von MissHypocrisy
"Wie kommen Sie auf stricken?"
"Es hat sich damals herumgesprochen. Die Hauselfen von Hogwarts waren in Panik"
"Jetzt sehen sie es anders", sagte sie stur.
"Alle?"
"Fragen Sie mich aus?", fragte sie und bemühte sich krampfhaft nicht die Augen zu verdrehen.
Er war noch immer vollkommen auf den Kessel fixiert.
"Ich frage gar nichts, Mrs.Weasley, ich stelle lediglich fest. Baumschlangenhaut"
Er hielt ihr die Hand hin, die sie zunächst verwirrt anstarrte. Ungeduldig begann er zu schnipsen. Schnell legte sie ihm das Glas mit der Baumschlangenhaut in die Hand.
"Sie überprüfen also die Ihnen bekannten Fakten", sagte sie. Verblüfft stellte sie fest, dass das Gespräch sie belustigte.
"Also ja, ich habe meine Karriere begonnen und bekam eine wundervolle Tochter, danach legte ich sie auf Eis. Ich hätte wieder ins Ministerium gehen können, aber..ich wollte etwas neues."
Er warf ihr einen skeptischen Blick zu.
"Sie dachten ich gehöre nicht zu den 'Heimchen am Herd'? Sie haben Recht. Erst schrieb ich ein Buch, danach habe ich mich ganz meiner Stiftung gewidmet und gearbeitet so viel ich konnte. Sie haben auf B.elfe.R angespielt, also wissen Sie von meiner Arbeit."
"Wie könnte ich nicht. Sie widmen diesem Thema ein Kapitel über 27 Seiten in Ihrem Buch", entgegnete er trocken.
Er hatte ihr schon immer Langatmigkeit unterstellt.
Sie bemühte sich ihre Überraschung darüber dass er es gelesen hatte zu verbergen.
Sie schwieg und sah zu wie er den Trank beiseite stellte, um ihn, wie sie wusste, 70 Stunden köcheln zu lassen.
"Veritaserum", bemerkte sie in Gedanken.
"Erwarten Sie jetzt Punkte für Gryffindor?", wieder war eine Augenbraue spöttisch nach oben gezogen.
Sie lächelte, doch er verzog keine Miene.
Dabei hatte er doch den Witz gemacht..wenn es denn einer war.
Es gab so viele Fragen. Und Dinge die sie sagen sollte. Stellvertretend für alle...Eigentlich.
Stattdessen wandte sie sich ab und ging.
In der Tür fasste sie sich ein Herz und drehte sich noch einmal um
"Danke. Für alles". Mehr brachte sie nicht heraus, obwohl sie sich dabei schuldig fühlte.
Er reagierte nicht, zeigte nicht einmal ob er sie gehört hatte.
Gedankenverloren kehrte sie in ihren Turm zurück.
Sie hätte mehr sagen sollen. Und gerne mehr gefragt.
Aber sein distanziertes Verhalten zeigte, dass er an einem solchen Gespräch kein Interesse hatte.
Das würde auch nicht zu ihm passen.
Oder zu dem Bild das sie von ihm hatte. Was davon echt wae und was nicht war unmöglich festzustellen.
Und eigentlich war es auch nicht wichtig. Sympathisch würde er ihr nie werden und sie war erleichtert dass es zumindest den Anschein hatte dass er sie in Ihrer Rolle als Lehrerin hier respektierte. Oder sie zumindest in Frieden lassen würde. Und das war genug.
Die ersten Schultage waren sehr hektisch.
Hermine arbeitete sich ein, versuchte sich die Namen der Kollegen und der Schüler zu merken und zugleich Zeit mit ihren Kindern zz verbringen.
Es gab hier für jedes Fach zwei Lehrer, einen für die Unterstufe und einen für die Oberstufe.
Muggelkunde war hier bisher nur ein Wahlfach für die unteren Jahrgänge gewesen. Hermines Kollege, der jetzt die Unterstufe betreute, war blutjunge 29 Jahre alt.
Henry hatte einen zweijährigen 'Trip', wie er es nannte, hinter sich gebracht, bei dem er prakrisch ohne Magie unter Muggeln gelebt hatte.
"Natürlich war es unmöglich gar keine Magie anzuwenden, aber es war ein Abenteuer. Der Studiengang bereitet einen nicht auf Fragebögen der Behörden vor oder auf Rauchmelder, die ohne Grund piepen.", er lachte. "Ich werde wohl darüber schreiben, Lehrbücher für dieses Fach sind Mangelware"
Er bemerkte während seiner stolzen Rede weder die spöttischen Blicke der Kollegen, noch seinen Milchbart von dem es stetig auf seinen Toast tropfte.
Hermine aß selten im Speisesaal, sondern meist im Turm mit Hugo und Rose.
Der erste September kam und Rise kehrte zurück nach Hogwarts, was Hugo recht einsam werden ließ.
Zwar lief er gerne über das Gelände oder spielte mit den Hsuselfen in der Küche Kartenspiele, doch Hermine hatte ständig ein schlechtes Gewissen. Besonders dann wenn er wieder eine harte Nacht mit Albträumen hinter sich hatte und sie ihn morgens zurück lassen musste.
Es gab nette Kollegen, merkwürdige, unsympathische und vereinzelt sogar gruselige.
Letizia Emanuelle war eine Lehrerin für Verwandlung. Kein zäher Haudegen wie Minerva McGonagall es gewesen war.
Sie war zart und sprach si leise dass man sich automatisch vorbeugte, um sie zu verstehen. Sie schien ihr Gesicht ständig hinter ihrern dunkelblonden welligen Haaren zu verstecken, was sie wie ein schüchternes Schulmädchen wirken ließ und war nur wenige Jahre älter als Hermine selbst.
Jean, der Fluglehrer, war ein wahrer Klotz von einem Mann. Hermine konnte sich nicht vorstellen dass ein Besen ihn überhaupt trug, bis sie ihn einmal fliegen sah und Zeuge wurde, wie er elegant durch die Lüfte sauste.
Seine Schultern wären selbst neben Hagrid nicht unbemerkt geblieben.
Sein hellblondes, fast farbloses, Haar trug er in einem Bürstenschnitt, die Augenbrauen waren nicht zu sehen, so hell waren sie und der Bart war eher eine Ansammlung von Fusseln im Gesicht. Er hatte ein lautes Organ und sprach eigentlich nur über Quidditch und Besen.
Als er hórte dass Hermine bei der Weltmeisterschaft in Irland dabeigewesen war, fragte er sie bei jeder Gelegenheit danach aus und begann eine Fachsimpelei. Offenbar hinderte ihn Hermines iffensichtliche Unkenntnis nicht daran zu glauben, dass sie Quidditch ebebso liebte wie er
Mittlerweile wich sie ihm nicht selten aus.
Das Ehepaar Claudine und Pierre war zuständig für Geschichte der Zauberei.
Claudine war nur ein halbes Jahr jünger als Hermine und sehr nett.
Sie und Pierre versuchten seit längerer Zeit ein Kind zu bekommen, worüber sie sich ausführlich unterhielten.
Dann gab es noch den stillen Bibliothekar Joel. Ruhig, bebrillt, tauchte er nicht selten aus dem Nichts auf, wie ein Schatten.
Er nahm seinen Beruf sehr ernst, war bereits seit über 20 Jahren an der Schule. Mit ihm konnte sie herrlich über Bücher plaudern.
Dann gab es da noch Sarah, gut zehn Jahre jünger als Hermine, die die Krankenstation betreute. Sarah hatte sie gleich zu Beginn abschätzig gemustert und giftete Hermine an wann immer sich ihr eine Gelegenheit bot. Hermine hatte keine Ahnung warum, aber es war ihr auch herzlich egal.
Das waren die Personen mit denen sie hauptsächlich zu tun hatte, alle anderen waren nurmehr Gesichter mit auswendig gelernten Namen- von Snape und Louis abgesehen.
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Danke für die ersten reviews. Nochmal zu den Tippfehlern: ich schreibe alles via Smartphone, da ich den Großteil des Tages ans Bett gefesselt bin, aufgrund von Krankheit. Ich habe nicht die Energie alles zu korrigieren und hatte noch nie Betaleser, weil mir das hin-und her zu anstrengend ist. Bitte nehmt es wie es ist, eines Tages verbessere ich es evtl, aber z Zt habe ich dafür keinen Kopf :)
Je mehr Reviews desto motivierter bin ich weiter abzutippen ;(
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