von Bellazissa Black
So, das Kapi ist schon wieder nicht sehr viel länger, aber ich konnte einfach nicht abwarten, auf eure supertollen Kommis zu antworten!
Ich hab am Dienstag reingeguckt, hab gedacht: „oh Gott, hoffentlich krieg ich überhaupt noch einen Kommi, nachdem ich mich so lange nicht gemeldet hab“ und dann: sechs! Unglaubliche sechs Kommis!!! So viele hab ich bei anderen FanFics nicht mal insgesamt erreicht!
Ein riesiges Danke an euch alle, ihr seid die Besten!
@hela: Danke, der Keks war lecker :P Es ist sooooo motivierend, wenn man so tolle Kommis kriegt!
@Ginnylove/Lea: Ja, es tut mir so leid, zwei Monate… *schäm* Auch dir ein großes Danke für den Kommi! Tanzauftritt? Cool :D! Hatte ich, ich hoffe, du auch! HDGGGDL
@Emmita: Daaaaaaaanke! Ja, ich versuche mich jetzt zu beeilen ;) Deine armen Füße ;D
@Lily Flower: Dankeschön :) Ich hab versucht, sie ein bisschen zutraulicher werden zu lassen… ;)
@Feuerblitz: Supi, dass du auch dabei bist und danke, dass du gleich einen Kommi dagelassen hast ;D
@Sinner27: Ja… *schäm* Aber ich verspreche: egal, wie lange meine Pausen sind, irgendwann geht es auf jeden Fall immer weiter! Leider ist das Chap hier auch nicht viel länger, aber ich hoffe, dass nächste wird es
So, noch eine Frage: In einem früheren Kapi hab ich ja glaub ich auch mal aus James Sicht geschrieben… Soll ich das wieder machen? Für mich als Mädchen ist es irgendwie leichter mich in Lily hineinzuversetzen, aber wenn ihr gerne noch was von Jamsie höen wollt, kann ich das auch versuchen…
Naja, jetzt erstmal viel Spaß mit dem Chap ;)
**********************
Plötzlich schlugen ihre Füße ziemlich unsanft auf dem Boden auf und Lily stolperte.
Reflexartig ließ sie Ellies Hand los, bevor sie fiel.
Ãœberraschender Weise landete Lily ziemlich weich und mit einem ungewohnten „umpf“. Zögerlich öffnete sie eins ihrer, vor Schreck zugekniffenen Augen; da war ein Arm, der nicht ihr gehörte.
Lily stöhnte ergeben. Potter.
„Also Evans“, keuchte er, „wenns dir nichts ausmacht… könntest du bitte wieder von mir runter gehen?“
Lily spürte seine Brust beben, als er hustete.
Zwangsweise musste sie sich zum Aufrichten dort abstützen und wunderte sich einen Moment über die Muskeln, die sich dort spannten. Quidditchspieler…
Wäre er nicht Potter -
Lily, was denkst du da?!?!?!? Spinnst du? -
Naja, in meinem Kopf streiten sich gerade zwei Stimmen also… wahrscheinlich ja!-
Sei froh dass wir uns streiten, du wolltest gerade an Potters Körper denken! -
Arrrgh!!!
Lily stöhnte und verdrehte ihre Augen. „Wenn du nicht den Kamin blockiert hättest!“, giftete sie dann und versuchte so würdevoll wie möglich aufzustehen.
Anscheinend misslang es ihr kläglich, denn Black grinste gefährlich frech und auch Remus schmunzelte.
Plötzlich kam ein unzuordbarer Laut von Ellie.
Lily sah auf und begann zu strahlen. Ellie hatte gekichert! Zwar nur kurz, aber Lily hatte sie zum Lachen gebracht!
Potter richtete sich stöhnend auf und rieb sich den Hinterkopf. Auch er grinste blöd.
Lily versuchte verzweifelt nicht rot zu werden, aber sie hatte keine Chance. Schnaubend reckte sie ihr Kinn, schnappte sich Ellie und stolzierte an den Herren der Schöpfung vorbei.
Der Tropfende Kessel war wie ausgestorben, nicht einmal der Wirt Tom werkelte hinter seinem Tresen.
Durch das Halbdunkel im Raum stolperte Lily auf die Hintertür zu, doch Potter war vor ihr da und hielt sie auf.
Lily würdigte ihn keines Blickes und stolzierte auf den stinkenden Hinterhof hinaus. Dann zog sie ihren Zauberstab und zählte die Steine ab.
„Wo gehen wir hin?“, fragte Michael.
„In die Winkelgasse, das ist die größte Einkaufsstraße und die coolste noch dazu. Hier kriegt ihr auch euer Eis“, erklärte Potter grinsend und die Kinderaugen strahlten.
„Achtung!“, warnte Lily und machte einen Schritt zurück, bevor sie dreimal auf den abgezählten Stein klopfte.
Ein Spalt entstand in der Mauer und verbreiterte sich mit einem knirschenden Geräusch zu einem ganzen Torbogen.
Ängstlich drückte Ellie Lilys Hand fester, doch dann machte sie große Augen und stolperte zögerlich ihre ersten Schritte in die Winkelgasse hinein. Staunend betrachtete Ellie die vielen Leute und bunten Auslagen, drückte ihre Nase an das Schaufenster von Eeylops, dem Eulengeschäft, während Lily, Sirius, James und Remus grinsend im Hintergrund warteten.
„Krieg ich eine Eule?“, fragte Ellie aufgeregt und ließ beinahe ihren Schnuffelhasen fallen.
„Ähhh…“, stammelte Lily. Eine Eule war eigentlich nicht im Budget…
„Was hältst du davon, wenn du mit meiner spielst?“, griff Potter ihr unter die Arme und Lily erlaubte es sich einen winzigen Moment lang, dankbar zu sein.
Ellie schob ihren Kiefer hin und her, während sie grübelte, doch dann huschte ein Strahlen über ihr Gesicht. „Was hast du für eine Eule, Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaames?“, fragte sie grinsend und hüpfte zu Potter, um patschend nach seiner Hand zu greifen. Er musste ein Stück gebeugt gehen, damit Ellie an seiner Hand überhaupt ankam.
Ohne den Blick von James abzuwenden streckte die kleine Maus ihren freien Arm verlangend nach Lily aus. Seufzend ergriff Lily die kleine Hand.
Eine ältere Hexe trippelte vorbei und warf den Dreien einen langen, verachtenden Blick zu. Im Vorbeigehen glaubte Lily ein leises „Wenn Kinder Kinder kriegen…“ zu vernehmen.
Oh mein Gott! Ein Kind mit Potter! Mit 16!
Lily versuchte den Gedanken schnell zu verdrängen, bevor ihr noch schlechter werden konnte.
„Wohin zuerst?“, fragte Potter und Lily sah auf.
Ihre Blicke trafen sich. Topazbraun und Saphirgrün. Verstört wandte Lily ihren Blick ab.
„Zu Madam Malkin? Die Zwerge brauchen was zum Anziehen!“, schlug Sirius vor und hob den gackernden Michael auf seine Schultern.
Lily blickte einmal in die Runde und als sie keine Einsprüche hörte, schlug sie den Weg zum kleinen Bekleidungsgeschäft ein.
Potter hielt mal wieder übertrieben höflich die Tür auf.
„Pass auf, dass du nicht auf deiner Schleimspur ausrutscht“, zischte Lily im Vorbeigehen.
Das kleine Geschäft war warm und die Luft ausgesprochen trocken. Kaum waren sie über die Schwelle getreten, als die kleine, rundliche Madam Malkin angewackelt kam und ihnen einen fragenden Blick über den Rand ihrer Brille zu warf.
Anscheinend waren sie die einzigen Kunden, aber das würde wohl nicht lange so bleiben, wenn alle „Familien“ beschlossen, einkaufen zu gehen.
„Wie kann ich euch helfen?“, fragte sie mütterlich und musterte, genau wie allen anderen, neugierig die beiden Kinder. Dann sah sie zu Lily auf und versuchte anscheinend, eine Beziehung herzustellen.
„Haben Sie auch normale Alltagskleidung?“, fragte Lily eingeschüchtert ob der genauen Musterung.
„Natürlich Mädchen, wo denkst du hin?“, fragte Madam Malkin ungläubig. „Für wen?“
Ellie und Mike wurden ein Stück nach vorn geschoben.
Ellie zuckte ängstlich, als Madam Malkin ein magisches Maßband herauszog, das sich selbständig ausrollte und die Kinder von Kopf bis Fuß maß. Auch Michael konnte sich einen erschrockenen Laut nicht verkneifen, als das Band sich fest um seine Taille wickelte.
Madam Malkin nickte nachdenklich und wuselte quer durch den Laden zu einer kleinen Kommode. „Was braucht ihr denn?“, warf sie über ihre Schulter.
„Eine komplette Erstausstattung“, rief Black quer durch den Laden zurück.
Unverständlich vor sich hinmurmelnd kramte Madam Malkin mehrere weiße Kleidungsstücke aus der, eigentlich viel zu kleinen, Kommode und lud sie dem überraschten James in seine Arme. Der Turm stapelte sich immer höher, bis er bedenklich Schlagseite bekam, doch da schob Madam Malkin das Schubladenfach knarrend zu und winkte Potter mit sich zum Tresen. Er stolperte beinahe über einen Schirmständer, weil er an dem Kleidungsstapel vorbei nichts sehen konnte.
Grummelnd nahm Madam Malkin ihm die Stücke ab und sortierte sie ordentlich auf ihrem Tresen. Dann berührte sie alles einmal mit ihrem Zauberstab und die Sachen färbten sich ein.
„Quidditchfan?“, fragte sie Michael, doch es war Black, der überschwänglich für ihn antwortete: „Montrose Magpies!“
Lily verdrehte genervt die Augen, während Potter und Black sich halb totfreuten über die kleinen Figuren auf Mikes Pullover.
„Möchtet ihr auch so ein Shirt haben?“, fragte Madam Malkin mit einem mütterlich-verständnisvollen Ton.
Mit angestrengt desinteressierter Miene legte Potter den Pulli zurück zu den anderen Sachen. „Ach was, solche Shirts sind was für Kinder.“
Lily konnte sich ihr Grinsen nicht verkneifen.
Fünf Minuten später verließen sie den Laden mit zwei, magisch verkleinerten, Tüten beladen und um einige Galleonen ärmer.
Vorher nahm Madam Malkin Lily noch einmal unauffällig beiseite.
„Miss…“
„Evans.“
„Miss Evans“, flüsterte sie, „sagen Sie mir bitte, dass das nicht Ihre sind!“
„Die Kinder?“, fragte Lily überrascht und musste dann lachen. Ich? Mutter? Von einem Sechsjährigen? „Nein, ach was, ich pass nur drauf auf.“
Madam Malkin schien sichtlich wohler zu sein.
„Und jetzt?“, fragte Remus, als sie wieder auf der Straße standen. Es war kühl und hatte leiht zu nieseln begonnen.
„Einkaufen.“
„Witzig Evans“, maulte Black. Seine zwei Tüten waren zwar magisch verkleinert, aber dadurch nicht leichter.
Lily schnitt eine Grimasse. „Wocheneinkauf, Black!“
Sirius stöhnte übertrieben theatralisch und wischte sich mit seinem Ellenbogen ein paar lange Strähnen aus dem Gesicht.
„Na dann“, grummelte er missmutig. „Auf geht's!“
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
