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Fanfiction

Snapes Schicksal - Wie heißen Sie?

von Hoppenstedt

Wie jeden Tag seit ihrer Ankunft saß Catherine nun im Büro von Severus Snape und braute Trank um Trank, um herauszufinden, was mit ihm passiert war. Sehr viel sinnvoller wäre es natürlich gewesen, auch mal einen Ausflug in den Verbotenen Wald in Betracht zu ziehen und dort einige Zutaten zu sammeln, die sich nicht in den unzähligen Regalen des Professors befanden. Aber allein traute sie sich nicht an den verrufenen Ort und erst recht nicht, weil sie immer noch nicht mit Bestimmtheit sagen konnte, ob ihr Patient von einem Werwolf attackiert worden war oder nicht.

Catherine ließ ihren Blick durch das Labor schweifen. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals eine solche Auswahl und vor allem Qualität an Zutaten gesehen zu haben. Zudem lagerten in den überbordenden Schränken auch noch unzählige Bücher über die Braukunst. Doch hatte es ihr besonders ein Regal angetan. Es sah auf den ersten Blick ganz gewöhnlich aus und enthielt auch diverse Trankbücher unter anderem: „Tränkelehre im Mittelalter“, „Heiltränke und ihre Wirkung“, „Tränkebrauen mit Mondkräutern“. Aber es war nicht gewöhnlich. In der Mitte befand sich ein großer schwerer Foliant, der keinen Titel und auch sonst keinen Hinweis auf seinen Inhalt gab. Mit einem Ruck hatte Catherine diesen aus dem Regal gezogen in der Erwartung, er würde zehn Kilo wiegen. Erschrocken hatte sie jedoch die Arme hochgerissen. Er war leicht wie Luft. Und das lag daran, dass er völlig leer war und nur aus dem Bucheinschlag bestand. Schon etwas verärgert wollte sie die Hülle zurück ins Regal stellen, als ihr an der leeren Stelle eine fein stilisierte Schlange auffiel, die in das dunkle Holz geritzt war. Vorsichtig strich sie darüber. Sie spürte die Magie, die dahintersteckte, deutlich. Aufgeregt nahm sie ihren Zauberstab und nur kurz kam ihr der Gedanke in den Sinn, dass man vielleicht in den Sachen eines Fremden nicht allzusehr wühlen sollte, dann schob sie ihn beiseite und richtete ihren Stab auf den Schrank.

„Alohomora!“, flüsterte sie leise und fühlte sich wie eine Diebin, als sich ein kleiner Spalt im Schrank auftat, immer größer wurde und schließlich ein weiteres Buch freigab: Es war ein altes, in schwarzes Leder gebundenes Exemplar, das an den Rändern deutliche Wasserschäden zeigte und Flecken, die aussahen wie – Blut?!? Interessiert und mit wohligem Grauen betrachtete Catherine das Buch und wog es in ihrer Hand. Sollte sie es öffnen? Immerhin wusste sie, was passieren konnte, wenn sich darin ein schwarzmagischer Fluch befand. Vorsichtig strich sie über den Buchrücken und nahm schließlich etwas beruhigter den Namen des Autors wahr: Libatius Borage. Erleichtert atmete sie auf. Der Autor hatte lediglich Schulbücher wie „Zaubertränke für Fortgeschrittene“ verfasst, soweit sie wusste. Aber warum sollte Professor Snape ein solches Buch in einem geheimen Versteck aufbewahren? Ihre Neugier siegte. Vorsichtig öffnete sie den Buchdeckel, bereit, ihn bei der kleinsten Veränderung augenblicklich in das Regal zu feuern und blinzelte hinein.

„Also das…“, flüsterte sie nach einer kleinen Weile „hätte ich auch sicher verwahrt“, und vertiefte sich in einem Rezept besonders, das mit einem kleinen Pergamentstück gekennzeichnet war.

Dann wurde sie plötzlich durch einen lauten Schrei unterbrochen. Zum vierten Mal heute. Schnell warf sie das Buch wieder zurück in das Versteck und lief in das Schlafzimmer ihres Patienten, der sich einmal mehr schreiend im Bett hin und herwarf. Sein Gesicht war qualvoll verzogen und seine Augen fest verschlossen, während sich sein geschundener Körper aufbäumte. Ohne groß überlegen zu müssen, zog sie den um sich Schlagenden in ihre Arme, legte eine Hand auf seine Stirn und begann, dieselben schwarzmagischen Gegenflüche wie immer zu flüstern.

Nach einiger Zeit ließen die Schmerzen offensichtlich nach, seine Gegenwehr erlosch, der geschwächte Mann entspannte sich und fiel in sich zusammen. Und wie immer wollte die Heilerin ihn zurück in die Kissen gleiten lassen, aber dieses Mal überraschte sie eine heisere Stimme, die erschöpft und irgendwie auch unfreundlich war: „Wer sind Sie?“

„Ich bin Heilerin“, antwortete sie betont ruhig und ließ ihn auf das Bett sinken. Dann griff sie nach einem Glas Kürbissaft und zwang ihn bestimmt, zu trinken.

„Und wo ist die impertinente Person, die vor Ihnen da war?“, wollte er müde wissen, nachdem er das Glas folgsam, wenn auch mit skeptischem Blick, geleert hatte.

Catherine überlegte einen Moment und kam dann zu dem Schluss, dass sie nicht hier war, um mit ihm Smaltalk zu treiben: „Diese impertinente Person, wie Sie sie nennen, hat Ihnen einen gefährlichen Cocktail an diversen Tränken eingeflößt. Für einen fähigen Heiler wäre das kein Problem, wenn nicht auch dieser hier“, und damit zeigte sie ihm den kleinen Flakon, in dem sich nur noch wenig rote Flüssigkeit befand, „darunter gewesen wäre!“
Snape stöhnte beim Anblick der Flasche auf, fuhr sich mit der Hand über die schwarzen Augen und stellte ein Bein auf, als wolle er gleich aufstehen.

„Denken Sie nicht einmal daran!“, ermahnte ihn die Heilerin streng und fasste ihn bei den Schultern: „Welche letzte Zutat haben Sie hinzugegeben?“

„Meine Schulter“, ächzte er und erschrocken ließ Catherine ihn los. Dann nahm er etwas irritiert seine Hand vom Gesicht und blickte sie aus schwarzen, fiebrigen Augen an. Sie kannte also den Trank. Dann kannte sie sicherlich auch seine Verwendung. Doch woher?

„Was spielt das für eine Rolle?“, wollte er von ihr wissen, „Das Zeug wird mich so oder so umbringen.“

„Dann hätte es das längst getan. Aber ich kann Ihnen helfen, wenn Sie so freundlich wären, mir die letzte Zutat ihrer Mixtur zu verraten“, redete die Hexe eindringlich auf ihn ein.

„Er ist misslungen“ stellte der Professor unruhig fest und fokussierte einen Punkt an der Wand, als würde es ihm helfen sich zu erinnern: „Der Trank sollte blassgrün sein… Die rote Farbe stammt von der letzten Zutat… Mondsichel…“, raunte er leise.

„Das ist nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Mondsichel schwächt den Trank. Ich werde Ihnen also helfen können“, erklärte Catherine sicher.

„Wird es aufhören?“, wollte Snape daraufhin wissen und fixierte sie mit unergründlichen schwarzen Augen.

„Die Schmerzen?“, fragte sie.

Er schloss erschöpft die Augen und nickte leicht.

„Ja. Sie werden aufhören.“

„Wie heißen Sie?“, wollte er unvermittelt wissen.

„Mrs. Haddington.“

„Arbeiten Sie im St. Mungos?“

Catherine fühlte sich ein bisschen wie bei einem Verhör. „Nein, ich habe dort gearbeitet.“ Und da sie bereits ahnte, welche Frage als nächstes kommen würde, fügte sie hinzu: „Sie müssen sich jetzt ausruhen. Ins Kreuzverhör können Sie mich nach ihrer Genesung nehmen, Professor Snape.“

Er lächelte dünnlippig und ließ die Frage, warum genau sie dort nicht mehr tätig war, taktvoll unter den Tisch fallen. Zumindest für heute. Mit geschlossenen Augen lauschte er auf die Geräusche in diesem ihm so wohlbekannten Zimmer. Die Heilerin legte neues Holz in den Kamin und Snape spürte die angenehme Wärme, die sich daraufhin im Raum ausbreitete. Er dachte nach. Sie schien – Merlin sei Dank – das Gegenteil von Mrs. Birdbrained zu sein. Sie war kompetent. Und nicht nur das. Er hatte die letzten Worte mitgehört, die sie geflüstert hatte, um ihn von seinen Schmerzen zu befreien. Es war dunkelste schwarze Magie gewesen. Möglicherweise war das der Entlassungsgrund aus dem Zaubereihospital. Möglicherweise war sie aber auch selbst gegangen. Er würde recherchieren müssen…


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