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Fanfiction

Leben - wofür? - 6. Kapitel

von marie29

Und mal wieder ein Dankeschön am Mabji! Klar kann Severus Teddy helfen, der Kleine spielt eine ganz große Rolle in dieser Geschichte. Also, weiter geht´s:

6. Kapitel

Er hatte dem verflixten Elfen keinerlei brauchbare Informationen entlocken können. Immer wieder nur der Spruch: "Master Harry sagt, ich darf niemandem erzählen, was passiert ist."
Verdammter Potter, das galt doch wohl nicht für ihn! Dennoch hatte er die Fragerei aufgegeben und Kreacher gebeten, nach den Sachen zu suchen, die in seinem Umhang gewesen waren. Der Hauself deutete nur auf die Schublade des Nachtkästchens. "Master Harry hat alles da rein."
Tatsächlich fehlte nichts. Sein Zauberstab - fast zärtlich strich er darüber, er könnte einfach verschwinden, aber wohin? Die Fotografie, das Medallion und das Etui, mehr hatte er nicht bei sich getragen. Nichts gab es in seinem Leben, was wichtiger war.
Zaghaft griff er nach dem ledernen Mäppchen. Hoffentlich war es nicht zerbrochen! Ein erleichterter Seufzer, alle fünf Röhrchen waren heil. Die leeren ebenso wie das Eine, das bis zum Rand mit schwarzer Flüssigkeit gefüllt war. Worauf wartete er? Sein Vorhaben war gescheitert, daran war nichts mehr zu ändern. Er musste das Zeug unschädlich machen, das die Heilung seines Körpers verhinderte, dazu gedacht gewesen war, den Tod um Stunden hinauszuzögern, nicht, ihn zu verhindern.
Kreachers riesige Augen ruhten besorgt auf Snapes Gesicht, verfolgten jede seiner Bewegungen. Als er die Ampulle zum Mund führen wollte, ergriff die kleine faltige Hand seine Arm wie ein Schraubstock.
"Professor Snape, Sir, bitte! Miss Ginny sagt, ich soll auf Sie aufpassen. Das da - es sieht gefährlich aus." Er deutete auf die dunkle Substanz, die heftig blubbernd darauf zu warten schien, ihren Zweck zu erfüllen.
"Ist es auch, Kreacher. Aber nicht für mich!"
Nur zögernd löste der Elf seinen Griff und sah zu, wie das unheimliche Gebräu in Snapes Mund verschwand. Die Wirkung setzte augenblicklich ein. Der Körper dort im Bett schien innerlich zu verbrennen. Aus allen Poren stieg Rauch auf oder war es Nebel? Ein leises gequältes Wimmern begleitete die Erscheinung, wurde zum Schrei, bevor es in einem grässlichen Röcheln erstarb.
Professor Snape regte sich nicht mehr, nur aus der Wunde am Hals sickerte Blut. Kreacher wagte nicht, sich zu rühren, starrte nur wie betäubt auf die Tropfen. Nein, das war kein Blut! Das war das schwarze Zeug, das Snape zuvor geschluckt hatte. Es drang durch die Bisse der Schlange nach draußen, zusammen mit Naginis restlichem Gift.
Die unnatürliche Blässe verschwand aus Snapes Gesicht und das Stöhnen, das jetzt über seine Lippen kam, klang unsagbar erleichtert. Endlich schlug er die Augen auf und Kreacher begann übers ganze Gesicht zu strahlen.
Ein so eigenartiger Anblick war das, dass Snape nicht anders konnte, als zu grinsen. Wie leicht er sich fühlte, wie frei. Aber er war es nicht!
Schlagartig kam seine Beklemmung zurück und die Freude verschwand. Wie nur sollte sein Leben weitergehen?
Kreacher hatte seinen Stimmungsumschwung wohl bemerkt, denn seine knochigen Finger strichen zaghaft über Snapes verkrampfte Faust, die klugen Augen blickten ihn so mitfühlend und zugleich so verständnisvoll an, dass er alle Scham verlor und zum ersten Mal aussprach, was er wirklich empfand.
"Ich hab solche Angst vor der Zukunft, Kreacher. Warum nur hat Harry mich nicht sterben lassen, mein Leben ist sowieso vorbei."
Was tat er da nur? Redete mit diesem Elf über seine Gefühle. Er, der noch nie irgendjemandem, auch nicht Albus, sein wahres Wesen offenbart hatte. Aber Kreacher schien sein Benehmen nicht zu erstaunen. Er schüttelte nur über Snapes Worte den Kopf.
"Kreacher hat auch mal so gedacht, damals als Master Regulus starb, hat alle Welt gehasst und wollte nur sterben. Aber er durfte nicht, musste weiterleben und gehorchen. Kreacher ist böse geworden, richtig böse, Professor Snape, Sir." Er nickte so heftig mit dem Kopf, dass seine gewaltigen Ohren hin- und herschlackerten.
Verblüfft starrte Snape den Hauselfen an, vergaß für einen Moment seine eigenen Sorgen. Dass diese Wesen Gefühle haben könnten, war ihm nie in den Sinn gekommen.
"Was hat dich verändert?" Seine Neugier war echt, er wollte es wissen, begreifen. Kreacher lächelte nachdenklich.
"Etwas das Kreacher niemals gekannt hat - Freundlichkeit und Güte!"
Die Worte jagten Snape einen Schauer über den Rücken, trieben ihm unerklärlicherweise die Tränen in die Augen.
Kreacher tätschelte beruhigend seine Hand. "Master Harry und Miss Ginny sind wunderbare Menschen. Kreacher hat nicht gewusst, dass es solche Zauberer gibt. Und auch ihre Muggelfreundin hat ein ganz großes Herz."
Snape sagte nichts, sein Mund war zu trocken, seine Kehle wie zugeschnürt.
"Professor Snape, Sir, Sie sind nicht allein, die beiden sind Ihre Freunde, sie haben Sie gern, tief da drin." Seine Hand lag plötzlich auf Snapes Brust, fühlte den rasenden Herzschlag und nickte zufrieden.
"Kreacher wird jetzt die Wunde verbinden." Er begutachtete die Salben und wählte die Richtige aus. Ziemlich geschickt umwickelte er Hals und Schultern mit dem frischen Verband und reichte Snape dann drei Fläschchen.
"Überall 10 Tropfen, Professor Snape, Sir."
Den Blutbildungstrank und das Stärkungsmittel schluckte er ohne Widerspruch, das Traumlos jedoch gab er Kreacher ungeöffnet zurück. Der zuckte nur mit den Schultern und wies auf das Nachtkästchen. "Kreacher legt alles da rein."
Nachdem er die Arzneien verstaut hatte, trippelte er zu dem großen Wandschrank, wühlte ein wenig herum und reichte Snape dann dessen eigene saubere Kleidung. Danach öffnete er eine kaum sichtbare Tür in der holzvertäfelten Wand und Snape erkannte dahinter ein kleines, aber zweckmäßig eingerichtetes Badezimmer.
"Wollen Sie versuchen, aufzustehen, Professor Snape, Sir?"
Und ob er wollte, aber seine Beine weigerten sich, sein Gewicht zu tragen, fühlten sich an wie Pudding. Ärgerlich sank er zurück aufs Bett. Dann eben Katzenwäsche. Ginnys Schüssel stand noch immer auf der Kommode. Er griff nach seinem Zauberstab und ließ sie herüberschweben.
"Kreacher kann das machen, Professor Snape, Sir."
Snapes giftiger Blick entlockte dem alten Elfen ein vergnügtes Grinsen.
"Oder auch nicht!", murmelte er kaum hörbar und machte sich daran, die Kissen aufzuschütteln.
Snape kämpfte noch mit den Knöpfen seines Hemds, als ein leises Klopfen ertönte. Ein hilfesuchender Blick zu Kreacher und der erledigte schnell den Rest, bevor Snapes gewohnt unfreundliches: "Herein!" dem Besucher klarmachte, dass er immer noch der Alte war.
Minerva McGonagall hatte nichts anderes erwartet. Seit Ginnys Eule eingetroffen war, graute ihr vor dieser Begegnung, doch sie war nicht gewillt, gesenkten Hauptes vor Snape hinzutreten, zumindest nicht sofort. Ja, sie hatte ihm Unrecht getan, doch deshalb war er noch lange kein Freund.
Wortlos betrat sie das Zimmer, sein herablassendes Lächeln ärgerte sie ungemein.
Plötzlich drang Stimmengewirr durch die offene Tür nach oben und Minerva wurde kreidebleich. Auch Snapes Selbstbeherrschung geriet ins Wanken, doch dann erkannte er Ginnys vertraute Stimme. "Weasleys! Mehrere, wie es scheint."
Er genoss den Anflug von Wut in Minervas Gesicht, hatte sich wieder vollkommen im Griff, bis Ginny ins Zimmer stürmte, neben ihm aufs Bett sank und das reglose Bündel, das sie in den Armen hielt, sanft und vorsichtig auf seinen Schoss legte.
"Er atmet kaum noch."
Er schlug die Decke zurück, die den Kleinen wärmen sollte und zögerte keine Sekunde, als er die bläulich verfärbten Lippen sah, das durchscheinende, totenbleiche Gesicht.
Die Spitze seines Zauberstabs verwandelte sich in eine scharfe Klinge. Er fuhr mit dem Zeigefinger darüber und steckte ihn in Teddys kleinen Mund. Keinen Blick hatte er für die Anderen, sah nur dieses Kind und wünschte nichts sehnlicher, als es zu retten.
"Schluck, mein Kleiner, komm schon, gib nicht auf!" Unendlich sanft klang seine Stimme, er bemerkte es kaum und plötzlich regte sich die trockene Zunge, leckte an seinem Finger und dann trank der Junge sein Blut. Saugte immer gieriger, unersättlich schien er, schlug die Augen auf und blickte Severus an.
Nie zuvor hatte dieser etwas Vergleichbares empfunden. Ein Kribbeln durchlief seinen Körper, breitete sich vom Herzen her aus, drang in jede Pore, als würde er ganz und vollkommen eingetaucht in pures Glück.
Er würde leben!
Fast musste er sich zwingen, seinen Finger zurückzuziehen. Eine kleine Hand kämpfte sich mühsam aus der Decke und hielt ihn fest, als wolle er ihn nie wieder loslassen.
Verdammt, verdammt, verdammt!
Ginny sprang auf, stellte sich schützend vor ihn, verdeckte sein Gesicht und schickte die anderen rigoros aus dem Raum.
"Sie brauchen jetzt Ruhe, alle beide. Ich komm gleich nach."
Keiner widersprach, Molly und Arthur strahlten vor Glück und auch Minervas strenges Gesicht wirkte auf einmal ganz weich. Sie lächelte Ginny an und nickte verständnisvoll. Der harte Mann wollte nicht, dass jemand seine Rührung bemerkte, das hatten alle drei verstanden und zogen sich lautlos zurück.
Als Ginny sich umwandte, hatte er sich bereits wieder unter Kontrolle. Nur eine kleine Träne glitzerte noch in den Wimpern. Sein Blick hing wie gebannt an den Augen des Jungen, zärtlich und sanft streichelte seine Hand über die jetzt schon rosigen Wangen.
Der Anblick war so persönlich, ja fast intim, verriet soviel über seinen wahren Charakter, dass Ginny fast wünschte, sie wäre mit den anderen gegangen. Er wollte bestimmt nicht, dass sie ihn so sah. Sie wagte kaum zu atmen, schloss diesen Mann noch viel tiefer in ihr Herz und plötzlich wurden auch ihre Augen feucht.
Ihr unterdrücktes Schniefen war es, das Snape aus seinem Bann riss. "Haben Sie kein Taschentuch?", mürrisch klang seine Stimme, aber sein Blick sagte einfach nur: "Danke!"
Sie wühlte in ihrem Umhang, ohne Erfolg. Dankbar ergriff sie den Fetzen, den er ihr entgegenstreckte und schnäuzte ausgiebig hinein. Dann kniete sie sich neben das Bett und betrachtete den schlafenden Knaben, der immer noch Snapes Finger umklammerte. Der Schnitt war deutlich zu sehen, aber er blutete nicht mehr.
"Warum Ihr Blut?"
Jeden anderen hätte er für diese Frage mit einer gehässigen Antwort bedacht, aber nicht sie. Er wählte die Worte sorgfältig, bevor er sprach. "Es ist ihm nicht fremd. Er hatte es bereits in sich."
Völlig perplex starrte sie ihn an, begriff nicht, was er meinte und seine alte Ungeduld, die ihn immer ergriff, wenn einer der Dummköpfe von Schülern seinen Ausführungen nicht folgen konnte, kam wieder zum Vorschein.
"Der Wolfsbanntrank wird mit Blut zubereitet." Er hasste es, so deutlich werden zu müssen.
"Oh!" Ihre Augen wirkten plötzlich riesig in ihrem hübschen Gesicht. "Sie haben ihn all die Jahre für Remus gebraut, mit Ihrem eigenen Blut?"
Die Müdigkeit kam so schlagartig, dass er kaum noch fähig war zu nicken. Ginny reagierte sofort. Sie löste sanft Teddys Faust und legte ihn an die Wandseite des Bettes, dann packte sie Snapes Beine, hievte sie zurück ins Bett und deckte alle beide liebevoll zu.
Snape wollte sich wehren, wollte sagen: "Sie können ihn doch nicht hierlassen!", aber kein Laut kam über seine Lippen. Bei Merlin, wie erschöpft er war!
Ginny warf einen letzten Blick auf die Schlafenden und konnte dem plötzlichen Wunsch nicht widerstehen. Sie beugte sich hinab und küsste Snape auf die Wange, bevor sie sich umwandte und lächelnd die Kammer verließ. Die sanfte Berührung ihrer Lippen verfolgte Snape bis in den Schlaf.

xxx

A.d.A. Lieber Leser, ich hoffe zu verzeihst mir die kleine Änderung. Natürlich ist mir klar, dass Teddy erst wenige Wochen alt ist, aber trotzdem beherrscht er bereits die ersten Schritte, spricht ein paar Worte und hat einen eigenen, starken Willen. Vielleicht ähneln Halb-Werwölfe ja Halb-Vampiren, wer weiß? J


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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