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Fanfiction

Leben - wofür? - 24. Kapitel

von marie29

@ Mabji: Aber sicher kommt da noch was, doch noch ist es nicht soweit. Ich hoffe mal auf deine Geduld.
@ Anett: Vielen Dank für den Tipp, mit den Abostrophs hab ich immer so meine Schwierigkeiten. Ich hoffe, deine Verworrenheit klärt sich.

24. Kapitel

Auch wenn es nur Kinder waren, die voll ehrlicher Dankbarkeit stotternd und sich verhaspelnd ihre Aussagen machten, schienen ihre Worte die Geschworenen zehnmal mehr zu überzeugen als Dumbledores huldvolle Rede.
Eine der jüngsten, ein hageres, unscheinbares Geschöpf mit rotblonden Zöpfen und tausend Sommersprossen im Gesicht, erklomm mühsam den mächtigen Zeugenstuhl. So klein und verletzlich sah sie aus, wie sie da auf dem hölzernen Ungetüm saß, dass in Severus erneut der Hass auf die Carrows hochloderte beim Gedanken an die Schmerzen, die sie diesem unschuldigen Mädchen zugedacht hatten, dessen einziges Vergehen es gewesen war, sie zu leise gegrüßt zu haben, als sie unvermutet in der großen Halle vor ihr standen.
Amycus zögerte keine Sekunde, packte die Kleine grob am Arm und zerrte sie in die Mitte des Raumes. "Hogwarts ist bekannt für die Höflichkeit seiner Schüler, ist es nicht so?" Sein Zorn ließ alle Anwesenden vor Furcht erstarren. Die Kleine hatte zu schluchzen begonnen und zitterte am ganzen Leib.
Aber plötzlich war da diese Stimme in ihrem Kopf, sanft und beruhigend. "Hab keine Angst, Melinda, ich lasse nicht zu, dass sie dir wehtun!"
Snape war hinter den beiden erschienen. Unergründlich war seine Miene, kalt und gefühllos, doch Melinda wusste, die Stimme war seine, er würde sie beschützen.
Carrows Fluch traf sie in die Brust und die Stimme rief: "Schrei!"
Ihr Körper wurde zu Boden geschleudert, wand und krümmte sich und sie schrie, obwohl sie keinerlei Schmerz verspürte. Ihr Geist war betäubt, jegliche Qual prallte von ihr ab, traf einen anderen, der sie schweigend ertrug. Nur seine Finger zitterten ein wenig und wagten doch nicht, sich zur Faust zu ballen, um sich nicht zu verraten.
Minerva stand neben ihm, starrte ihn hasserfüllt an und schrie immer wieder: "Aufhören! Aufhören! Wie können Sie das zulassen?"
Er beachtete sie nicht, konnte es nicht, sein Blick hing an dem zuckenden Kind. Er ertrug ihre Schmerzen und wusste zugleich, alle im Saal verachteten ihn für seine Untätigkeit. Ja, schlimmer noch - Minervas angewiderter Blick, als die beiden Carrows endlich genug hatten und Amycus sich lachend zu ihm umdrehte, während er sich erregt über die Lippen leckte und boshaft kichernd fragte: "Na, hast du's genossen, alter Knabe?" stach ihm tief ins Herz.
Auch ihr stand die Szene deutlich vor Augen. Vor Scham wäre sie am liebsten im Boden versunken. Wie sehr hatte sie ihn in diesem Moment gehasst. Ihre Blicke trafen sich, er sah die Tränen in ihren Augen und schüttelte lächelnd den Kopf.
Melindas zaghafte Stimme riss sie aus ihren Erinnerungen. "Aber da war noch was ..." Sie sah unsicher zu Snape hinüber, errötete, straffte aber trotzdem entschlossen die Schultern und sah die Geschworenen an.
"Es war in der Nacht, im Krankensaal. Ich musste dahin, ich konnt mich nicht richtig bewegen, meine Arme und Beine war'n irgendwie ..., irgendwie ...", hilfesuchend sah sie Minerva an.
"Schwach?"
Heftig nickte die Kleine. "Ja, genau. Es hat nicht weh getan, war nur seltsam." Sie spielte ein wenig mit ihrem Zopf und Minerva wartete geduldig.
So leise, das Minerva gezwungen war, ihre Stimme magisch zu verstärken, fuhr sie fort: "Ich hab schreckliche Angst gehabt. Es war so finster und da war keiner außer mir. Niemand durfte dableiben."
Das war eine weitere Grausamkeit der Todesser-Geschwister gewesen. Nachdem Minerva das Mädchen eigenhändig die Stufen zur Krankenstation hinaufgetragen hatte und Poppy Pomfrey einmal mehr erstaunt festgestellt hatte, dass anscheinend auch diesmal keine Schäden zurückbleiben würden, wie all die vielen Male vorher, waren die beiden von Alecto förmlich hinausgeworfen worden.
Sie hatte Filch vor der Tür postiert und breit grinsend erklärt: "Eine Nacht im Dunkeln wird der Göre eine Lehre sein, die sie nie vergisst."
Der Zorn hätte Minerva fast zu einer Dummheit verleitet, aber sie musste an all die anderen Kinder denken, die es zu schützen galt. Sie durfte nicht gegen diese widerwärtige Frau aufbegehren, so sehr es sie auch in den Fingern juckte.
"Irgendwann hab ich angefangen zu weinen." Melindas Stimme zitterte, aber trotzdem lächelte sie.
"Und dann war die Stimme wieder da. "Weine nicht, kleine Melinda, alles wird gut werden.", hat sie gesagt, aber ...", wieder stockte sie, sah von Severus zu Minerva.
"Soll ich das wirklich erzählen, Prof. McGonagall?"
Die schmunzelte leicht. "Ja, Schätzchen, genauso wie du's mir gesagt hast, erzählst du's jetzt allen Menschen hier im Gerichtssaal. Prof. Snape kann sich ja die Ohren zuhalten, wenn er's nicht hören will."
Melinda konnte sich ein Kichern nicht verbeißen, wurde aber gleich wieder ernst und sah zu Snape hinüber, als warte sie auf sein Einverständnis.
Er wollte das nicht, wollte nicht, dass all diese fremden Menschen erfuhren, wie verzweifelt er gewesen war, aber Ginnys Händedruck erinnerte ihn an das Wesentliche. Er war nicht allein!
Und plötzlich war ihm gleichgültig, was die anderen dachten. Sollten sie doch über seine Schwäche lachen, die Menschen, die ihm wichtig waren, verstanden nur zu gut, was ihn ihm vorgegangen war, das war alles, was zählte. Er zwang sich, der Kleinen zuzunicken, aber er selbst schloss die Augen und lehnte sich zurück.
"Ich hab die Stimme gehört und gewusst, sie wollte mich trösten, aber ..., aber sie klang selber so traurig, dass ich meine Angst ganz vergessen hab. Ich hab die Hand ausgestreckt und nach Prof. Snape gerufen. Ich hab seinen Umhang berührt und dann seine Finger und ich hab gebettelt, er soll mich nicht alleine lassen. Ich hab mich an ihn geklammert, richtig fest und plötzlich saß er neben mir und ..., und", sie lief knallrot an und sah nur auf ihre Hände, während sie weitersprach, "und er hat auch geweint."
Sie schluchzte plötzlich lauf auf. "Ich schäm mich so sehr, Professor."
Snapes Lider schossen in die Höhe, er blickte Melinda ungläubig an. "Du? Aber warum denn, Kind?"
Sie zuckte zusammen, als sie seine Stimme hörte und begann noch heftiger zu weinen. Minerva tätschelte beruhigend ihren Rücken und reichte ihr ein Taschentuch.
"Das hast du sehr gut gemacht, Melinda. Du musst dich nicht schämen."
"Nicht deshalb", das Mädchen schüttelte energisch den Kopf und schnäuzte laut. "Sondern weil ich", wieder ein Schluchzer, "weil ich Sie so gehasst hab - nachher mein ich."
Snape seufzte leise. "Ja, ich weiß und das war richtig so. Als ich deine Erinnerungen verändert habe, wusste ich genau, dass das passieren würde. Du hast nichts falsch gemacht, Melinda."
Endlich sah sie ihn an und plötzlich begriff sie, was ihr zuvor ein Rätsel gewesen war. Ihre Augen weiteten sich, füllten sich wieder mit Tränen. "Deshalb, nicht wahr? Deshalb war'n sie so traurig."
Da war er wieder, dieser Kloß in seinem Hals, der ihm die Kehle zuschnürte, genau wie damals, als er an ihrem Bett saß und sie ihn festhielt, seine Hand an ihr Gesicht presste, wie die eines Freundes. So verzweifelt hatte er sich gewünscht, er wäre es wirklich. Nur einen einzigen Menschen sollte es geben, der sein wahres Wesen kannte, ihn nicht verachtete. Aber natürlich hatte sein Verstand gesiegt und er hatte getan, was nötig war, nachdem sie eingeschlafen war, immer noch an ihn gekuschelt.
Er konnte nicht antworten, schloss wieder die Augen und wünschte sich weit, weit fort.
Harrys Hand legte sich auf seine Schulter, beruhigend, verständnisvoll und eine andere, kleinere strich zaghaft über seine Finger.
"Jetzt werd ich mich für immer daran erinnern, wie lieb Sie zu mir waren. Danke, Prof. Snape!"
Er schluckte, krampfhaft bemüht, jeden Laut zu verhindern, nicht zu verraten, wie gerührt er war, aber alle Anstrengung war vergebens, als Melindas Stimme erneut erklang, laut und entschlossen diesmal.
"Professor Snape ist ein guter Mensch. Ihr dürft ihn nicht nach Askaban schicken!"
Er konnte sich nicht mehr verstecken, musste die Augen öffnen und dem kleinen Mädchen ins Gesicht sehen, auch wenn seine Tränen das Bild verzerrten.
Sie sah mit einem strahlenden Lächeln zu ihm auf und fragte leise: "Diesmal sind Sie nicht traurig, oder?"
Er fuhr sich über die Augen, wischte die lästige Feuchte fort und lächelte zurück.
"Nein, Melinda, diesmal bin ich glücklich, mein Kind!"
Und das Geschniefe und Geschnäuze, das von überall her zu ihnen herab klang, bewies, er war nicht der Einzige.
So hatte es geendet. Melinda war die letzte Zeugin gewesen. Der Vertreter der Geschworenen hatte abgewinkt, als Minerva fortfahren wollte und das einstimmige Urteil verkündet: Nicht schuldig!
Sie hatten sich in den Armen gelegen, gejubelt, gelacht und geweint bis Dumbledores Stimme ein letztes Mal alle Aufmerksamkeit auf sich zog. "Fawkes, das Pergament!"
Der Phönix ließ die Schriftrolle direkt in Shacklebolts Hände fallen.
Völlig verdutzt starrte der sie sekundenlang einfach nur an, bevor er ungemein vorsichtig die seidene Schleife löste und das Papier glattstrich. Ungläubig weiteten sich seine Augen, während er Zeile für Zeile überflog, blieben am letzten Absatz hängen, lasen ihn noch einmal und ein drittes Mal. Dann schüttelte er verwirrt den Kopf. "Lupins Sohn?"
Und Severus' Herz setzte aus und begann dann wie wild zu rasen. Tat es noch, wann immer er an den Moment zurückdachte, als Kingsley die Feder ergriff und mit seinem Namenszug, Severus' Traum erfüllte.


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