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Fanfiction

нαяяγ ρσттєя υη∂ ∂αѕ єℓιxιєя ∂єя ωαняєη υηѕтєявℓιcнкєιт - Über wollige Misserfolge, Wutanfälle und den Beginn einer wunderbaren Freundschaft

von GwendolynPierce

„Zwei Freunde müssen sich im Herzen ähneln, in allem anderen können sie grundverschieden sein.“ (Sully Prudhomme)


„Oh verdammt, das klappt doch nie!“, regte sich Gwendolyn auf und warf die Stricknadeln in irgendeine Ecke. Sie hörte, wie etwas zu Bruch ging. Na super, dachte sie frustriert.
Seit letzter Nacht mühte sich die Vampirin vergeblich an diesem Teufelsding ab, das am Ende mal eine Socke sein oder wenigstens nach einer aussehen soll.
Es war wohl naiv gewesen, zu glauben, man könne Stricken lernen, indem man einfach Bücher dazu wälzte. Dabei waren Vampire doch eigentlich schnelle Lerner. Vielleicht würde sie es hinkriegen, wenn ihr ein Könner es einmal richtig demonstrieren würde?
Doch sie war zu stolz, um da jemanden um Hilfe zu bitten. Bei Albus war das natürlich wieder etwas anderes, aber den konnte sie ja schlecht fragen, da die Socken ein Geschenk für ihn waren.
Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Knurrend stand sie auf und hob die Stricknadeln wieder auf. Sie würde ganz sicher nicht aufgeben.
Schritte. Da kam jemand! Schnell versteckte Gwendolyn das ganze Strickzeug und blätterte in einem Buch herum, das sie sich blind aus dem riesigen Regal von Albus gegriffen hatte.
Dieser trat in dem Moment auch ein. „Ah, Gwendolyn. Schöner Tag heute, findest du nicht? Was liest du denn da?“, lächelte Albus freundlich und steuerte seinen Schreibtisch an.
Kurz wandte Albus den Blick ab, um etwas in einer Schublade zu suchen. Ganz schnell schaute sich Gwendolyn den Bucheinband an und las den Titel vor: „Die Märchen von Beedle dem Barden“.
„Die Märchen sind wirklich sehr lehrreich. Ich hab zu jedem Einzelnen meine eigenen Anmerkungen verfasst. Mein allerliebstes ist ...“
„Das Märchen von den drei Brüdern. Ich weiß.“
„Ach, das weißt du noch?“, lächelte er.
Er schien mit seinen Gedanken abzudriften. Wahrscheinlich versank er in seinen alten Erinnerungen. Doch allmählich verblasste sein Lächeln und sein Blick wurde traurig.
„Du denkst an ihn, oder?“, fragte Gwendolyn vorsichtig nach und legte die alte Runenausgabe wieder weg. Besorgt musterte sie ihren alten Freund.
„Ich bin erschöpft. Ich sollte mich ausruhen.“, murmelte Albus bloß und ging an ihr vorbei.
Seufzend erhob sich Gwendolyn. Sie wusste, dass er gerade allein gelassen werden wollte. Sie würde sich irgendwo anders eine Beschäftigung suchen, die nichts mit doofem Stricken zu tun haben würde.
***
Sie beschloss, sich in der Bibliothek nach interessanter Lektüre umzuschauen … Kaum hatte sie einen Fuß hineingesetzt, hörte sie jemanden lautstark brüllen:
„Dieser eingebildete bescheuerte Idiot! Ich fasse es nicht! Wie kann er es wagen?! ...“
„Ron, jetzt beruhige dich doch!“
Was war denn hier los??? Gwendolyn folgte der Richtung, aus der das Geschrei stammte, was nun wirklich nicht schwer war. Sie wurde beim Regal über Verwandlungszauber für Fortgeschrittene fündig. Harry Potter, Ron Weasley und Hermine Granger saßen an einem Tisch.
Na ja, Ron lief im Gang auf und ab und zerknüllte ein Stück Pergament, das er schließlich zerriss und ins Feuer warf.
Räuspernd machte sich Gwendolyn bemerkbar. Die drei Gryffindors schauten auf. „Mr. Weasley, muss ich mir etwa Sorgen um Sie machen?“
„Ähm, nein … Und nenn mich einfach Ron. Es ist bloß mein älterer Bruder, über den ich mich gerade so aufgeregt habe.“
„Und von welchem sprichst du jetzt?“ Immerhin hatte Ron fünf ältere Brüder, wenn sich Gwendolyn recht erinnerte.
„Percy“, spie er verärgert. „Er hat mir geschrieben, dass ich mich besser von Harry und Dumbledore fernhalten und mich lieber an die olle Umbridge wenden sollte. Hab den Brief eben verbrannt. Der spinnt wohl ...“ Und schon ging die Schimpftirade von Neuem los.
Kurz warf sie einen Blick zu dem Rest des goldenen Trios. Harry und Hermine stritten sich anscheinend flüsternd. Neugierig wollte sie gerade anfangen, zu lauschen, als Hermine plötzlich Gwendolyn zu ihnen rief. „Profes- ähm, ich meine, Gwen, könntest du mal bitte herkommen?“
„Klar doch. Was gibt’s?“
„Ähm, könntest du uns bei dem Aufsatz hier helfen?“, fragte Hermine nach kurzem Zögern. Seit wann benötigte sie denn Hilfe bei den Hausaufgaben? Und warum schien Harry so angespannt und nervös? Wenn er weiter so am Ende seines Federkiels herumkaute, würde doch …
Doch weiter kam Gwendolyn mit ihrem Gedankengang nicht, da sie begann, einen sehr vertrauten Duft schwach wahrzunehmen.
„Was ist?“, fragte Hermine unschuldig nach, doch ihre Augen verrieten sie.
Gwendolyn zog ihre Stirn kraus und griff nach Harry's rechtem Arm. „Hey, was soll das?!“, beschwerte er sich und wollte ihr seinen Arm entziehen. Erfolglos.
Vorsichtig schob sie seinen Ärmel soweit hoch, sodass sie seinen Handrücken, den er vor ihr verbergen wollte, sehen konnte. Entsetzt schnappte Gwendolyn nach Luft. „Was ist das?!“
„Ich soll keine Lügen erzählen“, stand da in seinem Handrücken eingeritzt. Die Wunde blutete zwar nicht mehr, aber da war noch etwas getrocknetes Blut daran.
„Das ist nichts!“, widersprach Harry ihr und riss sich von ihr los.
„Nach nichts sieht mir das hier aber nicht aus! Was ist passiert?! Harry James Potter, ich verlange eine Antwort! Sofort.“, schoss es im Befehlston aus Gwendolyn.
Doch Harry ging nicht auf ihre Forderung ein, sondern wandte sich wutentbrannt an seine Sitznachbarin: „Verdammt, Hermine! Das hast du geplant! Gib's zu!“
„Es war ein spontaner brillanter Einfall. Du wolltest ja nicht auf mich hören! Wenn du von allein zu einem Lehrer – abgesehen von Umbridge, natürlich – gegangen wärst, hätte ich es nicht tun müssen! Du hast es ja nicht anders gewollt ...“, verteidigte Hermine sich.
„Moment, Moment. Umbridge?!“ Ein leises Knurren entfuhr Gwendolyn.
Ron war inzwischen auch fertig mit seinem Wutausbruch wegen Percy und gesellte sich zu der nicht gerade fröhlichen Runde. „Die alte Hexe hat ihn letztens beim Nachsitzen gefoltert! Harry soll jetzt regelmäßig zu der ins Büro und mit diesen verfluchten Federn schreiben ...“
„Gwen! Wo willst du hin?!“, rief Harry der davon marschierenden Gwendolyn entgeistert hinterher. Panisch rannte er ihr nach und fing sie in einem der vielen Korridore ab. Zum Glück war sonst keiner hier. „Sag es bitte keinem!“, bat er sie eindringlich.
„Spinnst du jetzt vollkommen?! Natürlich werde ich diesen Vorfall melden!“ Und gleich danach Umbridge einen kleinen Besuch abstatten, fügte sie fuchsteufelswild in Gedanken hinzu.
„Gwen, bitte nicht!“ Bittend blickte Harry sie an. „Ich will nicht für noch mehr Aufsehen sorgen und ... - Au!“ Schmerzerfüllt keuchte er auf und hielt sich seinen Handrücken.
Gwendolyn's blinder Zorn und ihre Mordlust waren wie verraucht, als sie sich voller Sorge seine Schnittwunde näher anschaute.
„Ist nur ein wenig entzündet.“, winkte Harry zähneknirschend ab.
„Das muss behandelt werden. Warst du denn damit noch nicht im Krankenflügel?“
„Damit Madam Pomfrey es Dumbledore erzählen kann?!“
„Was hast du auf einmal gegen Albus??“
„Wenn er mir Dinge verheimlicht, kann ich das auch tun! Denkt er ernsthaft, dass ich nicht merke, dass er mir die ganze Zeit aus dem Weg geht?!“, schnauzte er Gwendolyn an.
„Ist dir eigentlich klar, wie kindisch du dich gerade aufführst?!“, gab sie kopfschüttelnd zurück.
„Na, ich bin doch der Junge, der hier völlig durchdreht und überall Lügenmärchen von der Auferstehung Voldemort's verbreitet! Über den der Tagesprophet und alle anderen sich die Mäuler zerreißen! Warum sollte ich mich da nicht auch genauso benehmen?!“, schrie er sie an und atmete nun schwer.
Bekümmert verzogen sich Gwendolyn's Lippen zu einem verbitterten Lächeln. Diese Szene, die Harry ihr gerade bot, erinnerte sie an eine Phase ihres ... Daseins, an die sie eigentlich nie wieder denken wollte.
„Harry? Ist schon gut. Beruhige dich, bitte. Tief durchatmen ...“, murmelte sie sanft und kam langsam näher.
Er kam ihrer Bitte nach und wurde langsam wieder ruhiger.
„G-Gwen, es tut mir so leid … Ich weiß auch nicht, was da wieder in mich gefahren ist … I-Ich verspüre in letzter Zeit ständig so eine … Wut … Was geschieht mit mir??“, fragte er sie verzweifelt. „Werde ich verrückt? Nach allem, was mir widerfahren ist, klingt das ja vielleicht logisch … Aber ich will nicht verrückt sein!!“
„Shh... Du wirst nicht verrückt, Harry ...“, flüsterte Gwendolyn mit zitternder Stimme und zog ihn in ihre Arme. Diese Frage hatte sie sich in jener Phase auch immer wieder gestellt. Es war erschreckend, wie viel ähnlicher sich die beiden doch als zunächst erwartet waren.
Eine salzige Träne bahnte sich ihren Weg über Gwendolyn's Wange und fiel auf den Steinboden.
Nach einer Weile lösten sich die beiden voneinander. „Es wird nicht leichter werden, oder?“, fragte Harry missmutig nach.
Gwendolyn holte tief Luft und sah ihn einen Moment lang einfach nur an.
Sie könnte ihn jetzt anlügen und ihm versichern, dass alles wieder gut werden würde, obwohl sie doch selbst nicht wusste, wie die Zukunft aussah.
Sie könnte ihm auch weismachen, dass er es sich nur einbilden tat, dass Albus ihm aus dem Weg ging.
Am einfachsten wäre es, wenn sie ihn hypnotisierte, ihm sein Leiden nahm und ihn das glauben ließ, was eben am Bequemsten wäre.
Sie hatte davon gehört, dass Harry den Hauselfen Dobby, der hier in der Schulküche arbeitete, darum gebeten hatte, dass man ihm kein Weihwasser ins Essen und Trinken mischte. Aus welchem Grund auch immer.
Er war also im Prinzip völlig ungeschützt vor ihrem Einfluss. Wieso tat sie es dann nicht einfach? Es wäre doch so spielend leicht …
„Nein, Harry.“, sagte sie schließlich. „Es wird nicht leichter werden. Ich wünschte, ich könnte dir etwas anderes sagen. Aber etwas anderes wäre nicht wahr und ich will dich nicht anlügen.“
Erschöpft ließ sie sich auf die Fensterbank sinken. Dabei handelte es sich keineswegs um körperliche Erschöpfung, sie war nur im Geiste ausgelaugt.
„Danke ...“ Er ließ sich neben ihr nieder. Fragend blickte sie ihn an. „... für deine Ehrlichkeit. Und tut mir leid ... wegen meines … Wutausbruchs.“
„Schon in Ordnung … Du bist eben … nur ein Mensch.“ Beinahe hätte Gwendolyn noch ein „auch“ vor dem „nur ein Mensch“ gesagt, bis sie sich in Erinnerung rief, dass sie so vieles aber kein Mensch war.
„Freunde?“ Harry's zögernder zurückhaltender Ton ließ sie schmunzeln.
„Freunde.“


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