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Fanfiction

Leben - wofür? - 4. Kapitel

von marie29

Und wieder ein dickes Dankeschön an Mabji. Aber diesmal muss ich dich enttäuschen, bis Severus und Harry aufeinander treffen, dauerts noch. Schließlich sind beide nicht gerade erpicht darauf. Ich hoffe auf deine Geduld.

xxxxxxxxxxxx

4. Kapitel

"Gut, dann fangen wir gleich damit an."
Endlich ließ sie seine Hände los und er ärgerte sich über das Bedauern, das er verspürte. Sie stand auf und ließ das Geschirr verschwinden. Dann schlug sie zu seinem Entsetzen die Decke zur Seite und musterte ihn ungeniert.
Er konnte fühlen, wie ihm die Röte ins Gesicht schoss und sie kicherte. Der Blick nach unten beruhigte ihn ein wenig. Nur sein Oberkörper war nackt.
"Versuchen Sie mal, sich aufzusetzen, damit ich sie waschen kann."
War sie verrückt? Er rührte sich nicht, starrte sie nur grimmig an. Sie bemerkte es gar nicht, war damit beschäftigt, irgendwelches Zeug ins Wasser zu träufeln, stutzte nur kurz, als sie sah, dass er immer noch lag und griff ihm unter den Arm. "Ich helf Ihnen."
"Lassen Sie mich sofort los!" Wie das Knurren eines wilden Löwen klang seine Stimme, furchteinflößend, aber sie lachte nur.
"Stellen Sie sich nicht so an, ich hab sechs Brüder, ich bin Kummer gewöhnt."
Plötzlich presste sie die Hand auf den Mund und wurde schlagartig kreidebleich. Alle Kraft schien mit einem Mal aus ihr zu weichen. Der Arm, der ihm in die Höhe helfen wollte, fiel schlaff und nutzlos herab und sie sank neben ihm aufs Bett.
"Fünf!", murmelte sie, "jetzt sind es nur noch fünf."
Er hätte später nicht sagen können, wie es geschehen war. Wusste nur noch, dass er plötzlich neben ihr saß und sie in den Armen hielt. Ihre heißen Tränen benetzten seine Brust und ihr verzweifeltes Schluchzen schnitt ihm tief ins Herz.
Einer ihrer Brüder hatte die Schlacht nicht überlebt. Er kannte sie alle, welchen hatte es wohl getroffen und was war überhaupt geschehen? Nichts wusste er, außer dass Potter noch lebte.
Der Teufel und die Schlange, waren sie entkommen?
Ein Zittern, die Angst, der Schmerz, alles war wieder da. Er hatte nicht mehr die Kraft, das Mädchen zu halten, sank zurück in die Kissen. Diese schreckliche Schwäche!
Ginny konnte den Schrecken deutlich fühlen, der in ihm tobte, ahnte, welch grässliche Bilder er sah und zögerte keine Sekunde. Sie tat, was sie bei jedem ihrer Freunde getan hätte. Sie zog ihn an sich, hielt ihn einfach nur fest und streichelte beruhigend seinen Rücken.
Vergessen war ihr eigener Kummer. Wie viel Leid hatte dieser Mann ertragen müssen, ohne jemals einen Dank dafür zu erhalten. War gehasst worden von beiden Seiten und hatte doch jeder Gefahr getrotzt und alle getäuscht. Jedes Recht hatte er, sich nach Frieden zu sehen, dem Frieden, den er nur im Tod zu erlangen glaubte. Dieser arme, arme Mensch!
Snape war vor Schreck erstarrt, als sie ihn plötzlich in die Arme nahm. Alles in ihm sträubte sich gegen diese Berührung. Wie er es hasste, dieses wunderbare Gefühl, umsorgt und getröstet zu werden, verstanden. Er hasste es und genoss es doch so sehr, dass es weh tat.
Diese schreckliche Wärme, die ihn durchströmte, ihn deutlich fühlen ließ, dass er noch lebte, die das Eis in seinem Herzen zum schmelzen brachte, ihn so verletzlich machte, dass er es kaum ertrug. Er fühlte das sanfte Streicheln ihrer Finger und wünschte sich einmal mehr nichts sehnlicher, als zu sterben. Für wie schwach musste sie ihn halten, wie sollte er ihr je wieder in die Augen sehen, ohne sich für diesen Moment zu schämen.
Er brachte es nicht über sich, sich zu bewegen, lag einfach nur still da und wünschte, die Zeit würde aufhören zu verrinnen, stehenbleiben für immer.
Sentimentaler Unsinn! Er kannte sich selbst nicht mehr. Warum sagte sie nichts? Und was sollte er sagen - danke?
Verdammt, wie konnte sie ihn nur so in Verlegenheit bringen, was dachte sie sich nur dabei? Ganz langsam gewann sein Verstand wieder die Oberhand und er knurrte: "Sie können mich jetzt loslassen, Miss Weasley!" Grob und verletzend klang seine Stimme, mehr nach Befehl, als nach Bitte. Genau richtig!
"Will ich aber nicht!"
Er hörte das mittlerweile vertraute Kichern und vergaß vor Zorn die Peinlichkeit der Situation.
"Was?" Ein Schnappen wie von einem Hai. Er wehrte sich mit all seiner wenigen Kraft gegen ihren Griff und endlich gab sie nach, jubelte innerlich, als sie das wütende Funkeln in seinen Augen sah.
"Was grinsen Sie so?" Die Worte waren ihm entwischt, bevor er es verhindern konnte, er wollte es doch gar nicht wissen. Aber ihre Antwort verblüffte ihn dann doch.
"Sie haben angefangen zu kämpfen, das ist großartig." Sie freute sich wirklich, er konnte es fühlen.
"Ja, gegen Sie!"
"Egal!" Sie lachte, sah beinahe glücklich aus und das wiederum entlockte auch ihm ein Lächeln.
"Sie sind ein ganz gerissenes Luder!"
Wie weich sein Gesicht plötzlich wirkte. Sie musste sich schrecklich am Riemen reißen, um nicht über seine Wange zu streichen. Stattdessen grinste sie ihn spitzbübisch an.
"Wissen Sie was, Sie böser, griesgrämiger, unfreundlicher Mann?"
Was kam jetzt wieder? Misstrauisch zog er eine Augenbraue hoch und sah sie fragend an.
"Ich fang gerade an, Sie wirklich gern zu haben und ..."
Ein tiefer Ernst lag mit einem Mal in ihren Augen, passte so gar nicht zu ihrer Jugend. Angst stieg in ihm auf, Angst, erneut die Fassung zu verlieren, wenn er nicht verhinderte, dass sie weitersprach. Schon jetzt hatte er Mühe, nicht zu ersticken an dem Kloß in seinem Hals.
"Und ich will, dass Sie erkennen, welch wundervolles Geschenk das Leben ist, Severus Snape. Und das es sich lohnt, darum zu kämpfen."
Sie wandte sich ab, machte sich am Wandschrank zu schaffen und achtete nicht weiter auf ihn. Er wehrte sich nicht mehr gegen die Tränen. Ihre Worte hatten das letzte bisschen Kraft aus ihm vertrieben. Was wusste sie schon!
Ein schrecklicher Verdacht brachte ihn auf andere Gedanken. Potter, hatte er ihr etwa alles erzählt?
"Was wissen Sie von meinem Leben?" Die Panik in seiner Stimmer veranlasste sie, sich umzudrehen. Der Anblick schnürte ihr beinahe die Kehle zu. Die Vorstellung, Harry könne ihn verraten haben, schien jedes andere Gefühl vertrieben zu haben. Nackte Angst war es, die sie in seinen Augen erkannte. Was konnte so schlimm sein an seinen Erinnerungen?
"Nur das es schrecklich gewesen sein muss, Professor, nicht mehr!"
Sie wrang den Lappen aus, wischte ihm den Schweiß von der Stirn und die Tränen von den Wangen.
"Harry hat kein Sterbenswörtchen verraten, bloß dass ihre Erinnerungen ihm geholfen haben, Voldemort zu besiegen."
Ganz langsam löste sich der Knoten in seiner Brust. Sie log nicht, da war er sicher.
"Er ist wirklich vernichtet? Wie hat Potter das geschafft?"
Erleichtert erkannte Ginny, dass es ihr gelungen war, ihn zu überzeugen. Es würde ihn ablenken, die ganze Geschichte zu erfahren. "Ich fang am besten ganz von vorne an, oder?"
Er nickte, wollte endlich alles wissen, obwohl es ihn doch eigentlich nicht mehr interessierte, oder doch?

Sie begann mit Voldemorts Angriff, erzählte von den Kämpfen der Lehrer und Schüler gegen die Todesser und von den Horkruxen, die immer noch nicht vernichtet waren. Ihr Bruder - der jüngste - Ron und Hermine Granger übernahmen den Becher und das Diadem, während Harry nach der Schlange suchte.
Er hatte seine Verbindung zu Voldemort benutzt, um herauszufinden, wo er sich versteckte und war dazu gekommen, als er Nagini auf ihn selbst gehetzt hatte. Doch es gab keine Möglichkeit, die Schlange zu töten. Voldemort schützte sie gut und ließ sie nicht aus den Augen. Unter dem Tarnumhang sah Harry zu, wie sie ihre Giftzähne in Snapes Hals schlug.
Er lebte noch, als die beiden verschwanden und Harry zögerte nicht, stürzte zu ihm, um zu helfen, doch es war zu spät. Nur die Erinnerungen des sterbenden Mannes blieben zurück und Harry tat zum ersten Mal sofort, worum Snape ihn gebeten hatte. "Sieh sie dir an!"
"Er war sicher, dass Sie gestorben sind, Professor."
Er antwortete nicht und sie sprach weiter. "Er hat keine Zeit verloren, ist schnurstracks in den Wald gerannt, um sich von Voldemort töten zu lassen. Aber als sein Fluch Harry getroffen hat, hat er nur kurz das Bewusstsein verloren. Er hat sich tot gestellt, so gut es ging."
Ihre Augen weiteten sich plötzlich, sie hatte begriffen, dass er das Gleiche getan hatte, um Harry zu täuschen. Sie schien zu erkennen, dass er nichts dazu sagen würde und atmete tief durch. Ihre Stimme bebte nur ein klein wenig, sie hatte sich gut im Griff.
"Er hat sich nicht gerührt, als Hagrid ihn zurück zum Schloss tragen musste und Voldemort hat triumphiert. "Seht ihn euch an, euren Helden! Harry Potter ist tot!"
Ginny presste beide Hände aufs Herz beim Gedanken an den grauenvollen Schreck, der sie beim Anblick von Harrys angeblich toten Körper durchzuckt hatte.
"Ich hab gedacht, ich fall auf der Stelle tot um, aber plötzlich war Harry weg. Er hat den Tarnumhang übergestreift, während Voldemort gejubelt und gelacht hat und dann war plötzlich die Hölle los. Neville hatte auf einmal Gryffindors Schwert in der Hand und hat damit Nagini geköpft."
Sie grinste kurz, als sie Snapes ungläubigen Blick sah. "Ja, unser gutmütiger Neville, der keiner Fliege was zuleide tun kann, er hat den letzten Horkrux vernichtet, ohne zu wissen, was er da eigentlich tat. Ein echter Gryffindor eben, nicht?" Snape konnte nur nicken, aber Ginny erwartete gar keine Antwort.
"Überall wurde gekämpft und irgendwie war´n wir auf einmal alle in der große Halle. Bellatrix ist auf mich losgegangen, aber Mum ist dazwischen wie `ne echte Furie und hat sie erledigt."´ Ginnys Stolz war nicht zu überhören.
"Voldemort hat gleichzeitig gegen die Professoren McGonagall, Flitwick und Sprout gekämpft und sie haben ihn ganz schön in die Enge getrieben, aber plötzlich war da ein Schildzauber und Harry stand vor Voldemort, ganz allein."
Sie machte eine dramatische Pause und holte tief Luft.
"Zuerst ist er ganz blass geworden, aber dann hat er gelacht und Harry mit Flüchen bombardiert. Nicht wirklich heftig, fast als wolle er mit ihm spielen. Und nebenbei hat er geredet. Hat vom Elderstab erzählt und dass es keine Möglichkeit mehr gäbe, ihn zu vernichten, weil er ihm nun endgültig gehorchen würde. Weil er ...", sie stockte kurz, "weil er Sie deswegen getötet hätte und jetzt sei er der Meister des Elderstabs. Er hat überhaupt keine Angst gehabt, aber dann hat Harry ihn überrumpelt und uns alle auch.
Er hat Voldemort ins Gesicht gelacht und gesagt: "Ja, du hast Severus Snape getötet, aber du hast bis zum Ende nicht begriffen, dass er immer nur Dumbledores Mann war, niemals deiner. Er war es, der all deine Pläne an uns verraten hat, er allein. Er war der mutigste Mann, den ich je gekannt hab."
Und Voldemort hat getobt vor Zorn und den "Avada kedavra" auf Harry geschleudert. Aber Harrys "Expelliarmus" hat ihm den Elderstab aus den Händen gerissen und dann ..., dann hat er sich in der Luft gedreht und der Fluch ist auf Voldemort zurück und hat ihn voll in die Brust getroffen. Also ist er quasi an seinem eigenen Fluch gestorben. Krass, oder?"


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Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
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