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Fanfiction

Leben - wofür? - 16. Kapitel

von marie29

@ Mabji: Oje, da scheiden sich unsere Geister. Ich mag Ron nämlich, auch wenn's momentan nicht so scheint. Er will eben überzeugt werden und irgendwie ist das doch verständlich oder?
@ Snape-Princess: Vielen Dank für deinen lieben Kommentar und viel Spass beim Weiterlesen. Wenn's zu kitschig wird, lass es mich bitte wissen.

16. Kapitel

Widerwillig rappelte Ron sich auf und starrte Ginny grimmig an. "Das ist total bescheuert!"
"Zumindest da sind wir einer Meinung", erwiderte Snape mit einem Anflug von Galgenhumor. "Es hat keinen Sinn, Ginny. Er hasst mich viel zu sehr."
"Nicht mehr als ich früher!"
Harry blickte von Snape zu Ron und grinste. "Deine Backe wird dick!"
Ron brummte unverständlich vor sich hin, bevor er zurückgrinste. "Das war total unfair, Mann!"
Harry schüttelte den Kopf. "Damit musst du rechnen, wenn du meine Freunde beleidigst."
Ron schnappte nach Luft, enthielt sich aber jeglichen Kommentars und blickte misstrauisch zu Snape. "Na, dann mal los, überzeugen Sie mich!" Der große Abstand machte ihn sichtlich mutig.
Die größte Spannung hatte sich gelegt und Minerva legte Arthur eine Hand auf den Arm. "Ich denke, wir beide haben Wichtigeres zu erledigen, die größte Gefahr scheint gebannt."
Sie lächelte Severus aufmunternd zu. Der hätte sie am liebsten zurückgehalten.
Erwartete Ginny wirklich, dass er sein ganzes Leben vor ihrem Bruder ausbreitete? Als könne sie seine Gedanken lesen, schüttelte sie unmerklich den Kopf. Nein, natürlich nicht! Aber ihm fiel beim besten Willen kein eindeutiger Beweis für seine Unschuld ein.
Wie viel sollte, musste er von sich preisgeben? Er fühlte sich schon jetzt vollkommen überfordert. Ohne Verteidiger hätte er vor Gericht nicht die geringste Chance, soviel stand fest.
Ron trommelte ungeduldig mit den Fingern auf den Tisch. "Was ist denn nun? Sind Ihnen die Lügen ausgegangen?"
Hermine sog scharf die Luft ein, hielt aber den Mund.
Das Gequietsche der Schranktür zerschnitt die drückende Stille. Teddy kroch rückwärts unter der Spüle hervor und sah sich suchend nach Severus um. Sein freudiges Lächeln, als ihre Blicke sich trafen, ging Severus tief unter die Haut. Er konnte nicht anders, als es zu erwidern.
Teddy streckte ihm die Hand entgegen und offenbarte Kreachers Schatz und plötzlich war die Erkenntnis da.
Sein Patronus!
Ron hatte ihn gesehen, als er das Schwert zu Harry brachte. Schon brach die silberne Hirschkuh aus der Spitze seines Zauberstabes hervor und sprang mit eleganten Sätzen durch die Küche.
Vor Teddy blieb sie stehen und beugte sich zu ihm hinab, wie um ihn eingehend zu betrachten und der Junge hob die Hand und berührte sie.
Hermine sprang keuchend auf. "Das gibt’s nicht!"
Sie starrte ebenso wie alle anderen auf Teddys Hand, die sanft die Schnauze des durchscheinenden Wesens streichelte, als wäre es lebendig. Severus war unfähig, sich zu bewegen. Das war vollkommen unmöglich, niemand konnte einen Patronus berühren.
Ron schien das weniger zu beeindrucken. Er blickte die Hirschkuh fast zornig an und schüttelte abwehrend den Kopf. "Das is'n Trick. Wieso hätte er dir das Schwert bringen sollen?"
Er starrte Harry empört an, aber der lächelte nur. Ginny beugte sich zu Severus hinüber und berührte sanft seine Hand. "Alles in Ordnung?"
Er zuckte zusammen und sein Patronus verschwand.
Hatte er geträumt? Hatte Teddy tatsächlich die Hirschkuh gestreichelt?
Hermine schien die gleichen Gedanken zu haben. Sie setzte sich neben Teddy auf den Boden. "Darf ich das mal sehen?" Sie deutete auf Teddys Faust und der streckte ihr die geöffnete Hand entgegen.
Das Medaillon war fast schwarz, das Loch in der Mitte verstärkte die Hässlichkeit noch. Vorsichtig berührte Hermine das Schmuckstück, das sie so oft getragen hatte, bevor Ron den Horkrux darin zerstörte. Nein, da war keine Spur von Magie mehr. Es war tot.
Sie blickte zu Snape auf und erkannte deutlich dessen Verwirrung. "Wie ist das möglich?", flüsterte er mehr zu sich selbst, schien keine Antwort zu erwarten.
Doch Hermines Verstand arbeitete auf Hochtouren. Sie wusste alles über Patroni. Ihre Schwierigkeiten mit diesem Zauber, der ihr so gar nicht gelingen wollte, hatten sie so erzürnt, dass sie alle Bücher der Hogwartschen Bibliothek, die sich damit befassten, verschlungen hatte.
Die Lösung stand ihr deutlich vor Augen, aber sie passte überhaupt nicht zu Teddy und Snape. Harry kannte Hermine gut genug, um ihren Gesichtsausdruck richtig zu deuten.
"Los, spuck's aus, wenn du was drüber weißt."
Sie kaute auf ihrer Unterlippe und zögerte.
Teddy hatte das Amulett zurück in Kreachers Verschlag gelegt und kletterte auf Severus Schoß. Hermines Augen weiteten sich vor Erstaunen. Ron hatte es vollends die Sprache verschlagen. Er schüttelte ungläubig den Kopf und beobachtete fassungslos Snapes Finger, die sanft über Teddys Haar strichen, während der Junge strahlend zu ihm aufsah. Die schwarzen Augen blickten Teddy so zärtlich an, dass Hermine unwillkürlich erschauderte.
Vielleicht passte ihre Vermutung ja doch!
"Was ist mit Teddy passiert? Ihm ging’s doch so schlecht, als wir weg sind! Haben die im St.-Mungos doch noch was gefunden?"
Ginny schüttelte energisch den Kopf. "Nein, er wär verhungert, wenn Severus ihm nicht geholfen hätte."
Bei diesen Worten sah sie Ron grimmig an und der schien unter ihrem Blick förmlich zu schrumpfen.
"Wie?"
Hermines Frage lenkte Ginny ab. Sie lächelte Severus an. "Erzählst du's ihr?"
Der erstarrte förmlich. "Nein, bitte Ginny - mach du das!"
Traurig schüttelte Ginny den Kopf. "So geht das nicht, Severus. Es fällt dir so leicht, dich selbst zu verdammen, aber über all das Gute zu sprechen, das du bewirkt hast, bringst du nicht fertig."
Harry trat hinter Snapes Stuhl und legte ihm die Hände auf die Schultern.
"Ginny hat recht. Wie willst du die Geschworenen von deiner Unschuld überzeugen, wenn du nicht mal selbst an dich glaubst?"
Severus schloss verzweifelt die Augen. Er konnte das nicht!
"Was du geleistet hast, war übermenschlich, hat dich so unendlich viel Kraft gekostet. Sei doch ein bisschen stolz darauf und lern endlich, dich selbst zu mögen, so wie wir es tun, nicht wahr Teddy?"
Wie zur Bestätigung schmiegte sich der Kleine noch fester an Severus Brust und drückte sein Gesicht fest an dessen Hals. Snape rang sichtlich um seine Fassung und kam zu einem Entschluss.
Er öffnete die Augen und sah Ginny an. "Euretwegen will ich es versuchen. Ihr habt soviel für mich getan, es soll nicht umsonst gewesen sein."
Seine Hand löste sich von Teddys Rücken und drückte Harrys, dann sah er Hermine an. "Mein Blut hat Teddy gestärkt. Er hat es nicht abgestoßen, weil es ihm vertraut war. Ich ...", jetzt zögerte er kurz, holte tief Luft und sprach weiter. "Ich habe Lupins Wolfsbanntrank mit meinem eigenen Blut zubereitet. Niemand wusste davon."
Das stimmte, selbst Albus gegenüber hatte er nie erwähnt, warum sein Trank soviel besser wirkte, als die unzähligen anderen, die Remus zuvor geschluckt hatte. Zaubertränke hatten Dumbledore nie interessiert.
Aber Hermines Augen leuchteten auf. "Das war genial!"
Ron starrte sie empört an. Ließ sie sich wirklich so leicht um den Finger wickeln?
"Das erklärt vielleicht auch, warum Teddy Ihren Patronus berühren kann."
Fragend zog Snape eine Augenbraue hoch und Hermine errötete leicht. "Na ja, ich hab's gelesen."
Ron verdrehte die Augen. "Na klar, was sonst!"
Hermine ließ sich nicht irritieren, sondern sah Snape direkt in die Augen. "In seltenen Fällen materialisiert sich ein Patronus, um seine Kraft auf einen anderen Menschen zu übertragen. Das geschieht durch Körperkontakt. Allerdings ...," sie stockte und fuhr merklich unsicherer fort, "allerdings wurde dieses Phänomen bisher nur bei direkten Blutsverwandten beobachtet. Mutter und Tochter, Vater und Sohn. Aber vielleicht durch Ihr Blut ...!"
Sie verstummte, als sie die Tränen in seinen Augen erkannte.
"Na, wenn das kein Beweis dafür ist, dass ihr beide zusammen gehört." Ginny sprang auf, schlang Severus die Arme um den Hals und küsste Teddy aufs Haar. Der grinste sie vergnügt an. "Tini" und sie kicherte.
"Aber noch etwas anderes ist ungewöhnlich." Nachdenklich blickte Hermine von Snape zu Harry.
"Was denn?" Ron starrte sie hoffnungsvoll an. Etwas war faul an der ganzen Sache, das merkte doch ein Blinder.
"Die Gestalt! Das war eine Hirschkuh, nicht wahr? Ein Weibchen?"
"Na klar ist 'ne Hirschkuh ein Weibchen, was für'ne tolle Beobachtungsgabe du hast." Rons Enttäuschung hing fast greifbar im Raum.
"Aber Professor Snape ist ein Mann."
Und endlich fiel der Groschen. "Du meinst, das ist gar nicht seiner. Er hat ihn irgendwie geklaut oder so?" Sein triumphierendes Grinsen sagte deutlich. "Ich hab's doch gewusst!" Aber Hermines empörtes: "Blödmann!" vertrieb seine Freude.
Harry versuchte ein verzweifeltes Ablenkungsmanöver. "Das ist doch völlig egal. Er hat uns Gryffindors Schwert gebracht und ohne das säßen wir heute noch in dem dämlichen Zelt und wären keinen Schritt weiter. Kapierst du das nicht?"
Aber weder Ron noch Hermine achteten auf ihn. Ihr messerscharfer Verstand untersuchte das Problem von allen Seiten und Ron drückte ihr atemlos den Daumen. Sie musste einfach raus finden, was die beiden verbargen, sonst wäre sie nicht Hermine Granger.
Wieder sah sie Harry an. "Dein Patronus ist ein Hirsch, der deines Vaters war ein Hirsch. Ich bin mir sicher, Harry. Die Hirschkuh gehört zu deiner Mutter."
Ron schnaubte ungeduldig. "Jetzt hör aber auf, Hermine. Wenn Snape eins nicht ist, dann Harrys Mutter."
Unwirsch schüttelte sie den Kopf. "Das weiß ich selber, Ron, aber ... Oh!"
Sie presste die Hand auf den Mund und lief feuerrot an. Vor Verlegenheit wäre sie am liebsten im Erdboden versunken. Sie hatte die Wahrheit erkannt. Natürlich! Selbst Harry wusste, dass Patroni die Gestalt wechseln, wenn ein geliebter Mensch stirbt.
Ja, die Hirschkuh hatte zu Lily gehört. Die schreckliche Verzweiflung, die Severus nach ihrem Tod empfand, hatte seinen Patronus verändert. Was musste er gefühlt haben, als er die Hirschkuh das erste Mal erblickt hatte? Hatte sie sein Schuldgefühl verstärkt oder ihn doch eher getröstet?
Jetzt jedenfalls schien das Bewusstsein, dass Hermine sein Geheimnis entdeckt hatte, ihn weit weniger zu belasten, als Harry befürchtet hatte. Ja, er wirkte fast erleichtert. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, während er immer noch Teddys Haar streichelte. Der Junge regte sich nicht. Er war eingeschlafen.
Harry überkam plötzlich ein Anflug von Neid. Auch er war nicht älter gewesen, als seine Eltern starben, aber niemand hatte ihn je so zärtlich gehalten.
Ihre Blicke trafen sich und Severus Lächeln erstarb. Ganz deutlich spiegelten sich Harrys Gefühle auf seinem Gesicht. Der Junge war eifersüchtig. Auch er sehnte sich immer noch nach einem Vater, einer wirklichen Familie, Geborgenheit. Hilfesuchend schweifte sein Blick zu Ginny. Die Traurigkeit in ihrem Gesicht, schnitt ihm tief ins Herz. Seinen größten Wunsch konnte sie Harry nicht erfüllen.
"Was'n los?" Rons verdatterte Stimme ließ alle drei zusammen zucken. Ratlos blickte er Hermine an, deren Gesicht aussah wie eine überreife Tomate. Sie hatte die Lippen so fest zusammengepresst, als wolle sie nie wieder ein Wort sagen.
"Ich denke, ihre eigene Klugheit hat sie überwältigt." Snapes Stimme klang eindeutig belustigt und Hermine wagte einen kurzen Blick in seine Richtung.
"Erzählen Sie's ihm, vorher gibt er ja doch keine Ruhe." Er nickte kurz zu Ron hinüber und grinste boshaft. "Vielleicht bringt der Schock ihn um."
Er warf einen letzten Blick auf Rons wütendes Gesicht, lehnte sich zurück, schloss die Augen und staunte über sich selbst.


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