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Snapes Schicksal - Konsequenzen

von Hoppenstedt

Nachdem die Pseudoheilerin fluchtartig die Räumlichkeiten mit viel Aufsehens und ebenso viel Geheul verlassen hatte, murmelte Dumbledore ein paar Zaubersprüche über den Kranken, von denen er vergeblich hoffte, sie würden dem Bewusstlosen helfen, nahm der Hauslehrerin Gryffindors das Versprechen ab, bei Severus Snape zu bleiben und lief selbst auf dem schnellsten Weg zurück in sein Büro, um Madame Pomfrey zu flohen. Sie war nicht da.

Daraufhin wandte er sich hektisch an das St. Mungos. Die Antwort, die er von dort erhielt, war jedoch ebenso negativ. Der Oberheiler Sinner versicherte ihm, dass er mit Mrs. Birdbrained eine kompetente Heilerin erhalten habe. Als Dumbledore jedoch einige sehr geschickte Andeutungen machte, die durchaus ahnen ließen, dass er mehr über Mrs. Birdbrained und ihre Beziehungen zu Vorgesetzten wusste, wurde der Oberheiler schließlich etwas gesprächiger. Er konnte aufgrund von Personalmangel – die Menschen verschwanden zurzeit einfach – keinen neuen Heiler schicken, aber er kannte da jemanden, der vor ein paar Jahren aus dem St. Mungos geflogen war.

„Etwas unkonventionelle Heilmethoden. Man munkelt auch was von schwarzer Magie. Aber angesehen. Galt als sehr kompetente Kraft hier… naja… Ich geb Ihnen die Adresse, Schulleiter.“

Mit den gewonnenen Informationen flohte Dumbledore erneut und schon eine halbe Stunde später konnte er am Eingang der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei eine neue Heilerin begrüßen. Sie stellte sich als Mrs. Catherine Haddington vor und war in einen langen braunen Reisemantel gehüllt.
„Danke, dass Sie so schnell gekommen sind“, sagte der Schulleiter kurz angebunden und gab der Unbekannten die linke Hand, während die rechte schwarz und nutzlos an ihm herabhing. Hastig eilte er dann mit der Frau durch die Gänge.

„Ist die aktuelle Heilerin noch anwesend? Ich würde gerne von ihr hören, was sie dem Patienten verabreicht und welche Zaubersprüche sie angewandt hat“, wollte die Frau an des Schulleiters Seite mit professioneller Miene wissen.

„Sie dürfte bereits die Flucht ergriffen haben. Aber an der Menge an Tränken, die sie gleich sehen werden, können Sie sich vielleicht selbst ein Bild machen. Die Tränke stammen aus dem Privatlabor des Betroffenen. Sie wusste wahrscheinlich nicht einmal, was in welcher Phiole war“, erwiderte der Schulleiter bitter.

Die Hexe folgte ihm zügig einige Treppen hinunter und gelangte schließlich mit ihm in einen schwach erleuchteten Gang. Schon von weitem hörte man Schreie und einige Schüler warfen sich entsetzte und ängstliche Blicke zu und hasteten schließlich zur Seite, als sie Dumbledore mit einer Unbekannten ernst durch die Gänge rennen sahen. Mrs. Haddington glaubte für einen Moment sogar, Harry Potter erkannt zu haben, der doch in letzter Zeit regelmäßig in der Presse für Schlagzeilen sorgte, indem er behauptete, der Dunkle Lord sei zurückgekehrt.

Vor einer dunklen Eichentür hielt der alte Zauberer schließlich abrupt und die Hexe wäre beinahe in ihn hineingelaufen. Mit einer Bewegung seines Zauberstabs öffnete sich die Tür und die Schreie waren nun deutlich und laut zu hören. Die Situation schien ernst. Und nicht nur das. Innerhalb von Sekunden sondierte die Heilerin die Situation und stellte missmutig fest, dass ihre Vorgängerin offensichtlich überhaupt keine Ahnung von nichts gehabt hatte. Eine ältere Hexe versuchte derweil, beruhigend auf den Schreienden einzureden und blickte sich verzweifelt um, als sie die Ankömmlinge gewahrte.

„Ich weiß nicht, was ich…“, hilflos zeigte die Angesprochene auf den Mann, der sich schon mehrere Male erbrochen hatte.

„Wie heißt er?“ fragte die Heilerin scheinbar unbeeindruckt, stellte ihre Tasche ab und packte in scheinbarer Ruhe einige Instrumente aus.

„Was?… Das ist Professor Snape. Er ist Lehrer für Zaubertränke. Also er war... Jetzt unterrichtet er Verteidigung gegen die dunklen Künste“, stammelte die Lehrerin verstört über die offensichtliche Gelassenheit der Heilerin bei einem solch schwerwiegenden Fall.

„Gut. Wenn Sie mich jetzt bitte mit ihm allein lassen würden? Ich möchte nicht gestört werden und rufe Sie, sobald sich eine Veränderung ergibt.“

Professor McGonagall nickte und schien halb froh, halb schockiert, dass sie jetzt gehen sollte. Der Schulleiter hingegen sah Mrs. Haddington für einen Moment scharf über seine Halbmondgläser an, sodass die Heilerin von seinen blauen Augen fast durchbohrt wurde. Dann zuckte er jedoch leicht die Schultern und ging mit müden Schritten hinaus.

Sofort, nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, hatte Catherine ihren Umhang abgelegt und auf einen Stuhl geworfen. Mit einem Schwung ihres Kirschholzzauberstabs verstummte das nervige Radio und die grellen Kerzen erloschen. Dann war sie an den Mann, der sich im Bett hin und her warf und mit nun mehr heiserer Stimme schrie, herangetreten, hatte sich zu ihm auf das schmutzige Bett gesetzt und ihn mit Gewalt in eine Umarmung gezogen. Kurz und unfokussiert hatte er die Augen geöffnet. Deutlich war darin die Qual zu lesen, die er empfand. Doch was die Hexe noch mehr beeindruckte, war die Schwärze seiner Augen. Wie tiefe Tunnel. Sein Rücken an ihre Brust und ihre rechte Hand auf seine schweißnasse Stirn legend, begann sie schließlich, Zaubersprüche zu flüstern, die sich dunkel und geheimnisvoll ausnahmen und eindeutig der schwarzen Magie zuzuordnen waren. Sie musste ihn bei der Prozedur festhalten, denn er schrie immer noch und sein ganzer Körper bäumte sich unkontrolliert auf. Dann jedoch ließ er plötzlich ein gequältes Jaulen über seine blassen Lippen kommen, das in ein erschöpftes Keuchen überging.

„Gleich ist es besser, Professor Snape. Ganz ruhig“, flüsterte sie leise.

Dann sackte er leblos in ihren Armen zusammen. Unverzüglich ließ sie ihn wieder nieder und fuhr einige Male mit ihrem Zauberstab über seinen dünnen Körper. Sie diagnostizierte eine angeschwollene, weil gebrochene Schulter, die sich jedoch mit einem einfachen Zauberspruch und einem Schlenker ihrer schlanken Hand heilen ließ. Eine fast verheilte Platzwunde am Kopf und eine leichte Gehirnerschütterung sollten auch kein Problem sein. Dafür brauchte es nur Ruhe und Erholung. Dann jedoch fand sie auch eine starke Entzündung im Körper, die sich zu einer ausgewachsenen Blutvergiftung gesteigert hatte. Nun musste sie schnell handeln. Sie zog ihn aus, bis er nackt vor ihr lag und säuberte die Schnitte auf seiner Brust, die ganz offensichtlich von einem Tier stammten. Sie vermutete, dass ein Hund oder ein Wolf dahintersteckte. Hoffentlich kein Werwolf… Andererseits schienen es wirklich Kratzer zu sein und keine Bisse. Aber möglicherweise waren es dennoch Spuren von Zähnen? Die Verletzung war bisher nicht beachtet worden, sodass sie an den Wundrändern deutlich schwarz war und einen süßlichen Geruch verströmte. Sie schnitt mit einem Skalpell, das sie in ihrer Heilertasche immer bei sich trug, die betroffenen Stellen heraus, desinfizierte alles und verband dann die Wunde.

Einen Zaubertrank konnte sie nicht verwenden. Er hatte bisher soviel schlucken müssen, dass sein Magen und sein Körper dagegen rebellieren würden. Da war es hilfreicher, ihn komplett zu waschen, da er sich im Resultat seines empfindlichen Magens herumgewälzt hatte, und schleunigst die Bettwäsche zu wechseln. Sie ertrug eine ganze Menge ohne Probleme, aber der Geruch von Erbrochenem gehörte nicht dazu. Zum Glück war auch das nach einer Viertelstunde erledigt. Sie suchte aus seinem Schrank in Ermangelung irgendwelcher anderen Sachen eine schwarze Hose und ein weißes Hemd und zog ihn an. Dann deckte sie ihn behutsam zu und öffnete anschließend weit die Fenster, um frische, kühle Winterluft hineinzulassen. Nach ausreichender Belüftung schloss sie sie wieder, reduzierte das Feuer im Kamin etwas und entschloss sich dann zu Wadenwickeln, um das Fieber ihres Patienten zu senken.

Als sie damit fertig war und die Temperatur des Bewusstlosen sich um zwei Grad gesenkt hatte, öffnete sie die Tür, die hinaus in den Flur führte. Der Schulleiter und die ältliche Hexe standen einige Meter entfernt und redeten leise miteinander. Nachdem sie Catherine erblickt hatten, kamen sie jedoch sofort auf sie zu und blickten sie besorgt an.

„Sie können kurz zu ihm, wenn Sie wollen. Er schläft und das wird auch noch einige Zeit zu bleiben“, erklärte sie bestimmt und führte die beiden in den abgedunkelten Raum.

Dumbledore ging zum Bett des Severus Snape, legte ihm kurz seine Hand auf die Stirn und nickte dann zufrieden. Seine Begleiterin war am Bettpfosten stehen geblieben und betrachtete den schlafenden Zauberer mit zusammengepressten Lippen: „Er wird doch wieder gesund?“, wollte sie besorgt wissen.

„Ja, davon gehe ich aus. Es wird nur eine ganze Weile dauern.“

„Was genau hat er?“, kam nun die Frage des Schulleiters.

„Das darf ich Ihnen nicht sagen, es sei denn, Sie sind ein Angehöriger.“

„Es gibt keine Angehörigen“, antwortete Dumbledore und blickte auf den blassen Mann vor sich, der unglaublich erschöpft aussah.

Für einen Moment haderte die Heilerin mit sich, dann antwortete sie zögernd: „Er hatte eine gebrochene Schulter, eine leichte Gehirnerschütterung und eine Platzwunde am Kopf. Letzteres wurde offensichtlich behandelt. Der Bruch wurde hingegen nicht beachtet. Und das hier“, und damit beugte sie sich über den Mann und schob sein Hemd etwas zur Seite, damit man einen Blick auf seine Brust werfen konnte, „auch nicht. Die Verletzung muss von einem Tier stammen. Einem Hund oder einem Wolf... Vielleicht auch einem Werwolf... aber es scheint mir nach Krallen und nicht nach Zahnspuren auszusehen. Wir müssen diesbezüglich abwarten. Die Wunde hat sich entzündet, was nicht unbedingt für ein gepflegtes, domestiziertes Geschöpf sprechen dürfte. Es hat nur einen Tag gebraucht, bis sich eine gefährliche Blutvergiftung entwickeln konnte. Dazu noch das Tränkewirrwarr…“, schloss sie hilflos ihre Ausführungen.

Dumbledore besah sich zuerst die Verletzungen des Tränkemeisters genau, dann warf er einen prüfenden Blick auf die Hand der Heilerin: „Wurden Sie auch von einem Hund angegriffen?“, wollte er wissen und zwinkerte sie mit blauen Augen an.

Erst jetzt, nachdem die größte Sorge von ihm genommen war, nahm er die Person vor sich richtig wahr. Die Heilerin schien ihr Fach zu verstehen und machte einen gepflegten, sympathischen Eindruck. Sie schien Mitte 30, war von schlanker Gestalt und trug ein schwarzes Etuikleid mit schwarzer Strumpfhose und schwarzen hochhackigen Schuhen. Zudem hatte sie dunkelbraune, dicke Haare, die sie zu einem schweren Knoten gebunden hatte.

Catherine schüttelte lächelnd den Kopf: „Ich war gerade aus dem Tierheim zurück, als sie sich meldeten, und wollte mir eine Katze aussuchen.“

„Und die Schmerzen des Professors? Stammen die auch von diesen Tränken?“, schaltete sich die ältere Hexe unvermittelt ein, da sie nicht verstand, wie Dumbledore Smaltalk betreiben konnte.

„Es scheint so. Ich bin mir nicht sicher. Wenn es Ihnen recht ist, würde ich gerne rund um die Uhr bei dem Patienten bleiben und hier auch nächtigen. Sein Zustand ist kritisch. Dabei kann ich mir die ganzen Phiolen auf seinem Nachttisch ansehen und Wechselwirkungen erforschen.“

Dumbledore schien einverstanden, erhob sich und ging nach einem geflüsterten „Danke“ mit seiner Kollegin hinaus.

Eine grübelnde Heilerin blieb zurück. Die Frau hatte Recht gehabt. Catherine konnte alle Symptome erklären. Fieber, Zittern, rasender Puls und flache Atmung stammten von der Blutvergiftung, die nicht rechtzeitig erkannt worden war. Das Erbrechen hatten die vielen verschiedenen Tränke ausgelöst, die auf seinem Nachttisch standen. Kopfschüttelnd ging Catherine diese durch. Sie hatten völlig entgegengesetzte Wirkungen. Es war geradezu ein Wunder, dass der Mann noch lebte. Aber auch das war kein Grund für die unsagbaren Schmerzen. Natürlich schmerzte eine gebrochene Schulter, aber seine Schreie waren anders. Sie dachte an die Menschen, die sie unter dem „Cruciatus“ gesehen hatte. Sie hatten so geschrien wie der Professor. Nachdenklich nahm sie eine Phiole nach der anderen zur Hand, bis sie schließlich auf einen kleinen Flakon stieß, der mit einer roten, klaren Flüssigkeit gefüllt war. Vorsichtig roch sie daran. Was war das? Sie hatte bereits eine leise Ahnung… Aber das konnte nicht sein, oder? Dumbledore hatte etwas von einem Privatlabor des Professors erwähnt und tatsächlich stand eine kleine Seitentür offen, die sie in besagten Raum führte. Auf dem Tisch lagen säuberlich sortiert diverse Zutatenlisten, die mit einer kleinen gedrängten Handschrift gefüllt waren.

Kritisch überflog die Hexe die einzelnen Pergamentblätter, blieb dann bei einem hängen und flüsterte leise: „So etwas lässt man aber nicht offen liegen, Professor…“


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