von MarauderFan
Der Zug hielt an. Jetzt waren wir da. Ich musste schlucken.
Bald würde ich die Schule betreten, in der ich die restliche Schulzeit verbringen musste.
Die Jungen halfen mir freundlicherweise beim Tragen des Gepäcks.
Da stand ich nun vor diesen kleinen Kutschen, die offenbar von niemandem gezogen wurden. Wie furchtbar! Wenn ich da an die schönen großen Kutschen in Bauxbaton dachte, mit den herrlichen Abraxas-Pferden. Na, das fing doch schon gut an.
„Na, dann komm.“, holte mich eine Stimme aus den Gedanken. Ich sah mich um und sah, dass es Sirius war, der mir seinen Arm anbot. Ich verdrehte die Augen und stolzierte an ihm vorbei. So schnell bin ich doch nicht zu haben! Was bildete er sich ein?
„Danke. Ich kann allein gehen.“, sagte ich so hochnäsig, wie ich konnte und stolzierte in die Kutsche. „Ich mag Weiber, die nicht gleich Ja sagen.“, meinte Sirius und stieg hinter mir her. Hatte ich eben noch positiv über ihn gedacht und ihn irgendwie sympathisch gefunden? Nein! Das war er nicht. Er war nur ein dummer Aufreißer, der blöde Sprüche klopfte! Sobald es ging, würde ich reis aus von ihm nehmen. Seine anderen drei Freunde stiegen hinterher. Die ganze Kutschfahrt fand ich dann doch noch nervenaufreibend. Zu Beginn mochte ich die vier Jungs noch. Sie kamen mir sehr nett und offen vor. Doch jetzt…. Na ja… Peter war sehr schweigsam, was nicht angenehm war, aber nicht nervig. Remus war der Einzige von denen, die ich als ‚normal’ bezeichnen konnte. Ja, er hatte sogar etwas Niedliches, wenn er lächelte. Er war wohl einer, den man nie böse sein konnte und man am liebsten knuddeln wollte, so ging es mir jedenfalls, wenn ich ihn sah und ihn reden hörte. James kam ein wenig arrogant rüber, so wie er von seinen Fähigkeiten als Sucher prahlte. Aber am schlimmsten war Sirius. Er hatte während der ganzen Kutschfahrt versucht, mich an zu machen. Er sagte, er möge meinen französischen Akzent und hatte mehrmals versucht seinen Arm um mich zu legen. Dabei wirkte er doch während der Zugfahrt noch zurückhaltend und hat mir so bereitwillig alles über die Häuser von Hogwarts erklärt, mir seine Freunde vorgestellt und ansonsten auch normal gewirkt. Aber jetzt war er einfach nervig. Ich wollte einfach nur noch weg von ihm und war froh, dass diese Kutschfahrt vorbei war.
Ich stieg so schnell es ging aus der Kutsche aus und rannte davon. Ich tauchte in der Menge unter, um in die große Halle zu kommen. Als ich da war, wusste ich jedoch nicht, wo ich mich hinsetzen durfte. Da waren vier Tischreihen, die wohl zu den Häusern gehörten, doch wo war denn der Gryffindortisch? Ich sah mich nach einem Schüler um, der nett aussah und sah ein Mädchen, die ihr braunes Haar geflochten trug und ein sehr freundliches, rundliches Gesicht hatte. Ich beschloss sie anzusprechen. „Entschuldigung. Ich bin neu hier. Wo ist denn der Gryffindortisch?“, fragte ich. Das Mädchen lächelte. „Ich bin auch aus Gryffindor. Du kannst dich zu uns setzen.“, sagte sie und führte mich an den Tisch. Sie setzte sich zu einem rothaarigen Mädchen, dass dasselbe Abzeichen wie Remus trug. Sie musste wohl auch Vertrauensschülerin sein. Sie war sehr hübsch und ihre Augen waren in einem schönen Smaragdgrün. Sie lächelte mir zu, als ich mich dazu setzte. Zu den beiden Mädchen schien noch ein Junge mit dunkelbraunen Haaren und ebenso braunen Augen zu gehören, denn er nickte mir freundlich zu. „Sie ist neu hier.“, erklärte das Mädchen mit dem rundlichen Gesicht. „Ich heiße Alice Price und das sind Lily Evans und Frank Longbottom.“ Ich lächelte den anderen zu. „Ich heiße Chloé Ledoux und komme ursprünglich aus Bauxbaton.“, stellte ich mich vor.
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