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Fanfiction

Der HP-Xperts-User-Adventskalender 2013 - 18. Dezember

von Der Weihnachts-Lord

Es gibt keinen Weihnachtsmann

von Gipsy


Mit einem Seufzen ließ Harry sich in den Sitz sinken. Er freute sich, Weihnachten bei den Weasleys verbringen zu können, aber die letzten Tage waren doch sehr anstrengend gewesen. Der Stress des Geschenke Einkaufens vor Weihnachten raubte ihm jedes Jahr seinen letzten Nerv, insbesondere mit all den anderen Schülern, die Hogsmeade auf der Suche nach dem Richtigen durchstöberten. Entsprechend glücklich war er, nun im Hogwarts-Express sitzen und entspannen zu können.

Kurz nach ihm kamen auch Ginny, Hermine, Ron, Neville und Luna in sein Abteil. Alle wirkten ebenso geschafft wie er, aber nicht minder zufrieden und glücklich.

„Das wird dieses Jahr bestimmt richtig gut!“, stellte Ron freudig fest, „Mit euch beiden wird es sicher viel lustiger als die Jahre zuvor.“

„Ja“, stimmte Hermine zu, fügte dann aber lachend an, „aber ich wette, deine Mutter ist jetzt schon vollkommen aus dem Häuschen und hat jede Menge Aufgaben für uns.“

Harry und seine Freunde fielen in das Lachen mit ein, nur Luna wirkte wie immer distanziert. Interessiert bemerkte er, dass sich ihr Blick direkt auf das Gepäckfach über seinem Kopf richtete.

„Ist da irgendwas?“, fragte er freundlich. Mit dem für sie typischen Lächeln senkte Luna ihren Blick, um ihm direkt in die Augen zu schauen: „Ein Wichtel.“

„Was?“

Mit ihren zwei Worten hatte Luna schlagartig die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich gezogen. Harry wusste zwar, dass Luna häufig ausgedachte Sachen erzählte oder von Wesen, die es gar nicht gab – kein Wunder bei dem Vater – aber manchmal wusste sie auch einfach Sachen, die andere nicht wussten. Entsprechend neugierig beugte Harry sich vor, um selbst nach oben schauen zu können. Doch er entdeckte nichts. Seufzend ließ er sich wieder in die die Sitzbank zurück sinken.

„Da sitzt also ein Wichtel über Harrys Kopf?“, fragte schließlich Hermine, die von allen am wenigsten beeindruckt war von Lunas seltsamen Eingebungen. Doch das hatte die junge Gryffindor noch nie aus der Ruhe gebracht, und so nickte Luna auch dieses Mal mit großer Ernsthaftigkeit.

„Wichtel sind kleine Wesen, etwa so groß wie Hauselfen. Sie helfen dem Weihnachtsmann dabei, die Geschenke an Heilig Abend rechtzeitig zu verteilen.“

„Dem… dem Weihnachtsmann?“, kam es schockiert von Neville. Harry musste grinsen, als er seinen großen Freund ansah – Neville hatte im Gegensatz zu ihnen allen noch nie an Lunas Worten gezweifelt, doch die Rede vom Weihnachtsmann müsste nun auch in ihm zum ersten Mal Zweifel aufkommen lassen.

„Ja, dem Weihnachtsmann“, erwiderte Luna immer noch voller Ernst, „er wohnt oben am Nordpol und jedes Jahr zu Weihnachten bringt er armen Kinder Geschenke.“

„Es gibt keinen Weihnachtsmann“, sagte Hermine, und Harry war sich sicher, so etwas wie Genervtheit aus ihrer Stimme herauszuhören. Gemütlich in seinen Sitz gekuschelt schaute Harry dem Disput, das sich zwischen seinen beiden Freundinnen zutrug. Mit derselben Eifrigkeit, die Hermine auch im Klassenraum an den Tag legte, versuchte sie nun, Luna davon zu überzeugen, dass der Weihnachtsmann nicht existierte. Harry jedoch wusste nur zu gut, dass Luna sich nicht von etwas abbringen ließ, wenn sie glaubte, Recht zu haben. Entsprechend endete das Gespräch damit, dass eine genervte Hermine das Abteil verließ, während Luna lächelnd wieder in das Gepäckfach über ihm schaute und mit den Schultern zuckte.

oOoOoOo


„Mach der nichts draus!“, hörte Harry eine fiepsige Stimme sagen, als er auf dem Bahnsteig Neundreiviertel am Fenster seines Abteils vorbei ging.

„Ach, tu ich gar nicht“, ertönte Lunas Stimme, „ich weiß längst, dass die anderen selten glauben, was ich sehe. Aber es ist so schade, dass so wenige Menschen glauben, dass es euch gibt.“

„Die meisten Menschen können uns ja auch nicht sehen. Man muss an uns glauben, um uns sehen zu können. Und der Weihnachtsmann besucht eben nur jene Kinder, deren Eltern kein Geld für Geschenke haben oder die selbst Waisen sind. Da ist es nicht verwunderlich, dass keiner deiner Freunde uns je gesehen hat.“

Fassungslos hielt Harry inne. Die Stimme, die er eben Lunas hörte, klang wie die eines Hauselfen, aber weniger weinerlich und ängstlich. Rasch trat er an das Fenster heran, um einen Blick in das Abteil zu werfen, doch noch immer sah er außer Luna nichts. Vollkommen verwirrt wartete er an Ort und Stelle darauf, dass Luna erschien.

„Mit wem hast du gerade geredet?“, fragte er sie direkt.

„Mit dem Wichtel.“

„Aber es war doch niemand da!“, rief Harry verzweifelt. Lunas einzige Antwort darauf war ein trauriges Lächeln, dann hopste sie mit beschwingten Schritten auf ihren Vater zu. Sollte es wirklich Wichtel geben? Den Weihnachtsmann? Logen die Erwachsenen, wenn sie sagte, es gäbe den Weihnachtsmann nicht?

Mit langsamen Schritten bewegte Harry sich zum Ausgang, wo sicher schon die ganze Familie Weasley wartete. Unfähig das Problem an Ort und Stelle lösen zu können, stieg Harry geistesabwesend in das verzauberte Auto von Herrn Weasley. Gerade fädelte sich der Vater seines besten Freundes überraschend geschickt in den Stadtverkehr ein, da blickte Harry noch mal zurück zum Bahnhof.

Und hoch oben auf dem Dach, da konnte er eine kleine Gestalt sehen – etwas wie ein Hauself mit Flügeln. Der Wichtel lachte glucksend, während er mit seinem Finger die rot leuchtenden Worte „Frohe Weihnachten“ in den Himmel schrieb.


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