von Testhrus
Er war peinlich darauf bedacht, nichts von sich zu hinterlassen. Kein Hautschuppe, kein Haar, keine Speichelprobe. Nichts. Er trat rückwärts aus dem Zimmer und sprach noch einen Zauber und verschloss danach sorgsam die Tür, als er Bellatrix begegnete, die von ihrem Herren gerufen wurde. Er ging noch kurz in sein Zimmer um sich mit dem zauberstab zu rasieren und dann nach unten.
Auf dem Weg dort hin kam ihm der dunkle Lord entgegen.und betrat das Bad.
Endlich, nach so langer Zeit konnte der dunkle Lord mal wieder ein warmes Bad genießen. Er entledigte sich seiner Kleidung. Seinen Zauberstab hatte er zuvor an das Kopfende der in die Wand eingelassenen Badewanne gelegt. Dann stieg er in das warme Nass und schloss selig die Augen. Bevor er jedoch die Wärme in seinem Körper genoss, lies er seinen Blick noch einmal durch das Bad schweifen. Zu seiner Rechten war eine geflieste Wand. Weißer Marmor, mit verschiedenen glitzernden Einschlüssen. „Pyrit.“ dachte er. Vor und hinter ihm ebenfalls eine Wand mit den gleichen Fliesen.
Die Badewanne war in einer kleinen Nische des Zimmers angebracht. Zu seiner Linken erblickte er einen Spiegel, der über dem Waschbecken begann und erst an der Decke endete.
„Müde?“ fragte ihn der Spiegel, doch er antwortete nicht. „Ok, nicht gesprächig.“ sagte der Spiegel wieder und verstummte daraufhin.Das Waschbecken hatte goldene Wasserhähnen. Über jedem der beiden Becken dieses Doppel-Granitbeckens war einer angebracht. Unter dem Becken war eine Granitsäule, die das schwere Becken festhielt. Links und rechts des Beckens waren hölzerne Regale, in denen Handtücher und anderes Badezubehör verstaut war. Teilweise waren die Regalfächer mit Türen versehen.
Der dunkle Lord legte seinen Kopf wieder auf den Beckenrand und schloss die Augen. Er erinnerte sich an seine Schulzeit und wie er es immer genossen hatte im Bad für Vertrauensschüler zu liegen.
„Nein, nicht gut.“ dachte er sich. „Das regt mich auf.“
Er versuchte seinen Kopf frei zu machen für die Aufgabe, die ihn in kürze erwartete. Neue Todesser aufnehmen. Und er, der größte dunkle Magier, wollte nicht, dass ihn jemand so sieht. Normalerweise würde er erst nächstes Jahr wieder einmal Baden, aber die Gelegenheit war günstig. Die Planeten standen gut und auch der Mond hatte sich zu seiner vollen Größe aufgebaut.
Sauber entstieg er der Wanne, da ein Zauber das Wasser dazu brachte sanft über jeden Zentimeter seinen Körpers zu fließen und den Schmutz mit sich zu nehmen.
„Severus wird mir das Bad putzen.“ dachte er bei sich.
Er nahm sich ein Handtuch und wischte damit sein Gesicht trocken.
„Na.“ fragte er den Spiegel provozierend.
„Ich sage dazu nichts. Sonst war ich einmal.“ gab der Spiegel trocken zurück.
Wut baute sich in ihm auf, doch er hatte sich unter Kontrolle. Er verließ sauber und angezogen das Bad, trat durch das Schloss zur Tür und verschwand mit zweien seiner Helfern in der Dunkelheit und apparierte. Zuvor hatte er Snape bescheid gesagt, dass er sein Bad säubern möge und er erst wieder im Morgengrauen zurück sei.
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