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Fanfiction

Leben - wofür? - 21. Kapitel

von marie29

@ Mabji: Also entschuldigen muss ich mich, ganz bestimmt nicht du. Ich komm momentan einfach nicht zum Lesen, aber ich gelobe Besserung.:-) Und jetzt gehts mit der Verhandlung weiter.
@ Lady Castamere: Popcorn!!! Ich grins grad wie ein Honigkuchenpferd. Was für eine Vorstellung. Na, dann verschluck dich mal nicht.

21. Kapitel

"Die Tragödie nahm gestern Nacht ihren Anfang. Ich schlummerte selig zwischen all meinen Vorgängern im Schulleiterbüro von Hogwarts, als ich plötzlich äußerst unsanft aus dem Schlaf gerissen wurde. Ein Messer trennte mich aus meinem Rahmen und bevor ich ganz bei Sinnen war, steckte ich bereits zusammengerollt in Filchs Umhang."
"Filch!", keuchte Ron, "dieser widerliche Squib."
"Können Sie das beschwören, Albus? Sie haben ihn ja offensichtlich nicht gesehen."
"Ich würde mir niemals anmaßen, jemanden zu verdächtigen, wenn ich nicht absolut sicher wäre, Kingsley. Das sollten Sie eigentlich wissen."
Shacklebolt errötete leicht. "Aber wie ..."
"Nun, ich habe ihn gerochen!"
Ron prustete los. "Stimmt, so wie der nach Katze stinkt, kann man ihn gar nicht verwechseln."
Leises Gelächter ertönte in den Zuschauerreihen, die Auroren warfen sich irritierte Blicke zu und zuckten ratlos mit den Schultern.
"Wie dem auch sei, als ich aufgerollt wurde, befand ich mich in ihrem Büro." Er wies auf Umbridge und die brüllte mit hervorquellenden Augen "Lüge! Er lügt!" Sie stemmte sich mit aller Kraft gegen die Ketten, aber natürlich gaben die nicht nach.
Dumbledore lächelte milde. "Sie haben es wahrlich genossen, mich in Stücke zu reißen, nicht wahr Dolores? Verbrennen wäre übrigens wirkungsvoller gewesen."
Purer Hass loderte in ihren Augen. "Er lügt, er kann gar nicht wissen, dass ich es war." Erschrocken klappte ihr Mund zu, doch das Unheil war schon geschehen.
Tadelnd sah Dumbledore sie an, als spräche er mit einer unfähigen Schülerin. "Dolores, Dolores - denken Sie wirklich, ihr Blendungszauber hätte mich daran gehindert, ihre zarten Händchen zu erkennen?"
Alle Blicke richteten sich auf Umbridges pummelige, mit unzähligen Ringen geschmückte Finger und wieder ertönte vereinzeltes Gelächter.
"Und außerdem ...", fuhr Dumbledore fort und tippte sich vielsagend an die Nase und die Stimmung im Saal kochte über. Kaum einer der Anwesenden konnte sich das Lachen verkneifen. Umbridges widerlich süßes Parfüm verströmte einen ungemein penetranten Geruch, der bis in die obersten Ränge wahrzunehmen war.
Ron hielt sich mittlerweile keuchend den Bauch und auch Harry und Hermine konnten sich nicht mehr beherrschen. Umbridges geschocktes Krötengesicht war aber auch zu komisch. Selbst einige der Auroren rangen um ihre Fassung.
Dumbledore hielt mit seiner Erzählung inne, bis der heftigste Lärm verstummte und räusperte sich dann erneut. Es war unglaublich, was dieses leise Geräusch bewirkte. Schlagartig war es totenstill. Er lächelte verschmitzt und sprach weiter.
"Ich lag also vollkommen zerfetzt im Papierkorb und harrte der Dinge, die da kommen würden. Nur kurze Zeit später ertönte ein Knistern im Kamin und eine Stimme, die ich unter tausend anderen erkennen würde, beglückwünschte Dolores zum perfekten Gelingen ihres geradezu genialen Plans."
"Idiotin!", zischte Lucius wütend. "Zerrissen! Wie kann man nur so bescheuert sein?"
Umbridges Gesicht lief knallrot an und einen Moment hoffte Harry fast, sie würde vor Zorn explodieren, aber leider fing sie nur wütend an zu keifen. "Wie können Sie es wagen? Nur meiner Fürsprache haben Sie es zu verdanken, dass Sie nicht in Askaban sitzen. Sie haben mich für Ihre Zwecke missbraucht, mich glauben gemacht, ihr Handeln wäre vom Minister persönlich abgesegnet."
Shacklebolt starrte sie fassungslos an, aber Dumbledore kam ihm zuvor. "Ruhe!", unterbrach er ihre Schimpftirade. "Euch gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben könnt ihr später. Noch bin ich an der Reihe." Wieder räusperte er sich, obwohl sowieso gespannte Stille im Saal herrschte.
"Meine Lage war gelinde gesagt, unangenehm. Allerdings kam ich so in den Genuss einer überaus aufschlussreichen Unterhaltung, die gewiss nicht für meine Ohren bestimmt war. Erstaunlicherweise hatte ich trotz der Tatsache, dass kein Teil meines Körpers an seinem angestammten Platz verblieben war, noch all meine Sinne beieinander und so erfuhr ich, dass es Lucius Malfoy gelungen war, unbemerkt in Minerva McGonagalls Gemächer in Hogwarts einzudringen und sie mit dem Imperiusfluch zu belegen."
Einige Zuschauer keuchten entsetzt auf und Dumbledore nickte ernst und ließ seinen Blick ein weiteres Mal über das Publikum schweifen.
"Hört gut zu, denn folgendes war der überaus teuflische Plan dieser beiden Kreaturen und wäre Harry nicht gewesen, er wäre gelungen."
Eine kurze dramatische Pause. Severus tastete nach Harrys Hand und gemeinsam mit allen anderen warteten sie gespannt auf Dumbledores Schilderung.
"Kurz nach sechs Uhr heute morgen, klopft Skarag, der für geheime Botschaften zuständige Ministeriumskauz, an Minerva McGonagalls Fenster. Sie fährt aus dem Schlaf, reibt sich verwirrt die Augen und erkennt mit Schrecken, welcher Tag heute ist. Voll finsterer Vorahnungen liest sie die in knappen Worten verfasste Depesche.
"Verhandlung vorverlegt! Beginn 8.30 Uhr"
In heller Panik rafft sie alles Nötige zusammen, bevor sie auf dem Weg nach draußen zum Apparierpunkt Filch begegnet, der sie besorgt nach dem Grund ihrer Aufregung fragt. Sie hält nur kurz inne, um ihm zu antworten und eilt weiter. Natürlich war dieses Zusammentreffen vorgesehen, denn Filch sollte Minervas Verfassung wenn nötig bezeugen können.
Sie appariert und ab hier wird ihre Erinnerung verblassen. Nichts, was danach geschieht, wird in ihrem Gedächtnis gespeichert, dafür hat Lucius Zauber gesorgt. In einem Zustand geistiger Verwirrung erreicht sie Malfoy Manor, wo Lucius sie sicherheitshalber in den Kerker verfrachtet. Dort soll sie bleiben, bis alles vorüber ist.
Zwischenzeitlich nimmt Dolores Umbridge mit Hilfe des Vielsafttrankes ihren Platz ein. Gemeinsam mit vier Wachen lockt sie Severus und Harry aus dem Haus. Ihre genaue Kenntnis der Verhandlungsgepflogenheiten ermöglicht es ihr, die Terminverschiebung vor den Auroren geheim zu halten, was später als Fehler der zuständigen Sekretärin ausgelegt werden wird. Damit hätten sie die zweite Hürde umgangen.
Jetzt gilt es, Severus Geständnis zu erzwingen. Im Gedränge des Publikums, das nötig ist, um die Korrektheit des Schuldspruchs zu bestätigen," Dumbledore unterbrach sich kurz und wandte sich an den am nächsten sitzenden Zuschauer.
"Darf ich fragen, wie sie von der Vorverlegung erfahren haben?"
Der so direkt angesprochene Zauberer lief knallrot an und stotterte nervös. "Ähm, ein Flugblatt, äh mit der Morgenpost."
Er fasste in seinen Umhang und wollte es Dumbledore reichen. Gerade noch rechtzeitig begriff er, dass es diesem unmöglich war, es zu ergreifen und so wedelte er unschlüssig damit herum, ehe Shacklebolt es ihm förmlich aus den Händen riss.
"Verdammt!", keuchte der Minister und starrte ungläubig auf das Papier.
"Darf ich fortfahren, Kingsley? Also, wo waren wir stehengeblieben? Ach ja, Harry! Du durftest selbstverständlich nicht hören, was Minerva bzw. Dolores Severus mitzuteilen hatte. Also hielt sie ihn zurück, was durchaus den Regeln entspricht. Der Angeklagte betritt als Letzter den Saal und wird sogleich an den Stuhl gekettet.
Diesen Moment nutzte die werte Richterin, um Severus Minervas Schicksal zu schildern, sollte er sich weigern zu gestehen. Hab ich nicht recht, mein Freund?"
Severus umklammerte Harrys Hand schmerzhaft fest und biss sich auf die Lippen, während er nickte.
"So weit, so gut, jedoch ist das bei Weitem noch nicht alles."
Harry starrte schockiert zu Dumbledore hoch. Was denn noch?
Eine zornige Falte erschien auf Dumbledores Stirn und er funkelte die beiden Verbrecher wütend an.
"Während alle Augen auf Severus gerichtet sind, bemerkt niemand Minerva McGonagalls Verschwinden. Sie scheint sich in Luft aufgelöst zu haben. Erst nach Beendigung der Verhandlung wird sie völlig verwirrt in einer der dem Gerichtssaal gegenüberliegenden Zellen entdeckt, in die sie sich, wie sie selbst glauben wird, in einem Anfall von Panik geflüchtet hat, aus Angst zu versagen.
Von dieser schrecklichen Schuld wird sie sich nie mehr erholen und der Posten des Schulleiters von Hogwarts ist frei für ... Dolores Umbridge!"
Harry, Ron und Hermine schnappten ungläubig nach Luft, ebenso wie die meisten anderen.
"Das ist bestialisch!", keuchte Arthur schockiert und Severus schloss entsetzt die Augen. Wenn Harry nicht gewesen wäre! Ja, Umbridge hätte ihr Versprechen gehalten, Minerva wäre kein Haar gekrümmt worden und doch wäre ihr Leben auf immer zerstört.
Weshalb hatte er das nicht bedacht? Wo war nur sein Verstand geblieben?
Die schreckliche Angst um sie hatte ihn völlig kopflos werden lassen. Er hatte sie vor Lucius Folter schützen wollen und hätte ihr doch mit seinem Geständnis weit Schlimmeres zugefügt. Was für ein teuflischer Plan!
Er fühlte einen sanften Druck auf der Schulter und blickte in Hermines verständnisvolle Augen.
"Du wolltest sie retten, nur das zählt. Außerdem ist ihr ja nichts passiert."
Wie um ihre Wort zu bestätigen, ertönte durch die geöffneten Türen das Geräusch hektisch rennender Füße.
"Zu spät", hörten sie Ginny schreien, "wir sind zu spät!" und dann stand sie im Saal, gefasst auf den grauenvollen Anblick der seiner Seele entrissenen leeren Hülle, die sich von Ketten gehalten, wie ein Kind auf dem schrecklichen Stuhl hin und her wiegte.
Sie blieb so ruckartig stehen, als wäre sie gegen eine unsichtbare Wand geprallt und starrte Severus an. Ganz langsam verschwand die grauenvolle Angst aus ihrem Gesicht und machte so bodenloser Erleichterung Platz, dass Severus Augen feucht wurden.
"Ich lebe noch!", flüsterte er und Ginny warf sich in seine Arme, klammerte sich an ihn und begann herzerweichend zu schluchzen.
"Ich hab solche Angst gehabt, so schreckliche Angst." Sie presste ihr Gesicht an seine Brust.
"Beruhige dich, Ginny! Bitte, beruhige dich!"
Seine Stimme zitterte und er wusste, dass er dabei war, die Fassung zu verlieren, doch er konnte es nicht verhindern. Überdeutlich stand ihm plötzlich vor Augen, wie knapp er der Hölle entronnen war. Die lebenden Leichen, die einen entlegenen Winkel von Askaban bevölkerten, das war das grauenvollste Schicksal, das überhaupt vorstellbar war.
Das Zittern ergriff seinen Körper, voller Panik fühlte er wieder die ekelhaft schleimigen Lippen an seinen, roch den stinkenden Atem. Nur Ginnys warmer Körper verhinderte, dass er gänzlich zusammenbrach. Ihre Hände umfassten sanft sein Gesicht, streichelten zärtlich seine Wangen, während sie Harry ansah und fragte: "Was ist geschehen?"
Und plötzlich hatte auch Harry keine Kraft mehr. Der Schock traf ihn mit voller Wucht.
"Er hat ihn geküsst, Ginny! Der Dementor hat Severus geküsst.", murmelte er noch, bevor ihm schwarz vor Augen wurde.
"Was?"
Minervas fassungslose Stimme drang wie durch Nebel in sein Bewusstsein. Sie war da! Jetzt würde alles gut!
"Und ihr alle habt dagesessen und zugesehen?"
Minervas zornige Augen sprühten beinahe Funken, die Zuschauer sahen betreten zu Boden, nur der kleine Geschworene, der so stolz den einstimmigen Beschluss verkündet hatte, sah sie trotzig an.
"Er hat gestanden. Schuldig in allen Anklagepunkten, genauso hat er's gesagt."
"Das ist nicht wahr!"
Minervas Blick durchbohrte Severus förmlich. "Sag, dass das nicht wahr ist!"
Er konnte sich nicht bewegen. Auch Ginny, die mittlerweile an Harrys Seite kniete, blickte ihn ungläubig an, aber dann erkannte sie die Zusammenhänge.
"Minerva! Ihretwegen, nicht wahr?"
Er schloss die Augen, wollte keine der beiden Frauen sehen lassen, was er empfand. Dumbledores donnernde magisch verstärkte Stimme ließ alle zusammenzucken.
"Das ist das wahre Wesen des Severus Snape! Ohne zu zögern, hätte er sein Leben geopfert, um Minerva McGonagall zu retten. Er hat seine Schuld gestanden, obwohl keiner, jawohl, kein einziger der Vorwürfe, die dieses Gericht gegen ihn erhebt, zutrifft."
Die Stille, die auf diese Worte folgte, war ohrenbetäubend.
Minerva war kreidebleich geworden und schwankte verdächtig. Arthur schlang ihr den Arm um die Taille und stützte sie.
Sie lehnte sich an Severus Stuhl, umfasste seine Hände mit ihren und schüttelte immer wieder den Kopf. "Du dummer, dummer Junge!"
Und jetzt geschah, was unvermeidlich war. Er konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Hunderte Augen sahen das Unfassbare:
Severus Snape weinte.
Ebenso wie Minerva McGonagall und doch lächelten sie sich unter Tränen an, wie nur wahre Freunde es können.


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