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Ihr größter Wunsch - Der Trank

von Testhrus

Snape hatte genickt, als der dunkle Lord ihm gesagt hatte, dass er das Bad zu säubern habe. Auf dem Weg nach oben stoppte er kurz vor der Tür und hielt inne. Dann öffnete er die Tür und zog seinen Zauberstab. Er schwang ihn und hatte kurz darauf eine kleine Papiertüte in der Hand. Dann schwang er ihn erneut und ein paar Haare und Hautfolikeln kamen auf ihn zugeschwebt. Er fing sie mit der Tüte auf und verschloss sie sorgfältig.

Dann betrat er vorsichtig das Bad. Die kleine Papiertüte schob er in seine Tasche. Unordentlich wie immer, dachte sich Severus. „So kann man doch nicht baden.“

Auf dem Boden waren Wasserspritzer und der Dreck klebte förmlich an der Wand. Severus begann zu schwitzen. Er verließ das Bad und schwenkte seinen Zauberstab über seiner Schulter in das Bad hinein. Ohne sich umzudrehen ging er in ein Zimmer ein Stockwerk höher.

Das Bad reinigte sich in der Zwischenzeit selber.

Oben angekommen, nahm er den Zauber von der Tür und ging hinein. Er verschloss sie wieder sorgsam und ging auf einen kleinen Topf zu, unter dem ein Feuer brannte. Er rührte noch einmal um und nahm danach die Papiertüte aus seiner Tasche. Er öffnete sie und nahm die lange Pinzette vom Tisch, welche neben dem Kessel lag.

Vorsichtig nahm er ein einzelnes Haar heraus und warf es danach in den Trank. Er war nicht umsonst Hogwarts Tränkemeister. Das was er vorhatte konnte er nur heute machen. Und er hatte die ganze Nacht dazu Zeit. Das Gebräu im Kessel blubberte vor sich hin und verfärbte sich langsam. Dann schöpfte er vorsichtig einige Kellen voll in ein Glas und eine Viole und ließ es abkühlen. Er löschte das Feuer und leerte den Inhalt des Kessels. Dann räumte er die kleine Viole unbeschriftet in eine kleine Truhe, die innen magisch vergößert wurde. Er verstaute sie zwischen den vielen andern Violen unterschiedlicher Farben und Viskosität.

Den Rest seiner Spuren beseitigte er eben so sorgsam, wie er auch immer als Meister der Zaubertränke tat. Er sah noch einmal zum Fenster hinaus, das Glas hielt er in seiner Hand. Dann legte er seinen Zauberstab beiseite und sah in das Glas in seiner Hand.

Er trank es in einem Zug leer. Dann begann die Transformation. Mit einem Schritt stand er vor einem Spiegel und besah sich darin. Langsam verwandelte sich Severus, bis er ihm ähnlich sah. Er sah ihm jetzt nicht nur gleich, sondern er war auch ein guter Beobachter, so dass er ihn auch imitieren konnte. Er zog sich um und sah danach wieder in den Spiegel.

Mit leichtem grinsen betrachtete er sich. Doch so schnell, wie es in sein Gesicht kam, so schnell war es auch wieder verschwunden.

Er verließ das Zimmer und ging nach unten.


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