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Fanfiction

Der HP-Xperts-User-Adventskalender 2013 - 5. Dezember

von Der Weihnachts-Lord

Hogwarts – ein Nikolausmärchen

von SynthiaSeverin


Komödie in drei Akten.
In den Hauptrollen: Albus Dumbledore und Severus Snape
In den Nebenrollen: Pomona Sprout, Gilderoy Lockhart, Ginny Weasley (Statistin)




Der Komödie zweiter Teil


Eine Turmuhr in der Ferne schlug zur vollen Stunde, als der Silberbärtige und sein treuer Knecht das Schloss erreichten. Gar kalt musste ihnen sein, denn sie rieben sich die Hände. Doch was sie in dieser Nacht zu vollbringen hatten, duldete keine Rast und so bestiegen sie die Treppe, hinauf zur nächsten Türe auf ihrer weiten Reise.
„Wie lang soll das eigentlich noch gehen, Dumbledore? Mir ist kalt und ich habe heute Abend noch ein paar Tränke zu brauen“, murrte der Fetthaarige sich mühend unter seiner Last, als sie die marmornen Stufen erklommen.
„Oh, einen kleinen Teil haben wir ja schon hinter uns“, antwortete sein Herr geheimnisvoll lächelnd.
„Einen kleinen Teil?!?“, ächzte da der Knecht und wirkte gar wenig fröhlich, als er den Sack absetzte, „Dumbledore…“
„Nun sehen Sie die Sache mal nicht…“, sprach da der Herr.

Doch dann hielt er inne. Sie hatten die letzte Stufe erreicht und eine Dunstwolke strömte den Flur entlang, die war von gar seltsam süßlichem Geruch.
„Ah, riechen Sie das, Severus?“, sprach da der Silberbärtige und atmete tief ein, „Das ist der Duft von Weihnachten!“
„Ach ja?!?“, rümpfte der Gefährte mürrisch die Nase, „Für mich riecht es eher nach einem Kessel verbotener Zaubertränke.“
Sie waren in der Nähe eines Klosetts, darin ein Geist hauste, der sich Maulende Myrthe nannte oder sagen wir besser, nennen lassen musste.

„Sie sind ein alter Miesepeter“, sprach der Silberbärtige gar weise Worte und schritt, sich von den finsteren Blicken seines Knechts nicht stören lassend, fröhlich summend in den Flur hinein.
„Locomotor Sack verflixt“, zischte der Fetthaarige da und folgte wortlos seinem Herrn.
„Wo gehen wir eigentlich hin?“, fragte er nach einer Weile, denn sie hatten an noch keiner Türe gerastet.
„Zu Lockhart“, antwortete der Silberbärtige und sieh, da blieb der Knecht plötzlich stehen. Er riss die Augen auf und mit entsetztem Gesicht starrte er seinen Herrn an.
„Lockhart?!?“
„Natürlich Lockhart. Auch er gehört zum Kollegium. Dann stell ich den Hexenhut raus… lala lala lallala“
„Leider“, flüsterte der Fetthaarige und sah, wie sich die rote Robe entfernte.
Doch nichts, was sich nicht mit einem Quäntchen Gift ändern ließe, dachte er leise grinsend. Ja, er war wahrlich ein Menschenfreund.

„Pfeffernuss, Severus?“, fragte der Silberbärtige plötzlich, als der Gefährte ihn eingeholt hatte, denn er war ein sehr gütiger Mann.
„Hä? Was?“, antwortete der Knecht in tiefer und Demut.
„Pfeffernüsse, eine Nikolausnascherei der Muggle“
„Nein, Danke!“, lehnte der Knecht das Geschenk seines Herrn ab. Denn auch Bescheidenheit zählte zu seinen Tugenden.
Er wollte seinem Herrn noch etwas sagen, doch da hatten Sie bereits die Türe erreicht, welche das Ziel ihrer Wanderschaft war. Wieder klopfte der Silberbärtige an. Und siehe da, flink wurde sie ihm geöffnet. Doch nicht von einem alten Mütterlein. Nein, dieses Mal trat ein Mann heraus, von stattlicher Erscheinung. Böse Zungen würden ihn einen Schönling nennen. Doch auf böse Zungen wollen wir hier nicht hören.

„Ah, Herr Direktor“, sprach also der Schönling, „Ich wollte gerade zu Ihnen. Wie ich sehe, haben Sie bereits mein Buch ‚Modeberatung nach Gilderoy Lockhart – Schönheitstipps vom Gewinner des charmantestes Lächeln Wettbewerbs‘ gelesen. Fabelhaft! Steht Ihnen ausgezeichnet. Viel besser als dieses alte Nebelblau. Aber was will man bei Tipps von mir auch anderes erwarten. Ich bin einfach der Schönste! Gewiss sind Sie gekommen, weil sie Autogramm von mir möchten? Oder vielleicht eine Privatberatung? Natürlich stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung, zu einem Freundschaftspreis versteht sich. An Ihrem Bart lässt sich sicher noch etwas machen. Sie haben Professor Snape mitgebracht, wie ich sehe. Nun, das wird natürlich etwas schwierig. Ich fürchte, hier brauchen wir eine Rundumerneuerung. Aber nicht verzagen, Lockhart fragen. Ich glaube, ein leichtes Rose würde ihm stehen…“

Unter dem schwarzen Mantel des Fetthaarigen zuckte bei diesen Worten auf einmal der Zauberstab bedrohlich. Doch wir wollen ihm, dem guten Knecht, keinen bösen Gedanken unterstellen. Sicher war es nur ein Reflex, selbst wenn sein Gesicht ein klein wenig erzürnt wirkte, so wie die Zeichnungen des Beelzebubs. Und er kam ja auch gar nicht dazu, irgendetwas zu tun, denn die Hand seines Herrn umklammerte jäh, heimlich und fest sein Handgelenk. Also, wie wir sehen, alles ganz harmlos.

„Guten Abend, Gilderoy“, sprach der Silberbärte nun und er lächelte sanft bei diesen Worten, „Es tut mir wahrlich leid, Sie zu enttäuschen zu müssen, doch wir sind nicht wegen einer Modeberatung zu Ihnen gekommen. Und auch sind wir nicht Professor Dumbledore und Professor Snape. Ich bin der Nikolaus und das ist Ruprecht, mein treuer Knecht. Aus dem fernen Deutschland sind wir angereist, zu keinem anderen Zweck, als den Lehrern von Hogwarts unsere Gaben zu bringen. Unsere Zeit ist dabei leider knappe bemessen.“
„Das heißt, Sie möchten gar nicht, dass ich Ihnen aus meinem neuestes Buch, ‚Führen nach Gilderoy Lockhart – ein Ratgeber für Schulleiter und andere Führungspersonen‘ vorlese?“, sprach da der Schönling und Enttäuschung spiegelte sich in seinem Gesicht, „Zu schade aber auch, ich habe es gerade mit dem Gedanken an Sie verfasst. Sicherlich könnte ich Ihnen noch einiges beibringen.“
„Das würde ich Ihnen gerne glauben, Lockhart“, mischte sich da plötzlich der Fetthaarige ein, „wenn Ihr neuestes Werk ‚Dilettantismus nach Gilderoy Lockhart – Ratgeber für ambitionierte Aufschneider‘ hieße. Ich frage mich, warum Sie darüber noch kein Buch verfasst haben. Immerhin ist dies doch Ihr Spezialgebiet, oder?“
Und abermals glühten seine Augen finster.

„Ruprecht“, sprach da sein Herr sanft, „ich glaube, Professor Lockhart weiß sehr genau wo seine Talente liegen. Nun, Gilderoy, wie alle sollst auch du dein Geschenk erhalten. Doch will ich in meinem schlauen Buch nachsehen, ob du auch brav gewesen bist.“ Und wieder nahm er das güldene Buch zur Hand. Und er las darin alle Taten des Schönlings und als er zum Ende kam, da war sein Gesicht tief zerfurcht vom Ernst.
„Leider muss ich sagen“, sprach er, „dass hier einige unschöne Dinge stehen über dich stehen, Gilderoy, Es scheint, dass du nicht immer ganz ehrlich bist.“
„Ich? Nicht ehrlich?“, rief der Schönling da überrascht und starrte mit weiten Augen seine Gäste an, „Ich würde niemals lügen, Direktor“
„Quod erat demonstrandum“, sprach da der Fetthaarige scharf.
„Ruhe“, wies ihn da sein Herr zurecht und wandte sich nun mit feierlicher Stimme wieder dem Schönling zu. „Aus diesem Grund, Gilderoy, muss ich dir leider eine Strafe auferlegen.“
„Wie jetzt, ich darf?“, rief der Fetthaarige plötzlich und ein triumphierender Glanz trat in seine Augen.
„Natürlich. Ich will doch meinen, dass es die Pflicht des Knecht Ruprechts ist, die Strafen des Nikolauses auszuführen. Ich ordne hiermit einen Rutensprung an.“

Und bei diesen Worten lächelte sein Gefährte. Warum, das wissen auch wir nicht. Er war wohl ein fröhlicher Mensch. Der Schönling aber wurde bleich. Und noch bleicher ward er, als der Fetthaarige das Reisbündel aus dem Sack holte und es vor ihm auf Kniehöhe hielt.
„Aber ich möchte über keine Rute springen“, protestierte er, „Nicht in dieser Robe, die mich ein Vermögen gekostet hat. Wenn sie einen Riss bekommen sollte, undenkbar…“
„Sie haben die Wahl, Lockhart“, zischte ihn da der Fetthaarige an, „Entweder die Rute oder ich hole Professor Snape, der sich liebend gerne mit ihnen duellieren wird. Ich schätze, Sie haben noch schöne Erinnerungen an das letzte Mal.“
Und siehe da, der Schönling gab klein bei.
„Nun gut, nun gut“, sprach er beschwichtigend, „Dank meines, nun, Sie verzeihen mir meine Bescheidenheit, ausgezeichneten Geschicks im Stabhochsprung, habe ich Ihnen eigentlich schon von meinen Erfolgen bei den Omlypmagischen Spielen erzählt…“

Der Fetthaarige und der Silberbärtige warfen ihm gleichermaßen einen gar finsteren Blick zu.

„Nun, äh, vielleicht ein anderes Mal. Jedenfalls werde ich diesen Sprung perfekt meistern. Sehen Sie her, tada“

Und mit diesen Worten nahm der Schönling Anlauf und setzte an zu einem grazilen Sprung, doch da, oh weh, stolperte er über das Holz des Zauberstabes, rutschte über den Boden und fiel gegen die nächste Wand. Abzustützen versuchte der arme Kerl sich, doch es wollte im nicht gelingen. Stattdessen prallte er von der Wand zurück, taumelte rückwärts, rutschte noch einmal aus, überschlug sich und landete bäuchlings auf dem Boden. Seine hübschen Kleider in pfauenblau, sie hatten sich ganz umgekrempelt und gaben seine nackten Beine und die Unterhose frei. So lag er vor dem Fetthaarigen und Scham rötete sein Gesicht, als er zu ihm hinaufblickte.
„Wahrlich ein fantastischer Sprung, Gilderoy“, sprach dieser, „Und so elegant. Ich schätze Ihr nächstes Werk lautet ‚Der perfekte Abgang nach Gilderoy Lockhart – Ratgeber für das wahre Ungeschick in modisch passender Aufmachung. Ein Buch für alle, die auf der Schulleiter eine Sprosse verfehlen möchten‘ Übrigens, Rosè steht Ihrem Gesicht ausgezeichnet.“
„Nun, ich schätze, Gilderoy kann jetzt sein Geschenk erhalten“, sprach da der Silberbärtige hastig und wandte sein Gesicht vom Schönling ab, „Den Sack bitte, Ruprecht.“

Der Knecht reichte ihm seinen Herrn und trat zur Seite. Schnell holte der Silberbärtige ein flaches, rechteckiges, in Packpapier geschlagenes Bündel daraus hervor
„Da du so gerne schreibst, Gilderoy, dachte ich mir, ein Buch könnte dir gefallen. Ein fröhliches Nikolausfest.“, sprach er schnell und legte es dem Schnönling hastig vor die Nase.
„Ich glaube, wir gehen jetzt, besser, Ruprecht“, flüsterte er dann seinem Gefährten zu und schob ihn von dem Schönling weg, an dessen Anblick sich seine Augen noch immer weideten.

„Was haben Sie Lockhart eigentlich geschenkt?“, fragte der Fetthaarige, als sie weiter durch die Flure des Schlosses gewandert waren und nun vor einem Torbogen Halt machten.
„Oh. Nur ein Buch, das ihm sicher nützlich sein dürfte. Ein Ratgeber eines berühmten Mugglepsychologen mit dem wohlklingenden Titel ‚Narzissmus. Hilfe zur Selbsthilfe mit dem Zwölf-Punkte-Programm.“
Da hob der Fetthaarige die Augenbrauen und sein Herr den Blick.

„Oh, sehen Sie mal“, säuselte der Silberbärtige verträumt und deutete nach oben. Folgsam, denn er war ein guter Diener, hob auch der Knecht den Kopf. Da sah er, dass über ihnen ein Mistelzweig schwebte. Schnell wandte er den Blick davon ab und funkelte seinen Herrn finster an, als ob dieser Böses im Schilde führe.
„Vergessen Sie‘s, Dumbledore!“, zischte er und diesmal klang es gar nicht so demütig. Doch sein Herr schien ihm dieses ungebührliche Benehmen zu verzeihen. Ja, er war wirklich ein gutmütiger Herr mit einer Engelsgeduld.
„Oh, aber nicht doch“, sprach er nur und lachte dabei, „Aus diesem Alter bin ich längst heraus. Außerdem sind Sie nicht mein Typ. Nun kommen Sie aber, im Schloss warten noch viele Kollegen auf unseren Besuch“.
Und mit diesen Worten schritt er fröhlich pfeifend davon.


(Fortsetzung folgt)


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