Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Leben - wofür? - 26. Kapitel

von marie29

@ Mabji: Ob Ginnys Träumereien Realität werden, erfährst du in dieser Story nicht mehr. Das Ende naht!

26. Kapitel

Harry sah Severus fragend an und der nickte dankbar. "Ich wäre wirklich froh, wenn du mich begleitest. Mir graut ein wenig vor dem Anblick, auch wenn ich mit dem Schlimmsten rechne."
"Willst du dir das wirklich antun? Du weißt doch, was Shacklebolt gesagt hat."
Ginny sah ihn so besorgt an, dass Teddy, der seit neuestem darauf bestand, alleine zu essen, den Löffel mit Schwung in den Teller fallen ließ und fordernd fragte: "Was is los?"
Der Wortschatz des Jungen schien sich fast täglich zu verdoppeln und auch ansonsten entwickelte er sich beinahe so rasch wie ein Wolf.
"Vor dir muss man sich wirklich in Acht nehmen, Teddy. Du bist viel zu schlau!"
Aber er ließ sich nicht so leicht ablenken. Sein Blick wanderte von Ginny zu Severus und der seufzte. "Es ist nichts Schlimmes, Teddy. Ich muss etwas aus meiner alten Wohnung holen und Harry hilft mir dabei. Zufrieden?"
"Und wir beide suchen weiter nach dem Schatz der Blacks, was hältst du davon?"
Ginnys verschwörerischer Tonfall wirkte. Teddy grinste sie an, nickte und aß weiter.
Das Haus in Spinners End war nach Voldemorts Tod von den Auroren durchsucht worden und sie hatten dort wie die Wilden gewütet, voller Zorn auf Dumbledores Mörder, wie Kingsley zerknirscht zugegeben hatte. Laut seinem Bericht war es unbewohnbar.
Als ob er je wieder dorthin zurückgekehrt wäre! Severus erschauderte beim bloßen Gedanken daran. Nein, seine Zukunft lag gewiss nicht in diesem elenden Viertel.
Nachdenklich betrachtete er die Menschen am Tisch. Harry scherzte mit Teddy und lächelte Ginny dabei liebevoll an. Seine Beziehung zu den beiden war so innig, geprägt von Wärme und Herzlichkeit und er fragte sich insgeheim, wie er ohne die Umarmungen und spontanen Berührungen, die er so sehr genoss, weiterleben sollte, wenn er dieses Haus verlassen musste.
Denn natürlich konnte er nicht für immer hierblieben. Um seine beruflichen Pläne zu verwirklichen, brauchte er vor allem eines, ein gut ausgestattetes Labor. Wie er seinen und Teddys Lebensunterhalt bestreiten würde, wusste er ganz genau, auch wenn Minervas Enttäuschung ihn fast dazu verleitet hätte, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken.
Sie hatte gehofft, er werde nach Hogwarts zurückkehren, dabei war das Unterrichten doch schon immer eine Qual für ihn gewesen. Glücklicherweise jedoch hatte auch Minerva erkannt, dass das Angebot, das der Leiter des St.-Mungos-Hospitals ihm unterbreitet hatte, viel eher seinem Wesen entsprach.
Er würde forschen können, wie er es sich immer gewünscht hatte, die Vorräte des Hospitals im Auge zu behalten, war das Eine. Worauf er sich wirklich freute, war das Experimentieren und Entwickeln von neuen Zaubertränken. Schon als Jugendlicher hatte ihn diese Seite der Magie am meisten fasziniert und seine Kenntnisse der dunklen Seite kamen ihm in der Wissenschaft durchaus zu Gute, denn oft waren die Grenzen fließend.
Allein der Gedanke an diese Aufgabe ließ seine Augen leuchten und Harry stupste Ginny an. "Der Herr Professor träumt mal wieder. Wenn wir uns das in Hogwarts erlaubt hätten, wäre uns eine meterlange Strafarbeit sicher gewesen." Sie grinsten sich an.
Severus setzte seinen grimmigsten Nachsitzen-Potter-Blick auf und knurrte: "Vorsicht junger Mann, denk an die Nachhilfe, die auf dich wartet." und Harrys Miene verfinsterte sich.
"Bei Merlin, davor graut mir wirklich, das kann ich euch sagen. Nur noch acht Wochen bis zur Prüfung, wie sollen Ron und ich das nur schaffen?"
Gemeinsam mit Hermine wollten die drei die Aufnahmeprüfung für die Aurorenschule ablegen, statt das 7. Schuljahr in Hogwarts zu wiederholen. Severus hatte sich angeboten, den Stoff mit ihnen zu pauken, aber das Pensum war gigantisch.
"Ohne Fleiß, kein Preis! Also, ab in die Bibliothek!"
Ginnys schadenfrohe Miene ärgerte Harry ungemein, aber leider hatte sie recht. Hermine kannte bestimmt auch keine Gnade mit Ron. Die Vorstellung, wie der unter Hermines Argusaugen Zaubertrankformeln auswendig lernte, munterte ihn tatsächlich etwas auf. Seufzend erhob er sich.
"Kommst du noch runter, wenn Teddy schläft?"
"Natürlich! Jemand muss doch dich vom Träumen abhalten." Severus zwinkerte Ginny zu und schnappte sich Teddy, bevor der zur Gänze unter der Spüle verschwinden konnte.
"Dageblieben, Freundchen! Jetzt ist Schluss für heute. Zeit für deine Gute-Nacht-Geschichte." Teddys Widerstand schwand bei Severus' letzten Worten. Nichts liebte er mehr, als behaglich an Severus gekuschelt, dessen Stimme zu lauschen, bis ihm die Augen zufielen und auch Severus genoss diese Zeit jeden Tag aufs Neue. Teddys Nähe wirkte fast so beruhigend auf ihn wie Harrys.
Seit jenem Abend vor mittlerweile schon über sieben Wochen, als Ginny ihm das leblose Kind in die Arme legte, hatte es keine Nacht mehr gegeben, die sie getrennt verbracht hatten. Und er liebte den Jungen mit jedem Tag mehr. Sein aufgewecktes und doch so empfindsames Wesen, das jede Stimmungsschwankung sofort erkannte, die Begeisterung, mit der er sich ohne Scheu auf alles Neue und Unbekannte stürzte, begierig darauf, es genauestens zu untersuchen.
Das Black'sche Haus war diesbezüglich eine wahre Schatzkiste. Der Junge hatte ein untrügliches Gespür für Gefahr, fast als könne er sie wittern, so dass Severus nach seinen anfänglichen Bedenken, als Teddys Entdeckungsdrang immer stärker zu Tage trat, inzwischen beinahe froh war, wenn er Ginny auf ihren Exkursionen in die Tiefen der Speicher- und Kellerräume begleitete.
Ein paar Mal schon hatte sein Zögern Ginnys Misstrauen geweckt und sie davor bewahrt, von heimtückischen Flüchen getroffen zu werden. Selbst Mrs. Black kannte nicht alle Ecken und Winkel dieses alten Gemäuers, aber sie unterstützte Ginnys Säuberungsaktion so weit es ihr von ihrem Porträt aus möglich war zumindest mit klugen Ratschlägen und gab tatsächlich das eine oder andere gut gehütete Familiengeheimnis preis.
Eines davon hatte Ginny in helle Aufregung versetzt und sie wollte die Gelegenheit am morgigen Tag nutzen, wenn die Männer aus dem Haus waren, um sich eingehender damit zu befassen.
Lächelnd wandte sie sich zu Kreacher um, der gerade pedantisch jedes einzelne der Gläser in Augenschein nahm, die Kitty überaus sorgfältig poliert hatte. Nur ganz kurz zeigte sich ein zufriedener Ausdruck in seinem Gesicht, aber Kitty, die er mit einem unwirschen Wink entließ, hatte ihn dennoch bemerkt. Sie strahlte Ginny glücklich an, bevor sie sich hinter den Vorhang trollte.
Das unterste Fach des Vorratsregals war nun Kittys Reich. Harry hatte es so mit Brettern zugenagelt, dass nur ein kleiner Spalt blieb, der der Elfe gerade genügte, um hineinzuschlüpfen. Kittys fassungslose Freude als Ginny ihr den hölzernen Verschlag, der mit weichen Decken ausgepolstert war, verlegen als ihr zukünftiges Zuhause präsentierte, hatte selbst Kreacher die Tränen in die Augen getrieben.
Nie zuvor hatte Kitty etwas Eigenes besessen. Selbst ihren Schlafplatz musste sie mit Umbridges Katzen teilen, obwohl sie vor denen schreckliche Angst hatte. Die Biester hatten sie gekratzt und gebissen und sie war heilfroh, das es in ihrem neuen Heim keinerlei Haustiere gab. Überhaupt hätte sie es gar nicht besser treffen können.
Glücklich seufzend rollte sie sich auf der kuscheligen Decke ein wie ein junger Igel. Ginnys Worte: "Morgen werd ich vielleicht eure Hilfe brauchen, Kreacher.", hörte sie zwar noch, aber bevor sie darüber nachgrübeln konnte, war sie eingeschlafen.

xxx

Entsetzt starrte Harry auf das Chaos zu seinen Füßen. Die Auroren hatten wahrlich ganze Arbeit geleistet. Zerschmettertes Geschirr, Zerrissene Kleidung, verkohlte Bücher, nichts schien es zu geben, das ihrer Zerstörungswut entgangen war.
Voller Sorge blickte er Severus an, aber dessen Miene war ausdruckslos. er beherrschte es immer noch perfekt, seine Gefühle zu verbergen. Oder empfand er tatsächlich nichts bei diesem Anblick? Harry griff nach seiner Hand und staunte.
"Es lässt dich völlig kalt, dass sie dein Zuhause zerstört haben?" Severus lächelte ihn an. "Wäre es mein Zuhause gewesen, würde es mich natürlich erschüttern, aber das war es nicht. Ich habe keinerlei glückliche Erinnerung an diesen Ort. Es gibt nur eine Sache, deretwegen ich hierher zurück wollte."
Harry sah ihn neugierig an. "Denkst du, es ist noch da?"
Plötzlich wirkte Severus unsicher und Harry konnte fühlen, dass er Angst vor der Antwort hatte. Er drückte seine Hand fester. "Wäre es sehr schlimm, wenn du es nicht wiederfindest?"
Severus stieß einen tiefen Seufzer aus. "Eigentlich nicht, aber es ist alles, was mir von meiner Mutter geblieben ist."
Harry begriff, deshalb hatte er nicht alleine sein wollen. Ihm wäre es genauso gegangen, hätte er etwas besessen, das ihn an seine Eltern erinnerte. Aber da gab es nichts - außer dem Fotoalbum! Sein Herz gefror beim Gedanken, er könne es verlieren und er erschauderte unwillkürlich.
Severus erkannte genau, was in Harry vorging. Er konnte es nicht noch länger hinauszögern, sonst wäre der Junge bald genauso nervös wie er selbst. Er holte tief Luft und schob Harry zur Seite.
Dann streckte er seinen Arm mitsamt dem Zauberstab so weit nach vorne, dass beide parallel zum Fußboden auf die Wand wiesen und drehte sich langsam einmal im Kreis, während seine Lippen unentwegt einen lautlosen Aufrufezauber formten.
Nichts geschah!
Harry zerquetschte beinahe seinen Daumen, so fest hielt er ihn gedrückt, aber es half nichts. Das, wonach Severus suchte, schien nicht mehr im Haus zu sein. Dessen Arm sank herab, als hätte er alle Kraft verloren. Regungslos verharrte er und schloss die Augen.
Das Geräusch zersplitternden Glases riss sie beide aus ihrer Erstarrung. Vom anderen Ende der Straße her schien es zu kommen, zusammen mit einem entsetzten Aufschrei. Sie stürzten zum Fenster, dessen Scheiben ebenso zerborsten waren, wie die der Eingangstüre.
In rasantem Tempo flog etwas großes Schwarzes auf sie zu. Gerade noch rechtzeitig zogen sie ihre Köpfe zurück und starrten sprachlos auf den Blumentopf, der mitten im Zimmer eine Pirouette drehte und dann elegant landete
Die noch geschlossenen Rosenknospen, die im Gegensatz zu ihren voll erblühten Gefährten den Flug unbeschadet überstanden hatten, schwangen leicht auf und ab, fast als nickten sie den beiden sonderbar gekleideten Männern zu, die da vor ihnen standen und sich verdutzt die Augen rieben.
Plötzlich kniete Severus nieder und strich beinahe zärtlich über das gusseiserne Gefäß und erst da erkannte Harry, was es war.
Ein Zaubertrankkessel - wunderbar gearbeitet und augenscheinlich unglaublich alt. "Wow! Ist der schön!" Staunend ging auch Harry in die Hocke und betrachtete die filigranen Muster. "Und der hat deiner Mutter gehört?"
Severus nickte und sah dabei so glücklich aus, dass Harry gar nicht anders konnte, als ihn anzugrinsen. "Deine Nachbarn müssen ihn geklaut haben, bevor die Auroren hier waren, sonst hätten ihn die sich bestimmt unter den Nagel gerissen." Er lachte laut auf. "Gut, dass Muggel so neugierig sind. Eigentlich musst du ihnen dankbar sein, nicht?"
Severus grinste zurück, zog ein weiteres Mal seinen Zauberstab und vollführte ein paar kunstvolle Schlenker. Die Knospen sprangen auf, entfalteten sich zu den herrlichsten verschiedenfarbigen Blüten, die ramponierten Blätter streckten und drehten sich, bis sie wieder perfekt an den Zweigen saßen.
Dann schwebte der kleine Strauch gemächlich zum Fenster hinaus, dorthin zurück, wo er hergekommen war. Und erneut erklang ein Schrei, begeistert diesmal und Harry und Severus sahen sich an und begannen, lauthals zu lachen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich habe diese Bücher für mich selbst geschrieben. Was passiert ist, ist ein Schock für mich. Ich dachte mir, dass die Bücher vielleicht drei Menschen gefallen werden, neben mir meiner Schwester und, vielleicht, meiner Tochter.
Joanne K. Rowling