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Life has to go on - Chapter 2

von -wisegirl

Sie musste eingeschlafen sein, denn als sie die Augen aufschlug, lag sie auf einem der Sofas im Gemeinschaftsraum. Nach und nach kam ihre Erinnerung zurück, kurz hatte sie gehofft, sie hätte das alles nur geträumt. Fred wäre noch am Leben und sie hätte nicht minutenlang an Rons Schulter geweint und gewimmert. Doch das alles war kein Traum gewesen, es war die bittere Wahrheit.
Durch das große Fenster schienen breite Sonnenstrahlen, ihr Blick glitt durch den Raum und sie stellte fest, dass er vollkommen leer war. Es war totenstill, man hörte nur noch das leise Knistern der Glut im Kamin. Langsam setzte sie sich auf und sie fühlte das erste Mal nach Stunden, wie sehr ihr Körper schmerzte. Sie musste an mehreren Stellen blaue Flecken haben, Kratzer bedeckten ihre Arme. Jeder Knochen ihres Körpers schmerzte. Ihre Augen suchten die Wanduhr, um herauszufinden wie spät es war. Als sie die Uhr erblickte, stellte sie fest, dass sie nur wenige Stunden geschlafen hatte. Es war gerade einmal 10.00 Uhr in der Früh. Danach erhob sie sich ganz und machte sich auf den Weg in den Mädchenschlafsaal. Alles was sie im Moment brauchte war eine heiße Dusche und neue Anziehsachen. Sie schlich also leise hoch zum Saal und öffnete langsam die Tür, um zu sehen, ob irgendwer drinnen war. Alle Betten bis auf Hermines waren leer. Und auch Hermine war nicht allein. Ron und sie lagen eng beieinander gekuschelt und sie schienen tief und fest zu schlafen. Mit fast tonlosen Schritten ging Ginny zu ihrem Koffer und suchte schnell ein paar frische Sachen heraus und verschwand dann ins Badezimmer.
Und der Anblick der sich ihr im Spiegel bot, nahm ihr kurz den Atem. Ihr Gesicht war voller Dreck und Blut, auf ihrer Stirn und Wange erkannte sie mehrere kleine Wunden. Sie blickte an sich hinunter und stellte fest, dass ihr Pullover an den Armen fast vollkommen zerrissen war und so kamen die mehreren Schnitte, Wunden und Flecke zum Vorschein. Ihre Hose war völlig mit Dreck bedeckt, der linke Hosensaum war verbrannt. An ihrem Pullover und ihrer Hose entdeckte sie Blutflecke, fremde Blutflecken.
Wieder kamen Erinnerungen an die Schlacht hoch. Sie hatte gekämpft, sie war um ihr Leben gerannt und hatte versucht jedem zu helfen, der ihr entgegen kam. Sie hatte andere Menschen gerettet, sie in die Große Halle gebracht, versucht ihre blutenden Wunden zu versorgen.
Ginny wandte sich schnell von ihrem Spiegelbild ab und zog vorsichtig ihre Sachen aus, jede Bewegung schmerzte. Schnell stellte sie sich unter die Dusche, stellte das Wasser an und drehte den Temperatur-Regler auf die höchste Temperatur. Sie brauchte das Gefühl heißen Wassers auf ihrer Haut, das Gefühl das der all der Dreck und das Blut endlich weggespült wurden, das ihr Verlust und ihre Trauer davon spülten.
Und noch einmal brach es in ihrem Inneren zusammen und sie begann lautlos zu schluchzen. Sie glitt an der Wand der Dusche auf den Boden und ließ minutenlang das heiße Wasser auf sich hinunter prasseln, minutenlang schluchzte und wimmerte sie dort kauernd. Nach einer gefühlten Ewigkeit schaffte sie es irgendwie wieder auf die Beine zu kommen, aus der Dusche zu steigen und sich abzutrocknen. Schnell schlüpfte sie in ihre frischen Sachen, ließ die alten mit ihrem Zauberstab verschwinden, bürstete sich das Haar und ging dann zurück in den Schlafsaal.
Ron und Hermine lagen immer noch aneinandergekuschelt in ihrem Bett. Ginny lächelte sanft und leichte Freude stieg in ihr auf. Endlich hatten es die beiden geschafft. Nach Jahren der Blindheit hatten sie ihre Gefühle füreinander entdeckt. Doch gleichzeitig versetzte ihr dieser Anblick einen leichten Stich in der Brust. Denn sie wusste, dass sie und Harry noch reden mussten. Wie es weitergehen würde, mit ihnen, mit allem.
Wieder mit leisen Schritten ging sie durch den Saal und schloss vorsichtig die Tür hinter sich, als sie auf den Flur trat. Gerade als sie sich umdrehen wollte, um zur Treppe zu gehen und Harry zu suchen, stieß sie plötzlich mit Neville zusammen.

„Neville! Merlin, hast du mich erschreckt!“, keuchte sie laut auf.
„Oh, entschuldige, Ginny.“, sprudelte es hastig aus Nevilles Mund. „Ich, ich hab dich nicht gesehen, ich war so in Gedanken.“
„Geht es dir gut Neville?“, fragte sie und legte Neville eine Hand auf die Schulter. „Das was du heute Morgen getan hast, wie du dich Du-weißt-schon-wem widersetzt hast und das mit der Schlange, das war unglaublich!“
„Eh, Danke.“, erwiderte Neville und errötete leicht. „Hör zu, ich geh runter in die Große Halle. Zu meiner Grandma und zu Luna. Eh, also, Harry ist jetzt allein. Halt, allein im Schlafsaal, die anderen sind alle unten, also… Falls du mit ihm reden willst.“
„Danke, Neville.“, sagte sie und lächelte ihn dankbar an.

Neville erwiderte ihr Lächeln und ging danach runter. Kurz darauf hörte sie, wie sich das Porträt der fetten Dame öffnete und wieder schloss.
Und da stand sie nun, vor dem Jungenschlafsaal, in dem Wissen das Harry dort drin war. Sie hatte Angst, furchtbar große Angst. Ginny wusste nicht, ob er sie überhaupt sehen wollte, geschweige denn mit ihr reden wollte. Was wenn er sie nicht zurücknehmen wollte? Was wenn er sie nicht mehr liebte?
Kurz überlegte sie, wieder runter zu gehen. Zu ihren Eltern. Sie wusste jedoch, dass sich das Gespräch dadurch nur aufschieben würde und sie wollte es hinter sich bringen.
Sie stand nun direkt vor der Tür, überlegte ob sie klopfen sollte oder nicht. Sie entschloss sich letztendlich es nicht zu tun, er würde sie nur wegschicken. Sie öffnete also langsam und leise die Tür und betrat den Schlafsaal der Jungen. Ihr Blick glitt kurz durch den Raum, fast alle Betten waren unberührt.
Ginny suchte jedoch nur das Bett eines Jungen und fand es schnell. Sie erkannte Harry sofort, auch wenn er ihr den Rücken zu wand und aus dem Fenster starrte. Er hatte sich nicht umgedreht, als sie die Tür geöffnet hatte. Vielleicht war er in Gedanken, vielleicht hatte er auch schon gewusst, dass sie früher oder später kommen würde.
Langsam ging sie auf ihn zu, ihr Herz raste und ihre Finger begannen zu zittern an. Sie bemerkte, wie ihr Hals trocken wurde und sich ihre Angst mit jedem Schritt steigerte. Nach einigen Schritten stand sie direkt hinter ihm, er hatte sich noch immer umgedreht. Sie wusste, dass er wusste, dass sie es war. Er musste es spüren, denn sie hatte gesehen wie sich sein ganzer Körper anspannte, als sie auf ihn zuging.
Das letzte Mal schoss ihr der Gedanke durch den Kopf, wieder zu gehen. Vor diesem Gespräch wegzurennen. Aber schnell schob sie ihn beiseite und holte ein letztes Mal tief Luft, bevor sie Harry eine Hand auf die Schulter legte. Sein Atem war ruhig, jedoch erstarrte er unter ihrer Bewegung. Ihr Atem ging nun flach und schnell, ihr Herz raste verrückt. Ginny nahm die Hand von seiner Schulter und Harry begann langsam sich umzudrehen. Sie musste sich zurückhalten ihn nicht herum zu reißen und in ihre Arme zu ziehen. Sehnsüchtig wartete sie darauf, dass er sie endlich ansah. Und plötzlich trafen seine grünen Augen auf ihre braunen Augen und sie erkannte sofort die Tränen, die ihm die Wange hinunterliefen.


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