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Fanfiction

Leben - wofür? - 19. Kapitel

von marie29

@ Mabji, Zaubertrankmeisterin und Anett: Da seid ihr euch ja alle drei einig. Und ich zieh schon mal den Kopf ein und mach mich ganz klein, denn nach dem heutigen Kapitel werdert ihr mich wohl gemeinsam zum Teufel hexen. :-)

19. Kapitel

Ron fand als erster die Sprache wieder. Er hieb mit der Faust gegen die Tür. "Ich hab's gewusst, verdammt! Wie konnten wir nur so blöd sein?"
"Wir müssen hinterher!"
Ginnys Stimme drohte überzuschnappen vor Panik.
"Wir haben doch keinen blassen Schimmer, wo sie hin appariert sind. Wer steckt dahinter?"
Hermines Frage galt dem Porträt und zu ihrer aller Verblüffung erhielt sie eine Antwort.
"Lucius Malfoy und etliche Ministeriumsangestellte."
"Warum erzählt sie uns das?" Rons Misstrauen war unüberhörbar. "Malfoy ist doch ihr Liebling und uns kann sie nicht leiden. Da ist doch was faul!"
"Ron, halt mal die Klappe!"
Hermine stützte Ginny, die aussah, als würde sie jeden Moment zusammenklappen.
"Wir müssen was tun!", flüsterte sie immer wieder.
"Werden wir auch, Ginny! Aber wir sollten uns anhören, was sie zu sagen hat. Kreacher!"
Der Hauself starrte völlig entgeistert auf das Porträt seiner alten Herrin und wich kreidebleich zurück, bis sein hagerer Körper an der gegenüberliegenden Wand anstieß. Dann verbeugte er sich so tief, dass seine Nase den Boden berührte.
"Lass das, Kreacher. Ginny macht schlapp. Hol mal Severus Stärkungstropfen aus seinem Nachtkästchen."
Ginny kauerte mittlerweile am Boden, die Hände um die Knie geschlungen und zitterte am ganzen Leib. Der Anblick brachte Kreacher wieder zur Besinnung und er verschwand, um gleich darauf mit Snapes Lederetui zurückzukehren.
"Doch nicht das!" Der Elf musste wirklich total durcheinander sein.
Aber Kreacher nickte energisch und öffnete das Mäppchen.
"Er hat sie umgefüllt", staunte Hermine. "Seltsam!"
Kreacher schniefte laut. "Die Schublade ist voller Ampullen mit ..., mit Master Severus Blut."
Ginny schluchzte laut auf und auch Hermine wurde bleich, aber sie verlor nicht die Beherrschung. "Ron, hilf Ginny. Ich red mit ihr."
Sie wandte sich um und wartete auf das gehässige "Schlammblut", das ihr die Frau stets entgegengeschleudert hatte, aber nichts dergleichen geschah. Die grauen Augen blickten Hermine beinahe flehend an.
"Ihr müsst ihr helfen, bitte!" Ihr - wen meinte sie?
"Narzissa, sie stirbt!"
Narzissa Malfoy! Was in Merlins Namen hatte sie mit der ganzen Sache zu tun?
"Sie hat versucht, Minerva McGonagall zu warnen. Lucius hat die Eule abgefangen und dann ..." Ihre Stimme versagte.
"Und dann?", fragte Hermine leise.
"Er hat sie fast totgeschlagen, viel schlimmer als sonst. Er ist ein Teufel! Draco ist bei ihr, aber der Junge kann ihr nicht helfen. Bitte!"
Hermine blickte auf das Etui in Rons Hand. Alles Nötige für die Behandlung von Verletzungen war darin.
"Wo ist Lucius jetzt?"
"Im Ministerium, die Verhandlung soll ganz regulär ablaufen."
Völlig perplex starrten die drei sie an. "Aber was soll das Ganze dann?"
"Lucius will mit allen Mitteln verhindern, dass Severus gegen ihn aussagt. Keiner weiß besser als Severus, welche Gräueltaten er begangen hat, nicht in Voldemorts Dienst, sondern zum puren Vergnügen."
Sie schüttelte sich vor Widerwillen.
"Ich hab mich jahrelang von ihm täuschen lassen. Er ist ein Meister der Schmeichelei, auch diese Ministeriumshexe hat er so um den Finger gewickelt und natürlich mit einem satten Batzen Dukaten. Sie werden dafür sorgen, dass Severus verurteilt wird und der Kuss des Dementors unverzüglich erfolgt. Dann gibt es niemanden mehr, der ihm gefährlich werden kann."
Hermine kaute auf ihrer Unterlippe.
"Sie sagen, es wird eine reguläre Verhandlung sein. Mit Richter, Geschworenen, Publikum und allen was dazu gehört?"
"Ja! Nur ohne Verteidiger!"
"Aber Minerva ...." Ron wurde blass und schlug sich mit der Hand auf die Stirn. "Sie war's gar nicht, stimmt's?"
Mrs. Black nickte. "Minerva McGonagall sitzt im Kerker von Malfoy Manor. Sie haben einen Helfer in Hogwarts, auch Dumbledores Porträt wurde zerstört. Es gibt nur einen Weg, sie aufzuhalten. Die Auroren müssen den Gerichtssaal stürmen, ehe es zu spät ist, aber ihr wisst nicht, wem ihr trauen könnt!"
"Doch! Los, kommt!" Ron packte seine Umhang und sah die anderen ungeduldig an. "Seit Dad befördert worden ist, hat er einen eigenen Kamin im Büro."
Ginny schüttelte den Kopf und griff nach dem Etui mit dem wertvollen Inhalt.
"Geht ihr beide! Rettet Severus - ich helfe Narzissa. Ohne sie wäre Harry wahrscheinlich tot."
"Danke, Ginevra. Du musst den Kamin in Narzissas Schlafzimmer benutzen. Er hat die beiden eingeschlossen."
Und alle drei stürmten los.

xxx

Umständlich blätterte MacArthur in seinen Unterlagen, bevor er sich erhob und vor das Richterpult trat. "Werte Vorsitzende, werte Geschworene", demütig neigte MacArthur den Kopf, dann wandte er sich um und starrte Severus hasserfüllt an.
"Albus Dumbledore war wohl der beliebteste, sanftmütigste, einfühlsamste und zugleich klügste Zauberer den unsere Welt je gekannt hat. Diesen wundervollen Menschen ermordet zu wissen von demjenigen, dem er selbst vollkommen vertraute, schmerzt mich noch heute tiefer, als ich es auszudrücken vermag."
Er fuhr sich verlegen über die Augen und etliche der Geschworen taten es ihm gleich. Die Blicke, mit denen sie Severus bedachten, schrien nach Rache und Umbridges Mundwinkel zuckten, als müsse sie mit aller Gewalt ein Lächeln unterdrücken.
"Ich stehe heute vor Ihnen, um den Mann, der dieses grauenvolle Verbrechen begangen hat, seiner gerechten Strafe zuzuführen. Kaltblütig und ohne zu zögern tötete Severus Snape Albus Dumbledore in einem Moment der Schwäche. Unbewaffnet stand er vor ihm und bat um sein Leben."
Ein erstickter Seufzer entfuhr MacArthur und er presste sichtlich erschrocken eine Hand auf den Mund. Trotzdem zitterte seine Stimme merklich als er fortfuhr.
"Umsonst! Snapes Todesfluch traf ihn mit solcher Wucht, dass er über die Zinnen des Astronomieturms geschleudert wurde. Der Anblick seines zerschmetterten Körpers hat sich tief in meinen Geist eingebrannt. Nie werde ich den Blick der gebrochenen Augen vergessen. Anklagend und voller Trauer über den schändlichen Verrat."
Wer zum Teufel war der Kerl?
Harry zermarterte sich das Gehirn, aber er war vollkommen sicher, ihn nicht zu kennen. Keinesfalls war er an diesem furchtbaren Tag in Hogwarts gewesen.
"Dieser Mann", MacArthur wies mit ausgestrecktem Arm auf Severus, "soll büßen für seine unfassbare Grausamkeit."
Er trat zurück, warf den Geschworenen einen brennenden Blick zu und setzte sich.
Dolores Umbridge sprang förmlich in die Höhe. "Nun", säuselte sie, während sie ihre Augen mit einem rosa Taschentuch betupfte, "da kein Verteidiger anwesend ist, hat der Angeklagte das Wort."
Harry hielt seine Daumen so fest umklammert, dass die Nägel sich tief in sein Fleisch bohrten. Wieder suchte er Severus Blick, doch der hatte nur Augen für Umbridge.
Vollkommen reglos starrte er sie an.
"Nun!", piepste sie ungeduldig, "Haben Sie nichts zu sagen?"
"Ich bekenne mich schuldig - in allen Anklagepunkten!"
"Nein!"
Harrys Schrei zerriss die atemlose Stille und ein ungeheurer Tumult setzte ein.
"Ruhe!"
Der Hammer der Richterin sauste ein ums andere Mal aufs Pult, doch die Menge kümmerte sich nicht darum. Alle versuchten zu begreifen, was geschehen war, schrien durcheinander, jubelten laut oder starrten den Angeklagten voll sprachloser Verblüffung an.
Harry regte sich nicht, der Schock hatte ihn vollständig gelähmt.
Er hatte gestanden, hatte jegliche Hoffnung, so gering sie auch gewesen sein mochte, zunichte gemacht. Plötzlich loderte die Wut wie Lava in ihm hoch, vertrieb jedes andere Gefühl. Er sprang über die Bande, stürzte zu Severus und packte ihn grob an der Schulter.
"Warum, verdammt - warum?"
Ein Blick in die schwarzen Augen und sein Zorn verpuffte. Nackte Angst lag darin, fast greifbar war sie, sprang auf Harry über. Severus Lippen bewegten sich und Harry presste sein Gesicht an das des Freundes.
Fassungslos vernahm er die gehauchten Worte. "Sie hat Minerva!", bevor die Wärter ihn packten und grob vor Umbridges Podest zerrten.
Kopfschüttelnd sah sie auf ihn hinab. "Harry, Harry! Sind Sie immer noch nicht in der Lage, ihr Temperament zu zügeln? All meine Mühe war scheinbar vergebens."
"Vollkommen!"
Er spuckte ihr das Wort ins Gesicht, doch sie beachtete ihn nicht weiter, sondern wandte sich den Geschworenen zu.
"Nun, die Aussage des Angeklagten erleichtert Ihnen die Entscheidung erheblich. Ich nehme an, das Urteil ist einstimmig?"
Ein kleiner untersetzter Mann nickte heftig und erhob sich. Sein gerötetes leicht aufgedunsenes Gesicht leuchtete förmlich vor Stolz. "Schuldig!", bellte er mit verblüffend lauter Stimme und Umbridge lächelte glücklich.
"Fast scheint es, als müsse ich Ihnen für die gute, nun, nennen wir es Zusammenarbeit, danken, Professor Snape. Ein kluger Mann weiß eben, wann er verloren hat, nicht wahr?"
Severus Gesicht war wieder eine undurchdringliche Maske.
"Ich würde es etwas anders formulieren, Professor Umbridge. Ein kluger Mann weiß, wann er seine Feinde unterschätzt hat."
Umbridge nickte wohlwollend. "Ganz wie Sie meinen. Haben Sie noch einen letzten Wunsch?"
"Nur eine Bitte: Halten Sie Ihr Wort!"
Wieder nickte sie. "Selbstverständlich!"
Harry starrte Severus fassungslos an. Dolores Umbridge hatte ihm etwas versprochen? Wann hätte sie Gelegenheit dazu gehabt? Ein Bild tauchte vor seinem geistigen Auge auf. Minerva, die in der Küche stand und mit ihrem eigenartigen Gewedel Ginny, Ron und Hermine daran hinderte, ihnen zu folgen. Und plötzlich begriff er!
Sie waren auf den ältesten Trick der Welt herein gefallen - Vielsafttrank!
Die Geste war ihm vertraut gewesen und doch hatte sein Verstand ihn nicht gewarnt. Das bescheuerte "Kusch, kusch!" mit dem Umbridge die Schüler in die Klassenzimmer scheuchte, klang ihm noch deutlich in den Ohren.
"Sie hat Minerva!" Natürlich, sie hatte Severus Geständnis erpresst!
Die Wärter hielten ihn immer noch fest, während einer der Dementoren langsam auf Severus zuschwebte.
Harrys Gebrüll: "Nein, ihr dürft das nicht zulassen. Er ist unschuldig. Jemand muss sie aufhalten! HILFE!!!" ließ die Menge völlig kalt. Er schrie sich die Seele aus dem Leib, aber niemand achtete auf ihn. Alle beobachteten fasziniert den Dementor, der sich bereits zu Snape hinabbeugte.
Keiner wollte den Augenblick des Kusses verpassen.
Severus Augen waren geschlossen. Ein letzte Mal rief er sich das Gesicht vor Augen, das er in den letzten Wochen so oft betrachtet hatte.
Die strahlenden Augen, die rosigen Wangen, den lächelnden Mund. Fast konnte er die kleinen Hände fühlen, die seine Finger umklammerten, das Köpfchen, das sich voller Vertrauen an seinen Hals schmiegte.
Er achtete nicht auf den stinkenden Atem, der immer intensiver wurde, wehrte sich nicht gegen die schleimigen Lippen, die sich auf seine pressten, sah nur Teddy und hörte sein Lachen, während er unaufhaltsam in die Dunkelheit hinüber glitt.


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