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нαяяγ ρσттєя υη∂ ∂αѕ єℓιxιєя ∂єя ωαняєη υηѕтєявℓιcнкєιт - Über verpasste Ereignisse, Beerdigungen und die letzte Ehre

von GwendolynPierce

„Die bittersten Tränen, die wir an Gräbern vergießen, vergießen wir wegen ungesagter Worte und Taten, die nicht vollbracht wurden.“ (Harriet Beecher Stowe)


Harry kniete sich direkt neben Gwendolyn auf den Boden und strich geistesabwesend über das Gesicht von Albus. Fast zeitgleich entwich den beiden ein Schluchzer.
Weinend legte Gwendolyn Harry einen Arm um die Schulter und drückte ihn zitternd an sich. „Ich kann nicht fassen, dass er wirklich tot sein soll.“, flüsterte sie gebrochen. Es tat so weh … Es sollte endlich aufhören … Der Schmerz war viel zu groß â€¦
„Er kann doch nicht tot sein … Ich meine, das ist Dumbledore … E-Er ist …“, brachte Harry kaum hörbar hervor.
„Er war auch nur ein Mensch.“, erwiderte sie mit belegter Stimme.
***
Es war Gwendolyn nach wie vor ein Rätsel, wie sie es je geschafft hatte, mit Harry aufzustehen und von der Leiche zurückzutreten. Es hatte sich angefühlt, als hätte die Last eines Riesen auf Gwendolyn geruht, als sie sich erheben wollte.
Doch sie mussten aufstehen, als Professor McGonagall verlangt hatte, dass Harry sich im Krankenflügel untersuchen ließ, so wie alle anderen, die am Kampf in Hogwarts beteiligt waren.
„Wie lang bin ich weg gewesen?“, fragte Gwendolyn unterwegs nach, da sie selbst keine Ahnung hatte.
Harry riss die Augen auf. „Das weißt du nicht? Du warst ungefähr zwei Wochen spurlos verschwunden. Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht! Aber … D-Dumbledore hat mich beruhigt und gemeint, dass ich mir nicht so viele Gedanken machen sollte, was ich natürlich dann trotzdem getan habe.“
„Zwei Wochen?“, brachte Gwendolyn bloß hervor.
„Ja“, bestätigte er. „Wo warst du nur? Und was hat Dobby bitteschön gemeint, als er gesagt hat …“
„Was hat Dobby dir gesagt?!“, fuhr sie dazwischen.
„Er meinte irgendwie, dass du alles dafür tun würdest, um mein Leben zu retten …“
„Harry, hör zu: Ich werde dir später alles genauestens erklären … Albus ist ein großer Bestandteil in der Erklärung und ich will jetzt nicht über ihn reden, denn dann fange ich wieder an, zu weinen und ich weiß nicht, wie lange ich diesmal brauchen würde, um wieder damit aufzuhören.“
Verständnisvoll nickte Harry.
Im Krankenflügel angekommen, trafen die beiden auf Tonks, Remus, Sirius, Ron, Hermine, Ginny und Luna. Sie saßen um das Krankenbett von Bill Weasley. Neville lag leicht verletzt in einem der anderen Betten.
„Harry! Da seid ihr beiden ja!“, rief Sirius sofort. Besorgt musterte er seinen Patensohn von Kopf bis Fuß.
Madam Pomfrey betupfte ununterbrochen das Gesicht von Bill Weasley. Es sah ziemlich übel aus. „Was ist mit ihm passiert?“, fragte Harry seinen besten Freund.
„Fenrir Greyback hat ihm das Gesicht zerfleischt.“, antwortete Remus statt Ron.
„Heißt das, Bill wird zu einem …“ Harry traute sich kaum, den Satz zu Ende zu sprechen.
„Das wissen wir noch nicht … Es kann sein. Greyback hat sich nicht verwandelt, als er Bill angegriffen hat.“, erklärte Remus bekümmert.
„Könnte vielleicht Dumbledore irgendetwas ausrichten? Vielleicht weiß er ja irgendwas, das meinem Bruder helfen könnte …“, warf Ron hoffnungsvoll ein.
„Ihr wisst es noch nicht?“, hakte Gwendolyn fassungslos nach, nachdem sie sich aus ihrer Starre befreit hat.
„Was wissen wir nicht?“, fragte Hermine ausnahmsweise ahnungslos.
„Dumbledore ist tot.“, ließ Harry die Bombe platzen. „Snape hat ihn vor meinen Augen getötet.“
„Schniefelus?“, zischte Sirius hasserfüllt.
Alle fingen an, wild durcheinander zu reden.
Gwendolyn hielt es nach einer Weile als Einzige, die die ganze Wahrheit kannte, nicht länger in diesem Raum voller Leute aus, die Severus als den bösen Übeltäter betrachteten, wo er doch nur getan hatte, was Albus ihm aufgetragen hatte. Natürlich konnten die das nicht wissen, aber trotzdem!
Sichtlich aufgewühlt stürmte sie aus dem Raum. Harry wollte ihr hinterher, doch sein Patenonkel hielt ihn auf: „Sie braucht Zeit für sich, um das Ganze zu verarbeiten. Ich weiß, wovon ich rede. Du glaubst nicht, wie es mir ging, nachdem ich die Leiche deines Vaters gesehen hatte …“
Widerwillig gab Harry ihm Recht. Es war wohl besser, ihr vorerst ihren Freiraum zu lassen.
***
„Ich hatte schon Angst, dass du gar nicht mehr wiederkommst.“, lächelte Harry schwach. „Hübsches Kleid.“
Gwendolyn trug ein schlichtes tiefschwarzes Kleid für die Beerdigung. Mit regloser Miene nickte sie ihm schweigend zu.
„Wollen wir?“ Harry bot ihr seinen Arm an. Sie hakte sich wortlos unter.
Nach einer Weile des betretenen Schweigens hielt es Harry unterwegs zum Großen See irgendwann nicht mehr aus. „Sag doch was!“, verlangte er in verzweifeltem Ton.
„Was soll ich denn schon sagen, Harry? Mein bester Freund ist tot, ich hab ihn im Stich gelassen. Jetzt gehen wir zu seiner Beerdigung. Was soll ich da noch groß sagen?“
Gwendolyn's gefühlskalte Fassade bröckelte, als sie sogar Leute wie den Zaubereiminister oder Dolores Umbridge unter den Trauergästen entdeckte. Wirklich traurig wirkten sie nicht. Gwendolyn entfuhr ein unterschwelliges Knurren.
„Das ist meine Gwen!“, flüsterte Harry mit einem leichten Schmunzeln.
Auch Gwendolyn huschte ein kurzes Lächeln über die Lippen.
Gemeinsam setzten sich die beiden neben Ron und Hermine. Die „wichtigen“ Leute – Fudge, Kimmkorn, Umbridge und andere Ministeriumsangestellte – saßen natürlich in der ersten Reihe, was Gwendolyn schnaubend registrierte.
Sämtliche Blicke wanderten zum See, als ein Chor Wassermenschen an die Oberfläche kam und zum Gedenken an Albus Dumbledore ein Lied anstimmte. In Meerisch, natürlich.
Gwendolyn hatte Albus einst gesagt, dass sie ihn für irre hielt, weil er so eine schräge Kauderwelsch-Sprache freiwillig lernte. Nun schalt sie sich selbst, dass sie sich so dagegen gesträubt hatte, diese Sprache zu erlernen. Auch wenn sie nicht verstand, was diese Wesen da sangen, berührte es sie zutiefst.
Der weinende Hagrid schritt durch den Mittelgang und trug dabei den Leichnam von Albus, welcher in violettem und goldenem Samt eingewickelt war. Er legte ihn auf einem Tisch am See ab.
Irgendeiner aus dem Zaubereiministerium hielt dann eine Rede über den Verstorbenen und dessen verdienstvolles Wirken. Er reihte bloß lauter klassischer Phrasen aneinander, was Albus einfach nicht gerecht wurde.
Gwendolyn hätte dem Typen am liebsten den Kopf abgerissen, doch sie musste daran denken, dass man auch ihr angeboten hatte, die Grabrede zu halten, also hatte sie kein Recht, sich zu beschweren. Sie hatte wie viele andere auch abgelehnt, weil sie einfach nicht riskieren wollte, an einem Pult vor versammelter Mannschaft in Tränen auszubrechen.
Nachdem der Redner aufhörte, zu sprechen, erhoben sich weiße hoch auflodernde Flammen rings um die Leiche. Wenn ihre Sinne Gwendolyn nicht gänzlich täuschten, meinte sie, ganz kurz einen Phönix in dem aufsteigenden Rauch erkannt zu haben.
Nachdem das Bestattungsfeuer kurz danach erlosch, erkannte man ein riesiges Grabmal aus weißem glattem Marmor.
Die Zentauren, die vom Waldrand aus das Geschehen beobachtet hatten, erwiesen Albus die letzte Ehre, indem sie lauter Pfeile in gebührendem Abstand von dem entstandenen Grabmal niedergehen ließen.
Schließlich zerstreute sich die Trauergesellschaft. Viele machten sich auf den Weg zurück ins Schloss oder nach Hogsmeade. Einige sahen sich das Grabmal näher an. Und mit „einige“ war eigentlich nur Gwendolyn gemeint.
„Es wäre sicher anders gekommen, wenn du mir früher die Wahrheit gesagt hättest. Es tut mir Leid. Ich werde deinen letzten Plan wohl vereiteln müssen … Lebwohl, alter Freund.“ Eine einzelne Träne stahl sich aus ihrem Auge und fiel auf das weiße Gestein.
„Gwendolyn?“, rief Harry sie.
Seufzend drehte sich Gwendolyn zu ihm und ging geradewegs auf ihn zu. Es war Zeit, dass Harry endlich die ganze Wahrheit erfuhr …


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Wenn man wie ich über Böses schreibt und wenn einer der beschriebenen Figuren im Grunde ein Psychopath ist, hat man die Pflicht, das wirklich Böse zu zeigen, nämlich, dass Menschen getötet werden.
Joanne K. Rowling