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Snapes Schicksal - Ein missratener Trank

von Hoppenstedt

Am nächsten Tag saß Schulleiter Dumbledore gewohnheitsmäßig in seinem Sessel am Fenster des Schulleiterbüros und blickte hinaus auf die wilde Landschaft hinter dem Hogwartsgelände. Einige Schüler übten das Besenfliegen, andere schritten mit Hagrid gerade auf den Verbotenen Wald zu, während der Halbriese voller Tatendrang mit den Händen fuchtelnd erklärte. Der weise Zauberer lächelte milde und streichelte währenddessen Fawkes gedankenverloren über das schöne, goldene Gefieder.

Severus Snape kam ihm in den Sinn, als sein Blick an der Peitschenden Weide hängen blieb, die schon alle Blätter verloren und sich dem beginnenden Winter hingegeben hatte. Er war heute nicht zum Mittag erschienen, hatte jedoch seinen Unterricht wie gewöhnlich gegeben. Auf eine Anfrage des Schulleiters hatte er sich entschuldigt und für heute Abend ein weiteres Todessertreffen in Aussicht gestellt. Dumbledore hatte ihn daraufhin in sein Büro gebeten. Er wollte mit seinem Spion reden, bevor es wieder einmal soweit war. Außerdem hatte er irgendwie ein schlechtes Gefühl, was dieses Treffen anging. Pünktlich auf die Minute klopfte es bestimmt an die Tür. Aber nicht so bestimmt wie sonst, oder bildete sich Dumbledore das nur ein?

„Herein!“, war seine ruhige, freundliche Antwort, aber mit scharfem Blick bedachte er den Eintretenden. Snape wirkte wie immer. Etwas blasser vielleicht, aber das konnte auch am Licht liegen. Erst sein Gang ließ etwas erahnen. Er war langsamer als sonst. Nicht so herrisch und selbstsicher. Auch setzte sich der neue Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste nicht, sondern blieb steif stehen und krampfte seine dünnen Finger in eine Stuhllehne.

„Alles in Ordnung mit dir, Severus?“, fragte Dumbledore nun kritisch.

„Ja“, antwortete der Angesprochene ohne zu zögern.

In seinen schwarzen Augen war nichts zu lesen. „Es muss nicht immer von Vorteil sein“, dachte Dumbledore bei sich, „einen so guten Okklumentiker vor sich zu haben.“ Laut sagte er jedoch: „Sei bitte vorsichtig. Riddle wird nicht glücklich sein, dass du ihm keine wesentlich neuen Informationen über den Orden liefern kannst.“

Snape nickte knapp: „Was mache ich, wenn er mich wegen Potter oder Black fragt?“

„Mr. Black sitzt weiter im Versteck des Ordens, über das du natürlich keine weiteren Angaben machen kannst… Und Mr. Potter…“

„Ist so arrogant und eingebildet wie immer“, knurrte Snape leise.

„Du siehst nur, was du sehen willst, Severus. Harry ist kein schlechter Mensch. Du müsstest ihn nur einmal vorurteilsfrei erleben.“

Snape schnaubte: „War es das jetzt?“, fragte er ungeduldig und sah Dumbledore durchdringend an.

„Ja, Severus. Du kannst gehen“, antwortete Dumbledore schlicht und beobachtete den dunklen Mann beim Verlassen des Raumes. Er würde schon noch herauskriegen, was mit ihm los war.

Snape war froh, dass Dumbledore nicht weiter nachgeforscht hatte. Es war nämlich überhaupt nichts in Ordnung. Gleich nachdem er gestern Nacht wieder im Schloss war, hatte er sich ein bisschen von der Wundheilungsessenz auf die Brust geträufelt. Dann hatte er weiter an seinem Trank gebraut. Das Ergebnis: Er war missraten. Für was auch immer dieses Gebräu nun gut oder schlecht war – wahrscheinlich eher schlecht – es hatte nicht die blassgrüne Farbe, die es haben sollte. Stattdessen war es von einem satten Rot. Missmutig schritt er durch die Gänge hinunter in die kalten Kerker und wartete den Abend des Todessertreffens ab. Er würde sich noch eine Weile hinlegen. Er hatte die ganze verbleibende letzte Nacht eher dürftig geschlafen, weil ihn die Verletzung, die ihm dieses Vieh beigebracht hatte, schmerzte und ihm zudem hunderte Gedanken durch den Kopf spukten. Kurz überlegte er, ob er vielleicht auf die Krankenstation gehen sollte, da Madame Pomfrey vielleicht noch ein Hausmittelchen gegen Tierbisse oder etwas in der Art hatte, das es in seinem Bestand nicht gab und das er auf gar keinen Fall vom neugierigen Professor Slughorn erbeten konnte. Aber dann verwarf er diese Idee. Madame Pomfrey war weit weg und ihre junge Kollegin alles in allem wohl keine Person, die über genug Erfahrung verfügte, ihm zu helfen.

In den späten Abendstunden war es endlich soweit. Snapes Tätowierung brannte und er machte sich auf den Weg nach Malfoy Manor. Nachdem er appariert war, zog er seinen Umhang fester, denn es war empfindlich kalt geworden, und ging langsam und bedächtig auf das Anwesen zu. Er konnte sich seiner Sache momentan sehr sicher sein. Er hatte zwar keine neuen wichtigen Informationen, aber er stand in hoher Gunst beim Dunklen Lord. Dieser hatte außerdem nach dem Debakel in der Ministeriumsabteilung sowieso genug Wut auf andere Anhänger.

Kaum war er an der Haustür angelangt, wurde diese auch schon aufgerissen und diverse Todesser kamen ihm entgegen.

„Ah Snape!“, begrüßte Greyback ihn grinsend und schielte auf Snapes Brust, was diesem nicht entging, obwohl der Werwolf schnell weitersprach: „Der Dunkle Lord will, dass wir uns woanders treffen. Es gibt einen Portschlüssel. Malfoy weiß, wo.“

Wortlos folgte der Hogwartslehrer dem Dutzend von Gestalten aus dem Haus und begab sich schließlich zu einem dunklen Stein mit schwarzen Runen. Einer nach dem anderen legte seinen Finger auf den Portschlüssel und sofort verschwanden alle in der Nacht. Nach der reichlich holprigen Landung rappelte sich die Gruppe auf, in einiger Entfernung sahen sie bereits ein helles Feuer leuchten. Nur Snape erhob sich langsamer und folgte in einigem Abstand. Ihm war schwindlig, was sicher an der Reise mit dem Portschlüssel lag. Außerdem ahnte er Böses. Etwas befangen schloss er zu den anderen auf. Es begann zu regnen.

Auf einer kleinen Hügelkette angekommen, sah er schließlich den Dunklen Lord mit seiner Schlange Nagini auf die Ankömmlinge warten. Aus irgendeinem Grund schien er heute besonders gute Laune zu haben und zeigte mit gönnerhafter Geste auf den riesigen Scheiterhaufen vor ihm, der sich durch den mittlerweile starken Regen nichts von seiner Intensität nehmen ließ. Snape starrte wie benommen in die Flammen. Vor seinen Augen verschwamm die Umgebung. Was war denn nur los mit ihm?
Er hörte gar nicht richtig zu, als Voldemort die grandiose Tat eines Todessers lobte, der zwei muggelgeborene Zauberer gefangen und hierher zur „Muggelverbrennung“ – dem Pendant zur Hexenverbrennung – gebracht hatte. Als Macnair die grausamen Anweisungen des Schwarzmagiers auszuführen begann und die geknebelten Menschen in das Feuer schmiss, zog Snape mechanisch seine Kapuze tief ins Gesicht und starrte weiterhin dumpf vor sich hin. In seinem Kopf wirbelte es und er verband die Schreie der Gefolterten mit bunten Farben und Gedankenfetzen. Sein Puls raste und er fing an zu zittern.

Nach einer halben Ewigkeit, so schien es Snape, hielt der Dunkle Lord noch eine kurze Ansprache, verhöhnte einmal mehr Lucius Malfoy und entließ schließlich die Anhängerschaft. Er schien den Spion für heute dankenswerterweise nicht sprechen zu wollen. Der Hogwartslehrer musste sich extrem zusammennehmen, um zu apparieren und landete demzufolge auch reichlich unsanft auf seiner rechten Schulter vor dem Hogwartsgelände. Stöhnend richtete er sich auf und taumelte mehr, als das er lief, zurück zum Schloss. Er schaffte es auch unbehelligt, bis er auf den Stufen zu den Kerkern stand. Von einer auf die andere Minute schwanden ihm die Sinne und er fiel die restlichen Treppenstufen herunter, bevor er bewusstlos am Ende der Treppe zusammengekrümmt liegenblieb.


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