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Fanfiction

Leben - wofür? - 27. Kapitel

von marie29

@ Mabji: Die Frage ist einfach zu beantworten. Dieses Kapitel ist das Letzte. Allerdings gibts nächste Woche noch einen Epilog.

27. Kapitel

"Müde?" Harry hörte das Lächeln in Severus' Stimme und nickte, ohne die Augen zu öffnen. Statt dessen rutschte er tiefer, bettete seinen Kopf in Severus' Schoß und rollte sich wie ein Igel zusammen.
"Danke!", murmelte er schläfrig. Etwas kitzelte ihn am Ohr. Ein Weidenblatt.
"Wofür?" Severus lehnte am Stamm des mächtigen Baums, blickte auf den jungen Mann hinab und fühlte wie so oft eine Woge tiefen Glücks in sich aufsteigen. Das wundervolle Gefühl durchflutete ihn, füllte seinen Körper vollständig aus, ließ ihn erschaudern. Natürlich spürte Harry es. Er lächelte.
"Für alles! Diesen Tag, diesen Ort, dich! Dafür, dass es dich gibt!"
Severus erwiderte nichts. Das war auch nicht nötig, Harry wusste, er fühlte genauso. Das Blatt verschwand, stattdessen glitten Severus' Finger zärtlich über sein Haar und Harry verfiel tatsächlich in einen sanften Schlummer.
Die tiefe Stille, die über dem See lag, nur unterbrochen vom Summen einzelner neugieriger Libellen, war so wohltuend, erfrischte Körper und Geist gleichermaßen und auch Severus' Gedanken flogen weit fort. Nicht in die Vergangenheit, wie so oft zuvor, sondern in die Zukunft.
Er sah Harry und Ginny gemeinsam am Wasser sitzen, Hand in Hand, während Teddy herumtollte wie ein junger Hund, die Hände ins Laub des Vorjahres grub und Millionen von Blättern in die Luft schleuderte. Sein fröhliches Juchzen klang so deutlich in Severus' Ohr, als säße der Kleine wirklich neben ihm.
Er lächelte, lehnte den Kopf weit zurück und blickte ins Geäst der alten Weide. Die Anordnung der Äste war ideal für ein Baumhaus. Schon damals hatten Lily und er davon geträumt. Vielleicht würde es jetzt endlich Wirklichkeit, für ihn und seine Familie.
Sein Herz wollte bersten vor lauter Glück. Ein Seufzer stieg vom tiefsten Grund seiner Seele in ihm auf und weckte Harry. Er sah das Strahlen auf Severus' Gesicht und nickte. "Das ist eine gute Idee!" Sprachlos starrte der ihn an. "Kannst du jetzt schon meine Gedanken lesen, Junge?" Harry grinste belustigt, streckte sich und setzte sich kopfschüttelnd auf.
"Natürlich nicht, aber man sieht es dir so deutlich an, wenn du an Teddy denkst, dass es nicht schwierig ist, sich vorzustellen, was da drin vorgeht." Er strich sanft über Severus' Stirn. "Und du hast vollkommen recht. Das ist der schönste Platz, den man sich vorstellen kann. Teddy wäre begeistert."
Severus errötete leicht und blickte verlegen zu Boden. "Ich hab nicht nur an Teddy gedacht, sondern an uns alle. Dich, Ginny, Teddy und ... mich."
Harry fehlten für einen Moment die Worte. Dann jedoch stand er auf und streckte Severus die Hand entgegen. "Lass uns nach Hause gehen. Und nächstes Mal kommen wir alle zusammen her."

xxx

Das Haus war wie ausgestorben. Nicht mal Kitty war da. Was hatte das nur zu bedeuten?
"Jetzt beruhige dich endlich, Harry! Vielleicht sind sie im Fuchsbau und helfen Molly bei irgendwas." Severus schenkte sich einen Whiskey ein, setzte sich in den Schaukelstuhl und ließ ein Buch herüberschweben. "Wir nutzen die Ruhe für etwas Unterricht, einverstanden?"
Harrys Gesicht verzog sich zu einer abweisenden Grimasse. "Ne, heut ist Sonntag und außerdem kann ich mich bestimmt nicht konzentrieren. Warum zum Teufel hat sie keine Nachricht hinterlassen?" Ruhelos marschierte er auf und ab.
Plötzlich schepperte etwas im Gang und im nächsten Moment stürmte Ginny freudestrahlend ins Wohnzimmer. "Ihr seid wieder da!"
"Ja, allerdings: WIR sind da! Im Gegensatz zu dir!", Harrys eisiger Tonfall wischte das Lächeln fort. Sie starrte ihn fassungslos an, schien sich keiner Schuld bewusst zu sein und Harry wurde immer zorniger. "Was hat das zu bedeuten? Wo bist zu gewesen? Und wo sind Teddy, Kreacher und Kitty?"
Ginnys Gesicht verfinsterte sich bedrohlich. "Und wann gibt’s was zu essen, hast du vergessen!", erwiderte sie spitz und Severus konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Aber Harry ging nicht auf Ginnys sarkastische Bemerkung ein.
"Ich warte!" Er starrte Ginny grimmig an und die blickte nicht minder unfreundlich zurück.
"Harry Potter, wenn du denkst, dass ich dir über jeden meiner Schritte Rechenschaft schuldig bin, hast du dich geschnitten." Sie drehte sich um und wandte sich zur Tür, blieb dann aber ruckartig stehen, als wäre ihr etwas eingefallen.
"Aber wenn ihr schon da seid, könnt ihr's euch auch gleich ansehen!"
Harry vergaß seinen Zorn und sah sie erstaunt an. "Ansehen? Was denn?"
Sie trat vor Severus hin, nahm seine Hand und ihre Augen blickten ihn verzeihend an, als sie antwortete. "Severus' neue Wohnung!"
Harry schnappte nach Luft und Severus wurde schlagartig eiskalt. Er fühlte Ginnys festen Händedruck, aber alle Wärme war aus seinem Körper gewichen. Also war es soweit.
"Was redest du da?" Harrys Stimme klang beinahe panisch und der Triumph, den Ginny kurz verspürt hatte, löste sich in Luft auf. Sie fühlte sich schäbig. Warum war er auch so garstig gewesen? So schön hatte sie sich ihre Überraschung ausgemalt und jetzt war alles verdorben.
Die Angst der beiden hing beinahe greifbar im Raum, machte es ihr unmöglich, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen und sie zögerte keine Sekunde länger. "Es ist nicht so, wie ihr denkt. Ich will doch auch, dass du hierbleibst, Severus, mehr als alles andere, das weißt du doch!"
Ihre Augen sahen ihn flehend an und er brachte es tatsächlich fertig zu nicken, aber innerlich war er wie gelähmt. Ginny konnte es fühlen und fing an zu weinen. "Ich hab mich so gefreut", schluchzte sie, "als ich das Labor im Keller entdeckt hab und die Räume daneben." Sie sank wie ein Häufchen Elend aufs Sofa und schlug die Hände vors Gesicht.
Harry starrte sie fassungslos an. Hatte er das richtig verstanden? "Hier im Haus? Bei uns?"
"Ja!", murmelte Ginny tonlos und lugte vorsichtig durch die Finger zu Severus. "Ich war so sauer auf Harry!" Sie ließ die Hände sinken und streckte sie ihm entgegen. "Ich wollt ihn erschrecken und hab nicht bedacht, wie weh ich dir damit tu. Es tut mir so leid!"
Ganz langsam begann Severus' Blut wieder zu zirkulieren. Harry ergriff stützend seinen Arm und führte ihn zum Sofa. "Geht's wieder?"
"Was müsst ihr nur von mir denken?" Severus' leise Stimme zitterte und Ginny drückte ihren Kopf an seine Brust und umarmte ihn fest.
"Dass du uns genauso lieb hast wie wir dich und das ist ein wunderbarer Gedanke, Severus." Harrys Hand drückte seine Schultern. "Ganz genau!"
Dann stupste er Ginny an. "Hey, Ginny, war echt blöd von mir, dich so anzuschnauzen. Aber ich wollt mit dir reden, dir von diesem wundervollen Ort erzählen und du warst nicht da. Das hat mich ganz fertig gemacht."
"Was für ein Ort denn?" Ginny ließ Severus los und sah Harry neugierig an.
"Nicht jetzt!" Er schüttelte energisch den Kopf. "Jetzt bist du dran, zeigst du uns deine Überraschung?" Sie sah unschlüssig Severus an und als auch der nickte, begann ihr Gesicht zu strahlen und die Begeisterung kehrte zurück.
"Es ist großartig, einfach fantastisch, Teddy will gar nicht mehr rauf." Sie sprang auf, reichte eine Hand Harry und streckte die andere Severus entgegen. "Kommt mit!"

Das Porträt von Mrs. Black schwang vollkommen lautlos zur Seite und sie zwinkerte Ginny zu. "Schade, dass ich ihre Gesichter nicht sehen kann. Du erzählst mir alles ganz genau, ja?" Sie stieß ein meckerndes Lachen aus und deutete auf Harry, der mit weit aufgerissenen Augen auf die Stufen starrte, die das Gemälde all die Jahre vor ihm verborgen hatte.
"Ne Geheimtür!" Er schüttelte ungläubig den Kopf.
"Was denkst du denn, warum ich hier im zugigen Flur hänge und nicht im Wohnzimmer, wie es mir zustände?"
Harry erschauderte kurz bei der Vorstellung, war aber klug genug, den Mund zu halten und folgte Ginny und Severus hinab in den Keller.
"Na, gemütlich ist was anderes." Harry starrte in den unheimlich anmutenden, finsteren Gang, der sich am unteren Ende der Treppe in die Finsternis erstreckte wie der Schlund der Hölle.
"Lumos!" Das bläuliche Licht beschwor Erinnerungen herauf, die beide Männer erschaudern ließen. Der U-Bahn-Schacht!
Doch diesmal endete der Weg nicht an einer steinernen Wand, sondern führte sie geradewegs auf die mit unzähligen Schnitzereien verzierte Tür zu, die aufschwang, kurz bevor sie sie erreichten.
Teddy stand im goldenen Licht und wirkte für einen Moment wie eine Erscheinung aus einer anderen Welt. Ein Engel!
Die Erinnerung an seinen einzigen Besuch einer Kirche der Muggel stand so deutlich vor Harrys geistigem Auge, dass er fast glaubte Onkel Vernons groben Handgriff zu spüren, als er ihn nach draußen zog.
Das gewaltige Deckenfresko hatte ihn so sehr fasziniert, dass er noch Tage später ein Ziehen im Genick verspürte, wann immer er den Kopf hob. Ohne Unterlass hatte er nach oben gestarrt, war in der Welt versunken, die der Künstler dort erschaffen hatte, sehr zum Verdruss der Dursleys.
Onkel Vernon bereute schon nach wenigen Augenblicken zutiefst, den gestörten Bengel in einem Anflug von weihnachtlicher Sentimentalität aus dem Verschlag unter der Treppe befreit zu haben. Nur gut, dass sämtliche Nachbarn Harry ohnehin für verrückt hielten und Onkel und Tante mit verständnisvollen, zum Teil mitleidigen Blicken aufzumuntern versuchten.
Die kleinen Gestalten dort oben, eingehüllt in so weiches, warmes Licht, dass Harry die Geborgenheit, die sie empfinden mussten, beinahe am eigenen Leib zu spüren glaubte, hatten ihn noch lange Zeit in seinen Träumen besucht. Und stets war er mit einem seligen Lächeln erwacht, dass erst verschwand, als ihm bewusst wurde, wo er sich befand.
Niemals würde er selbst erfahren, wie es sich anfühlte, vollkommen im Licht zu stehen, umgeben zu sein von nichts anderem als reinem, tiefen Glück, das jede einzelne Pore der Körpers wärmte.
Er hatte sich geirrt! Jetzt wusste er es ganz genau.
So lang und steinig der Weg auch gewesen sein mochte, jeder einzelne Schritt hatte sich gelohnt, denn was am Ende auf ihn wartete, wog alles Leid auf. Endlich hatte er den kostbarsten Schatz auf Erden gefunden und er würde ihn nie wieder loslassen.
"Wartet!"
Seine Stimme gehorchte ihm kaum und Ginny und Severus wandten sich um und streckten ihm eine Hand entgegen, wie um ihm Halt und Kraft zu geben. Diese kleine Geste sagte soviel mehr als tausend Worte.
Alles, wonach er sich sein ganzes Leben lang gesehnt hatte, lag darin.
Die Gewissheit, geliebt zu werden, behütet, umsorgt - von den Menschen, die ihm selbst mehr bedeuteten als sein eigenes Leben. Kein größeres Glück konnte es geben und was immer die Zukunft bringen würde, dieser Augenblick würde in seinem Herzen bleiben - für alle Ewigkeit!


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