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Fanfiction

Der HP-Xperts-User-Adventskalender 2013 - 2. Dezember

von Der Weihnachts-Lord

A Midwinter Night´s Dream

(Teil 1)


von Lienne Lilith


Etwas unschlüssig strich sich Niamh eine Haarsträhne zurück, wie so oft, wenn sie innerlich Dinge gegeneinander abwägte.
„Na komm schon, das wird spaßig!“ grinste Tonks. „Für eine Art Familien-Sylvester brauchen wir unbedingt eine gute Ausstattung!“
-“Die könnten wir längst haben, wenn“, begann George mit vorwurfsvollem Blick, - „man uns die Organisation überlassen hätte!“ beendete Fred den Satz nahtlos, und beide schienen immer noch ein wenig unzufrieden mit der Situation.
Tonks lachte herzhaft.
„Ja klar – als ob irgendjemand, der euch nur ein klein bisschen kennt und noch ganz bei Trost ist, verrückt genug wäre, euch die Organisation eines Abends anzuvertrauen, an dem wir alle“, sie betonte dies mit zuckender Augenbraue, „unseren Spaß haben wollen. Nichts gegen eure Ambitionen, euch auf dem Scherzartikel-Markt selbstständig machen zu wollen, aber ihr neigt ein bisschen zu sehr dazu, andere als Testpersonen zu missbrauchen, Jungs. Das könnt ihr vergessen.“
Niamh lachte leise, und die Zwillinge funkelten Tonks – ertappt – düster an, ehe sie synchron seufzten:
„Weiber...“
-“Das hab ich zu eurem Glück nicht gehört, weil ich gute Laune habe!“ sagte Tonks charmant, dann wandte sie sich abermals an Niamh:
„Willst du wirklich nicht mit? Draußen schneit es, es ist herrlich!“
Zögerlich begann sie:
„Ach... ich weiß nicht....“, dann lächelte sie sanft und fuhr fort: „Shopping war eigentlich nie so ganz mein Ding..... und außerdem habt ihr dann den Überraschungseffekt ganz auf eurer Seite, richtig?“

-“Hmmm....“, machte Tonks und schien kurz zu überlegen.... gleichzeitig musterte sie Niamh, für einen Moment ein wenig nachdenklich... dann erhellte sich ihr Gesicht und sie lachte:
„Okay, das ist ein Argument! Dann bis später!“
Niamh nickte und sah Tonks, Fred und George noch kurz hinterher, bis die Tür des Hauses ins Schloss gefallen war. Dann erhob sie sich langsam und ging in Richtung Küche.
Fast ein halbes Jahr war nun vergangen, seit sie ihre Heimat in Luxemburg verlassen und hierher gekommen war, nach England, um ihr letztes Schuljahr in Hogwarts zu beenden – etwas verspätet mit ihren 19 Jahren, aber dafür hatte es immerhin auch gute Gründe gegeben.
Es war eine ziemliche Umstellung gewesen, dieses Schulsystem, in dem man in eines von vier Häusern eingeteilt und damit nur indirekt einem Element zugeordnet wurde, so wie sie es von ihrer alten Schule gewohnt war.
Aber die existierte nun mal nicht mehr...
Niamh straffte sich, um jetzt nicht melancholisch zu werden. Sie hatte bewusst beschlossen, einen glatten Schnitt zu machen und einen kompletten Neuanfang zu wagen, und auch wenn es nicht ganz leicht gewesen war, hätte es doch noch um einiges schwerer werden können, wenn sie nicht von vielen Seiten so rührend unterstützt worden wäre. Das hatte schon vor Ablauf der Sommerferien begonnen, als sie zum ersten Mal dieses Haus betreten hatte, das Haus am Grimmauldplatz Nr. 12. Und die Menschen, die sie hier kennengelernt hatte, ihre Gesellschaft, hatte sich auf Anhieb einfach richtig angefühlt.

Speziell Tonks war zu einer echten Freundin geworden – und ein guter Gegenpol zu Niamh, in mehrfacher Hinsicht. Sie hatte wohl verstanden, dass Niamh im Moment einfach ein bisschen Ruhe dem hektischen Vor-Weihnachts-Treiben in der englischen Metropole vorziehen würde – und hatte es einfach respektiert, ohne weiter zu versuchen, sie zu überreden oder gar zu bedrängen, und genau das wusste Niamh grundsätzlich bei Menschen zu schätzen.
Zwar freute sich Niamh genau wie die anderen, die ihr mittlerweile so sehr ans Herz gewachsen waren und tatsächlich wie eine neue Familie für sie geworden waren darauf, in zwei Tagen mit ihnen Weihnachten zu feiern, und natürlich auf die Sylvester-Party, die sie hier ebenfalls im Hause Black feiern würden; aber ein Mindestmaß an Zeit für sich brauchte sie einfach - zum Ausgleich.
Umso mehr würde sie es genießen können, in ein paar Tagen auf das neue Jahr anzustoßen!
Was immer dieses bringen würde...

Während sie nun begann, die Zutaten für das Backwerk zusammenzusuchen, welches sie heute ausprobieren wollte, summte sie leise vor sich hin.
Das war eben auch etwas, das sie brauchte, und das sehr entspannend auf sie wirkte – Back- oder Koch-Rezepte entwerfen. Und hier musste man sich auch nie sorgen, dass es an Abnehmern und bereitwilligen Testern mangelte, dachte sie schmunzelnd. Im Gegensatz zu Fred und George führte sie ja auch nie etwas Böses im Schilde, wenn sie sich an neuen Rezepturen für Leckereien versuchte.
Molly war geradezu hingerissen gewesen, als sie gemerkt hatte, dass Niamh dieses Faible hatte, wie ihr am Rande einfiel, und abermals musste sie schmunzeln.
Übermorgen würde sie wohl einige Stunden mit Molly in der Küche verbringen, denn auch wenn mit Magie alles sehr viel schneller vonstatten ging, steckte dennoch einiges an Arbeit dahinter, gerade wenn das Haus am Weihnachtsabend wirklich voll sein würde.
Und während Molly noch ein paar Dinge besorgte, die fehlten, und die meisten anderen noch im Fuchsbau waren - von Hermine, den Zwillingen und Tonks abgesehen -, hatte Niamh das Haus nun anscheinend für sich.

Kurze Zeit später befanden sich die kleinen Winterbeeren-Törtchen im Backofen, und Niamh richtete sich auf, nachdem sie noch einmal die Ofentemperatur überprüft hatte.
In dem Moment erklang eine inzwischen vertraute Stimme hinter ihr, die ihr dennoch jedes Mal sofortige Gänsehaut-Schauer bescherte... und die immer einen seltsam eigenen Klang, eine besondere, dunkle Weichheit zu haben schien, wenn sie zu Niamh sprach.... und sie hielt kurz den Atem an.
„Was für eine weise Entscheidung, mich doch nicht diesen Sylvester-wütigen Verrückten anzuschließen...“
Möglichst ruhig, aber innerlich mit starkem Herzklopfen wandte sie sich um... sie hatte doch eigentlich gedacht, sie wäre nun allein im Haus.
In der Tür lehnte Sirius und sah sie mit seinem üblichen Zwinkern an, ehe er näher kam, neben sie trat und mit einem leichten Schnuppern das Innere des Backofens begutachtete.
„Mhmm...“, seufzte er und schloss kurz die Augen. „Ich liebe deine Experimente....“, fuhr er fort, dann sah er sie wieder an und grinste frech.
Sie räusperte sich und erwiderte:
„Vielen Dank, Sirius.“
Sie hatte schnell gemerkt, dass er es mochte, sie ab und zu ein wenig in Verlegenheit zu bringen... indirekt meist, aber das war von Anfang an so gewesen. Wohl einfach seine Art, und dass sie oft nach wie vor etwas Vorsichtiges, Zurückhaltendes umgab, verstärkte diesen Drang seinerseits offenbar noch.
Aber aus irgendwelchen Gründen, trotz seiner unverkennbar offensiven, selbstbewussten und neckischen Weise, mit ihr umzugehen, empfand sie ihn niemals als aufdringlich – er überforderte sie und ihre manchmal geradezu lästig sensiblen Antennen nicht. Im Gegenteil... seine Anwesenheit ließ sie immer wieder zugleich innerlich wohlig seufzen und jagte doch die feinen Härchen in ihrem Nacken und an ihrem ganzen Körper steil nach oben. Er schaffte es, sie zu beruhigen und zur selben Zeit hochgradig nervös zu machen... eine eigentlich widersprüchliche, aber auch extrem anziehende, reizvolle Mischung.

Jetzt lächelte sie ihn leicht an und sagte mit kurz erhobener Augenbraue:
„Und warum bist du nicht mit Tonks und den Zwillingen mitgegangen? Liebst du es nicht, als Hund durch den Schnee zu springen... und manchmal Leute zu erschrecken?“
Sirius lachte herzhaft, und das Herzklopfen wurde sprunghaft heftiger.
„Oh doch... und wie!“, grinste er und legte den Kopf leicht schief, während er sie betrachtete.... ein paar schweigende Sekunden lang. Das tat er manchmal, und dann lag ein sehr ruhiges, warmes Schimmern in seinen Augen. Es nahm sie jedes Mal gefangen... und sie wusste längst, warum das so war. Auch, wenn sie es gerne von sich geschoben hätte.... aber es war einfach zu deutlich. Und zu angenehm, in Momenten wie diesen...
Sanft und leise atmete sie aus, während er sie nur ansah.... sich auf einmal einen Ruck gab und weiter erklärte, mit diesem Sirius-Zwinkern:
„Aber es gibt frustrierend viele Läden mit diesem Schild.... „Wir müssen draußen bleiben!“"
Er malte unsichtbare Buchstaben in die Luft und hob seine Brauen.
„Und ehe ich mich von irgendwem anleinen lasse....“, fuhr er fort, „....trinke ich doch lieber Brüderschaft mit Snape.“
Niamh blinzelte kurz... dann lachte sie. Was für eine Vorstellung!
„Tja, die drei wollten ja unbedingt ein... „Muggel- Sylvester“, mit „Dinner for One“, was immer das ist, Wunderkerzen und Bleigießen... und was es da sonst noch so gibt“, sagte Niamh vergnügt. „Das heißt, Tonks wollte es unbedingt – Fred und George hätten wohl lieber ihre eigenen Pläne umgesetzt. Aber zum Glück hatten sie in dem Fall das Nachsehen... wer legt sich auch schon freiwillig mit Tonks an...“

Sirius lachte schallend.
„Na, ich sicher nicht.... naja...“, seine Mundwinkel zuckten verdächtig, „...meistens.“
Sein Lächeln wich nicht, wie ohnehin selten, als er weitersprach: „Wunderkerzen und Bleigießen.... das wird definitiv mal was anderes, schätze ich.“
Dann sah er sie abermals in kurzem Schweigen an... und fuhr leiser und mit nur noch dem Hauch eines Lächelns fort:„....wieso fallen mir jetzt plötzlich außerdem... Mistelzweige ein...“
Seine meerblauen Augen hielten ihre fest, während sie kurz schneller atmete und eine kleine Hitzewelle ihre Brust erfüllte.... nicht zu verhindern. Im nächsten Moment allerdings, ehe sie Gefahr laufen konnte, sich in seinen Augen zu verlieren... löste er sich aus ihrem Blick, richtete ihn stattdessen auf den Backofen, aus dem es langsam zart und verführerisch zu duften begann, und er fragte:
„Wie lange brauchen die noch?“
Ein wenig verwirrt aufgrund dieser nun eher sachlichen Frage entgegnete sie: „Äh.... ich schätze, eine halbe Stunde etwa....? Das muss ich ausprobieren....“
Sirius nickte leicht und antwortete: „Gut.“
Dann sah er sie unvermittelt an.
„Ich frage, weil... ich würde dir gerne etwas zeigen. Das will ich schon länger, nur...“, er zögerte kurz, seine Augen taxierten sie.... schienen sie durchleuchten zu wollen, nach etwas zu suchen das ihm sagte, ob er das, was immer er ihr anscheinend seit einer Weile zeigen wollte... ihr anvertrauen konnte.

Er fuhr langsam fort:
„Vielmehr ist es nicht „etwas“...“
Ein bisschen ratlos blickte sie ihn an und sagte schließlich:
„.....okay...“
Nach einem weiteren, scheinbar prüfenden Blick von Sirius gab er sich einen Ruck, nahm wie selbstverständlich ihre Hand.... und führte sie aus der Küche heraus, die Treppe hoch..... dann plötzlich zu einer Falltür in einer Nische, die in der Decke lag, nachdem er sie mit einem leisen Zauber hatte erscheinen lassen.
„Oh....“ sagte sie leise, aber erstaunt. „Ich wusste gar nicht, dass.... es hier noch eine weitere Etage gibt....“
Er lächelte sie von der Seite an.
„Das ist auch so beabsichtigt.“
Mit einer geschmeidigen Handbewegung brachte er die Luke dazu, sich zu öffnen... eine Treppe erschien, und nachdem Sirius ihr in charmanter Geste bedeutet hatte, vorzugehen, stieg sie vorsichtig, da sie keine Ahnung hatte, was sie erwartete, hinauf. Oben angekommen, strich sie sich zart ihr Haar aus der Stirn... es war dämmrig hier oben... und... riesig!
Ein erstaunlich großer Dachboden, der niemals den Maßen der Grundstücksfläche entsprechen konnte, erstreckte sich vor ihr... und zudem.... war der ganze Boden bewachsen mit Pflanzen und Bäumen, wie sie nun allmählich erkennen konnte, nachdem ihre Augen sich an das Licht zu gewöhnen begannen.... und die Decke war so hoch, dass man sie gar nicht erkennen konnte.
Sie stand... mitten in einem Wald auf dem Dachboden!
„Oh.....“, wisperte sie, „....oh... wow!!“

Sie zuckte leicht zusammen, als hinter ihr Sirius, mit hörbarem Lächeln in seiner Stimme, raunte:
„Ganz hübsch hier, oder?“
Sie wandte sich ein bisschen atemlos zu ihm um.
„Ganz... hübsch?“ wiederholte sie flüsternd und mit großen Augen. „Es ist.... atemberaubend!“
Seine Augen leuchteten für einen Moment stark auf... fast als wäre er erleichtert, hätte auf genau so eine Reaktion von ihr gehofft und sei sich nicht sicher gewesen, ob er sie bekommen würde.
Aber wie um alles in der Welt könnte irgendjemand anders reagieren auf... das hier...
Niamh nahm eher nebenher wahr, dass Sirius die Luke, die nach unten ins Haus führte, mit einer flüsternden Handbewegung verschlossen hatte.... und sich an der Stelle wo sich diese befand, nun weicher, dunkler Waldboden ausbreitete, und nachtgrünes Moos sich leise flüsternd darüber legte.
Behutsam setzte sie sich in Bewegung, mit Augenm die staunend umherblickten. Und eine ganz bestimmte, tief in ihr verwurzelte Sehnsucht begann, sich zu regen.
Wenn sie gewusst hätte, dass mitten in der Stadt, mitten in diesem eher düsteren Haus... sich das verbarg, hätte sie wohl einiges unternommen, um hier herauf zu kommen.
Sie merkte gar nicht, wie Sirius ihr Gesicht, den beinahe erleuchteten Ausdruck darin, unentwegt ansah, ihn in sich aufnahm... so gefangen und überwältigt war sie von dem schillernden Smaragd um sie herum.
Erst, als seine Finger ihre berührten, schreckte sie leicht zusammen und sah ihn an.
Ruhig nahm er ihre Hand und sagte leise, ein bisschen rau:
„Komm.“



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