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Fanfiction

Leben - wofür? - 5. Kapitel

von marie29

Hallo Mabji, schön langsam ändert sich Snapes Einstellung Harry gegenüber und nein, aus Snape und Ginny wird mit Sicherheit kein Paar!!!

5. Kapitel

Snape saß da wie betäubt, hörte immer nur den einen Satz: "Er war der mutigste Mann, den ich je gekannt hab" und konnte es doch nicht glauben.
Wieder erkannte Ginny gleich, was in ihm vorging und sie legte erneut eine Hand auf seine. "Genauso hat er´s gesagt - wortwörtlich. Ich werd das bestimmt niemals vergessen. Sie können´s im Tagespropheten lesen, wenn Sie mir nicht glauben." Er rührte sich nicht, sagte nichts, also fuhr Ginny fort.
"Wir war´n alle wie erstarrt. Er war wirklich tot. Der Krieg war vorbei. Aber Harry stand da, als wär´s ihm ganz gleichgültig und dann ist Ron gekommen, hat ihn in die Seite geboxt und gesagt: "Mann, Harry, das war echt irre. Wie konnt´ der nur auf so´n Blödsinn reinfallen?"
Sie erschauderte. "Einen Moment hab ich echt gedacht, Harry verflucht ihn. Er hatte seinen Zauberstab noch in der Hand, es war zum Fürchten, als hätte er den Verstand verloren. Ron ist kreidebleich zurückgewichen. Er hatte wirklich Angst vor seinem besten Freund und das hat Harry wohl zur Vernunft gebracht. Er hat nur noch schrecklich traurig ausgesehen. "Es ist die Wahrheit, Ron. Wir haben uns alle in ihm getäuscht und ich am allermeisten." Und dann ist er einfach verschwunden.
Er ist appariert und keiner hat gewusst wohin. Ich hab tagelang nichts von ihm gehört, war fix und fertig vor Sorge, aber dann ist er zur Beerdigung gekommen. Er hat schrecklich ausgesehen, als hätte er keine Sekunde geschlafen seit der Schlacht. Mum hat ihn in den Arm genommen, wie sie´s immer tut und da ist er zusammengeklappt, hat nur noch geweint, solang bis er eingeschlafen ist."
Erst jetzt schien ihr klar zu werden, dass sie laut gesprochen hatte. Sie riss erschrocken die Augen auf und presste die Hand auf den Mund. "Nein!", keuchte sie und er wusste genau, was sie fürchtete. Doch ihre Angst war unbegründet. Die Zeiten, in denen er es genossen hatte, Potter bloßzustellen, waren endgültig vorüber.
"Beruhigen Sie sich! Ich gebe Ihnen mein Wort, dass ich ...", ja, was eigentlich? Sie sah ihn hoffnungsvoll an.
"Dass Sie nie mehr so gemein zu Harry sind wie heute Mittag?"
Er holte tief Luft. "Ja! Ich werd´s zumindest versuchen, einverstanden?"
Sie überlegte kurz, bevor sie nickte. "In Ordnung, aber ich warne Sie, ich reagier ziemlich sauer, wenn jemand verletzt wird, den ich liebe."
"Das hab ich bereits gemerkt, Miss Weasley!" Sein altes Lächeln, überheblich amüsiert.
"Oh!"
"Das erstaunt Sie? Dachten sie wirklich, ich hätte Ihre Beschimpfungen überhört?"
"Ja!", wollte sie sagen, als sie an seinen Gesichtsausdruck zurückdachte, stattdessen neckte sie ihn. "Selber schuld, würd ich sagen, oder sehen Sie das anders?"
Er verzog gequält das Gesicht. "Nun ja, ich war wohl etwas unfreundlich."
"Ja, etwas. Allerdings ...", jetzt sah sie ihn wieder so ernst an, dass ihm mulmig zu Mute wurde.
"Allerdings was?", knurrte er in der Hoffnung, sie würde nicht antworten. Aber natürlich tat sie ihm den Gefallen nicht.
"Allerdings haben Sie mit Ihrer Bemerkung ins Schwarze getroffen. Harry hat fürchterliche Angst und ich weiß nicht warum. Erklären Sie´s mir!"
"Nun, womöglich wirke ich etwas furchteinflößend auf normale Menschen, Miss Weasley."
Er lächelte böse, obwohl ihm gar nicht danach zu Mute war. Hatte der Junge wirklich immer noch Angst vor ihm? Er hatte doch alle Trümpfe in der Hand.
"Verarschen Sie mich nicht!"
"Miss Weasley, ich muss doch sehr bitten!" Sie funkelte ihn zornig an und er hob beschwichtigend die Hände.
"Ich weiß wirklich nicht, wie ich Ihre Frage beantworten soll."
Sie kaute auf ihrer Unterlippe, zögerte, doch dann gab sie sich einen Ruck. "Er hat nicht vor Ihnen Angst, sondern davor, dass Sie ihn hassen, wofür auch immer. Also?"
Ein seltsames Brennen erfüllte seine Brust, lenkte ihn ab. Was war das für ein eigenartiges Gefühl?
"Sie haben ihm Ihre Erinnerungen förmlich aufgedrängt, richtig?"
Ein kurzes Nicken.
"Und jetzt sind Sie sauer, weil Harry sie kennt, auch richtig?"
Kopfschütteln.
Sie starrte ihn ungläubig an. "Nicht?"
"Nein!" Er horchte in sich hinein. Ja, es stimmte tatsächlich. Eigentlich war er unendlich erleichtert darüber, dass Harry nun die Wahrheit kannte, aber ...
"Dann hassen Sie ihn gar nicht?"
Da war es wieder, dieses schreckliche Gefühl, Lily für immer verloren zu haben, nur wegen ...
"Doch ich hasse ihn! Warum hat er mich nicht sterben lassen?"
Nur ein Flüstern und diese tiefe Verzweiflung, als wäre ihm das Einzige genommen worden, was ihm je etwas bedeutet hatte.
"Sie hassen Harry, weil er ihr Leben gerettet hat?"
So fassungslos klangen die Worte, dass er schlagartig wieder zu sich kam. Natürlich konnte sie das nicht verstehen.
"Sie haben wirklich erwartet, Harry würde einfach so zusehen, wie Sie sterben? Sind Sie wahnsinnig?"
Diese grauenvolle Vorstellung verschlug ihr plötzlich die Sprache, sie konnte ihn nur noch entsetzt anstarren. Ihr anklagender Blick ging ihm tief unter die Haut und mit einem Mal begriff er, dass der Junge keine Wahl gehabt hatte. Nie hätte er einem anderen Menschen die Hilfe verweigert, solange noch ein Fünkchen Hoffnung bestand. Ganz gleich, ob er selbst es wollte oder nicht.
"Er hätte nicht zurückkommen sollen."
Er schloss die Augen und Ginny wusste nicht mehr, was sie tun oder sagen sollte. Viel zu schockiert war sie. Weshalb nur sehnte er sich so sehr nach dem Tod?
Ganz automatisch griff ihre Hand nach dem Lappen, sie musste sich ablenken und ihn, bevor er ihr wieder entglitt. Also beugte sie sich über ihn, um endlich die Wunde zu säubern und murmelte leise: "Vorsicht, gleich tut´s weh!"
Beinahe genoss er den Schmerz.
"Jetzt sind Sie dran, sagen Sie mir, warum das Zeug da nicht wirkt." Ihr schulmeisterlicher Tonfall beruhigte ihn wahrhaftig und er wagte einen kurzen Blick in ihr Gesicht. Sie grinste!
"Ihr Versprechen! Sie erinnern sich doch ...?"
Das Blut schoss ihm in die Wangen, diese kleine Hexe, aber tief im Innern war er dankbar. Nur zu gern folgte er ihr auf sicheres Terrain. Nachdenken konnte er später.
"Das ist Erpressung!"
"Dacht ich mir doch, dass Sie sich mit so was auskennen!"
Er musste zum dritten Mal in dieser kurzen Zeit lachen. Wie machte sie das nur?
"Unverschämtes Ding!", blaffte er, während sie die Decke glatt strich und eine große Ledermappe geöffnet darauf legte. Ungläubig starrte er auf die wirksamsten Arzneien der Hogwartschen Krankenstation. Salben, Pulver, Zaubertränke, zum Teil von ihm selbst gebraut.
"Na, hat´s Ihnen die Sprache verschlagen?"
Plötzlich war die Angst wieder da. "Wer weiß noch, dass ich am Leben bin?"
Seine Hände begannen zu beben und Ginny beeilte sich, ihn zu beruhigen.
"Nur Prof. McGonagall und die wird Sie bestimmt nicht verraten."
Minerva! Als er sie zum letzten Mal gesehen hatte, wollte sie ihn eigenhändig erledigen.
"Warum nicht?" Er hörte das Zittern in seiner Stimme, konnte es nicht unterdrücken und verachtete sich selbst dafür.
Aber Ginny störte sich nicht daran, ergriff einfach seine Hände und drückte sie fest. "Weil sie weiß, dass Harry die Wahrheit gesagt hat, natürlich. Sie hat´s sofort begriffen, dort in der großen Halle. Ich hab neben ihr gestanden, hab ihr Gesicht gesehen, als ihr klargeworden ist, dass Sie ihretwegen geflohen sind, um sie nicht verletzen zu müssen. Sie ist auf unserer Seite, glauben Sie mir!"
Auf unserer Seite - gab es wirklich ein "uns"? Die Wärme in seinem Innern setzte sich hartnäckig fest.
"Übrigens hat sie das Bett verhext, damit Harry nicht ..."
"Schweigen Sie!" Donnergrollen war nichts gegen diese Stimme!
Eine Sekunde starrte sie ihn entgeistert an, bevor sie prustend anfing zu lachen, so heftig, dass ihr die Tränen übers Gesicht kullerten. Er musterte scheinbar ungerührt die Fläschchen und Tuben, die vor ihm am Bett lagen, aber auch seine Mundwinkel zuckten verdächtig.
"Wenn Sie mit dem Gegacker fertig sind, könnten Sie sich vielleicht um meine Wunde kümmern. Sie schmerzt!"
Dieses Geständnis traf Ginny so unvorbereitet, dass sie ihn mit offenem Mund anstarrte und jetzt war er es, der schadenfroh grinste. "Schön zu wissen, wie ich Sie überrumpeln kann."
Sie fasste sich wieder und - er konnte es kaum glauben - streckte ihm die Zunge heraus.
"Ts, ts, ts - nonverbale Reaktion, diesmal fehlen wohl Ihnen die Worte, junge Dame." Er grinste noch breiter. "Nein, die Dame nehme ich zurück. Die Bezeichnung trifft auf Sie eindeutig nicht zu."
Die Unverschämtheit dieses Mannes schlug nun wirklich dem Fass den Boden aus, das konnte sie sich unmöglich gefallen lassen.
Ein lautes Plopp ließ sie beide zusammenzucken. Kreacher stand händeringend im Raum und Ginny wurde kreidebleich. "Was ist los?"
"Der Junge", Kreacher hatte tatsächlich Tränen in den Augen, "Misses Molly glaubt, dass er die Nacht nicht überlebt."
"Nein!" Ginny sprang auf. "Das bricht Mum das Herz, wenn sie Teddy nicht retten kann." Sie schlug mit der Faust an die Wand. "Das kann doch nicht sein! Das ist einfach nicht fair! Es muss doch irgendwas geben, was ihm hilft."
"Wer ist Teddy?" Eine wage Ahnung veranlasste Snape zu der Frage. Er hatte den Namen schon einmal gehört.
"Remus und Tonks Sohn."
Ginny schlug die Hände vors Gesicht. Sie schluchzte jetzt hemmungslos. "Sie sind beide tot. Mum hat Tonks versprochen, sich um ihn zu kümmern. Erst Freddy und jetzt ... - das schafft sie nicht!"
Sie sank zu Boden und umklammerte ihre Knie. Wie ein Häufchen Elend sah sie aus.
"Was fehlt ihm?"
Sie reagierte nicht.
"Ginny! Was fehlt ihm?"
Wie elektrisiert sprang sie hoch. "Sie! Sie wissen´s vielleicht!"
Ihr hoffnungsvoller Blick, voller Vertrauen. Wann hatte ihn je ein Mensch so angesehen?
"Er verhungert, wir haben schon alles versucht. Die im St.-Mungos wissen auch keinen Rat. Er kann nichts behalten, spuckt alles wieder aus. Keine Milch, kein Blut, kein Fleisch."
"Bringen Sie ihn her!"
Ihr Strahlen machte ihn ganz verlegen, vertrieb ein weiteres Stück der Dunkelheit aus seinem Herz.
"Es ist nur eine Idee, ich weiß nicht, ob es wirklich hilft, Miss Weasley."
"Ginny!"
"Was?" Verwirrt sah er sie an. Wie ihr Augen leuchteten.
"Sagen Sie Ginny zu mir, bitte, Professor." Sie drehte sich zu Kreacher um. "Weckst du bitte Harry, Kreacher?"
"Nein!" Sein Protest kam zu spät, der Elf war verschwunden. Verdammt! Ginny registrierte die Panik in seinen Augen und schüttelte traurig den Kopf.
"Sie müssen keine Angst vor Harry haben. Er kennt sich mit dem Zeug da viel besser aus als ich." Sie nickte zu den Arzneien hinüber.
"Ich habe keine Angst vor Potter!" Sein eisiger Tonfall hätte ihn beinahe selbst überzeugt, aber Ginny lächelte nur.
"Dann ist´s ja gut!" Sie hatte ihre Hand schon auf der Türklinke, als sie plötzlich wie angewurzelt stehenblieb und ihn entsetzt anstarrte.
"Was ist jetzt wieder?"
"Mum und Dad werden Teddy niemals allein lassen!" Er nickte nur. Das war ihm bereits klar gewesen. Aber Molly und Arthur machten ihm viel weniger Sorgen als Harry.
"Beeilen Sie sich!" Er wollte nicht mit dem Jungen alleine sein, kapierte sie das nicht?
"Plopp!" Kreacher war zurück - ohne Potter! Er rang verzweifelt seine knochigen Hände. "Miss Ginny - Verzeihung! Master Harry will einfach nicht aufwachen."
"Mist!" Ihre schuldbewusste Miene verriet Snape alles.
"Sie haben ihm Schlaftropfen verabreicht! Wie viele?"
"Fünf!", flüsterte sie kaum hörbar. "Sie werden´s ihm doch nicht verraten? Er hat seit über `ner Woche nicht mehr richtig geschlafen, bitte Professor!"
Sie flehte fast und ein boshaftes Lächeln lag auf seinen Lippen. Auch das vergnügte Funkeln seiner Augen sah sie ganz deutlich. Dieser Mistkerl!
"Mal sehen! Ich lass mir was einfallen, solange Sie weg sind." Vor Erleichterung war ihm ganz schwindelig, aber das durfte das Mädchen natürlich nicht merken.
"Verschwinden Sie endlich. Kreacher und ich kommen schon zu recht!" Das ließ sie sich nicht zweimal sagen.


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung