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Fanfiction

Andersdenken - Die Nachricht

von Schlickschlupf

„AUS DEM WEG!“, brüllte das dunkle Mädchen, doch da war es schon zu spät.
Ihr Besenstiel schlug gegen Aiden und beide wurden unter lautem Geschrei zu Boden geschleudert, während das Mädchen mit den schwarzen Zöpfen über diverse Wurzeln rumpelte und den Besen gegen den nächstbesten Baum schleuderte.
Tracey spürte, wie ihr vor Schreck der Mund offen stand.
„Wo kam die auf einmal her?“, fragte Alfie neben ihr und klammerte sich an Traceys Hose.
„Keine Ahnung!“
„Die ist auf einem Besen aus dem Himmel gefallen!“
„Sieht ganz so aus.“
Dann erinnerte sich Tracey daran, dass Alfie nie in den Genuss eines Quidditchspiels gekommen war und wohl kaum wusste, wie der beliebteste Sport der Zaubererwelt so aussah.
„Bei uns ist das normal, weißt du?“, fügte sie deshalb schnell hinzu und wollte gerade den Mund öffnen, um Alfie von Quidditch zu erzählen, als der Junge sie unterbrach.
„Dass Leute aus dem Himmel fallen?“, fragte er mit großen Augen und Tracey lachte.
„Nein, dass Leute auf Besen fliegen!“
„Ach, das – das machen sie in den Filmen auch immer.“
Nun war es an Tracey, verwirrt zu blinzeln, doch da wurde sie schon von Aiden unterbrochen.
„HEY! Danke für eure Hilfe – die hätte ein Todesser sein können und ihr bleibt einfach stehen und quatscht miteinander?“
Alfie wirkte erschrocken, doch Tracey schnaubte nur.
„Mach kein Theater, Lynch! Ich erkenn Gryffindors, wenn ich sie seh!“

______


„Angelina?“, rief Tracey und hörte die Panik in der eigenen Stimme.
Obwohl sie nicht damit rechnete, überhaupt gehört worden zu sein, war die Ältere beinahe sofort bei ihr und keuchte erschrocken auf, als auch sie Mr. Diggory entdeckte.
„Wo sind die anderen?“, fragte die Schwarzhaarige tonlos, doch Tracey wusste darauf keine Antwort.
„Wie haben sie uns gefunden?“, stellte sie stattdessen die Gegenfrage und zuckte erschrocken zusammen, als Angelina in die Knie ging und ihre Hände über den schwarzen Zöpfen zusammen schlug.
„Mist! MIST!“
„Angelina?“
„Ich hätte sie warnen müssen! Wir hätten einen Patronus schicken können!“
„Woher hätten wir wissen sollen, dass -“, faselte Tracey überfordert und brach ab, als sie ein Schluchzen hörte.
Angelinas Kopf schoss nach oben und erschrocken starrte sie Tracey an.
„Warst du das?“
Die Jüngere schüttelte kapitulierend den Kopf und fragte sich unweigerlich, wie viele Überraschungen sie noch verkraften konnte.
Doch als sie sich umdrehte, realisierte sie zum ersten Mal, dass es nichts war, das ihre Lage noch verschlimmerte. Es war Alfie, der über und über mit Ruß bedeckt neben ihnen stand. Nur seine Augen, die voller Angst geweitet waren, leuchteten hell aus dem geschwärzten Gesicht.

Im Nachhinein konnte sich Tracey nicht mehr daran erinnern, wie sie es in den Wald geschafft hatten. Es hatte keinen weiteren Angriff gegeben, doch sie waren gerannt, als ob Voldemort persönlich hinter ihnen her gewesen wäre, bis die Sonne hinter den Baumwipfeln verschwunden war und sie in der Abenddämmerung zurückgelassen hatte.
Alfie saß schnaufend auf einem umgekippten Baumstamm, Angelina ließ sich gerade neben ihn fallen und die ehemalige Slytherin lag japsend im Laub auf dem Boden.
Alles um sie herum drehte sich und das Herz in ihrer Brust konnte sie laut wummern hören. Oder war das das Blut, das ihr in den Ohren rauschte?

Ein Schluchzen im Hintergrund riss sie aus ihren Gedanken, doch Tracey machte sich gar nicht erst die Mühe, mit Alfie zu sprechen. Sie blieb einfach liegen.
„Weinst du?“, ertönte die Stimme von Angelina mitfühlend.
„Nein!“, entgegnete Alfie erstickt.
„Kannst du uns sagen, was passiert ist?“

Tracey öffnete die Augen einen Spalt und sah über sich dunkle Blätter und einen fernen Sternenhimmel. Sie waren das einzige Licht hier; der Wald um sie herum war stockdunkel. Also hatten sich die Wolken doch noch verzogen.
„Das alles war meine Schuld! Und dass Mr. Diggory tot ist... dass...“
Die Stimme des Jungen brach ab und verwandelte sich in ein monotones Murmeln. Eine Zeit lang sagte niemand etwas, bis Angelina offenbar begriff, dass Tracey sich nicht an diesem Gespräch beteiligen würde.
„Wieso solltest du daran schuld gewesen sein? Alfred, was ist passiert?“
Das Wimmern bewegte Tracey dazu, sich nun doch noch aufzurichten. Sie hatte das Gefühl, mit jeder Sekunde mehr in Panik auszubrechen. Mr. Diggory war tot! TOT!
„Wir haben es gesehen, unten im Dorf und ich wusste nicht, was es war...“
TOT!
Tracey spürte, wie sich ihre Atmung beschleunigte. Sie hatte nur noch Johnson und den kleinen Alfie; Alfie, der nicht einmal einen Zauberstab besaß, geschweige denn damit umgehen könnte.
„Was habt ihr gesehen?“, hakte Angelina mit tonloser Stimme nach.
Erschrocken warf sie den beiden Gestalten in der Dunkelheit einen Blick zu. Zum ersten Mal an dem Gespräch, das sie führten, interessiert. Noch war nicht der Moment gekommen, um vollends in Panik auszubrechen!
„Das Dunkle Mal“, entgegnete Alfie tonlos, „Mr. Diggory sagte, das sei das Dunkle Mal. Und ich hab gesagt: Was, das Zeichen von Vol... - und plötzlich waren sie da!“
„Du hast seinen Namen genannt?“, fragte Tracey ungewollt ehrfürchtig in die Stille; ein Einwurf, den Angelina mit einer Handbewegung beiseite wischte.
„Du kannst nichts dafür, Alfie“, sagte das dunkle Mädchen eindringlich und legte einen Arm um den Jüngeren, „Du wusstest ja nie, dass es falsch ist... es gibt einen Grund dafür, dass wir diesen Namen nicht nennen!“
„Woher hast du ihn überhaupt?“, fragte Tracey misstrauisch.
„Aus den alten Zeitungen, die ihr mir gegeben habt!“, erwiderte Alfie und endlich schien er nicht mehr gegen die Tränen anzukämpfen; seine Wangen glänzten feucht in der Dunkelheit, „Ihr habt gesagt, ich soll alles lesen, weil ich doch nichts über eure Welt wusste. Da hab ich auch den Namen gelesen. Ich wusste nicht, dass... da stand, die meisten Leute sagen ihn nicht, weil sie Angst davor haben! Und ab dann wurde er auch nie wieder geschrieben, aber ich wusste nicht…“
„So war es die ganze Zeit, ja“, erklärte Angelina mitfühlend und drückte ihn fest an sich, „Aber seit ein paar Jahren liegt auch ein Tabu auf dem Namen. Das ist nicht deine Schuld Alfie – wir hätten dir das sagen müssen!“
„Jaah“, warf nun sogar Tracey ein und setzte sich auf der anderen Seite des Jungen auf den Baumstamm, „Wir hätten dir alles erzählen sollen, statt dir einfach ein paar alte Bücher und Zeitungen in die Hand zu drücken!“

Es war seltsam, wie ihre Panik langsam wich, während sie nach der Hand des Jungen griff. Es war seltsam beruhigend, gebraucht zu werden. Doch das flaue Gefühl im Magen blieb.
Und sie wusste auch jetzt noch nicht, ob es die richtige Entscheidung war, sich erst einmal um Alfie zu kümmern, anstatt einfach die Beine in die Hand zu nehmen und zu laufen.

Die Nacht war längst herein gebrochen, als sie es endlich wagten, die Gegend mit Schutzzaubern zu sichern und ein Feuer zu entzünden. Alle drei starrten in die Flammen, doch niemandem war nach Essen oder Schlafen zumute. Die Tüte, die Angelina und Tracey vom Bäcker mitgebracht hatten, lag ungerührt neben ihnen.
Nur von Zeit zu Zeit zuckte jemand zusammen, wenn irgendwo ein Ast knarrte oder ein Tier durchs Unterholz kroch.
„Morgen suchen wir uns ein neues Versteck“, flüsterte Angelina und der Junge nickte müde.
Nachdem er den ersten Schock überwunden hatte, schien er nun merkwürdig gefasst. Tracey überlegte, dass sich Alfie vielleicht auch alle Mühe gab, möglichst erwachsen zu wirken, aus Angst, ihnen ein Klotz am Bein zu sein.
Tracey jedenfalls hätte das getan.
Sie selbst hatte noch gar nicht richtig begriffen, was heute passiert war.

„Was ist eigentlich mit Lynch geschehen?“, sprach sie schließlich aus, was ihr schon durch den Kopf spukte, seit sie die Leiche von Mr. Diggory gefunden hatte.
„Die haben ihn mitgenommen“, murmelte Alfie leise, den Kopf gegen Angelinas Schulter gelegt.
Tracey nickte nur, obwohl sie wusste, dass Alfie sie gar nicht sehen konnte.
Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte; Lynch war oft fies zu ihr gewesen, doch Gefangenschaft und Folter hatte er bestimmt nicht verdient. Außerdem war sie selbst nicht unschuldig gewesen an seinem Verhalten ihr gegenüber. Vielleicht hatte sie ihn einfach nur einmal zu oft unfair und abweisend behandelt.

Tracey wurde jäh aus ihren Gedanken gerissen und zuckte erschrocken zusammen, als ihr rechter Oberschenkel plötzlich heiß wurde.
Panisch griff sie nach ihrem Zauberstab und blickte dann hektisch auf die Jeans, die sie trug - nur um festzustellen, dass da gar nichts war. Sie hatte schon fest damit gerechnet, einen glühenden Funken zu sehen, der vom Feuer übergesprungen war und nun ihre Hose versengte, doch der Stoff sah aus wie immer.
Nur eine Wärme spürte sie dort, die nicht einmal heiß genug war, um sie zu verbrennen.
„Was hast du?“, fragte Angelina mit zusammengekniffenen Augenbrauen.
Tracey beeilte sich, den Zauberstab wieder verschwinden zu lassen.
„Gar nichts, ich dachte nur, ich hätte was gesehen!“, antwortete sie rasch und verschränkte ihre Hände auf dem Schoß. Durch ihren Arm spürte sie die Hitze ebenfalls.
Angelina schien dem Frieden nicht zu trauen. Mit dem Kopf des müden Alfie auf ihrer Schulter kniff sie die Augen zusammen und versuchte, in der Dunkelheit hinter dem Feuer etwas zu erkennen.

Tracey fühlte sich unbeobachtet genug, um ihre Hand auf die Stelle zu legen, die noch immer glühte. Sie spürte es durch den Stoff ihrer Jeans. Und da sie die Jeans in einem Muggelladen geklaut hatte, war sie sich auch ziemlich sicher, dass es nicht an der Hose selbst liegen konnte, die wohl kaum mit unerwarteten magischen Kräften aufwarten würde.
Langsam ließ sie einen Finger in die Hosentasche gleiten und stieß auf ein paar harte Gegenstände, die leise Klackerten.
In diesem Moment fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: In ihrer Tasche steckten noch immer die Münzen, die Pansy ihr gegeben hatte. Eine Galleone, drei Sickel und zwölf Knut! Sie hatte sich geschworen, sie für schlechte Zeiten aufzuheben und niemandem davon erzählt.
Mit bebendem Herzen griff sie nach den Münzen und spürte, wie eine davon sehr warm geworden war. Es war die Größte von ihnen und mit nervösen Händen zog sie sie hervor.
Die Galleone sah aus wie immer; groß und golden schimmernd. Das flackernde Feuer spiegelte sich in ihr. Langsam schloss Tracey ihre Finger darüber, spürte die Wärme und öffnete die Hand wieder.
Erst, als sie die Münze näher in Augenschein nahm, fiel ihr plötzlich ein merkwürdiges Wort ins Auge, das dort eigentlich nicht hingehörte: PotterWatch stand an genau der Stelle, an der sich eigentlich die Gringotts-Prägung befand.
Misstrauisch drehte Tracey die Münze zwischen ihren Fingern, doch weitere Veränderungen fielen ihr nicht auf. Hätte sie die Galleone zuvor schon einmal betrachtet, hätte sie vielleicht bemerkt, dass sich die Ziffern der Seriennummer verändert hatten.

Tracey sog scharf die Luft ein und hätte die Münze beinahe fallen lassen, als gleichzeitig jemand neben ihr keuchte.
Erschrocken wirbelte sie herum, raschelte mit den Füßen durch das Laub unter ihr und fand sich Nase an Nase mit Angelina wieder, die ihren Versuch, in den Wald hinaus zu starren, natürlich längst aufgegeben hatte und nun mit geweiteten Augen die Galleone fixierte.
„Woher hast du das?“, fragte die Ältere in einem Ton, der Tracey erschaudern ließ.
„Gefunden“, entgegnete sie vage, doch Angelina hatte sie schon am Kragen ihrer Jacke gepackt.
„Wem hast du die abgenommen?“, fügte sie eindringlich hinzu.
„Weiß ich nicht, du Verrückte!“, entgegnete Tracey erbost und riss ihren Kragen los, „Pansy hat mir das gegeben, klar?“
Angelina machte ein Gesicht, als ob ihre kühnsten Hoffnungen endlich wahr geworden waren; doch gleichzeitig sah sie auch aus wie jemand, der eine Lawine geradewegs auf sich zurollen sah.
Tracey fand beide Vorstellungen äußerst beunruhigend.
„Was ist das?“, mischte sich Alfie ein und schnappte sich die Münze schneller, als eine der beiden Mädchen überhaupt reagieren konnte.
„Das frag ich mich auch!“, fügte Tracey missmutig hinzu und verschränkte die Arme.

Angelinas Gesicht war nicht zu erkennen. Sie hatte die langen, zu kleinen Zöpfen geflochtenen Haare in ihr Gesicht fallen lassen, während sie nun langsam die Münze aus Alfies Hand nahm und sie musterte.
Tracey wartete empört, während Alfie eher besorgt wirkte und Angelina von unten her musterte.
„Die hat jemandem aus der DA gehört“, brachte sie schließlich hervor und noch immer konnte Tracey ihr Gesicht nicht sehen. Es lag im Schatten.
„Was ist das?“, wiederholte Alfie seine Frage behutsam.
„Eine geheime… Schülerorganisation. Das war unser Kommunikationsmittel“, flüsterte Angelina und hob endlich den Kopf, um ihre beiden Gefährten anzublicken.
Tracey machte der Gesichtsausdruck Angst. Sie wusste nicht, was Angelina dachte; doch wenn das hier einem DA-Mitglied gehört hatte und vom Ministerium beschlagnahmt worden war, konnte sie eins und eins zusammen zählen.

„Was bedeutet die Nachricht?“, fragte Tracey leise, halb ängstlich und halb neugierig.
Wann hatte sie je Gelegenheit gehabt, so viele Informationen über geheime Organisationen zu erhalten?
„Es bedeutet“, murmelte Angelina und drehte die Galleone nachdenklich in ihrer Hand, „Es bedeutet: Wir brauchen ein Radio!“

______


Danke für deine Kommentare, LailaMalfoy! <3 Schön, wieder von dir zu lesen! Und was deine Frage angeht - die dürfte sich mit diesem Kapitel teilweise selbst beantwortet haben? (: Mehr verrate ich natürlich nicht!

Wenn tatsächlich noch mehr diese Fanfiktion lesen, wären ein paar Kommentare dazu wirklich ganz toll! <3 Ich würde mich freuen :3


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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