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Fanfiction

Der Orden des Phönix - Emily Lestrange

von Filius Ravenclaw

Kapitel 2 - Emily Lestrange

Nach der ersten Woche hatte Jack sich schon wieder an den arbeitsintensiven Schulalltag gewöhnt. Das Schicksal des kleinen Jungen hatte ihn mehr berührt, als er angenommen hätte. Anders als bei den vielen anderen Todesfällen, von denen er in der Zeitung gelesen hatte, hatte er Noah kennen gelernt, mit ihm gesprochen und miterlebt, wie er durch eine unüberlegte Aussage sein Todesurteil gefällt hatte. Wahrscheinlich hatten ihn seine Eltern noch gewarnt, in Hogwarts seine Meinung nicht laut auszusprechen, doch er musste es in seiner kindlichen Aufregung, endlich in Hogwarts zu sein, vergessen haben. Jacks Mutter war immer vorsichtiger gewesen, sie hatte ihm gegenüber immer die Propaganda des Regimes wiedergegeben, auch wenn er mittlerweile glaubte, dass sie diese Meinung nicht teilte.

Eine Woche, nachdem er von Noahs Tod erfahren hatte, stieß er im Tagespropheten auf einen Artikel über die Reaktionen im Zaubereiministerium, die den Tod der Familie betrafen.

Anthony Goyle reagiert auf Bedrohung durch Muggel

Knapp eine Woche nach der Ermordung einer Zaubererfamilie durch eine Gruppe von Muggeln und Schlammblütter (wir berichteten) will nun Anthony Goyle, Leiter der Abteilung für innere Sicherheit, aktiv gegen solche Gruppen vorgehen. "Wir werden die Suche verstärken.", sagt er dem Tagespropheten "Aber das allein wird nicht reichen. Im Moment verhindern es die Gesetze zur Geheimhaltung, dass Zauberer sich gegen Muggel wehren. Von nun an soll es Zauerern und Hexen, wenn sie oder andere in Gefahr sind, erlaubt sein, mit allen Zaubern gegen Muggel oder Schlammblüter vorgehen. Wer den Schutz seiner Kinder im Kopf hat, soll nicht fürchten müssen, vor Gericht zu kommen. Auch der Todesfluch - als letzter Ausweg - wird legitimiert.


In Klartext war das Gesetz eine Erlaubnis zum Abschlachten von Muggeln. Jeder könnte damit argumentieren, sich bedroht zu fühlen. Jack verspürte das, wie er wusste, gefährliche Bedürfnis, mit jemandem darüber zu sprechen, was er über das dachte, das er gerade gelesen hatte. Er blickte seine Freunde an. Tom würde alles glauben, solange es nur in der Zeitung stand, Luke würde so ein Gespräch wahrscheinlich den Autoritäten melden, sollten sie danach fragen, und Dylan konnte er nicht einschätzen, obwohl er ihn jetzt schon sieben Jahre kannte. Er wusste nicht, ob Dylan heimlich eine andere Meinung hatte, aber bei den seltenen Gelegenheiten, in denen sie über Politik sprachen, unterstützte er immer Voldemort, und das heftiger, als es andere taten. Nein, er konnte nicht darüber reden. Gedankenverloren ging er in den Unterricht.

Es war ein Dienstag, und das bedeutete, dass er am Nachmittag frei hatte, während Tom, Luke und Dylan zu Kräuterkunde gingen. Jack beschloss, in die Bibliothek zu gehen. Er suchte nach einem Verwandlungsbuch, das ihm bei den Hausaufgaben helfen würde, und machte sich daran, einen Aufsatz zu schreiben. Es ging darin um Animagi, ein Kapitel der Verwandlung, das Jack sehr interessierte, doch sie lernten im Unterricht nur die Theorie, nicht wie es gehen würde, wenn man das werden wollte.

"Steh auf!" Jak blickte von seiner Pergamentrolle auf. Zwei Jungen waren zum Nebentisch getreten, wo ein Mädchen aus Jacks Jahrgang saß. Diese ignorierte die Aufforderung und arbeitete schweigend weiter. "Steh auf!", firderte der ältere noch einmal. Jack sah, dass beide Gryffindors waren. Und einer davon war der Vertrauensschüler, der Noah den Lehrern gemeldet hatte. "Steh auf!", sagte der andere jetzt noch ein drittes Mal. Dieses Mal blickte das Mädchen, das, wie Jack jetzt einfiel, eine Slytherin war und Emily hieß, auf. "Und wieso bitte?", fragte sie.
"Weil wir am Fenster sitzen wollen."
"Tut mir leid, aber hier ist schon besetzt."
"Jetzt nicht mehr, ich habe Vorrang"
"Ich war zuerst hier, also ..."
"Ich bin Reinblüter, er Vertrauensschüler, wir stehen beide über dir."
"Vergiss es, sucht euch einen anderen Platz."
Jack sah, wie der Vertrauensschüler in seine Tasche griff und seinen Zauberstab hervorholte. Doch bevor er einen Zauber aussprechen konnte, schrie Jack: "Impedimenta". Der Fluch traf perfekt und der Gryffindor wurde an die Wand hinter ihm geschleudert. Sein Freund wandte sich Jack zu, doch dieser entwaffnete ihn mit einer schnellen Zauberstabbewegung.

Er hielt den Zauberstab auf den Gryffindor gerichtet. Dieser wagte nicht, sich zu rühren. Noch während Jack überlegte, was er tun sollte, bereute er schon, was er getan hatte. Entwaffnen war in Ordnung, aber er hätte den anderen nicht gegen die Wand schleudern sollen. Da hatte auch Rache für Noah eine Rolle gespielt. Die Situation hatte so einen drastischen Zauber nicht erfordert. Schon kam auch der Bibliothekar auf sie zu. Er hatte alles gesehen und verdonnerte Jack und Emily beide zu Strafarbeiten.

So kam es, dass Jack den Abend damit verbringen musste, die Bücher der Bibliothek nach Themen geordnet in die Regale einzuordnen. Emily stand neben ihm und tat dasselbe. "Es tut mir leid ...", sagte Jack. "ich hätte nicht so ..."
"Ist schon gut.", sagte sie. "Sie haben es beide nicht besser verdient. Eine Abreibung für die beiden ist mir das Bücher Einsortieren allemal wert. Die haben mich schon einmal belästigt." "Dann ist's ja gut." Er zauberte einen Stapel von alten Ausgaben des Tagespropheten in die oberste Reihe des Regals. Dann fragte er: "Wollte der dich wirklich vertreiben, weil er reineres Blut hat als du?" "Lächerlich, ich weiß. Ich bin mit dem sogar verwandt. Er ist mein Cousin." "Dein Cousin?" "Ja, mein Vater ist der Bruder seines Vaters. Er heißt Lestrange, wie ich." "Wie Bellatrix Lestrange?" "Mit der bin ich nicht blutsverwandt. Mein Großvater ist Rabastan Lestrange, ihr Schwager. Aber mit der Verwandtschaft haben wir nur sehr wenig zu tun, die hassen meinen Vater dafür, dass er keine Hexe geheiratet hat."
"Ja, so etwas soll vorkommen."
"Was?"
"Dass Ehen mit Muggeln unerwünscht sind."
"Du sagst das so, als wäre das etwas Schlechtes."
"Oh? Nein, ich finde natürlich auch, dass solche Ehen eine Schande sind."
"Gut. Sonst müsste ich dich bei den Lehrern melden. Dann bliebe es nicht beim Sortieren von Büchern."
"Nein, wahrscheinlich nicht. Also gut, dass ich nicht finde, dass zwischen Rein- und Halbblütern kein Unterschied ist."
"Das ist sehr gut. Und da ich nicht denke, dass es falsch ist, dass ich so etwas melden müsste, musst du mich auch nicht melden."
Jack schwieg kurz und überlegte. Sie waren jetzt schon ziemlich weit gegangen. Auch, wenn sie alle gefährlichen Meinungen verneint hatten, könnte jeder von ihnen zumindest die unangenehme Aufmerksamkeit von Lehrern bekommen, sollte einer von ihnen ihr Gespräch doch melden. Noah hatte nicht viel mehr gesagt, und er war zum Verhöhr gebeten worden. Trotzdem sagte er:
"Sehr gut, denn auch wenn ich das nicht glaube, sagen manche, dass es sehr gefährlich ist, wegen so etwas gemeldet zu werden."
"Ach wirklich? Das sagen manche?"
"Ja, und sie sagen auch, dass das Kind, das vor einer Woche von Muggeln und Schlammblütern getötet wurde, gemeldet wurde, weil es das gesagt hat. Von dem Vertrauensschüler, den ich heute mit einem Fluch getroffen habe. Und dass es gar keine Muggel waren, die ihn getötet haben."
"Das ist ja unerhört. Es ist einfach unverständlich, wie man auf die Idee kommen kann, dass Schlammblüter nicht Muggel sind, die Zauberern ihre Kraft gestohlen haben, durch Mord. Ist doch gerade erst in der Zeitung gestanden, dass das so funktioniert. Und wir wissen doch alle, dass im Tagespropheten immer nur die Wahrheit steht."
"Wenn ich jemanden hören würde, der so etwas sagt, würde ich ihn sofort melden."
"Ja, ich auch. Umso besser, dass wir beide nie so etwas sagen würden."

In dieser Nacht hatte Jack es schwer, einzuschlafen. Er war zweimal zu weit gegangen, erst bei seiner Attacke gegen die Gryffindors, dann bei dem Gespräch mit Emily. Zwar war er ziemlich sicher, dass sie wie er dem Regime kritisch gegenüber stand, aber es blieben immer noch Zweifel. Und wenn einmal der Verdacht, er könnte anderer Meinung sein als das Regime, bei den Lehrern angekommen war, würden sie ihn so lange befragen, bis sie etwas herausfanden. Und dann würde sein Bild in der Zeitung zu sehen sein, als "tragischer" Todesfall.

Der September verging wie im Flug. Jack traf Emily noch bei mehreren Gelegenheiten, sie aßen donnerstags oft gemeinsam ihr Frühstück, weil sie beide Kräuterkunde nicht belegten, was viele andere Schüler ihres Jahrhanges in der ersten Stunde hatten. Allerdings sprachen sie nie wieder über Politik, außer, wenn sie sich gegenseitig kommentarlos auf Artikrl im Propheten aufmerksam machten. Offenbar hatte auch Emily, Angst, in der Bibliothek zu viel gesagt zu haben.

Über den Tagespropheten erfuhr Jack, dass es jetzt wirklich legal war, "bedrohliche" Muggel zu töten. Außerdem war ein Gesetz erlassen worden, dass man Geld dafür bekam, wenn man einen Zauberer oder eine Hexe heiratete, als Beitrag zum Familienglück. Und es war jetzt möglich, schon in der siebten oder sechsten Klasse in Hogwarts zu heiraten. Offenbar wollten das Ministerium alle Zaubererkinder unter die Haube bringen, bevor sie Hogwarts verließen und möglicherweise mit Muggeln in Kontakt kamen oder sich gar in einen von ihnen verliebten. Zusätzlich wurden reinblütigen Kindern jetzt nicht mehr nur die Schuluniformen, sondern auch noch Schulbücher und sonstiger Schulbedarf zur Verfügung gestellt. Nachdem sie es geschafft hatten, Schlammblüter vollständig aus der Gesellschaft zu vertreiben, schienen sie es jetzt auf die Halbblüter abgesehen zu haben.

Die Lehrer schienen das UTZ-Jahr als Wettbewerb zu sehen, wer den Schülern die meisten Schulaufgaben geben konnte. Ein Aufsatz in Geschichte über den Orden des Phönix, laut Pansy Parkinsons Geschchtsbuch ein Verrein radikaler Blutsverräter, deren Ziel es gewesen war, die Muggel über die Zauberer herrschen zu lassen, ein Aufsatz in Zaubertränke über die theoretischen Grundlagen des Veritaserum und weitere komplexe und lange Aufgaben in Arithmantik, Verwandlung und Alte Runen waren das Pensum für ein einziges Wochenende. Zu Jacks Glück konnte er viel von seinen Freunden abschreiben, auch wenn manche Lehrer misstrauisch wurden, wenn er ganze Absätze gleich hatte wie Tom oder Dylan.

Am ersten Sonntag im Oktober stand das erste Quiddtichspiel, Ravenclaw gegen Hufflpuff, das Jack, der sich für Quidditch nur wenig begeistern konnte, mehr oder weniger lustlos von der Tribüne aus beobachtete. Tom spielte als Jäger im Ravenclawteam, und zwar als eher wenig begabter, auch wenn man ihm das nicht sagen sollte, denn er hielt viel auf sich. Dylan kommentierte das Spiel zwar originell und humorvoll, aber auch etwas parteiisch und im Gemeinschaftsraum herrschte nach der sehr eindeutigen Niederlage 120-250 von Ravenclaw keine besonders gute Stimmung. Also erabschiedete sich Jack von den anderen und machte sich auf in die Bibliothek.

Dort angekommen wurde ihm bewusst, dass er keine Schulsachen mit hatte, um Hausübung zu machen. Also ging er in eine hintere Ecke der Bibliothek, weil ihn die alten Ausgaben des Tagespropheten interessierten, die er bei seiner Strafarbeit gesehen hatte. Doch als er dort ankam, sah er, dass jemand ihm zuvorgekommen war. "Emily", begrüßte er die Slytherin. "Jack" Sie sah von der Zeitung auf, die sie las. "Du feierst gar nicht den Sieg deines Hauses?", fragte er sie. "Nein", kam die Antwort. "Ich verstehe sich alle so freuen, nur weil sie ein Spiel gewonnen haben. Außerdem wollte ich schon länger mal ungestört in der Bibliothek sein."
"Ich kann auch wieder gehen, wenn du willst."
"Nein, setz dich, so war das nicht gemeint. Du störst doch nicht."

Jack setzte sich und sie zeigte ihm den Tagespropheten, den sie gelesen hatte. Auf der Titelseite war das Bild eines Jungen zu sehen, der in etwa so alt war wie Jack, schwarze Haare hatte und eine Brille trug. Er war tot im Zaubereiministerium aufgebahrt. Darüber stand die Schlagzeile "Harry Potter ist tot"
"Das ist die älteste Ausgabe, die sie haben. Dieser Harry Potter muss den Gegnern Voldemorts sehr viel bedeutet haben, die haben seine Leiche öffentlich ausgestellt, wahrscheinlich, um den Widerstand zu brechen."
"Sieht so aus, ja.", pflichtere Jack ibr bei. Dann blätterten sie durch die Ausgaben der Monate nach Harry Potters Tod. In diesen wurde ein missglückter Anschlag auf Voldemorts Leben und die Verfolgung von Schlammblütern und Mitglieder des Phönixordens beschrieben. "Ich finde es überhaupt nicht grausam", sagte Lily dazu. "wie sie diese Menschen nur wegen ihrer Abstammung verfolgt haben und dann, egal ob Mann, Frau oder Kind, abgeschlachtet oder nach Askaban gebracht haben."
"Ich würde stärkstens widersprechen, wenn jemand sagen würde, dass diese Schlammblüter genauso ein Recht zu leben haben wie andere Zauberer."
"Und ich käme nie auf die Idee - Merlin behüte, dass es möglich wäre, dass der Orden damals im Recht war."
Sie sahen sich an, wissend, dass sie beide das Schicksal des anderen in der Hand hatten, sollten sie den Inhalt dieses Gespräches an Lehrer wiedergeben.
"Vielleicht sollten wir jetzt besser gehen.", sagte Jack dann. Emily stimmte ihm zu. Sie stellten die Zeitungen wieder zurück und verließen die Bibliothek.

Während sie durch die Gänge des Schlosses gingen, fragte Emily Jack: "Was willst du nach der Schule machen? Beruflich, meine ich."
"Ich weiß nicht." Er war froh, dass sie das Thema gewechselt hatte. "Ich habe mir überlegt, Lehrer zu werden, auf Hogwarts. Aber das ist nicht so leicht, weil Reinblüter da Vorrang haben. Du?"
"Ich habe keine Ahnung. Ich wollte eigentlich immer ins Ministerium, aber jetzt nicht mehr, weil ..."
"Weil?"
"Erkläre ich dir, wenn mir eingefallen ist, wie ich mich da gewählt ausdrücken kann. Erst mal muss ich da jetzt nach unten, zum Kerker."
"Ich muss die Stiegen rauf. Gute Nacht."
"Gute Nacht."

Er ging hoch in den Ravenclawturm, beantwortete die Frage, die der Türklopfer ihm stellte, schrieb noch den Verwandlungsaufsatz von Tom ab und ging dann schlafen.


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Wenn ihr Lob oder Kritik habt, lasst mir doch einen Kommi da. :)


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Selbst Muggel wie wir sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern! Jenen nämlich, da sich der Londoner Verlag Bloomsbury entschloss, die Manuskripte der britischen Autorin Joanne K. Rowling zum Druck anzunehmen und sie der breiten, nichtmagischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Susanne Gaschke, Die Zeit