welche sich denken konnte, was sie sagen wollte, fuhr fort. „Ich weiß, dass man in der Vergangenheit nichts verändern soll, aber ich wurde auch schon von anderen gesehen und das soll man in der Vergangenheit auch nicht, oder? Es heißt doch, dass man in der Vergangenheit nichts verändern darf und von niemanden gesehen werden darf, doch ich wurde schon gesehen und zwar von vielen. Die Vergangenheit ist schon verändert… und wenn man durch Veränderungen die Zukunft verbessern kann, wieso sollte man es nicht tun?” Zum Schluss wurde Hermines Stimme immer leiser und sie hatte Mühe ihre Tränen zu unterdrücken. Sie war überrascht, als sich auf Dumbledores Lippen ein Lächeln zeigte. „Das ist vollkommen richtig, Miss Granger. Ihre Klugheit und Ihr Mut Tatsachen zu ändern ist echt erstaunlich.” Hermine schwieg. Professor McGonagall, die vorher noch etwas erwidern wollte, ließ es lieber bleiben und schwieg ebenfalls. „Nun… ich werde es auf eine sanftere Art sagen, wie es ist…”, fing Dumbledore nach einer Weile ruhig an, „wir haben verschiedene Zauber erforscht, mit denen es möglich gewesen wäre, Sie in Ihre Zeit zurückzubringen. Um die Zauber zu testen haben wir ihn an einem anderen Zauberer ausprobiert, dennoch sind alle fehlgeschlagen.” Hermine konnte ein Zittern nicht unterdrücken. Sie versuchte sich zu beruhigen und schaute Dumbledore weiterhin an. „Wir kennen nun auch die Ursache dafür… Ihre Zeit, na ja, die scheint es nicht mehr zu geben”, sagte Dumbledore schließlich und wartete Hermines Reaktion ab. Ihre Augen weiteten sich. „Gibt’s nicht mehr? A-aber wie kann das sein?? Ich meine…” Hermine versagt die Stimme. „Das ist uns nicht unbekannt…”, meldete sich jetzt Professor McGonagall zu Wort, „der, dessen Name nicht genannt werden darf, hat einen mächtigen Zauber ausgelöst, der die Zukunft komplett auslöscht. Es ist so, als hätte noch nie jemand in dieser Zeit gelebt…” Hermine konnte es nicht glauben. Das konnte doch einfach nich wahr sein. Wie sollte das denn gehen und wieso sollte Voldemort so etwas machen, wenn er gerade den Kampf anscheinend gewonnen hatte.
Keiner sagte etwas. „Wie kann das sein? Wieso sollte Voldemort so etwas machen, wenn er gerade gewonnen hatte?”, fragte Hermine verzweifelt. „Genau das ist der Punkt”, sagte Dumbledore und auch seine Stimme wurde nun etwas belegter, „er hatte offensichtlich nicht gewonnen, er bemerkte, dass dieser Harry Potter ihm überlegen war und löste somit diesen Zauber aus. Eine Zukunft gibt es momentan nicht. Nur diese, die wir machen, also…”, er machte eine kurze Pause und musterte Hermine, die in ihrem Stuhl zusammengesunken war. „…kann man in der Vergangenheit vieles verändern, das die Zukunft nicht beeinflusst, da es keine gibt.” „Woher wollen Sie das alles wissen, wenn Sie nicht in die Zukunft gehen konnten? Wie können Sie wissen, dass Voldemort nicht gewonnen hat und deshalb diesen Zauber angewandt hat?”, fragte Hermine und gewann ihre Fassung wieder. Dumbledore seufzte. „Ich dachte mir, dass du das fragen würdest. Ich darf doch jetzt ‘Du’ sagen oder?” Dumbledore schaute zu Hermine, welche leicht nickte. „Wir haben eine sehr begabte Wahrsagerin gefragt. Sie hat das alles in ihrer Kugel gesehen”, fuhr der Schulleiter fort. „Woher wollen Sie wissen, dass diese Wahrsagerin nicht gelogen hat? Wie kann sie das alles gesehen haben, wenn Voldemort alles ausgelöscht hat?”, fragte Hermine stur. „Woher sollte die Wahrsagerin alle Namen deiner Freunde kennen, obwohl wir keinen ihr gegenüber erwähnt haben, weil du sie auch uns nicht genannt hast?”, fragte Dumbledore ruhig zurück. Hermine schwieg. Sie musste es glauben, ihr blieb nichts anderes übrig. Die Tränen, die jetzt aufkamen konnte sie nicht zurückhalten, stumm rannen sie über ihre Wangen. Professor McGonagall gab ihr ein Taschentuch, welches Hermine mit einem leisen brüchigen ‘Danke’ annahm. „Hermine”, sagte Dumbledore sanft. Sie schaute auf. „Gibt es hier schon jemanden, dem du vertraust?” Hermine überlegt kurz und nickte dann vorsichtig. „Wem?”, fragte Dumbledore. „Lily Evans”, murmelte Hermine. „Gut. Erzähl ihr die Wahrheit. Verschweige ihr aber, dass sie James heiraten wird und einen Sohn namens Harry bekommt. Sie sollte keine Details über ihre eigene Zukunft oder die Zukunft eines anderen Schülers hier erfahren. Erkläre ihr nur die groben Gegebenheiten”, fing der Professor an und Hermine traute ihren Ohren nicht. Sie sollte es jemanden erzählen? Lily wird sie doch für total verrückt halten. „Und lass dir von Lily ihr Wort geben, dass sie es keinem erzählt. Wenn du mit der Zeit auch den anderen vertraust, weihe sie ein. Wir müssen etwas gegen Lord Voldemort unternehmen, bevor die Zukunft noch schlimmer wird…”, endete Dumbledore. Dann stand er auf. „Das wärs dann…” Hermine stand auch auf. „Aufwiedersehen”, sagte sie leise und verließ das Büro. Langsam und in Gedanken machte sie sich auf den Weg in den Griffindor - Turm.
„Nichts anmerken lassen. Bloß nichts anmerken lassen“, dachte sie immer wieder und wischte sich nochmals die Tränen weg. Vor dem Portrait der fetten Dame blieb sie noch mal stehen und atmete tief durch, bevor sie das Passwort sagte und eingelassen wurde. Der große, gemütlich eingerichtete Gemeinschaftsraum war leer. Hermine schaute auf die Uhr. Kein Wunder, es war gerade Abendmahl, aber nach dem, was Hermine gerade gehört hatte und was sie erst noch verarbeiten musste, hatte sie absolut keinen Hunger. „Wenn Lily vom Essen kommt, rede ich mit ihr“, nahm Hermine sich vor und zog ihren Mantel aus, welchen sie immer noch trug, brachte ihn hoch in den Schlafsaal und ließ sich dann im Gemeinschaftsraum in einen Sessel vor dem Kamin fallen. Mit leerem Blick schaute sie in die Flammen.
Währenddessen wurde beim Abendmahl über sie geredet.
„Meint ihr sie ist immer noch bei McGonagall?”, fragte James. „Kein Ahnung, aber wenn ja, muss sie ja wirklich etwas ausgefressen haben. Ich kenne niemanden, der solange bei einem Lehrer im Büro sein musste…”, sagte Sirius nachdenklich. „Seid ihr eifersüchtig?”, fragte Remus leicht amüsiert, „weil sie erst zwei Tage hier ist und schon länger im Büro als ihr?” „Hahaha. Du bist ja so witzig”, sagte Sirius musste aber grinsen. „Nein, wenn ich ehrlich bin, ist die mir nicht ganz geheuer”, sagte Peter kleinlaut, „die ist einfach komisch und ich mag sie nicht wirklich.” „Ne, ich kann sie eigentlich gut leiden, aber sie ist, na ja, ein wenig verschlossen”, sagte Sirius. „Oho, Sirius gibt mal zu, dass er ein Mädchen leiden kann”, grinste James vielsagend. „Hahaha. Mann, ihr seid heute alle so lustig”, murrte Sirius. „War doch nur ein Scherz, Tatze”, sagte James und klopfte im freundschaftlich auf die Schulter. „Is' klar”, sagte Sirius und grinste. „Sag du doch auch mal was du von Hermine hältst”, sagte Peter zu Lily, die eher unbeteiligt neben Remus saß. „Ich mag sie…”, sagte Lily schlicht, „Black hat recht. Sie ist sehr distanziert und verschlossen.” „Aber?”, fragte Remus und schaute Lily an. „Ich glaub sie hat schon ziemlich viel in ihrem Leben durchgemacht…”, sagte Lily leise, dennoch konnten alle vier es verstehen. „Wie kommst du darauf?”, fragte James. „Na ja, gestern als sie ihren Schlafanzug angezogen hat. Sie hat überall blaue Flecken oder kleine Wunden…”, sagte Lily noch leiser, damit kein anderer es hörte. Die anderen sagten nichts und schauten Lily nur leicht erschrocken an.
„Wenn ihr mich fragt ist sie auch leicht abgemagert…”, sagte Remus nach einer Weile. Er erhielt zustimmendes Nicken. „Seid sie hier ist hat sie noch nicht viel gegessen und jetzt ist sie auch wieder nicht hier…”, seufzte Lily und schob ihren leeren Teller von sich weg. „Ich glaube, ich geh hoch und schau, ob sie schon da ist”, sagte Lily und stand auf. „Warte, wir kommen mit”, sagte James und zusammen mit Lily, Remus, Sirius und Peter ging er schließlich zum Griffindor Turm.


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Wir haben immer schon gespürt, dass sich zwischen Ron und Hermine etwas entwickelt, obwohl ich und Emma uns dessen nicht bewusst waren. Doch in diesem Film gestehen beide sich das ein. Als Hermine mit Viktor Krum auf dem Weihnachtsball erscheint, kapiert Ron endlich, dass er etwas für sie empfindet.
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