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Fanfiction

Leben - wofür? - 17. Kapitel

von marie29

Vielen Dank an Mabji und Zaubertrankmeisterin. Ich hoffe, ihr habt auch an diesem Kapitel euren Spaß!

17. Kapitel

Etwas hatte sich verändert. Ganz deutlich konnte er es fühlen. Das drückende Schuldgefühl, das ihn all die Jahre seit Lilys Tod begleitet hatte, war verschwunden. Etwas völlig Neues war an seine Stelle getreten, in dem Moment, in dem Teddy die Hirschkuh berührte. Etwas Wunderbares!
Sein ganzes Wesen war erfüllt von Hoffnung und Zuversicht. Die Vergangenheit zählte nicht mehr, nur die Zukunft! Seine und Teddys! Vater und Sohn hatte Hermine gesagt und genauso fühlte es sich auch an. Er würde um den Jungen kämpfen, sein Innerstes nach außen kehren, wenn es nötig war. Die ganze Welt sollte erfahren, wie es wirklich gewesen war und Teddy - Teddy sollte stolz auf ihn sein!
Aber zuerst galt es, Ron und Hermine zu überzeugen. Die zaghafte, unsichere Stimme der jungen Frau brachte ihn erneut zum Schmunzeln. Das sollte er sich wohl nicht entgehen lassen!
Er öffnete die Augen und sah direkt in Rons geschocktes Gesicht. Die Augen so weit aufgerissen, dass sie aus den Höhlen zu treten drohten, starrte er seine Freundin an.
"Er hat was?"
"Professor Snape hat Harrys Mutter geliebt", wiederholte sie und fügte leise hinzu, "so sehr, dass sein Patronus die Gestalt des ihren annahm, als sie starb."
"Und deshalb hat er mich beschützt, weil ich ihr Sohn bin, obwohl", Harry zögerte, suchte Severus Blick und der nickte lächelnd, "obwohl ich ihn immer an meinen Dad erinnert hab und deswegen hat er mich gleichzeitig gehasst."
Die Stille, die auf diese Worte folgte, wurde nur durch Teddys leise Schnarchlaute gestört. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.
"Aber jetzt nicht mehr?"
Hermines Worte waren eine vorsichtige Frage, um die Situation, wie sie sich jetzt darstellte, zu verstehen.
"Nein, jetzt nicht mehr!"
Severus lächelte Harry an und dem wurde plötzlich ganz warm ums Herz.
"Du hättest mein Vater sein können!"
Verdammt, hatte er das wirklich gesagt? Er lief dunkelrot an und blickte betreten zu Boden. Doch Severus sanfte Stimme vertrieb seine Verlegenheit.
"Nein, Junge, denk das nicht! Ich war für Lily nie mehr als ein Kamerad. Sie hätte mich niemals so geliebt wie James."
Da war kein Schmerz mehr in diesen Worten und Harry sah verblüfft auf.
"Es macht dir nichts mehr aus!"
Das war eine Feststellung, keine Frage, aber Snape nickte trotzdem.
"Ja, du hast recht, Harry. Etwas hat sich verändert. Es fühlt sich an, als wäre der Teil von mir, der bei ihrem Tod zerbrach, auf wundersame Weise wieder zusammengefügt worden. Gerade eben, als Teddy die Hirschkuh berührt hat. Fast als hätte er Lilys Platz eingenommen - in meinem Herzen!"
So zärtlich blickte er auf den Jungen hinab, dass Harry erneut einen schmerzhaften Stich in der Brust verspürte. Was war nur los mit ihm? Er fühlte Ginnys Blick und konnte ihr doch nicht in die Augen sehen, stattdessen wandte er sich zu Ron um. Der kam langsam wieder zu sich.
"Na ja, aber das ist immer noch kein Beweis, oder? Ich versteh ja, was du fühlst, Harry, aber er hat Dumbledore getötet. Die werden ihn nie freisprechen."
Damit hatte er Harrys eigene Befürchtung in Worte gefasst. Wütend hieb er mit der Faust auf den Tisch. "Aber so war's nicht, verdammt noch mal! Ich weiß es, ich hab's gesehen, gefühlt!"
"Es war Dumbledores eigener Wille."
In Snapes Stimme schwang der Schmerz mit, den er immer noch empfand beim Gedanken an Albus.
Ron und Hermine starrten ihn entgeistert an. "Und wer soll das glauben?"
Rons Worte klangen eher ratlos als ungläubig und Snape lächelte leicht.
"Glauben Sie es?"
Ron schluckte schwer, sah von Snape zu Harry und wieder zurück und zuckte unschlüssig mit den Schultern. "Und George?"
"Das war Absicht, Ron! Ich hatte keine andere Möglichkeit, sein Leben zu retten. Jugsons Fluch hätte ihn direkt in die Brust getroffen. Ich musste ihm zuvor kommen, ohne mich zu verraten."
In Rons Gesicht arbeitete es, er rang sichtlich mit sich selbst. Plötzlich bewegten sich seine Lippen, aber kein Laut war zu hören.
Hermine kicherte verhalten. "Was?"
Rons Gesichtsfarbe machte seinen Haaren Konkurrenz. "Ich hab danke gesagt!", knurrte er ungemein verlegen und Snape stieß einen tiefen Seufzer aus.
"Aber ich will die ganze Geschichte hören!"
Das klang wieder nach dem alten Ron und die anderen grinsten sich erleichtert an.

xxx

Sie saßen im Wohnzimmer vorm Kamin und lauschten fasziniert Snapes Worten. Selbst Ron hatte keinen Blick für Kreachers Häppchen, obwohl sein Magen mittlerweile hörbar rebellierte. Es schien, als hätte Snapes Stimme alle hypnotisiert.
"Und wie soll's jetzt weitergehen?"
Hermine war es, die das betroffene Schweigen brach. Sie hielt immer noch Rons Hand und fühlte deutlich wie tief bewegt auch er von diesem unglücklichen Leben war. Snape hatte wahrlich eine bessere Zukunft verdient, aber seine Worte allein würden keinen Richter überzeugen.
"Diese Gedächtnisveränderungen, sind die Beweis genug?"
"Dafür, dass ich gegen Voldemort gekämpft und die Schüler beschützt habe, ja. Aber Dumbledores Tod kann ich niemals rechtfertigen."
"Deine Erinnerungen," Harry stockte, "sie könnten als Beweismittel dienen oder?"
Severus zögerte. Wie nur sollte er es Harry sagen? Er spürte Hermines Blick, wusste, sie kannte die Wahrheit und wollte ebenso wenig wie er selbst, das Harry sie erfuhr.
"Was ist los?"
Natürlich hatte er ihren Blickwechsel bemerkt und plötzlich begriff er. "Sie sind weg!"
Panik erfasste ihn, die schreckliche Angst, den einzigen Beweis, der je existiert hatte, durch seine Unwissenheit vernichtet zu haben.
"Harry, beruhige dich ..."
Harry achtete nicht auf Severus, starrte Hermine an. "Ich hab's vermasselt, nicht wahr? Los, sag's mir!"
"Hast du sie im Denkarium zurückgelassen?"
Harry konnte nicht antworten, sein Mund war viel zu trocken. Also nickte er.
"Dann haben sie sich verflüchtigt."
Ron starrte Snape verständnislos an. "Aber in Ihrem Kopf, da sind sie doch noch?"
"Ja, aber ..."
"Man kann Erinnerungen nicht zweimal materialisieren."
Hermine beendete den Satz für ihn ohne Harry aus den Augen zu lassen.
Der war kreidebleich geworden. Er sprang auf und wollte den Raum verlassen, aber Snape war schneller. "Bleib hier, Junge! Du kannst nichts dafür! Wichtig ist nur, dass du die Wahrheit kennst. Bitte glaub mir, Harry. Dein Vertrauen bedeutet mir mehr als alles andere."
Seine Hände lagen auf Harrys Schulten und dann, ohne auch nur eine Sekunde nachzudenken, zog er ihn an sich, hielt in einfach nur fest. Lilys Sohn lag in seinen Armen und er wollte nichts mehr als ihn trösten.
Und Harry fühlte sich mit einem Mal unendlich geborgen.
Keiner der anderen sagte ein Wort. Es lag ein Zauber in diesem Augenblick, den niemand zerstören wollte. Selbst Ron fühlte, wie unsagbar wichtig diese Berührung für die beiden war. Er sah fast schüchtern zu Ginny hinüber. Ihr Gesicht schien zu leuchten im Schein des Feuers und eine Träne lief ihr über die Wange. Aber trotzdem sah sie so glücklich aus, als hätte sich ihr größter Wunsch erfüllt und er verstand sie nur zu gut.
Sie wussten alle drei, wie sehr Harry immer noch darunter litt, keine Familie, keinen Vater zu haben. Sirius hatte diese Lücke nur kurzzeitig gefüllt, vielleicht wäre es diesmal anders. Plötzlich wollte Ron nichts mehr, als diesen undurchsichtigen Mann vor Askaban bewahren und er blickte Hermine durchdringend an.
"Es muss noch was anderes geben. Los, denk nach!"
Als ob sie nicht genau das täte!
"Na ja, da ist noch Dumbledores Porträt, aber er ist tot und ich weiß nicht, ob seine Aussage vor Gericht zählt."
Nur zögernd ließ Severus Harry los und wandte sich um. "Das liegt im Ermessen des jeweiligen Richters und wer den Vorsitz führt, entscheidet sich immer erst am Verhandlungstag."
"Mist!"
Hermine hob nur kurz den Kopf, sagte aber nichts. Ron sprach ihr aus der Seele. "Wer übernimmt Ihre Verteidigung?"
Severus errötete leicht.
"Auf jeden Fall nicht ich!" Harry Lächeln wirkte immer noch gequält, aber Ginny ergriff seine Hand und zog ihn neben sich aufs Sofa.
"Du?" Hermines empörte Stimme brachte sie zum Lachen.
"Na ja, das war' ne spontane Idee von mir, mit ungeahnten Folgen."
Sie grinste Severus spitzbübisch an und der errötete vollends. "Keine Bange - mehr verrat ich nicht."
Sie streckte die Hand nach ihm aus und er setzte sich neben sie. "Ich hab daran gedacht, Minerva zu fragen. Was haltet ihr davon?"

xxx

Die nächsten Tage und Wochen standen ganz im Zeichen von Severus Verteidigung.
Minerva hatte den Chef der Aurorenzentrale, Kingsley Shacklebolt, der zugleich vorübergehend das Amt des Premierministers bekleidete, bis die Neuwahlen anstanden, von Severus Überleben in Kenntnis gesetzt.
Gemeinsam mit Dumbledore war es ihr bei einer geheimen Besprechung im Hogwartschen Schulleiterbüro gelungen, ihn davon zu überzeugen, dass keine Fluchtgefahr bestand.
Ihre Beteuerung, sie bürge mit ihrem Ehrenwort dafür, dass er zur Verhandlung erscheine, hatte ihn veranlasst, von einer Arretierung des Angeklagten abzusehen, jedoch unter der Auflage, dass er das Haus am Grimmauldplatz Nr.12 nicht verlassen dürfe.
Das ungeheure Interesse der Bevölkerung, das die Artikel im Klitterer hervorgerufen hatten, die Minerva gemeinsam mit Luna verfasst hatte, ließ eine öffentliche Verhandlung angeraten erscheinen. Der genaue Termin jedoch sollte relativ kurzfristig bekanntgegeben werden.
Und dann, am Abend des 16. Juli klopfte die Ministeriumseule an Minervas Fenster. Es war soweit.
Beginn der Verhandlung: 17. Juli 1998, 10.30 Uhr, gezeichnet K. Shacklebolt.
Nur ein paar Worte und doch sollten sie über Severus Schicksal entscheiden.


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Michael Goldenberg