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Fanfiction

нαяяγ ρσттєя υη∂ ∂αѕ єℓιxιєя ∂єя ωαняєη υηѕтєявℓιcнкєιт - Über physische Kämpfe, psychische Kämpfe und Schuldlasten

von GwendolynPierce

„Ein Flirt ist wie eine Tablette: Niemand kann die Nebenwirkungen genau vorhersagen.“ (Cathérine Deneuve)


Die Sonne schien. Es sah aus, als würde es ein schöner Tag werden. Wie sehr sie sich doch irrten … Die gesamte Schule hatte es sich draußen bequem gemacht und genoss die wärmenden Sonnenstrahlen.
Vielleicht wäre es ein schöner Tag geworden, wenn nicht ein gewisser markerschütternder Schrei die Ruhe durchschnitten hätte.
Erschrocken sahen sich alle an und rannten dann in die Richtung, aus der der Schrei kam. Das Bild, das sich ihnen dort bot, schockte alle zutiefst.
Ein halbes Dutzend fremder Männer in schwarzen Lederumhängen stand dort mit lauter seltsamen Waffen.
„Vampirjäger“, flüsterte dann jemand entsetzt.
Gwendolyn stand direkt bei diesen Männern. Sie hatte den Lehrern und Schülern den Rücken zugewandt. Als sie sich langsam umdrehte, keuchten die meisten vor Schreck auf.
Ein langes Stück Holz ragte aus ihrer Brust. Ihr Atem ging abgehackt und sie schien sich gerade so noch auf den Beinen halten zu können.
„Hast du etwa ihr Herz verfehlt?!“, zischte der eine Vampirjäger dem anderen verärgert zu.
„Nein, unmöglich! Ich treffe immer die richtige Stelle!“, antwortete ihm dieser.
Plötzlich schmiss ein anderer eine Granate in Gwendolyn's Richtung, die sofort explodierte. Sie schrie erneut auf. Der Inhalt bestand aus reinem Weihwasser und verätzte ihre Haut.
Diese Mistkerle hatten ihr Temperament genug ausgereizt. Sie war stinksauer und Wut war eine der Dinge, die die Kraft eines Vampirs anfachen konnte.
Gwendolyn holte alles an Kraftreserven aus ihr heraus und packte einen von denen knurrend am Kragen, bevor sie diesen mehrere Meter wegschleuderte. Demjenigen, der sie pfählen wollte, brach sie sämtliche Gliedmaßen. So ähnlich ging sie auch bei dem Rest vor. Und das alles schaffte sie innerhalb einer Minute.
Als sie fertig war, spürte sie, wie sehr die Aktion doch an ihren Kräften gezehrt hatte. Sie wusste, dass sie nicht länger hierbleiben durfte. Also nahm sie sich das letzte bisschen an Kraft, was ihr noch übrig geblieben war, und rannte blitzschnell in den Verbotenen Wald hinein.
Gwendolyn sah schon die Lichtung, nach der sie gesucht hatte. Nur noch ein paar wenige Meter …
Doch dann stolperte sie über eine dicke Baumwurzel, die sie aufgrund ihrer durch die Verletzungen eingeschränkten Sinneswahrnehmung nicht bemerkt hatte, und prallte unsanft auf dem Boden auf, sodass sich der Pfahl, der immer noch in ihr steckte, tiefer in sie grub und gefährlich von innen an ihrer Wirbelsäule kratzte.
Sie hatte keine Kraft mehr, zu laufen. Sie fand noch nicht mal mehr die Kraft dazu, zu schreien. Alles, was sie zu Stande brachte, war ein jämmerliches Ächzen.
Sie hörte nur noch am Rande jemanden nach ihr rufen, bevor sie das Bewusstsein verlor.
***
Als Gwendolyn wieder aufwachte, fand sie sich in einem fremden aber dennoch gemütlich eingerichteten Raum wieder. Jemand hatte den Pfahl aus ihr herausgezogen und hielt ihr auffordernd eine Blutkonserve hin.
Als sie aufsah, blickte sie in die besorgten blauen Augen von Albus. „Was machst du nur für Sachen? Ich habe zwar erwartet, dass du bald hier auftauchen würdest, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich dich in diesem Zustand vorfinden würde.“
Schweigend riss sie ihm den Blutbeutel aus der Hand und trank diesen in einem Zug aus. Sie fühlte sich sofort ein wenig besser, aber es reichte noch nicht. „Mehr?“, riet Albus und holte noch ein paar hervor, die sie dankend nahm und schnell leerte.
So langsam spürte Gwendolyn, wie sie immer mehr an Kraft gewann. Während sie immer mehr Blut trank, betrachtete Albus sie schweigend und versank in seinen eigenen ihr verborgenen Gedanken.
Was sie nicht wusste, war, dass diese Szene, die sich ihm bot, ihn an etwas erinnerte. Albus erinnerte es an seine zweite Begegnung mit Gwendolyn, die etwa ein Jahr nach ihrer ersten Begegnung stattfand.

Flashback
„Entschuldigen Sie, Madam …“
„Ja?“ Die etwas ältere blonde Dame drehte sich zu Albus um.
„Man sagte mir, dass das das Haus der Familie Pierce sei. Ist das korrekt?“, fragte er und deutete auf das große Anwesen, das sich am Rande von Godric's Hollow befand. Es lag etwas abgelegener und es standen auch keine anderen Häuser in direkter Nähe.
„Ja, aber Miss Pierce lebt allein … Wenn man das Personal nicht mit hinzuzählt.“
„Vielen Dank für die Auskunft.“ Er wollte gerade zum Haus gehen, als die Dame ihn aufhielt.
„Ich bin mir nicht sicher, ob Miss Pierce zu Hause ist. Schon seit einigen Monaten hat niemand sie oder jemand von ihrem Personal mehr zu Gesicht bekommen.“
Etwas leiser fügte sie dann unsicher hinzu: „Es gibt da Gerüchte, welche besagen, dass es in diesem Haus spukt. Die meisten glauben, dass Miss Pierce etwas Schlimmes zugestoßen ist. Jedoch traut sich kein Mensch dort hinein, um dies zu überprüfen.“
„Danke für die Warnung, aber ich komme zurecht.“ Freundlich nickte er ihr zu und betrat das Grundstück. Kopfschüttelnd ging die Dame wieder.
Albus klopfte an der massiven zweiflügligen Tür, doch niemand öffnete ihm. Da waren noch nicht mal irgendwelche Schritte zu hören. Er prüfte mit einem Zauber, ob sich überhaupt jemand im Haus befand: Eine einzige Person war da, wie er feststellte.
Das musste bestimmt Gwendolyn sein! Aber sie war doch ein Vampir … Müsste sie ihn da nicht gehört haben? Warum machte sie also nicht die Tür auf?
Er war hier, weil er sich nie bei ihr angemessen dafür bedanken konnte, dass sie ihm das Leben gerettet hatte.
Konnte es vielleicht sein, dass Gwendolyn wirklich etwas Schlimmes zugestoßen war? Selbst Vampire waren keineswegs unbesiegbar. Ihm kam das Ganze ziemlich komisch vor.
Da kam ihm eine Idee, doch er zögerte zunächst. Er war noch nie zuvor in ein Haus eingebrochen … Er musste wohl verrückt sein, bei einem Vampir einbrechen zu wollen.
Aber sie würde ihm nichts tun. Dessen war er sich sicher. Sonst hätte sie ihn doch wohl kaum gerettet, oder?
Seufzend holte er seinen Zauberstab wieder hervor und richtete ihn auf das Türschloss. „Alohomora!“
Sich hektisch umsehend, betrat er schließlich das Haus. Es war ziemlich staubig hier. Hier hatte seit einer Weile keiner mehr saubergemacht. „Gwendolyn?“, rief er etwas verunsichert in die beunruhigende Stille hinein.
Er wollte im Garten nachschauen, doch er blieb wie angewurzelt stehen, als er ein leises Geräusch vernahm. Es hörte sich wie ein schwaches Krächzen an … Da! Da war es schon wieder! Diesmal hörte er genauer hin und stellte fest, dass die Geräusche aus dem Keller stammten.
Er schluckte. Was würde ihn da unten wohl erwarten? Er nahm dann seinen Mut zusammen und öffnete die quietschende Tür, die ihm eine Treppe offenbarte, welche nach unten führte.
Die ganze Zeit über hielt er seinen Zauberstab fest umklammert. „Lumos“, flüsterte er und nutzte seinen Zauberstab als Lichtquelle, während er die Treppe hinunter schritt.
Unten angekommen, fand er sich vor einer weiteren geschlossenen Tür wieder, die er mit Magie öffnete. Er holte tief Luft, bevor er den Raum betrat.
Doch nichts hätte ihn auf diesen Anblick vorbereiten können: Da lag Gwendolyn regungslos in der Ecke. Ihre Haut war ganz vertrocknet und hatte einen ungesunden gräulichen Farbton. Ihre Augen waren geschlossen. Ab und zu entwich ihren ausgetrockneten Lippen ein schmerzerfülltes Ächzen. Ihre Haare sahen völlig zerzaust und verfilzt aus.
„Schluckende Wasserspeier!“, stieß Albus geschockt aus und kam zögernd näher. Was war ihr bloß widerfahren?!
Er fasste kurzerhand den Entschluss, ihr zu helfen. Er holte ein Taschenmesser hervor und schnitt sich damit seine linke Handfläche auf. Bevor etwas vom Blut, das schon reichlich floss, vergeudet werden konnte, presste er die Wunde an Gwendolyn's Lippen.
Die Reaktion folgte sofort. Er sah, wie sie immer mehr an Kraft gewann. Ihre Schönheit ließ sich langsam auch wieder erkennen. Ihre Hautfarbe normalisierte sich und ihr Haar sah wieder kräftig und glänzend aus.
Er schrak im ersten Moment zurück, als sie die Augen öffnete und ihre Iris teuflisch rot gefärbt war. Doch er beruhigte sich schnell wieder.
Was ihn überraschte, war, dass sie ganz plötzlich ihn von sich stieß und sich den Mund scheinbar verärgert abwischte. „Verdammt, was soll das?!“, fuhr sie ihn an. Ihre Stimme klang noch etwas schwächlich.
Albus verstand nicht, wieso sie auf einmal so wütend auf ihn war. „Was meinst du? Gwendolyn, wer hat dir das hier angetan?“, wollte er wissen.
„Du verstehst das nicht, Bürschchen!“, schnaubte sie und wandte den Blick von ihm ab.
„Dann erkläre es doch!“, verlangte Albus.
„Ich hab mir das selbst angetan, verstanden?! Ich will das hier! Ich habe andere dazu angewiesen, mich hier einzusperren, damit ich das bekommen kann, was ich verdiene! Jetzt verschwinde von hier! Sei kein Narr! Lass mich hier einfach verfaulen!“, schrie Gwendolyn ihn an.
Seine Augen weiteten sich vor Schock. Wie konnte sie so etwas nur wollen?! Und was sollte das heißen, dass sie es verdient hätte?! Was konnte sie so Schlimmes getan haben, dass sie so dachte?!
„Ich werde nirgendwohin gehen.“, stellte Albus klar. „Ich werde dir helfen. Doch dazu musst du mich dir helfen lassen. Bitte, lass mich dir helfen.“
„Ich bin ein hoffnungsloses Wrack. Du kannst mir nicht helfen, Jungchen …“, schnaubte sie wieder. „Niemand kann das …“ Ihre Stimme versagte.
„Jedem kann geholfen werden.“, widersprach er ihr vehement. „Also, sag mir, mit welcher Schuld du nicht zurechtkommst …“
Gwendolyn schwieg jedoch beharrlich.
„Na gut, dann sollte ich wohl den Anfang machen.“, schlug Albus vor, setzte sich neben sie und lehnte sich gegen die steinige eiskalte Wand. „Meine kleine Schwester Ariana …“ Er stockte kurz. „... war … Sie war … schwer krank. Sie hätte eigentlich ins St. Mungo's gemusst, aber da hätte man sie nur ruhigstellen lassen und das wollten unsere Eltern nicht. So hielten wir sie im Haus versteckt.
Unser Vater wurde verhaftet, weil er die Muggel angegriffen hatte, die Ariana das angetan hatten. Unsere Mutter starb bei einem von Ariana's Anfällen.
Das war, nachdem ich meine magische Ausbildung auf Hogwarts abgeschlossen hatte. Von da an, war es meine Aufgabe, mich um meine Schwester und meinen jüngeren Bruder zu kümmern.
Wenig später lernte ich den Neffen unserer Nachbarin kennen. Gellert Grindelwald. Wir haben lauter Ideen und Pläne ausgearbeitet. Ich vernachlässigte dadurch meine Schwester.
Als Aberforth, mein Bruder, dies herausfand, entfachte ein Streit zwischen uns beiden, in den sich auch Gellert einmischte. Das Ganze eskalierte und wir kämpften gegeneinander.
Dabei wurde Ariana von einem Fluch getroffen und starb daran. Wir wissen bis heute nicht, wessen Fluch das war. Aber das spielt sowieso kaum eine Rolle für mich, da es so oder so meine Schuld bleibt. Ich habe sie im Stich gelassen. Nur meinetwegen ist sie jetzt tot. Dafür hasst mein Bruder mich. Er hat auch allen Grund dazu …
Und was ist deine Geschichte?“
Zögernd fing dann auch Gwendolyn an, zu erzählen: „Ich bin vor vielen Jahrhunderten hier in der Gegend in einem Waisenheim aufgewachsen. Dort freundete ich mich mit drei der Mädchen besonders an. Wir wurden wie Schwestern füreinander.
An meinem 17. Geburtstag beschlossen wir vier, abzuhauen und irgendwo anders neu anzufangen. Zunächst lief es für uns nicht so, wie wir es erhofft hatten. Wir lebten auf der Straße von Diebesgut. Als wir dann erfuhren, dass vier reiche Herren aus einem fremden Land angereist waren und am nächsten Abend einen prunkvollen Maskenball geben würden, sah ich dies als unsere einmalige Chance.
Wir raubten ein Kleidergeschäft aus und gingen dann zu diesem Ball. Das Ganze hatte mich eine Menge Überredungskunst gekostet. Meine Schwestern waren absolut gegen meine verrückte Idee, doch sie kamen letztendlich mit mir dorthin.
Auf dem Ball konnte ich mein Glück kaum fassen, als ich dann auf einen der wohlhabenden Gastgeber traf und ihn für mich gewinnen konnte. Ich war völlig von ihm eingenommen und fühlte mich in seiner Gegenwart wie eine Prinzessin oder wie er es zu bezeichnen pflegte, seine 'Königin'. Es war wie in einem Märchen.
Aaron war wirklich charmant, gutaussehend, witzig … Er war perfekt in meinen Augen. Er verführte mich dazu, mit ihm mitzukommen. Wir standen in einem menschenleeren Gang und küssten uns. Als seine Lippen dann meinen Hals liebkosten, biss er mich und trank mein Blut.
Als ich schrie, löste er sich von mir und hypnotisierte mich. Er machte mich zu seinem persönlichen Spielzeug, das allein zu seiner Befriedigung diente. Ich war gezwungen, alles zu tun, was er von mir wollte.
Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, taten er und seine Brüder dasselbe meinen Schwestern an, auf die sie erst durch mich aufmerksam geworden sind.
So nahmen sie uns mit, als sie in ihre Heimat zurückkehrten. Wir lebten in einem gigantischen Palast, in dem es uns an nichts mangelte. Außer an Freiheit und einem eigenen Leben, das uns gehörte.
Aus einem Grund, den uns keiner nennen wollte, hielt man uns versteckt. Eines Tages erfuhren wir dann, weswegen … wegen Anastasia.“ Gwendolyn fing an, vor Furcht zu zittern, als sie diesen einen Namen aussprach. Sie schloss die Augen und schalt sich selbst, bevor sie weitersprach:
„Anastasia ist eine … um ehrlich zu sein, weiß ich nicht genau, was sie ist. Ich weiß nur, dass sie unsterblich, sehr mächtig und überirdisch schön ist. Sie machte Aaron und seine Brüder zu den ersten Vampiren der Geschichte. Sie kreierte den Unsterblichkeitszauber und eine Menge anderer Sachen.
Anastasia hatte viele Liebhaber. Darunter auch die vier Brüder. Aaron, Caleb, Joshua und Ezra. Sie legte sich nie auf einen bestimmten fest. Dennoch tolerierte sie es keineswegs, wenn ihre Geliebten andere Frauen hatten.
Aus Eifersucht tötete Anastasia mich und meine Schwestern, als die Brüder nicht da waren. Sie schlitzte unsere Kehlen auf.
Aaron hatte dies jedoch schon kommen sehen und gab mir täglich etwas von seinem Blut zu trinken. So starb ich mit seinem Vampirblut in meinem Körper und konnte danach als Vampir ins Leben zurückkehren.
Aaron erzählte mir dann, dass er und seine Brüder endgültig genug von Anastasia's Launen hatten und es mit vereinten Kräften schafften, sie für alle Zeit wegzusperren. Ich weiß nicht genau, was sie mit ihr gemacht haben, aber Aaron meinte zu mir, dass sie jetzt niemandem mehr etwas antun könnte.
Zwar bin ich am Leben … Mehr oder weniger. Und von Anastasia droht auch keine Gefahr mehr, aber zu welchem Preis?
Ich blieb ein Spielzeug und ich hatte nicht mal mehr meine Schwestern, die mir in Momenten, in denen er mir eine Pause gönnte, Trost spenden konnten.
Das alles wäre nicht passiert, wenn ich nicht auf die dumme Idee gekommen wäre, mich mit meinen Schwestern auf diesen verfluchten Ball zu schleichen! Es ist alles meine Schuld! Sie sind alle meinetwegen umgebracht worden!“
„Du wurdest aber auch getötet …“
„Na, und?! Ich sitze trotzdem hier neben dir und darf leben!
Ich verdiene jede Strafe. Ich hasse mich dafür abgrundtief. Ich will einfach nur sterben! Sterben und Frieden finden!
Wer weiß? Vielleicht treffe ich dann ja auch auf meine Schwestern und kann sie endlich um Vergebung bitten … Obwohl ich es stark bezweifle. Für Monster wie mich sind die Tore zum Himmel verschlossen.
Ich lebe schon viel zu lang mit dieser Schuld. Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr kämpfen. Ich will nicht mehr …“
„Sag so etwas nicht! Gwendolyn, hör mir zu: Wir alle treffen Entscheidungen und vollbringen Taten, dessen schwerwiegende Folgen wir unmöglich erahnen können. Wer wünscht sich denn nicht mindestens einmal im Leben, die Zeit zurückzudrehen und es anders zu machen. Du kannst aber nichts tun, um es rückgängig zu machen.
Du kannst dich aber dafür entscheiden, wieder aufzustehen und zu leben. Und ich werde für dich da sein. In jeder Sekunde. An jedem Tag. Bis du mich nicht mehr brauchst. Wer weiß? Vielleicht fühlen wir beide uns eines Tages ein winziges Stück weniger schuldig? Vielleicht sind wir füreinander genau das, was wir brauchen.
Also, was sagst du?“ Entschlossen stand Albus auf und reichte ihr seine Hand.
Es schien eine halbe Ewigkeit zu vergehen, in der Gwendolyn einfach nur seine Hand anstarrte und sich dann schließlich dazu aufraffte, diese zu ergreifen und sich von ihm auf die Beine helfen zu lassen.
Und so nahm sie den Kampf wieder auf …
Flashback Ende


„Woran denkst du?“, fragte Gwendolyn und legte den letzten leeren Blutbeutel wieder hin.
„An unsere zweite Begegnung.“
Angespannt verzogen sich ihre Lippen zu einem dünnen Strich.
„Komm, du solltest duschen und dir was Sauberes umziehen. Hinten ist ein Badezimmer und im Schrank, der gleich rechts neben der Tür steht, findest du Kleidung in deiner Größe.“ Er stand auf und reichte ihr die Hand, so wie er es schon mal getan hatte.
Mit geschlossenen Augen verzog sie eine gequälte Grimasse, da sie sich noch ganz genau daran erinnerte. Seufzend legte sie ihre Hand in seine und ließ sich von ihm auf die Beine helfen.


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