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Fanfiction

Hailie Potter und die Verschwörung der Vampire - “Der strahlende Ritter”

von Hailie-Potter

„Hailie?“, flüsterte Diane, während sie in der Bücherei nach ihrer rothaarigen Freundin suchte.
Das Mädchen lief durch die ganzen Reihen der großen Bücherregale und wollte ihre Suche schon aufgeben, als sie Hailie alleine an einem Tisch im hinteren Viertel der Bibliothek endlich fand.
Hailie saß zusammengekauert auf einem Stuhl und hatte ihr Gesicht mit den Händen verdeckt.
„Oh nein…“, hauchte Diane, während sie mit schnellen Schritten auf ihre Freundin zuging.
„Hailie was ist passiert?“
Die ältere blickte mit verheulten Augen auf und schluchzte unverständliche Worte.
Da beide Mädchen die jeweils andere nicht weinen sehen konnten, hatte Diane ebenfalls Tränen in den Augen.
Um Hailie etwas zu beruhigen nahm Diane sie schützend in den Arm und strich ihr immer wieder über die Haare.
„Alles wird gut.“, nuschelte die blondhaarige immer wieder.
„Er hasst mich, weil er jetzt weiß dass ich auch mit in der Mysteriumsabteilung war.“, japste Hailie und wischte sich mit dem Handrücken übers verheulte Gesicht.
„Nein er hasst dich doch deswegen nicht.“, entgegnete Diane ruhig.
„Doch…“, schniefte ihre Freundin. „Sonst hätte er so etwas nie getan.“
„Was getan?“, fragte Diane besorgt und hielt Hailie an beiden Schultern fest, damit sie ihr in die Augen sehen konnte.
Das Potter Mädchen berichtete Diane von ihrer vorherigen Auseinandersetzung mit Draco und zu was er in diesem Moment im Stande war.
„Oh Merlin, was ist nur in ihn gefahren?“, keuchte Diane und stand von ihrem Stuhl auf.
Durch Dianes geschockten und zugleich besorgten Gesichtsausdruck fing Hailie erneut zu weinen an.
„Ich will dort nicht mehr hin Diane. Ich will nicht mehr nach Slytherin.“, schluchzte sie und legte ihre Hände vors Gesicht.
„Gehe in mein Zimmer. Ich denke mal, heute kannst du ruhig bei mir schlafen.“, erwiderte das blondhaarige Mädchen und legte einen Zettel auf dem Tisch. „Das ist das Passwort zum Gryffindorgemeinschaftsraum.“
„Diane was hast du vor?“, fragte Hailie als sich ihre Freundin auf dem Weg zum Ausgang machte.
„Ich werde mich wohl mal mit meinem Bruder unterhalten müssen.“

Das Mädchen rannte so schnell sie konnte in Richtung Kerker.
Sie hatte zwar noch keine Idee wie sie in den Slytheringemeinschaftsraum hinein kommen konnte, aber um dieses Problem kümmerte sie sich wenn es soweit war.
Als Diane vor der Steinmauer angekommen war, welche als Einlass zum Gemeinschaftsraum diente, zückte sie bereits voller Anspannung ihren Zauberstab.
Zu ihrem Glück öffnete sich der Eingang in diesem Moment und niemand anderes als ihr Bruder und sein hirnloses Gefolge stolzierten heraus.
„Du…“, kreischte das Mädchen und packte Draco am Kragen seines Umhangs.
Völlig überrascht über die Aktion seiner Schwester, starrte der Malfoy Diane bloß an.
„Wieso hast du das getan?“, schrie die Blondine und drückte ihn gegen die kalte Wand des Kerkers.
„Was… was getan?“, fragte Draco immer noch irritiert.
Diane sah in ihrem Augenwinkel wie sich Crabbe und Goyle einen Schritt vorwärts bewegten um Draco zu helfen.
Blitzschnell drehte sie sich um und verpasste jedem von den beiden einen Flederwichtfluch.
Die beiden Jungen rannten orientierungslos Richtung Treppen, da sie von biestigen Bösewichten mit Fledermausflügeln überfallen und übel zugerichtet wurden.
„Und ihr verschwindet jetzt auch.“, fauchte sie Pansy und Blaise an, welche auch schnell zurück in den Gemeinschaftsraum gingen.
Dann wandte sich Diane wieder ihren Bruder zu, welcher ein leichtes Lächeln auf den Lippen trug.
„Was grinst du so?“
„Das war eben sehr amüsant.“, entgegnete Draco und ließ seinen Blick nicht von Dianes Zauberstab.
„Nun erklär mir was das vorhin sollte, oder Crabbe und Goyle werden später besser aussehen wie du!“, keifte sie ihn gereizt an.
„Ich habe keine Ahnung von was du sprichst Schwesterherz.“
„Levicorpus!“, stieß Diane wütend hervor, wobei Draco nun Kopfüber in der Luft hing.
„Ich meinte die Sache mit Hailie du Idiot.“
„Ach so diesen kleinen Zwischenfall meinst du.“, entgegnete der ältere erleichtert.
„Das nennst du einen kleinen Zwischenfall? Was ist nur mit dir los? Du hast mir hoch und heilig versprochen sie nicht zu verletzen.“
Diane funkelte ihren Bruder zornig an und richtete abermals ihren Zauberstab auf ihn.
„Warte!“, schrie Draco bevor das Mädchen erneut einen Zauberspruch abfeuern konnte.
„Verdammt Diane ich kann für den ganzen Unsinn nichts.“
Die blonde Hexe starrte ihn skeptisch an. „Wie meinst du das?“
„Ich war nicht ich selbst… aber es ist glaub ich besser für Hailie wenn sie nichts mehr mit mir zu tun hat.“, fügte der in der Luft schwebende traurig hinzu.
Diane trat einen Schritt näher zu ihren Bruder und hielt festen Blickkontakt. Sie erhob langsam ihren Stab und flüsterte: „Legilimens.“
Plötzlich sah sie ihren Vater wie er seinen Zauberstab auf Draco richtete und ihn mit dem Imperio belegte.
„Wieso hat er das getan?“, fragte Diane mehr sich selbst als Draco.
Der Junge fiel mit einem lauten Krachen zu Boden. Er rappelte sich benommen an der Kerkerwand auf und sah seine Schwester benebelt an. „Seit wann kannst du diesen Zauber?“
„Schon seit Ewigkeiten, aber warum hast du mir nichts gesagt? Ich hätte es irgendwie geschafft diesen Fluch von dir zu nehmen.“, entgegnete Diane besorgt.
„Wie denn? Du warst schließlich in deinem Zimmer eingesperrt und wenn ich mich dem Zauber wiedersetzten hätte können, wäre es heute wohl nicht soweit gelaufen.“, fauchte Draco und lehnte sich immer noch schwer Atmend an die Mauer.
„Du musst das wieder in Ordnung bringen Draco.“
„Das ist mir schon klar, aber nicht jetzt… sonst bringe ich sie in Schwierigkeiten.“, hauchte der Junge und blickte niedergeschlagen zu Boden.
Diane nahm vorsichtig Dracos Hand und flüsterte: „Willst du wirklich, dass sie dich solange hasst? Wenn du es Hailie erklärst wird sie es bestimmt verstehen, irgendwie… und lass diesen verdammten Plan einfach fallen.“
Ihr Bruder sah sie mit einem geschockten Blick an. „Wie kannst du so etwas nur sagen, du weißt ganz genau was dann passiert… ich werde beides schon irgendwie hinbekommen.“
Erst drückte er leicht ihre Hand, ließ sie dann los und marschierte ohne ein weiteres Wort in den Slytheringemeinschaftsraum.

Drei Tage später übernachtete Hailie immer noch bei Diane. Das blonde Mädchen hatte kein Wort über das Gespräch mit Draco verloren, da sie wusste dass Draco sich persönlich bei ihrer Freundin entschuldigen musste. Jedoch hatte Hailie seit diesem Vorfall nichts mehr mit Malfoy gesprochen und ging ihm auch soweit dies möglich war aus dem Weg.
An diesem Tag weckte Diane hastig die rothaarige.
„Hailie steh auf wir kommen sonst wieder zu spät zum Frühstück.“
„Nur noch ein paar Minuten…“, nuschelte Hailie verschlafen und drehte sich wieder um. „Ich glaub ich lass das Essen ausfallen.“
Diane sprang auf das verdoppelte Bett in dem ihre Freundin schlief und hüpfte etwas erzürnt darauf rum, damit Hailie keine Möglichkeit hatte wieder einzuschlafen.
„Miss Potter wenn sie sich nicht sofort anziehen, werde ich sie in Schlafsachen mit in die Große Halle schleifen… außerdem hast du schon seit einigen Tagen das Essen ausgelassen und das ist nicht Gesund.“
Hailie setzte sich aufrecht hin und starrte ihre blonde Freundin gähnend an.
Helle blaue Augen funkelten sie erwartungsvoll an, weshalb Hailie sich aus dem Bett hievte.
„Wenn du meinst.“, nuschelte das Mädchen und lief träge zu einem Stuhl auf dem ihre frisch gewaschene Schuluniform lag.
Nach weiteren 15 Minuten standen beide Mädchen vor dem Eingang zur Großen Halle und warteten auf Harry und seine Freunde.
„Diane ich hab wirklich keinen Hunger.“, grummelte die ältere als sie zum Slytherintisch blickte.
Diane folgte ihrem Blick und sah Draco, welcher in ein unterhaltsames Gespräch mit Blaise und einem anderen Slytherin vertieft war.
„Niemand erwartet, dass du dich zu ihm setzt.“, entgegnete die jüngere und legte kurz eine Hand auf Hailies Schulter.
„Guten Morgen ihr zwei.“
Harry war in diesem Moment mit Hermine und Ron zu den beiden gestoßen.
„Oh welch Überraschung, ein seltener Gast ist zum Frühstück erschienen.“, witzelte Ron und stupste Hailie leicht mit der Schulter an um ihr ein Lächeln zu entlocken.
Nicht nur Diane sondern auch Harry erkannte das gespielte Grinsen auf Hailies Gesicht.
„Was ist mit ihr los? Sie ist schon seit einigen Tagen so mies drauf?“, fragte er flüsternd Diane.
„Ich bin mir nicht sicher ob du es unbedingt wissen willst, aber das ist so eine Sache die bekommen Mädchen eben einmal im Monat und…“, log Diane und wurde durch Harrys Reaktion unterbrochen. Er hatte die Hände in einer Abwehrposition gehoben und sagte: „Schon gut, genauer will ich es gar nicht wissen.“
Die jungen Zauberer hatten sich jeweils an ihre Häusertische niedergelassen, wobei Hailie weit weg von Draco platzgenommen hatte, als Dumbledore sich von seinem Stuhl erhob.
Alle Schüler blickten ihn verwirrt und erwartungsvoll an.
“Morgen um diese Zeit werden drei neue Schüler eintreffen, da sie sich in ihren alten Schulen vor dem Dunklen Lord nicht mehr sicher fühlen und ich möchte euch darum bitten,
dass ihr euch gut um sie kümmert.” Nach diesem Satz fingen alle Schüler an
zu tuscheln und zu tratschen. Dumbledore redete noch über eine finstere Zeit die auf alle zukommen würde, aber man müsse sich nur für den richtigen Weg entscheiden um das Licht in der Dunkelheit zu finden. Nachdem er seine Rede beendete konnte das Frühstück beginnen.

Als das Essen zu Ende war gingen alle zurück in ihren Gemeinschaftsräumen um sich für den kommenden Unterricht vorzubereiten. Diane kam in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors, dieses Mal alleine.
Es saßen nur ein paar Siebtklässler in einer Ecke und spielten eine Partie Zauberschach und unterhielten sich über die Worte des Schulleiters.
„Haben wohl nichts Besseres zu tun.“, dachte sich das Mädchen und holte schlecht gelaunt ihre Zaubertrankutensilien für den Unterricht bei Professor Slughorn.
Im Fach Zaubertränke waren in diesem Jahr der Oberklassen nur noch vier Slytherins, darunter Draco und Hailie. Drei Ravenclaws, ein Hufflepuff und die vier Gryffindors Harry, Diane, Ron und Hermine.
Professor Slughorn hatte an diesem Tag vier Zaubertränke vorbereitet. Zu Slughorns Begeisterung konnte Hermine sofort Veritaserum, den Vielsaft-Trank und Amortentia erkennen und beschreiben, als er nach diesen Gebräuen fragte.
Als Hermine die Wirkung des Amortentia erläuterte, machten alle anwesenden Mädchen wie hypnotisiert einen Schritt auf den mächtigsten aller Liebestränke zu.
Hailie nahm sofort den starken Geruch von Männerparfüm, Rosen und Meersalz wahr.
Diane hingegen roch den Duft von neuen Büchern, Leder und Erdbeeren.
Es herrschte eine merkwürdige Stimmung im Klassenzimmer, während sich die Mädchen dem verführerischen Duft des Trankes widmeten und die Jungs sich skeptische Blicke zuwarfen.
Bevor die jungen Hexen noch auf dumme Gedanken kommen konnten, deckte der Professor den mächtigen und sogleich gefährlichen Zaubertrank jedoch wieder zu.
Den vierten Zaubertrank beschrieb Slughorn dann selbst: Es handelte sich um den Glückstrank Felix Felicis. Slughorn setzte ein Fläschchen dieses Zaubertranks für die beste Leistung der Stunde aus. Die Aufgabe der Schüler war es, den sehr komplizierten Trank der lebenden Toten zu brauen.
Harry und Ron, welche sich eigentlich nicht für Zaubertränke in diesem Jahr angemeldet hatten, bekamen mangels eigener Lehrbücher leihweise gebrauchte Exemplare aus dem Schulbestand. Durch Snapes Versetzung als Lehrer zur Verteidigung gegen die Dunklen Künste, hatte Professor McGonagall die beiden überredet diesen Kurs weiterhin zu belegen. Harrys Buch war zwar fast unleserlich vollgekritzelt, aber die Kritzeleien des Vorbesitzers geben, wie Harry entdeckt hatte, sehr hilfreiche Tipps. Weil er diesen vertraut hatte, gelang ihm das beste Resultat von allen und er gewann das begehrte Fläschchen Glückstrank.

Nachdem der anstrengende Schultag endlich vorüber war setzte sich Diane in den nächst bestem Sessel im Gryffindorgemeinschaftsraum und dachte zurück an ihr Gespräch mit Hailie.
„Ich werde heute mal wieder in meinem Zimmer schlafen.“, sagte die rothaarige Hexe.
„Du kannst meinetwegen ruhig noch etwas mit bei mir bleiben. Professor Dumbledore hatte mir versichert, dass dies kein Problem sei.“
„Nein, nein ich kann dir nicht noch länger auf die Pelle rücken.“, entgegnete Hailie augenzwinkernd und machte sich nach einer Umarmung auf zum Slytheringemeinschaftsraum.
Diane wusste sofort wieso ihre Freundin ihr Angebot weiter bei ihr zu schlafen abgelehnt hatte. Somit konnte das blonde Mädchen Hailie nämlich nicht mehr dazu zwingen mit in die Große Halle zu gehen.
Auf einmal wurde Diane aus ihren Träumen zurückgeholt, als sich Hermine neben sie setzte.
“Und Diane, hast du schon deine Aufgaben für Zaubertränke gemacht?”,
fragte Hermine mit strengem Ton.
„Sie würde mal eine gute Lehrerin abgeben, so wie sie einen ein schlechtes Gewissen bereitete nur durch ein paar kleine Worte.“, dachte sich Diane und starrte sie schuldbewusst an.
“Hä… was?”
“Ich hab gefragt ob du deine Aufgaben schon erledigt hast.”
“Ach so die, ja schon.”, log Diane, noch etwas verträumt.
Es war ca. 22.21 Uhr als Harry und Ron sich zu den beiden Mädchen gesellten.
Sie redeten über den morgigen Tag, bis Ron das Gähnen anfing und alle
derselben Meinung waren ins Bett zu gehen.
Harry wünschte Diane und Hermine eine gute Nacht und ging zu den Jungenschlafsälen.

In dieser Nacht schlief Hailie unerwartet schnell ein und träumte folgendes:
Sie lief ganz überglücklich über eine Blumenwiese. Überall waren blühende Orchideen und Nelken. Hailie wollte sich gerade eine dieser Blumen pflücken als ein Pfeifen hinter ihr ertönte. Das Mädchen drehte sich um und vor ihr stand Draco mit einem großen Strauß weißer Rosen in der Hand. Er lächelte entschuldigend Hailie an.
“Hi Hailie! Hier für dich!”, sagte er mit seiner normalen Stimme und überreichte ihr die Blumen.
Das Mädchen war erleichtert endlich wieder den gewohnten und nicht diesen eiskalten Klang seiner Stimme zu hören. Dennoch blickte sie ihn voller Skepsis an.
Nachdem der Junge ihr weiterhin das Bukett hinhielt nahm Hailie ihn misstrauisch an sich.
Draco wirkte sehr erleichtert und fragte grinsend: ”Also verzeihst du mir?”
Ist das sein Tribut, ein einfacher Strauß Blumen, nach all dem was er ihr antun wollte?
Als Hailie ihm widersprechen wollte, erhob sich hinter Draco ein riesiger Schatten. Das Mädchen hörte einen angsterfüllten Schrei und dann färbte sich alles rot. Zitternd blickte Hailie an sich herab. Ihre Kleidung sowie auch die weißen Rosen waren in Blut getränkt. Draco lag mit offenen leeren Augen blutüberströmt auf der roten Flüssigkeit und eine rote Träne rann seine Wange entlang…
Mit einem Schrei, welcher in ihren Händen erstickte, wachte Hailie voller Entsetzen auf. Sie war ganz verschwitzt und atmete panisch.
Die junge Hexe verabscheute Draco zwar Momentan für jenes was er ihr antun wollte, aber sie wollte doch nicht dass er stirbt.
Keinen Augenblick dachte sie daran. Nie würde sie ihm so was wünschen.
Hailie zog die Bettdecke weg und stand schnell auf. Sie lief langsam mit wackeligen Beinen zum Fenster und blickte heraus. Es war eine erdrückende schwärze welche den Himmel überzog und Hailie bekam ein mulmiges Gefühl.
Sie erinnerte sich an all das Blut, wobei ihr ganz schwindelig wurde. Hailie konnte nicht anders, sie musste sichergehen dass mit ihm alles in Ordnung war. Das Mädchen verließ ihr Zimmer und schlich die Treppe zu den Jungenschlafsälen hinauf.
Hailie wusste genau wo Dracos Zimmer war und öffnete ganz leise die Tür. Im Raum war alles Dunkel, da alle schliefen. War ja auch fast 3 Uhr morgens. Und dort lag er: Draco Malfoy.
Der Junge lag friedlich im Bett und schlief seelenruhig. Hailie dachte daran, dass er in diesem Moment so aussah wie ein Engel und fragte sich, warum er nicht immer schlafen könne. Erleichtert atmete sie auf und verließ das Zimmer, indem sie wieder leise die Tür schloss. Plötzlich öffnete Malfoy die Augen und blickte zur Tür.
“Hailie…?”
Hailie wollte gerade in ihr Zimmer zurück, als ihre Blase drückte. Sie drehte
ab und ging auf das Klo im Kerker, da schon seit Beginn des Schuljahres die Toiletten in dem Gemeinschaftsraum renoviert wurden. Peeves der Poltergeist hatte irgendetwas mit diesen Toiletten angestellt und dies konnte nicht so leicht beseitigt werden.
Als die rothaarige wieder auf dem Rückweg zum Gemeinschaftsraum der Slytherins war, spürte sie eine ungewöhnliche Kälte, welche zuvor noch nicht gegenwärtig war.
Hailie hatte grade mal ihren dünnen Pyjama an, weshalb die Kälte ihren ganzen Körper überzog.
“Woher kommt diese frostige Kälte? Es ist ja fast als ob Dementoren hier wären.”, nuschelte sie etwas hysterisch und beeilte sich nun so schnell wie nur möglich wieder in ihr Zimmer zu gelangen.
Ein leises murmeln brachte das Mädchen abrupt zum Stehen. Sie legte sich die Hände wärmend an die Oberarme und sah sich die gruseligen Portraits im Kerker an. Vielleicht war einer ihrer Insassen durch ihre Schritte aufgewacht. Doch alle Zauberer schliefen friedlich und Hailie hörte erneut dieses Geräusch. Als Hailie ihren Weg fortsetzen wollte schienen ihre Füße am Boden festzukleben, da sie ihre Hausschuhe nicht an hatte. Sie wollte ja nur nach Draco sehen und keine Nachtwanderung durch das Schloss machen.
Ihre Hände waren mittlerweile eiskalt. Um diese zu wärmen hauchte sie in ihnen hinein und rieb sie gegen einander.
Plötzlich hörte Hailie hinter sich Schritte und drehte sich instinktiv um.
“Wer ist da?”
“Verzeih… ich wollte dir keine Angst machen.”, antwortete eine Person, welche sich im Dunkeln verbarg. Nun konnte Hailie ihre Füße wieder vom Boden bewegen.
Als die Gestalt näher trat erkannte sie, dass es ein Junge war. Er hatte längere blonde Haare, welche zu einem eleganten Zopf gebunden waren und eisblaue Augen mit schwachem rötlichem Glanz. Seine blasse Haut war weiß wie Schnee und die Kleidung hatte einen viktorianischen Stil (die Farben konnte man leider schlecht im Dunkeln erkennen).
“Was machst du noch so spät in den Fluren?”, fragte er, wobei seine Stimme sehr interessiert und etwas hochnäsig klang.
“Der ist aber ganz schön neugierig, dasselbe könnte ich ihn doch auch fragen.”, dachte sich das junge Mädchen.
“Na dann frag mich doch.”
Hailie fühlte wie sich ihre Kehle nach diesem Satz leicht zuschnürte, denn seine Stimme klang jetzt irgendwie kalt, fast schon angriffslustig.
“Ähm… ich…”, stotterte die Hexe panisch, während ihr Gesicht jegliche Farbe verlor. Der
Junge ging auf Hailie zu und berührte sanft ihre Wangen, dann ging er weiter.
Hailie drehte sich ängstlich um. Doch der Junge war verschwunden. “Wie um Merlins Bart hat er das gemacht?”
Mit ihren Augen suchte sie den Korridor ab. Ihr rasten einige angsteinjagende Theorien durch
den Kopf, aber als Hailie sich beruhigte, ergriff sie jemand von hinten. Dessen
Hände waren auf Taille und Brust. Am liebsten hätte Hailie geschrien, aber wieder schnürte ihr etwas die Luft ab.
“Was hast du?”, fragte die Person, deren Stimme genauso klang wie die des Jungen. “Hm? Hailie?”
Ihre Bewegungen wurden nullifiziert und ihr Blick wurde verschwommen, da sich Tränen aus Angst in ihren Augen sammelten. Hailie bemerkte wie die Person sie am Hals küsste.
Was hat das Mädchen nur getan, dass sich plötzlich alle Jungs das Recht nehmen sie zu küssen. Sie versuchte dem Unbekannten auf den Fuß zutreten um sein Vorhaben zu beenden. Doch der Junge ließ sich nicht beirren und säuselte in ihr Ohr: „Ich steh drauf, wenn die Mädchen sich wehren.“
Übelkeit stieg in der rothaarigen auf, doch sie konnte sich immer noch nicht von ihm entfernen.
Hailie wurde erst etwas ruhiger als sich etwas Spitzes in ihren Hals bohrte. Zu Beginn keuchte das Mädchen vor Schmerz auf, aber dann verbreitete sich ein wohliges Kribbeln in ihrem Körper.
“Lass sie los!”
Eine vertraute Stimme ertönte hinter ihr und dem Jungen.
“Wie bitte?”, fragte der Junge nachdem er seinen Biss gelöst hatte.
“Du hast richtig gehört! Verschwinde!”, antwortete die dritte Person im Korridor.
In Hailies Gedanken war er gerade ihr “strahlender Ritter”.
Der Junge ließ Hailie langsam los. Jedoch blieb das Mädchen noch genauso wie vorher stehen, als wäre sie versteinert. Der Angreifer ging auf diesen zu und flüsterte: “Wenn du sie liebst, musst du sie auch beschützen können… strahlender Ritter!”, dann ging er böse lachend weiter.
Die Person ging zu Hailie, die jetzt auf ihre Knie sank und stumm weinte.
“Ich hatte solche Angst!”, schluchzte sie und schämte sich zugleich für ihren Gefühlsausbruch.
Dann nahm er Hailie schnell in den Arm und knöpfte das Hemd ihres Pyjamas zu, welches zuvor unbemerkt von dem Angreifer geöffnet wurde. Der Duft des Jungen kam ihr sehr bekannt vor, genauso wie die Stimme. Es war jenes Männerparfüm, welches sie heute im Zaubertränke Unterricht wahrgenommen hatte. “Hab keine Angst, Hailie.”, flüsterte die Person und legte die Hand auf ihre Bisswunde. Die Hexe blickte mit verheulten Augen in das Gesicht des Trösters. Es war Malfoy. Hailie stieß ihn abrupt von sich.
“Hailie bitte….”, stotterte Draco verzweifelt und wischte sich das Blut an seiner Hose ab, damit sie es nicht sehen konnte.
“Nein, geh weg!”, stöhnte sie mit zitternder Stimme.
“Hailie, hör mir doch zu!”, fauchte Malfoy durch ihre Sturheit gereizt.
“Nein! Du sollst mich in Ruhe lassen!”, schrie das Mädchen aufgebracht.
Hailie stand auf und schwankte den Korridor entlang zum Eingang des Gemeinschaftsraumes. Nach einigen Schritten fiel Hailie fast um, doch Draco fing sie noch rechtzeitig auf.
“Hailie, du musst in den Krankenflügel!”
“Geh weg!”, schrie Hailie und schubste ihn erneut von sich.
Malfoy fiel auf den Boden und starrte sie erschrocken an. Die Hexe stand vor ihm, sie hielt ihre rechte Hand vor ihrem Mund damit sie nicht aus Versehen in Schluchzen ausbrechen konnte.
Das Mädchen weinte immer noch stark und sprach mit einer erstickten und zittrigen Stimme:
”Warum hast du das getan? Wieso hast du mich nicht los gelassen? Ich wollte es doch niemals, dass dein Vater nach Askaban kommt, auch wenn er es verdient hat.“
Er schwieg sie mit Entsetzen in den Augen an.
„Draco du bist so dumm. Denkst du ich hatte es einfach nach dem Tod meines Paten? Ich bin wohl die letzte die dich verletzten wollte!”
Hailie wollte gerade wegrennen, als Draco sich vom Boden abstütze und ihre Hand ergriff. Sie bemerkte, dass er zitterte und aus seinem Gesicht war ebenfalls jegliche Farbe verschwunden.
“Hör mich an Hailie! Ich flehe dich an. Bitte.”
Hailie riss sich los, blieb aber mit etwas Abstand zu ihm stehen.
Die rothaarige hatte sich etwas beruhigt und antwortete: ”Gut, ich will aber den Grund für ein verachtenswertes Verhalten wissen. Rede!” Sie schniefte und schluckte bei jedem Wort und vermied es in seine Augen zu sehen.
“Hailie, ich wusste nicht was ich tat. Das musst du mir glauben. Bitte verzeihe mir, ich war nicht ich selbst!”
Während er diese Worte sprach wurde seine Stimme etwas rau. Natürlich hasste er sich für sein Verhalten und wollte sich bei ihr entschuldigen, aber wie hätte er ihr denn erklären sollen, dass dies die Schuld seines Vaters war.
“Das soll ich dir glauben, ja?”, antwortete Hailie und verschränkte ihre Arme.
“Nein Hailie! Es ist die Wahrheit!”
Hailie blickte ihn verachtend an. Wie konnte er sie nur so rücksichtslos belügen.
“Ich bin kein Kind mehr, das noch an den Osterhasen glaubt, Draco!”
Malfoy griff wieder nach ihrer Hand und packte diese am Gelenk. Er ließ seine eigene daran hinab gleiten, bis seine Finger sich mit ihren verschränkten.
“Wäre ich bei Sinnen gewesen hätte ich dir so etwas niemals angetan. Ich würde dir niemals wehtun.”, hauchte er schon fast und küsste die Hand der jungen Hexe.


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