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нαяяγ ρσттєя υη∂ ∂αѕ єℓιxιєя ∂єя ωαняєη υηѕтєявℓιcнкєιт - Über den magischen Briefverkehr, Dates mit Flaschen und der Geschmack der Verbitterung

von GwendolynPierce

„Pass mal auf, Kleines: Ich brauch von dir keine Ratschläge.“ (X-Men)


Seit der letzten Geschichtsstunde hatte sich Gwendolyn vollkommen zurückgezogen.
Sie blieb für sich und mied jeden. Selbst Albus. Sie nahm ihm seinen unüberlegten Kommentar nach wie vor übel. Den anderen ging sie aus dem Weg, weil sie nun wirklich keinen Nerv für deren neugierige Fragen oder noch schlimmer … deren Mitleid hatte.
Eines Abends lag ein Brief vor ihrer Tür. Sie erkannte sofort, dass er von Albus war. Sollte sie ihn aufmachen oder es lieber doch lassen? Albus war wirklich gut darin, die richtigen Worte zu finden. Aber Gwendolyn wollte doch noch eine Weile wütend auf ihn sein!
Natürlich war ihr klar, dass sie ihm nicht ewig böse sein und ihm irgendwann verzeihen würde. Aber er musste auch aus seinen Fehlern lernen.
Letztendlich siegte ihre Neugierde und so riss sie den Umschlag einfach auf:

Liebe Gwendolyn,
ich verstehe, dass du mich im Moment nicht sehen möchtest. Deswegen schreibe ich dir diesen Brief, um mich dir so trotzdem mitteilen zu können.
Ein „Es tut mir leid“ ist zwar angebracht, aber nicht immer sehr wirksam. Vor allem nicht bei solchen Fehltritten, von denen Personen wie du betroffen sind.
Es reichen wenige Worte, um einem anderen unsagbaren Schmerz zuzufügen. Dazu ist noch nicht mal „richtige“ Magie nötig. Und danach braucht es immer hunderte Wörter, um jenen Schmerz zu lindern und Vergebung zu erlangen.
Ich denke, du verstehst, was ich dir damit sagen will. Du bist klug, liebe Gwendolyn. Aber auch du als Vampir bist nicht frei von dem, was uns alle menschlich macht. Du bist verletzt, was ich durchaus nachvollziehen kann. Denn das zeugt von menschlichem Verhalten.

In der Hoffnung auf ein recht baldiges Wiedersehen,
Albus


Gwendolyn hatte ihre Lippen hart zusammengepresst und starrte stumm auf die Zeilen. Sie schloss die Augen und atmete tief durch. Sie musste sich eingestehen, dass ihr Unterbewusstsein sich dazu entschieden hatte, dass der Zeitpunkt gekommen war, Albus zu verzeihen.
Doch sie wollte ihm nicht gleich sofort unter die Augen treten. Rasch suchte sie nach einem Federkiel und einem Tintenfass. Auf die Rückseite des Briefes schrieb sie:

Okay, du hast gewonnen. Um 20 Uhr in deinem Büro.

Gwen


Seufzend zog sie sich eine Jacke an und brachte den Brief zur Eulerei.
***
Danach entschied sie sich, dass sie sich zur Abwechslung mal wieder etwas Hochprozentiges gönnen sollte und machte sich auf den Weg nach Hogsmeade. Wahrscheinlich würde sie den Eberkopf aufsuchen, da ihr im Drei Besen einfach zu viele Schüler herumlungerten.
Auf dem Weg zum Lokal kamen ihr drei überaus vertraute Gesichter entgegen gelaufen. Hoffentlich sprachen sie das eine Thema nicht an.
„Hi, Leute! Wie geht’s euch? Wo kommt ihr denn gerade her?“, fragte Gwendolyn freundlich.
„Gwen?“, stießen die drei überrascht aus.
„Äh, wir waren gerade im Eberkopf und haben uns mit ein paar Freunden dort getroffen.“, antwortete Ron auf ihre Frage.
„Im Eberkopf?“, hakte Gwendolyn verwundert nach. „Warum gerade dort? Die meisten Schüler bevorzugen doch eher das Drei Besen oder andere Geschäfte, die ... nun ja, gemütlicher wirken.“
„Ähm, wir waren einfach neugierig, da wir ja alle vorher noch nie dort waren. Aber wahrscheinlich werden wir auch nicht so schnell mehr wieder dorthin gehen. Die Spelunke ist schon ziemlich schäbig und die anderen Gäste wirkten auch nicht gerade sehr … freundlich.“
So ganz kaufte sie ihnen die Geschichte ab. Den letzten Teil schon, aber irgendwie kam ihr alles andere ziemlich seltsam vor. Sie verschwiegen etwas. Ganz sicher.
„Und wie geht’s dir?“, fragte Hermine dann und schaute sie bedeutungsvoll an. Das war ja klar, dass das irgendwann kommen musste.
„Ich komme klar. Ihr braucht euch wirklich meinetwegen keine Gedanken zu machen. Mit mir ist alles in Ordnung. Das alles ist schon so lange her … Es gibt also keinen Grund zur Beunruhigung. Also, entspannt euch. Okay?“
„Du willst auch ganz sicher nicht darüber reden?“, hakte Hermine beharrlich nach.
„Ja“, nickte Gwendolyn. „Außerdem hab ich doch Albus. Mit ihm rede ich immer über … diese Sachen.
Okay, Themawechsel: Wann habt ihr Jungs eigentlich das nächste Mal Quidditchtraining? Ich würde euch gern mal beim Spielen zuschauen. Das letzte Quidditchspiel, das ich gesehen habe, liegt schon viel zu lang zurück.“
„Wir wissen noch nicht mal, ob unsere Mannschaft bestehen bleibt. Umbridge hat sämtliche Schülergemeinschaften auflösen lassen. Selbst die Quidditchmannschaften. Wir müssen noch auf die Genehmigung von ihr warten. Slytherin hat natürlich sofort die Erlaubnis bekommen.“
„Die Alte kann einem auch nur alles kaputt machen, hm? Sagt mir dann bitte Bescheid, wenn es soweit ist. Wenn ihr mich entschuldigen würdet: Ich habe ein Date ...“, zwinkerte Gwendolyn ihnen zu.
Dies schaffte es, die drei Gryffindors zutiefst zu erschüttern. „Was?! Ein Date?! Mit wem?!“
„Mit einer guten Flasche Rotwein. Oder was auch immer der Wirt des Eberkopfes anzubieten hat.“
Kopfschüttelnd mussten die drei schmunzeln. Eigentlich hätten sie auf sowas gefasst sein müssen …
„Bis dann.“, verabschiedete Gwendolyn sich und überbrückte die letzten Meter zum besagten Lokal.
Als sie die Tür öffnete und eintrat, wurde sie schon fast buchstäblich von diesem miefigen Geruch erschlagen. Die Alkoholfahne hielt sich da noch dezent im Hintergrund.
Was viel mehr im Fokus ihrer feinen Nase lag, war der Gestank nach Ziegen, Rauch und ungewaschenen Leuten. Manche der Gäste trugen zu allem Überfluss noch beißend riechende Aftershaves bzw. Parfüms.
Okay, bleib tapfer, Gwen, ermutigte sie sich selbst und steuerte die Theke an. Sie bemühte sich keine Miene zu verziehen, als sie dann noch eine Ratte auf dem Boden vorbeihuschen sah. Ungeduldig rutschte sie auf dem Barhocker hin und her. Sie hatte wirklich keine Lust länger als nötig hier zu bleiben.
Als sie hörte, dass der Wirt sich ihr auf der anderen Seite der Theke näherte, schaute sie nicht auf und sagte bloß: „Ein Glas Ihres besten Rotweins, bitte.“
„Das ist kein Drei-Sterne-Gourmet-Restaurant, Kleine. Bist du überhaupt alt genug?“ Die Stimme kam ihr doch bekannt vor!
Verwundert hob Gwendolyn dann doch den Blick und blickte in ein Paar überraschter strahlend blauer Augen. Der überraschte Ausdruck verblasste. Er sah sie kalt an. „Du also schon wieder?“, brummte er genervt.
„Warum so griesgrämig? Hab ich dir die Laune versaut? Ach, nein, stimmt ja: Dazu müsstest du vorher erst mal gut gelaunt sein … was du schon seit Ewigkeiten nicht mehr warst.“
„Ich konnte dich noch nie leiden ...“, schnaubte er.
„Das beruht auf Gegenseitigkeit.“, versicherte sie ihm mit einem gekünstelten Lächeln.
„Warte kurz.“ Er holte seinen Zauberstab hervor und sprach einen unausgesprochenen Zauber aus.
Fragend blickte Gwendolyn ihn an.
„Ich hab einen Muffliato über uns gelegt, damit keiner uns belauschen kann. Wir können jetzt also frei reden. Was willst du hier, Gwendolyn?“
„Ich bin nicht deinetwegen hier. Ich hab einfach das Verlangen nach Alkohol verspürt und wie du weißt, findet man den meistens in einer Kneipe. Andernfalls wäre es ja auch keine Kneipe ...“
„Lass die dummen Spielchen!“
„Das ist kein Spielchen, Aberforth. Also wirklich! Du bist entweder ganz schön paranoid oder ziemlich ichbezogen. Es geht nicht immer nur um dich. Daran solltest du dich doch inzwischen gewöhnt haben.
Weißt du … Es könnte anders sein, wenn du einfach mal über deinen Schatten springen und endlich einsehen würdest, dass Albus zwar Dinge getan haben mag, auf die er nicht stolz ist und die er am liebsten wieder rückgängig machen würde … aber du kannst ihm trotzdem nicht immer an allem die Schuld geben. Er ist und bleibt dein Bruder.
Willst du wirklich bis ans Ende deiner Tage allein sein?“
„Lieber sterbe ich allein, als meinem ach so edlen großen Bruder zu vergeben, dass er Ariana auf seiner Suche nach Macht im Stich gelassen hat.“, stellte Aberforth Dumbledore erbarmungslos klar.
„Du bist so voller Hass und Trauer … Dadurch wirst du dich noch selbst verlieren.“, warnte Gwendolyn ihn.
„Ich habe nichts mehr zu verlieren.“, widersprach er ihr, goss ihr rasch ein Glas ein, stellte es ihr schweigend hin und verschwand dann wieder in den Nebenraum.
Kopfschüttelnd schloss sie die Augen und verließ das Lokal, ohne den Drink auch nur anzurühren. Der Geschmack der Verbitterung, der in der Luft hing, wurde selbst ihr allmählich zu viel.


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