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Fanfiction

Leben - wofür? - 11. Kapitel

von marie29

@ Mabji: Und mal wieder ein dickes Dankeschön an dich!!!

11. Kapitel

Ginny setzte sich auf Harrys Schoß und umschloss sein Gesicht mit beiden Händen. "Und wie geht's dir, Harry? Du hast geweint, als du ..., na ja, als dein Geist weg war, aber du hast irgendwie glücklich ausgesehen."
Ihre Daumen streichelten über seine Wangen und er lächelte. "Es war wunderbar, Ginny. Das Schönste, was ich je erlebt hab. Meine Eltern, sie haben sich wirklich geliebt, weißt du. Klar haben Remus und Sirius immer erzählt, wie glücklich sie waren, aber es mit eigenen Augen zu sehen, ist ganz was anderes. Und wie sie mich angeschaut haben, als wär ich die Erfüllung all ihrer Wünsche. Klingt bescheuert, ich weiß, aber genau so hab ich's empfunden und das kann mir keiner mehr nehmen - niemals."
Ginny strahlte übers ganze Gesicht und drückte Harry ganz fest an sich. "Das ist großartig, Harry. Endlich hast du eine richtige Erinnerung an deine Familie und eine wunderschöne noch dazu."
"Ja, für mich ist es herrlich, aber ..." Er sprach nicht weiter, vergrub sein Gesicht in ihrem Haar und seufzte laut. "Wenn wir ihm nur helfen könnten. Ich wünsch mir so sehr, ihn einmal glücklich zu sehen. Denkst du, er weiß, dass er uns wirklich vertrauen kann?"
"Das weiß er, Harry!"
Sie fuhren erschrocken auseinander und Snape betrat die Küche. Blass und müde sah er aus, aber er lächelte. Ginny sprang auf und betrachtete ihn aufmerksam.
"Du bist total fertig. Du solltest dich besser hinlegen. Das alles war ganz schön schwer für dich, nicht wahr?"
Er stützte sich auf Ginnys Schulter und nickte, blickte dabei aber Harry an.
"Und doch war es so viel leichter, als ich befürchtet hatte. Endlich ist die Zeit der Lügen und Täuschungen vorbei."
Harry biss sich auf die Lippen. "Aber ich werd dich immer an ihn erinnern."
Snape schüttelte energisch den Kopf, zog einen Stuhl heran und setzte sich so neben Harry, dass er ihm direkt in die Augen sah.
"Das mag früher so gewesen sein, aber heute nicht mehr. Ich habe viele Fehler gemacht in meinem Leben. Einer der größten war es, dich zu unterschätzen. Nicht deinen Mut oder deine Intelligenz, sondern dein Herz, Harry.
Nein, ich sehe nicht James oder Lily in dir, nur dich selbst und was ich sehe, beschämt mich zutiefst. Ich habe dich gedemütigt und verletzt, aber du sorgst dich um mich, gewährst mir Zuflucht in deinem Haus, hast dir in den Kopf gesetzt, mich vor Askaban zu bewahren. Und das alles nur, weil ich Lily geliebt habe."
"Nein, nicht nur deshalb. Sondern weil ich dich so gut verstehe. Weil ich jetzt die Gründe für dein Handeln kenne und weil ich ...", er brach ab und errötete plötzlich.
Er konnte Snape nicht in die Augen sehen, als er weitersprach.
"Weil ich mir wünsche, dass du mich wenigstens ein bisschen magst."
Jetzt war es heraus. Das war es, was ihn die letzten Tage so sehr bedrückt hatte. Die tiefe Sympathie, die er seit dem Moment für Snape empfand, als er dessen unbändige Sehnsucht nach der Nähe seiner Mutter geteilt hatte, machte ihn traurig und froh zugleich und er wünschte sich nichts mehr, als sie erwidert zu wissen.
Snape sah Harrys gesenkten Kopf, erkannte die Überwindung, die den Jungen seine Worte gekostet hatten und fühlte eine Regung in sich aufsteigen, die er schon lange vergessen hatte - tiefe, ehrliche Zuneigung!
Ginny stand hinter Harry. Ihre Hände lagen auf seinen Schultern, aber ihre Augen ruhten auf Severus Gesicht, erkannten die Verwirrung, ja Angst, als ihm klar wurde, worauf Harry hoffte und die Furcht, erneut enttäuscht zu werden, wenn er das Gefühl, das sich in ihm breitmachte, nicht bekämpfte.
Er wollte niemanden zu nahe an sich heran lassen, nur Schmerz entstand daraus. Besser einsam sein oder nicht?
Er fühlte Ginnys Blick, kam sich plötzlich nackt und hilflos vor. Sie sah bis auf den Grund seiner Seele, aber auf einmal war es ihm gleichgültig. Erleichterung durchflutete ihn, als er begriff, dass die Entscheidung längst gefallen war.
Es gab kein Zurück mehr und er wollte es auch nicht.
Nichts begehrte er mehr, als die Freundschaft dieser beiden Menschen und er war bereit, seinen Teil dazu beizutragen, wollte es zumindest versuchen. Ehrlichkeit war die Basis dafür.
"Nicht nur ein bisschen, Harry. Aber dieses Gefühl macht mir Angst. Was geschieht, wenn ich deine Erwartungen nicht erfüllen kann? Du weißt, wie grausam ich sein kann. Die Gefühle anderer Menschen haben mich nie interessiert. Bei euch beiden ist das anders."
Er blickte von Harry zu Ginny.
"Ihr habt mir gezeigt, wie gut es tut, nicht alleine zu sein, habt mich getröstet in meiner Verzweiflung und jetzt, jetzt fürchte ich nichts mehr, als wieder einsam zu sein. Dieser Gedanke erschreckt mich mehr als alles andere, was auf mich wartet, aber trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen, fühle ich mich zum ersten Mal seit unendlich langer Zeit wieder lebendig. Und dieses Gefühl will ich nie wieder verlieren."
Ginnys Gesicht begann zu strahlen.
"Heißt das, du wirst um dein Leben kämpfen?"
Er nickte ernst. "Ja! Helft ihr mir dabei?"
Harry stieß einen über alle Maßen erleichterten Seufzer aus und Ginny drehte sich wie wild im Kreis und jubelte laut.
Kreacher tauchte mit schreckgeweiteten Augen neben ihr auf und starrte sie völlig entgeistert an. Erst als Harry zu lachen begann, begriff er, was Ginnys eigenartiges Gebaren zu bedeuten hatte und presste eine Hand aufs Herz.
"Tut mir leid, Kreacher!"
Ginny sank vor ihm auf die Knie und ergriff die kleinen Elfenhände.
"Ich wollt dich nicht erschrecken, aber ich bin so froh!"
Dann drückte sie den hageren kleinen Kerl fest an ihre Brust und jetzt stand wahrlich zu befürchten, das Kreachers Herz diese Ungeheuerlichkeit nicht unbeschadet überstand. Stocksteif stand er da und schien nicht mehr zu atmen. Erst als Harry Ginny sanft zurückzog, schnappte er keuchend nach Luft und plumpste rücklings auf den Boden. Tränen liefen über seine Wangen und er schüttelte immer wieder ungläubig den Kopf.
Snape konnte nur zu gut verstehen, was in dem Hauselfen vorging.
Ginnys Wärme, ihre ungeheure Herzlichkeit, ihre Spontaneität ohne jegliche Hemmung, hatten auch ihn schon zu Tränen gerührt, warum sollte es Kreacher anders ergehen?
Der rang mühsam um seine Fassung und ergriff dankbar Snapes Hand, die ihm aufhalf.
"Vor Ginnys Temperament ist niemand sicher, Kreacher, diese Erfahrung hab ich auch schon gemacht."
Der Elf lächelte verlegen und verbeugte sich leicht.
"Kreacher passt wieder auf den Jungen auf."
Seine Stimme gehorchte ihm immer noch nicht, so dass sein merkwürdiges Gepiepse den anderen noch in den Ohren hallte, als er schon verschwunden war.
Harry grinste Snape belustigt an.
"Hat sie dich auch auf die Art um den Finger gewickelt?"
Der nuschelte undeutlich: "so ähnlich" und Ginny zuckte mit den Schultern.
"Jetzt reichts aber wirklich für heute, findet ihr nicht. Ich bin hundemüde."
"Jetzt wo du's sagst." Harry gähnte ausgiebig. "Seltsam, ich hab doch heut schon den ganzen Tag verschlafen."
Ginny zwinkerte Severus zu.
"Du warst immer schon 'ne Schlafmütze, mein Lieber."
Sie küsste Harry zärtlich und wandte sich dann an Severus.
"Teddy kann auch bei mir schlafen, dann hast du Ruhe."
"Nein!"
So verräterisch schnell war ihm das Wort entschlüpft, dass er verlegen errötete.
"Entschuldige, Ginny, natürlich kannst du tun, was du für richtig hältst."
Sie trat vor ihn hin und legte eine Hand auf sein Herz.
"Gib doch zu, dass du es genießt, ihn bei dir zu haben, Severus."
Er schloss für einen Moment die Augen, dann nickte er.
"Viel zu sehr, Ginny, viel zu sehr!"
"Aber das ist doch wunderbar." Ginny strahlte.
"Nein, ist es nicht!"
Begriffsstutzig sah sie ihn an. "Warum denn? Was ist falsch daran, ihn gern zu haben?"
Harry glaubte zu wissen, was in Severus vorging, aber er schwieg, wartete gespannt auf dessen Antwort. Würde er zu seinen Gefühlen stehen oder sie zur Seite drängen und verleugnen wie früher?
"Nichts ist falsch daran, du hast recht, Ginny, aber ..."
Snapes Lippen pressten sich zusammen. Einen Moment schien es, als weigere sein Mund sich, etwas derart persönliches preiszugeben, doch dann sprach er weiter.
"Aber ich werde ihn schrecklich vermissen."
So hilflos und verletzlich sah er aus, dass Ginny die Arme um ihn schlang und ihr Gesicht an seine Brust drückte.
"Das hab ich nicht gewollt", flüsterte sie bedrückt.
Harry trat zu ihnen, legte Snape die Hand auf die Schulter und blickte ernst in die schwarzen Augen. Da war nichts kaltes, grausames mehr, nur eine hoffnungslose Sehnsucht und die ließ Harry jeden Zweifel vergessen.
"Teddy braucht jemanden, der sich um ihn kümmert, für immer. Er braucht einen Vater."
Snape zuckte zurück, als hätte Harry ihn geschlagen und floh. Floh vor den Gefühlen, die ihn erneut zu übermannen drohten.
War der Junge verrückt geworden?
Ginnys Stimme scholl zu ihm herauf, bevor er die rettende Tür erreichte. "Harry hat recht, Severus. Denk darüber nach!"
Keine Sekunde würde er diesem idiotischen Vorschlag Beachtung schenken. Völliger Schwachsinn war das, hatten sie tatsächlich vergessen, wer er war? Niemand, der auch nur halbwegs bei Verstand war, würde ausgerechnet ihm die Verantwortung für ein so unschuldiges Leben übertragen.
Er bemerkte nicht, wie Kreacher ihn aufmerksam betrachtete, lehnte mit geschlossenen Augen an der Tür und versuchte krampfhaft, das heftige Pochen seines Herzens zu unterdrücken. Was für ein Narr war er doch!


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