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Fanfiction

Elendige Weihnachtsfeiern - Kapitel 5

von Odo der Held

„Ginny?“

Nichts.

„Ginny?“

Nichts.

„Ginny?“

„Hm?“

„Sag mal“, begann Hermine das aufgezwungene Gespräch. „Meinst Du, Snape ist einsam?“

„Häh?“

„Meinst Du, Snape ist einsam?“

„Mine, ist es halb vier. Wie kommst Du da jetzt drauf?“

„Na, ich war grad wach und hab nachgedacht.“

„Du, mir ist es grad völlig egal, ob Snape einsam ist oder ob auf dem Hexenberg ein Spaten umfällt.“

Hermine starrte wieder zur Decke. Ihr war es nicht egal. „Wenn ich könnte würde ich Snape einladen morgen mitzufeiern.“

Nun war Ginny wirklich wach. „Wieso?“

„Weil er mir leid tut. Er hat so viel dafür getan, dass Harry Voldemort erledigen konnte und was dankt man ihm dafür? Er ist bestimmt einsam.“

„Vielleicht ist er auch verheiratet und hat 5 Kinder, die alle mit ihm spielen wollen! Echt, Mine. Mach Dir doch um ihn keine Gedanken!“

„Na schön“, gab Hermine auf.

Aber Ginnys Gedanken waren geweckt. Hatte Mine recht? War Snape einsam?


Am nächsten Morgen stand ihre Mutter an der Küchenspüle und schälte Kartoffeln. Naja, sie ließ sie magisch schälen. Molly selbst rührte konzentriert in einem Kochtopf.

„Morgen Mum.“

„Morgen, Ginny. Frühstück für Hermine und Dich steht auf dem Esstisch. Die Jungs sind Quidditschspielen mit George. Sie sind auf Colchesters Feld. Dein Vater ist in seinem Schuppen.“

„Danke fürs Frühstück, Mum.“

Molly strahlte ihre einzige Tochter freudig an. „Du hast mir das erste Mal gedankt.“

Ginny wurde puterrot. Hatte ihre Mum recht? War sie selbst immer so undankbar?

Während Ginny frühstückte trat ihre Mutter an den Tisch und ordnete ein paar Kerzen nach ihrer Größe.

„Mum?“

„Ja?“

„Mine hat heute Nacht etwas gesagt.“

„Was denn?“

„Sie hat mich gefragt ob ich glaube, dass Snape einsam ist.“

Molly runzelte die Augenbrauen. „Wie kommt sie darauf?“

„Keine Ahnung. Aber Mum. Glaubst Du, Snape ist einsam?“

„Kann schon sein, Liebling. Aber Severus war immer schon eigenbrötlerisch. Ich muss gestehen, dass ich mir da nie große Gedanken gemacht habe. Schließlich sollte er Albus umbringen. So richtig verziehen habe ich ihm das noch nicht!“

„Es hat ja nicht geklappt“, entgegnete Ginny leicht genervt.

„Soll ich ihn zu uns einladen?“, fragte Molly beherzt.

Ginnys Augen wurden groß. „Würdest Du das tun? Ich weiß, er ist nicht der feierfreudigste Mensch, aber wenigstens haben wir ihn gefragt. Selbst wenn er nicht will.“

„In Ordnung. Ich frage ihn.“ Molly zückte ihren Zauberstab und sagte klar und deutlich: „Expecto Patronum.“ Eine Löwin eilte aus der Zauberstabspitze hervor und sah Molly erwartungsvoll an. „An Severus Snape“, sagte Molly klar und deutlich. „Lieber Severus, falls Du nichts anderes vor hast, bist Du herzlich zu uns in den Fuchsbau eingeladen. Komm wann Du magst, essen werden wir heute allerdings um 19 Uhr. Molly.“

Die Löwin wartete noch kurz ob sie weitere Instruktionen bekam, aber da ihre Hexe nichts mehr sagte, sprang die Löwin durch die Wand davon.

„Danke, Mum“, sagte Ginny ehrlich.

„Warten wir es erst mal ab, Ginny-Kind.“


**************************************************


Molly servierte das Abendessen recht pünktlich gegen 19 Uhr. Ginny war etwas enttäuscht, dass ihre gute Tat nicht funktioniert hatte. Snape war nicht aufgetaucht.
Um Viertel nach sieben klopfte es plötzlich an der Haustür.

„Ich mach schon auf“, sagte George und stand auf. Bald hörte man ihn sagen: „Prof, hallo!“ Pause. Dann: „Na klar. Kommen Sie rein!“

Und dann stand Snape in der Tür zur Küche. Unsicher blickte er sich um und sah einen nach dem anderen an. „Guten Abend“, grüßte er schlicht. Molly fackelte nicht lange.

„Komm, Severus, zieh Dich aus. Du kannst noch eine Vorspeise kriegen. Setz Dich! Setz Dich! Ich freu mich, dass Du gekommen bist.“

Hermine blickte erstaunt von Molly zu Snape hinüber. Hatte sie ihn eingeladen?

„Ich hab Mum den Anstups gegeben“, wisperte Ginny links neben ihr.

„Du?“

Ginny nickte. „Du hast mir da gestern Nacht einen mitgegeben, Mine. Und da hab ich Mum heute Morgen gefragt. Sie hat ihm sofort einen Patronus geschickt.“

Hermine fiel Ginny um den Hals. „Du bist super, weißt Du das?“

„Hey ich auch“, klärte George sie belustigt auf. „Ich will auch gruppenkuscheln.“

„Sorry, George“, lachte Hermine, „ich komme nicht an Dich dran. Ron ist im Weg.“

„Hey, ich bin nicht im Weg!“, grinste Ron. „Ich kuschel mit.“
Harry lachte bloß.

„Störe ich auch nicht?“, fragte Snape.

„Nein, nein, nein“, ereiferte sich Molly und holte einen Suppenteller. „Sonst hätte ich Dich ja nicht eingeladen!“
Snape sah recht entspannt aus, fand Hermine.

„Was haben Sie Schönes seit gestern Mittag gemacht?“, fragte Hermine ihn liebenswürdig.

Er blickte hoch und ihr in die Augen. „Ich habe geputzt.“

Hermine lachte leise. „Oh, das ist auch schön. Sie waren fleißig.“

„Putzt Du per Hand?“, fragte Molly interessiert.

„Nur das Bad“, erwiderte Severus.

George lachte. „Dass ich das noch mal erlebe! Snape und meine Mutter unterhalten sich übers Putzen.“
Snape blickte George amüsiert an. „Ja, Weasley, auch ich muss ab und zu mein Haus putzen.“

„Ich mach uns erst mal Musik an“, sagte Molly entschieden und wedelte mit ihrem Zauberstab durch die Luft. Plötzlich erklang „Have yourself a Merry little Christmas“ als Klavierstück. Severus mochte es auf Anhieb.

Ihm fiel auf, dass Miss Granger ja auch da war. „Wieso sind Sie eigentlich hier, Miss Granger?“, fragte er sie über den Tisch.

Sie blickte ihn bei der Frage ein wenig verstört an. „Meine Eltern haben keine Zeit für mich“, erwiderte sie kühl.

„Aha. Dann ist es ja nett von Molly und Arthur Sie auch aufzunehmen.“

„Hm“, nickte sie nur.

Er spürte, dass sie nicht über das Thema Eltern sprechen wollte.

Das Essen fanden alle am Tisch sehr entspannend. Nach dem Essen brachten alle ihre Teller in die Küche und wuschen ab. Severus nahm sich das Trockentuch und machte mit.

Danach zerstreuten sich alle erst einmal. Molly bereitete das Wohnzimmer für die Bescherung vor und Arthur, Harry, Ron und Ginny spielten eine Runde Mensch-ärgere-Dich-nicht.

Hermine hatte dazu keine Lust. Sie zog sich ihren Mantel an und verließ das Haus. Am Ende des Gartens nahe Arthurs Bastelhütte stand eine Gartenbank und Hermine ließ sich satt und zufrieden darauf fallen. Dies war trotzdem ein gutes Weihnachten, sagte Hermine sich.

Sie sah von weitem wie sich die Terrassentür des Hauses öffnete und sie erkannte Snapes Gestalt. Er lief ein wenig ziellos durch den Garten und sah sie dann auf der Bank sitzen. „Würde es Sie stören, wenn ich mich zu Ihnen setzen würde?“, fragte er von weitem.

„Nein. Kommen Sie nur.“ Sie klopfte einladend neben sich.

Snape ließ sich links neben ihr sinken und blickte in den Himmel.

„Ich kann Sie verstehen, aber ich verstehe auch Ihre Eltern, Miss Granger“, sagte er nach einer Weile. Molly hatte ihm von der Granger-Absage erzählt.

„Ich kann sie ja auch verstehen. Ich bin trotzdem enttäuscht.“

„Dann nehmen Sie sich doch für dieses Weihnachten vor ihnen diesen Fehler zu verzeihen.“

Hermine blickte ihn im Dunkeln an. „Was werden Sie denn wem verzeihen, Sir?“

„Ich?“

„Hm.“

„Ich bemühe mich jedes Jahr mit selbst zu verzeihen, Miss Granger. Mir zu verzeihen, dass ich Lily damals an den dunklen Lord verraten habe.“

„Und?“, fragte Hermine besorgt.

„Es klappt noch nicht ganz, aber es wird besser. Man fühlt sich nach so vielen Jahren nicht mehr so schuldig.“

„Vergeben Sie Dumbledore.“

„Nein. Da gibt es nichts zu Verzeihen. Höchstens für seine geschmacklosen Valentinstagsideen.“

Hermine lachte leise. „Das ist doch schon mal was.“

„Albus hat immer nur für das größere Wohl entschieden“, entgegnete Severus, „und ich habe viele Jahre gebraucht um das zu verstehen.“

„Ich habe Dumbledore das noch nicht verziehen.“

Sie schwiegen beide einen Moment und genossen den Frieden. Severus fing als Erster an zu sprechen.

„Als Sie die Tage vorschlugen nächstes Jahr im Juli eine Anti-Weihnachtsparty zu geben, habe ich mich gefragt, ob Sie sich eine eigene Wohnung suchen wollen und was Sie überhaupt nach der Schule machen wollen.“

Er hörte sie leise lachen. „Ich werde mir auf jeden Fall eine Wohnung suchen. Edinburgh finde ich klasse. In den letzten Ferien habe ich dort in einer Buchhandlung gearbeitet, die offiziell nur Muggelbücher verkauft, aber noch eine spezielle Etage für die magischen Bücher hat. Man hat mir ab August nächsten Jahres dort eine gute Stelle angeboten.“

„Sie lieben Bücher.“

„Ja, das tue ich.“

„Sie werden sehr erfolgreich in Ihrem Job sein, Miss Granger. Da bin ich mir sicher.“

„Danke, Sir.“


Wieder schwiegen sie eine Weile. „Nach den Kommentaren der Weasleys zu urteilen“, begann Severus wieder, „waren Sie nicht ganz unbeteiligt an meiner Einladung. Sehe ich das richtig?“

„Ja. Ich habe Ginny letzte Nacht darauf angesprochen, dass Sie Heiligabend womöglich alleine feiern müssen. Ich fand das grausam.“

„Hätte doch sein können, dass ich Familie habe.“

„Nein“, erwiderte Hermine. „So klangen Sie auf dem Astronomieturm nicht.“

„Wieso machen Sie sich Gedanken über mich, Miss Granger?“

„Weil ich es hasse, dass Sie alleine sind.“

„Hass ist ein schlimmes Wort.“

„Nein, ich denke, dass trifft es, Sir. Sie hassen Dumbledores Weihnachtsfeiern und ich hasse es, dass Sie Weihnachten alleine sind.“

„Sie sind ein liebes Mädchen, Miss Granger.“

„Ich bin 20 Jahre alt, Sir. Ich fühle mich nach allem was dazu noch passiert ist nicht mehr wie ein Mädchen.“

Severus gestand ihr das zu. „Sie haben wohl recht. Ein Mädchen sind Sie nicht mehr.“


Drinnen im Haus rumorte es und Molly rief nach ihren Kindern und Hermine und Severus.

„Es geht weiter“, sagte Severus sanft und stand auf.
Er sah Hermine ebenfalls aufstehen.

„Frohe und gesunde Weihnachten, Sir“, sagte sie plötzlich zu ihm und ehe er sich versah, wurde er von ihr in die Arme genommen.

Es fühlte sich merkwürdig an, weil seine Schülerin ihn nicht losließ. Aber es fühlte sich auch nicht völlig verkehrt an. Er spürte ihre Stirn an seinem Kinn und ihre Haare kitzelten seinen Mund. Unwillkürlich sog er Luft in die Nase ein und roch ihr Parfum.

Dann entschloss er sich zu bleiben wo er war. Er drückte sein Gesicht in ihr Haar und schloss sie enger an sich. Es tat so gut!

„Ihnen auch frohe Weihnachten, Miss Granger“, sagte er rau. Dann löste sie sich von ihm. „Gehen wir zurück.“


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Hermine hängt die Tweed-Röcke und Strickpullis von Oma in den Schrank und - darf ich es überhaupt aussprechen - trägt Jeans!
Emma Watson