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Fanfiction

7 days left - Freitag - Right Place, Right Time

von mellouis

@starry dreams Dankeschöön für's Kommi! :)

Viel Spaß beim lesen!:)

__________________________________________

Lily Evans
James Potter

„Na Mädels? Ich glaub' wir sind fertig.“, wir grinsten unseren Spiegelbildern zu. Alice' in ihrem schwarzen Kleid, Marys in zartrosa und ich und mein dunkelblaues reihten sich dazwischen.
„Merlin, sehen wir gut aus!“, Alice und ich fielen in Marys Lachen ein.
„Wir gehen schon mal!“, rief Alice in Richtung Bad, in dem sich noch Elizabeth – die seit gestern Abend komischerweise nur noch das Nötigste mit mir zu reden hatte – und Ricarda befanden.
„Wollen wir dann?“, darauf bedacht nicht mit den Absätzen in den Fugen im Boden hängen zu bleiben tappten wir hinunter zum Gemeinschaftsraum. Nicht ein Siebtklässler saß dort, also waren so gut wie alle in ihren Schlafsälen um sich fertig zu machen oder – was aber eher unwahrscheinlich war – schon auf dem Weg nach unten. Ein paar Viert- und Fünftklässler bedachten uns mit argwöhnischen Blicken, die meisten Sechstklässler jedoch wünschten uns viel Spaß und freuten sich schon selbst auf ihren Abschlussball im nächsten Jahr.
„Wir sind aber nicht zu spät oder?“, ich sah die beiden nervös an.
„Ach Quatsch, wir sind wahrscheinlich die Allerersten, es ist Nichtmals halb acht...“, beruhigte Alice mich.
„Und außerdem kann James doch bestimmt mal warten... Ich mein, er hat ja die letzten drei Jahre nichts anderes getan.“
„Mary!“, ich boxte ihr gegen den Arm.
„War ein Witz, war ein Witz.“, sie kicherte.
Remus trat aus der Großen Halle „Hab ich doch richtig gehört!“, er lachte und winkte uns heran.
„Du sieht gut aus, Remus.“, begrüßte ich ihn und zupfte den Kragen über seiner Jacke gerade.
„Danke, du auch.“, er schenkte mir ein Lächeln.
„Ihr seid eine der Ersten, bis jetzt sind nur wir und die Vertrauensschüler da... Aber, naja, es war ja auch Dienstpflicht früher da zu sein.“, er zuckte mit den Schultern. Ich nahm an das er mit 'wir', sich, James, Sirius und Peter meinte.
Wir begleiteten ihn in die wunderschön geschmückte Halle – ich war immer noch sehr zufrieden mit unserer Arbeit.
„Miss Evans! Miss Evans! Reizend wie sie aussehen, wirklich umwerfend!“, Professor Slughorn kam mir in einem wallenden grünen Seidenumhang entgegen.
„Danke, Sir.“, quer durch den Raum erblickte ich Sev, der zu mir rüber guckte und ich schenkte ihm ein schüchternes Lächeln.
„Man sieht sich sicherlich noch, wir müssen unbedingt ein Foto machen später, viel Spaß schon mal!“, damit rauschte er wieder davon.
„Wo- eh sind denn die anderen?“, fragte Mary unschuldig, doch ich wusste, dass sie Ausschau nach Black hielt – naja, es war ja nicht so, dass ich den Raum
nicht nach James absuchen würde.
„Ach, die brauchten James' Schulsprecher Qualitäten noch irgendwo und die anderen beiden sind mit ihm mit“, er schien irgendetwas hinter uns zu mustern und ich folgte seinem Blick. Doch da waren nur die weit geöffneten Tore der großen Halle und die Wand dahinter.
„Alles okay, Remus?“, er wandte den Blick ab und grinste sein persönliches Rumtreiber-Grinsen.
„Könnte kaum besser sein.“
„Mister Lupin! Miss Evans!“, Professor McGonagall, selbst in einen schimmernden Festumhang gehüllt, winkte uns zu ihr herüber. Ich warf Alice und Mary ein entschuldigenden Blick zu.
„Guten Abend! Darf ich sie fragen, wo ist Mister Potter?“
„Ich weiß nicht, Professor. Aber ich bin mir sicher, dass er gleich zurück sein wird“, versicherte Remus ihr. Emilia, die Vertrauensschülerin aus Rawenclaw hatte sich zu uns gesellt und – wie ich soeben feststellte, als ich sie musterte – sich bei Remus eingehakt.
„Na hoffen wir darauf. Sie sollten sich langsam etwas repräsentativ aufstellen bevor ihre Mitschüler kommen. Gut sehen Sie aus.“, sie nickte uns freundlich zu und informierte die anderen Vertrauensschüler.
„Na dann.“, wir bildeten so etwas wie einen riesigen Halbkreis und Mary, Alice und Frank standen etwas abseits, da sie nicht zum „Komitee“ gehörten, oder das Date eines Vertrauensschülers waren.
Es war mittlerweile zehn vor acht und die meisten Siebtklässler würden sich jetzt auf den Weg machen. Die Band hatte einen letzten Soundcheck – James, oder besser seine Mutter, hatte uns wirklich super damit gerettet – die verzauberte Decke strahlte in schönstem Sonnenuntergangsorange und die Deko glitzerte wie zuvor.


Wir bogen um die letzte Ecke und die offenen Türen der Großen Halle kamen in Sicht und ein paar Schüler am anderen Ende des Korridors.
„Kommt schon, wir kommen zu spät!“, ich fing an zu rennen.
„Hey! Ich renn' nicht, das zerknittert den Anzug!“, rief Tatze und ich blieb ungeduldig stehen.
Er und Peter schlossen zu mir auf und wir standen vor der Halle. Leuchtend in den Farben der Hogwartshäuser, so wie Lily, ich und die Vertrauensschüler es geschmückt hatten und wie zur Begrüßung standen in einer akkuraten Kurve, die sicherlich von McGonagall angeordnet wurde, Schüler. Mein Blick viel sofort auf die Mitte, wo – irgendwie ein bisschen verloren, die Arme jedoch verschränkt – Lily stand. Sie war so schön. Ich war mir nicht sicher, ob ich sie mit offenem Mund oder einem Lächeln ansah.

Mittlerweile wurde ich ein bisschen nervös, man konnte Stimmen auf den Fluren hallen hören, also würden die ersten Schüler gleich kommen. Ich widerstand dem Drang an meinem Kleid herumzuzuppeln und umklammerte stattdessen meine Ellenbogen, den Blick unverwandt auf die offenen Tore gerichtet und dann traten James, Sirius und Peter in die Halle. Ein leicht schiefes Lächeln zog sich durch sein Gesicht. Er sah unglaublich – verdammt – gut aus in seinem Anzug und ich merkte wie sich ein, wohl sehr breites, Lächeln auf mein Gesicht stahl.

We got our eyes wide open and feeling like we are almost there.
Words unspoken disappearing in the air
And all I see is you and I
You're the only lifeline that I need tonight
I'm letting go.


Umwerfend. Zauberhaft. Fantastisch. Ich suchte nach einem Wort für sie und dafür, dass es wirklich Lily Evans war die mich mit diesem strahlenden Lächeln erwartete.
„Hat einer an euch seinen Petrificus geübt, oder wollt ihr jetzt mal rein gehen?“, Wurmschwanz schubste mich und Tatze weiter in den Raum hinein. Und ich sah wie er nach links abbog, wo ich Mary, Frank und Alice erkannte, Peter folgte ihm. Ich hingegen stand nun vor Lily, die mich immer noch lächelnd ansah.
„Wow... Du siehst echt-“, setzte ich an und sie sah verlegen zu Boden.
„Danke...“, sie lachte ein bisschen und dann sah sie wieder herauf zu mir: „Du auch.“
„Danke.“, ich sah sie an und sie mich.
Bis sie sich räusperte: „Ich glaub du musst dich auch dazu stellen.“
„Oh, klar.“, ich stellte mich neben sie und sie hakte sich bei mir ein.

Die ersten Schüler strömten in die Halle, und bewunderten die Dekoration, doch ich schielte immer wieder herüber zu James, und begegnete mehr als ein mal seinem Blick. Dann grinste er und ich lächelte und sah schnell wieder nach vorne. Die Musik begann leise und zaghaft und Professor Dumbledore trat zusammen mit Professor McGonagall vor: „Ich wünsche euch den Schönsten aller Abende in diesem Schuljahr. Habt Spaß! Musik... Bitte!“
Es begann ein langsamer Walzer und die einige Schüler zogen die Augenbrauen hoch, obwohl wir alle wussten, dass es mindestens einen langsamen Tanz geben würde.
Die nächsten auf der Tanzfläche waren die junge Professor Sprout und Hagrid und auch die anderen Lehrer ließen nicht auf sich warten.


„Mister Potter, Sie als Schulsprecher-“, zischelte Professor Dumbledore im Vorbeiwirbeln und ich brauchte etwas um zu verstehen, doch dann nahm ich ihre Hand und drehte Lily herum. Sie hatte ihre Hand auf meine Schulter gelegt und ich legte meine an ihre Hüfte. Moony kam nur Sekunden später mit Emilia dazu und nach und nach füllte sich die Tanzfläche, doch ich hatte ehrlich gesagt nur Augen für Lily.

So this is what it feels like
Be in the right place the right time
I'm bringing of a delight
Hoping we can make this a long night
This is why we came yeah I can feel it in my veins
So this is what it feels like
Right place the right time


Und wir tanzten drei Lieder durch und ich hatte mich total in ihren Augen verloren und dann irgendwann nahm ich wieder ihre Hand und führte sie an einen Tisch und sie setzte sich und ich holte uns was zu trinken und ich hoffte das der Abend noch viel länger dauern würde und es fühlte sich an wie zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.
„Lässt sich das Grinsen auch wieder ausschalten?“, lachte Peter hinter mir am Buffet.
„Nicht heute, Wurmschwanz. Soll ich dir auch was einschütten? Setzt euch doch zu uns.“, schlug ich – grinsend – vor.
Er hielt mir zwei Gläser hin und ich bemerkte, dass seine Wangen leicht gerötet waren.
„Faszinierend wie lange Tatze tanzen kann“, lachte er erneut, während wir zurück zum Tisch gingen. Sirius drehte die kichernde Mary immer wieder lachend im Kreis, als er meinen Blick auffing zwinkerten wir uns zu.


Loud explosions only you and I can hear
Doors fly open, you're the cure for all my fears
And all I see is you and I
And you're the only lifeline that I need tonight
I'm letting go.


So this is what it feels like
Be in the right place the right time
I'm bringing of a delight
Hoping we can make this a long night
This is why we came yeah I can feel it in my veins
So this is what it feels like
Right place the right time with you
Right place the right time with you



James kam zurück, zusammen mit Pettigrew und seiner Begleitung Tiana. Er setzte sich, stellte vorsichtig die beiden Gläser vor uns auf den Tisch und legte locker den Arm auf meine Stuhllehne.
Unsere Blicke begegneten sich und blieben hängen, mein Herz schien zu explodieren - nicht zum ersten Mal an diesem Abend. Sein Grinsen, was den Abend über immer zwischen Grinsen und Lächeln pendelte, wurde etwas breiter. Ich hatte keinen einzigen Zweifel mehr daran mit ihm hier zu sein, es war der richtige Ort, zur richten Zeit. Zwar wollte ich nicht die Erste sein die den Blickkontakt abbrach, doch tat ich es, um einen Schluck zu trinken. Unsere Knie berührten sich und es war ein Leichtes meine Hand von meinem auf seines zuschieben.
Als die Musik umschwang füllte sich die Tanzfläche wieder extrem schnell, James stand auf und zog mich mit: „Tanzen?“


Ich drehte Lily im Kreis und sie schüttelte immer wieder lachend den Kopf: „James, bitte!“
Und dann wurde sie in die andere Richtung von mir weg gedreht „Sie entschuldigen, Mister Potter?“, Professor Slughorn entführte mir kurzerhand meine Verabredung. Diese hatte noch die Hand nach mir ausgestreckt und warf mir einen entschuldigenden Blick zu, während sie vor eine Kamera gezogen wurde. Ich beobachtete, wie sie eines ihrer schönsten Lächeln zeigte, als ein Foto nach dem anderen abgelichtet wurde.
„Eine kleine Ratte zwitscherte mir, zwischen euch würde es richtig funken.“, jemand klopfte mir auf die Schulter und ich fuhr herum. Tatze grinste mir breit und viel sagend entgegen.
„Es heißt ein Vogel. Ein Vogel zwitschert einem etwas zu.“, gab ich nur als Antwort, grinste jedoch ziemlich.
„Nicht wenn's Wurmschwanz war.“, er lachte und ich stimmte ein.
„Und du und Mary?“, ich hob eine Augenbraue.
Sirius zuckte mit den Schultern, doch auch er grinste. Ich wusste sowieso, dass er was für sie übrig hatte.
„Euh... Schniefelus Alarm“, er verzog das Gesicht und ich folgte seinem Blick.
Sluggy zog den – welch Überraschung – schwarz gekleideten Snape zu sich und Lily, mit den Worten „Meine Zaubertrankkünstler!“
„Wenigstens zum Abschlussball hätte er sich mal die Haare waschen können.“, sprach Tatze meine Gedanken aus und ich gluckste. Lily wandte sich an Slughorn und der nickte eifrig. Sniv erhaschte einen kurzen Blick von ihr und dann bahnte sie sich ihren Weg zurück.
„Na Sirius? Hattest du Spaß bis jetzt? Hast du Mary schon vergrault?“, begrüßte Lily meinen besten Freund.
„Aber wo denkst du hin! Gut...sie hat mich versetzt.“, er setzte eine Trauermiene auf und ich musste lachen „Kleiner Scherz.“, er zwinkerte ihr zu „Sie müsste eigentlich... Ach da ist sie ja wieder. Wir haben grade von dir geredet.“
Mary, die wie aus dem Nichts aufgetaucht war, hakte sich bei Tatze unter und zog fragend eine Augenbraue hoch.
„Lily wollte wissen wo du warst. Sie dachte schon, ich hätte dich vergrault! Nie und nimmer, hab ich gesagt, würdest du mich“, Sirius machte eine ausladende Geste zu sich selbst „sitzen lassen.“, witzelte er.
„Pass lieber auf, dass ich's mir nicht anders überlege, Black.“, flachste Mary, hatte aber die Hand auf seine Brust gelegt und die beiden wechselten einen Blick, indem deutlich zu lesen war, dass keiner der beiden dies vorhatte.
„Wollen wir tanzen?“, sie zog Sirius und Lily, welche meine Hand griff, mit.


Right place the right time
Right here and now feels like forever



Während wir „das Tanzbein schwangen“, gesellten sich Remus und Emilia und Peter und Tiana zu uns. Und wir hatten wirklich so viel Spaß wie schon lange nicht mehr, wir lachten und tanzten, bis Tatze nach einer Ewigkeit irgendwann vorschlug was Trinken zu gehen. Er bahnte sich, Mary an der Hand, einen Weg durch die tanzende Menge, die anderen folgten ihm, nur Lily und ich standen noch da und ich ließ sie sich von mir weg ausdrehen, nur um sie dann wieder an mich heran zuziehen.


Never touch the ground when we are together


Sie lachte und piekste mir in die Seite: „Potter! Hör auf damit, mir wird schwindelig!“ ich lachte auch und sah in ihr glückliches Gesicht und sie sah zu mir hinauf. Meine Hand lag knapp über ihrem Steißbein und ich wollte sie noch viel näher an mich heran ziehen, aber widerstand dem Drang zum hunderttausendsten Mal.


Right here and now feels like forever, forever, forever, forever


Sie lächelte nach wie vor zu mir hoch und ich konnte es nur erwidern, ihre Augen glitzerten in dem bunten Licht der Halle, dann beugte ich mich zu ihr herunter und küsste sie. Soviel zum Thema Widerstand. James Potter küsste Lily Evans. Es war das was ich immer gewollt hatte und es schien mir wie der perfekte Moment, es war zwar nur kurz, aber mir kam es ewig vor. Als ich mich wieder von ihr weg lehnte, sah sie mich mit großen Augen an, verwundert, überrascht, geschockt?! Ich versuchte in ihrem Blick zu lesen, was denn nun stimmte, doch nach einer Weile sagte sie nur schnell „Eh...holen wir uns auch was zu trinken?“, nahm meinen Ärmel – nicht meine Hand – und zog mich durch die Leute.

Herr GOTT! Merlin, Hilfe!! Hatte James Potter mich gerade
geküsst?! Und was hatte ich gemacht?! Ich hatte nicht mal meine Augen geschlossen, so überrascht war ich und das war nun wirklich nicht mein erster Kuss! Ich hatte ihn angestarrt, als wäre er ein Knallrümpfiger Kröter und bin dann abgehauen. Zum Glück zog ich ihn hinter mir her, von dort konnte er wenigstens das blöde, halb gekräuselte Lächeln auf meinem Gesicht nicht sehen. Meine Lippen brannten und mein Magen schlug Purzelbäume. Das war wirklich nicht gut.

War das ein Lächeln? Hatte ich da ein Grinsen gesehen als sie sich weggedreht hat? Ich ließ mich von ihr mit ziehen. „Mr Potter! Miss Evans!“ Professor Dumbledore winkte uns herüber.
„Wir hätten gerne ein Foto von unserem Schulsprecherpaar, Sie verstehen?“
„Aber natürlich! Hier?“, Lily lächelte und nickte eifrig.
„Gehen Sie doch darüber, sieht doch netter aus, etwa nicht?“, er dirigierte uns vor ein Hogwartsbanner neben einem von Gryffindor.
„Ohja, sehr schön!“, er nickte und musterte uns etwas auffordernd über den Rand seiner Halbmondbrille, Lily rückte ganz nah an mich heran und ich legte den Arm um sie.
„Kleinen Moment.“, sie hatte sich mir zu gedreht und rückte vorsichtig meine Brille zurecht. Dankbar lächelte ich auf sie herunter. Es blitzte, und unsere Köpfe fuhren zur Seite. Dumbledore putzte gerade die Linse der Kamera.
„Hach, Liebschaften im Schulsprecherzimmer! Wie aufregend!“, quiekte eine hagere Frau in einem leuchtend roten Kleid, sie umklammerte einen Block, auf dem eine grüne Feder aufgeregt etwas schrieb, mit der einen und eine Kamera mit der anderen Hand.
„War wie immer eine Freude, auf Ihrem Abschlussball, naja, herumzuwuseln.“, sie kicherte, winkte Dumbledore zu und verschwand in Richtung Ausgang. Was war das denn für ein Auftritt?
„Sind Sie bereit?“, fragte Professor Dumbledore und Lily und ich setzten ein strahlendes Lächeln auf.
„Wunderbar.“, er lächelte uns freundlich zu, es klickte und blitzte.
Wir setzten uns zu den anderen an den Tisch und diesmal bot Lily an, etwas zu trinken zu holen. Ich sah ihr nach, wie sie elegant auf den hohen Schuhen zum Buffet lief, ich konnte nicht leugnen, dass mein Blick öfters an ihrem – wirklich süßen – Hintern hängen blieb, dann wanderte er bis zu ihren Zehenspitzen und wieder hinauf zu ihrem Haaransatz. Sie war nicht nur schön, sie war auch verdammt scharf. Ich wandte den Blick wieder ab. Eigentlich hätte ich jetzt gerne den Jungs erzählt, dass ich Lily geküsst hatte, aber Sirius amüsierte gerade Mary mit schlechtem Lippenlesen der Gäste am Buffet und Remus verblüffte Emilia, Peter und Tiana mit einem Zauber, den wir mal in einem Buch der Verbotenen Abteilung gefunden hatten, also beobachtete ich die Menschen um mich herum. Mir war bewusst, dass ich die meisten nie wieder sehen würde und es versetzte mir einen Stich. Seufzend sah ich auf die anderen ¾ der Rumtreiber, sie würde ich nie verlieren, sie würden immer zu mir halten, dessen war ich mir sicher. In diesem Moment setzte sich Lily wieder lächelnd zu uns und stellte zwei Bowle-Gläser ab. Während ich sie ansah, wusste ich sicher, dass ich auch sie nie verlieren wollte.


So this is what it feels like
Be in the right place the right time
I'm hanging of a delight
Hoping we can make this a long night.
Right place the right time
Right place the right time



Wir redeten und lachten, so wie schon den Abend über und ich kam mit mir selbst darüber ein, dass ich James irgendwas sagen sollte wegen gerade eben. Aber am Besten später.
An einem der anderen Tische erhob sich Professor Dumbledore „Es wird spät!“, begann er „Amüsieren Sie sich die nächste Halbe Stunde. Unser Fotograf steht ihnen weiterhin vorne in de Halle bereit, ich nehme an jeder sollte ein Andenken an diesen Abend haben. Und vorab: wünsche ich Ihnen eine ruhige Nacht und erholsamen Schlaf.“, er zwinkerte, und setzte sich wieder.
„Jungs, wir haben noch überhaupt kein Foto gemacht!“, rief James.
„Ich seh' nur selten im Jahr so gut aus.“, Pettigrew zupfte präsentierend an seiner Fliege.
„Ich nicht.“, sagte Sirius grinsend und erntete einige Lacher von uns. Die vier standen auf „Sind gleich wieder zurück!“
„Von mir aus kann der Ball noch Stunden weitergehen!“, seufzte Emilia.
„Ja...“, stimmte ich ihr zu, es war wirklich ein fantastischer Abend „Also du und Black, mh Mary?“, ich zog die Augenbrauen hoch.
„Denk dir mal 'ne neue Frage aus, Lils.“, lachte sie. „Du und Potter scheint auch ganz schön viel Spaß zu haben.“, sie erwiderte meinen Blick.
„Es ist unser Abschlussball, natürlich haben wir Spaß!“, das war natürlich nicht die Antwort die sie wollte, aber ich hatte meine schließlich auch nicht bekommen. „Und ihr? Sind die Rumtreiber nennt zu euch?“, wandte ich mich an Emilia und Tiana.
„Ohja! Peter ist so lieb und witzig und-!“, Tiana nickte eifrig.
„Ja, Remus ist einfach wirklich toll!“, strahlte Emilia.
„Wo ist eigentlich unsere Alice?“, fragte Mary plötzlich und auch ich sah mich um, ich hatte sie schon seit bestimmt einer halben Stunde nicht mehr gesehen.
„Schade, ich hätte sie gerne mit auf dem Foto gehabt. Ihr entschuldigt uns? Mary, wir müssen doch auch noch ein Foto machen!“, ich stand auf und meine beste Freundin folgte mir.
Während sie neben mir herlief, beugte ich mich zu ihrem Ohr herüber und flüsterte „James hat mich geküsst!“
Sie warf mir einen grinsenden Seitenblick zu, ich hatte eigentlich mit einem entsetzen „Nein!“ oder einem Quietschen gerechnet stattdessen bekam ich diesen Blick und ein „Ich weiß, hab's geseh'n.“
„Was?!“
„Oh bitte Lily, wir hatten euch keine dreißig Sekunden alleine gelassen, da seid ihr übereinander hergefallen!“, lachte sie.
„Wir sind nicht-“, ich spürte wie mir das Blut in die Wangen schoss.
„Weiß ich doch auch!“, sie lachte immer noch „Süße, du hast ihn angeguckt als wäre er ein Basilisk oder so.“
„Gott, ich bin so peinlich, ich wollte eigentlich gar nicht, aber ich war nur so überrascht und es ist ja nicht mal so, als ob es mir nicht gefa-“, Mary rammte mir den Ellenbogen in die Rippen, denn wir waren nur wenige Meter von den Jungs und dem Fotografen entfernt, ich hielt die Klappe.
„Na Hallöchen die Damen, darf ich Sie auch ablichten?“, so wie der Fotograf “ablichten“ sagte, klag das Wort ziemlich zweckentfremdet. Ziemlich zweideutig.
Mary zog mich vor die Linse: „Aber bitte.“
„Kleinen Moment, ich muss den Jungs hier noch ihre Fotos zeigen. Dann gehöre ich ganz euch.“, er zwinkerte uns zu und drehte sich um.
Sirius und James bedachten den Typen mit abschätzenden, düsteren Blicken und nahmen dann ihre Bilder entgegen.
Mary legte den Arm um mich und ich meinen um ihre Taille und wir lachten in die Kamera.
„Bildhübsch ihr zwei! Wartet ich mache noch eins. Seid ihr in Begleitung hier?“
„Jaah“, grummelten Potter und Black, die immer noch hinter ihm standen und auf uns zu warten schienen. Er drehte sich um und sah die beiden an, wir stellten uns dazu um unsere Bilder zu bekommen und Sirius legte den Arm um Mary.
„Ah, sicherlich! Euch hab ich ja schon geknipst. Nur euch noch nicht.“, er wandte sich an James und mich „Na kommt, ein paar Bilder sind noch übrig, die kann ich jetzt auch noch verprassen. Sind ja nicht mehr viele hier.“
Ich drehte mich um und merkte erst jetzt wie sich der Raum geleert hatte.
„Na dann.“, James und ich positionierten uns zum zweiten Mal für ein Foto.
„Kommt ihr beiden auch noch dazu!“, sagte der Fotograf nachdem zweiten Blitzen und winkte Mary und Sirius aufs Bild. Zu viert machten wir dann auch noch zwei Bilder.
James zog den Ärmel hoch und sah auf seine Uhr, fünf vor eins. Es waren nur noch wirklich wenige
Schüler in der Halle und die Musik hatte schon vor längerer Zeit wieder auf “langsam“ gewechselt.
„Ein letzter Tanz?“, James reichte mir die Hand und ich ließ mich mit ziehen. Wir wiegten uns in den letzten Takten der Musik, bis sie verstummte und Dumbledores Stimme freundlich verkündete „Meine Lieben, die noch übrig geblieben sind, ich werde wohl oder übel auch euch nun zu Bett senden müssen. Gute Nacht.“
„Glaubst du wir sollten noch helfen?“, fragte James mich und ich nickte schulterzuckend: „Ich glaube schon...“
„Bis später“, Sirius klopfte James im Vorbeigehen auf die Schulter „Und ich bin mal wieder einer der Letzten, der die Party verlässt“, hörte ich ihn noch stolz lachen.
Als wir schon knappe zehn Minuten die riesigen Banner und Lichter abhängenten, sprach ich doch einmal das Thema an „James, wegen grade, wegen dem Kuss, ich glaube meine Reaktion war nicht gerade -“
„Schon gut, Lily.“, er schenkte mir ein Lächeln.
„Aber, wir-“,
können das gerne wiederholen wollte ich sagen, doch McGonagall sprach uns an: „Gehen sie zu Bett, sie brauchen wirklich nicht noch länger hier zu bleiben. Vielen Dank.“, mit einem Lächeln entließ sie uns und James murmelte etwas wie „Das hätte sie auch vor zehn Minuten schon sagen können“, was mich wieder zum Lachen brachte.


Right here and now feels like forever
Never touch the ground when we are together


Das Schloss war still und als James und ich den Gemeinschaftsraum erreichten war auch dort niemand mehr, anstatt nach oben zu gehen ließ ich mich auf das große Sofa fallen, kickte meine Schuhe weg und seufzte. Er ließ sich neben mir nieder und breitete sich über das ganze Sofa aus.
„Das war ein schöner Abend.“, sagte ich schließlich und blickte auf ihn hinunter.
„Jaah.“, er lächelte, lockerte seine Fliege und zog sich dann umständlich im Liegen das Jackett aus, sein weißes Hemd straffte sich über seinen Muskeln. Ich biss mir auf die Lippe und blickte schnell weg. Verdammt war der Kerl heiß. Frag mich einer, wie ich diesen Gedanken über den Abend hin unterdrücken konnte.
Er rollte das Jackett zusammen und schob sie unter seinen Nacken. Ich gähnte. Erst jetzt merkte ich wie müde ich war, vielleicht sollte ich mich auch hinlegen, nur kurz ein bisschen ausruhen und dann hoch gehen. Die Idee direkt neben ihm auf der Couch zu liegen, kribbelte in meinem Bauch.
„Rutsch ein Stück.“, ich streckte mich neben ihn und bettete meinen Kopf auf der Armlehne neben seinem. Er roch extrem gut, aber das war mir schon längst aufgefallen.
„Du hast wirklich wunderschöne Augen, Evans“, grinste er, als ich ihm mein Gesicht zuwandte.
„Das sagst du mir nicht zum ersten Mal, Potter.“, ich musste ein bisschen lachen.
„Und ich habe nie gelogen.“, blöder, charmanter Dauergrinser. „Na komm, mach's dir gemütlich“, sagte er, bevor er sich die Schuhe abstriff, mit dem Kopf auf das Sitzpolster rutschte und mich wieder neben sich zog. Die Jacke legte er so, dass beide unsere Köpfe darauf passten, nur brachte ein ein Zentimeter dickes Kissen nichts, aber der Gedanke zählte. Und der Gedanke war, das ich wohl irgendwas für James Potter empfand. Was mir so gar nicht ins Konzept passte. Aber ich war auch zu feige, den Kuss oder sonst etwas noch einmal zu wiederholen. Stattdessen merkte ich wie mir die Augen zu fielen und James Tun, einige meiner Locken durch seine Finger gleiten zu lassen, machte mich nur schläfriger.


Right here and now feels like forever


Ihr Atem wurde regelmäßiger und mir war bewusst, dass sie eingeschlafen war. Irgendwann ließ ich widerwillig ihre Haare in Ruhe, strich vorsichtig über ihre Wange, ihren Hals herunter zu ihrer Schulter und legte dann meinen Arm – mit dem Vorwand, dass sie herunter zu rutschen schien – um ihre Taille. Das Letzte was ich sah bevor ich einschlief, auf dem Sofa im Gemeinschaftsraum, Lily Evans so eng neben mir, dass wir uns, so gut wie, komplett berührten, war ihr schlafendes Gesicht. Ich konnte zwar nicht leugnen, dass ich sie gerne immer so und noch viel näher bei mir hätte, aber ich war glücklich und ich glaube, sie war es auch. Solche Momente sind selten, in denen man weiß, man ist zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.


Right place the right time.


_______________________
Kommis - ebenso wie Kritik - sind wie immer willkommen, meine Lieben. Bitteee, ihr macht mir damit wirklich eine riiiesen Freude! :)


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