von Bellazissa Black
Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet hab… Hatte irgendwie eine Blockade… Deshalb: ein riesiges Dankeschön, dass ihr diese FF nicht „aufgegeben“ und die BN nicht ausgeschaltet habt! :) *alle totknuddel*
Aber jetzt bin ich wieder da mit einem (etwas kürzeren) Kapitel im Gepäck ;)
WOW! 11 Abonnenten schon für das erste Kapi!!!! Ihr seid unglaublich! Danke, danke, danke!
So, an meine 8 „Schwarzleser“: Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin supermegaduper froh und glücklich und stolz, dass es euch gibt :) Aber könnt ihr büdde, büdde, büdde da unten auf „Kommentar verfassen“ klicken und mich wissen lassen, dass es euch gibt? Ihr kriegt dann auch einen Sonderplatz am Anfang des Kapis, versprochen! *Schwarzleser mit großen Augen anblinzel*
@ fffan: Danke, danke, danke, für den ersten Kommi und ein riesiges Danke überhaupt! Ich hoffe, dieses Kapi gefällt dir auch :)
@ Ginnylove: Daaaaaaaanke :) Tut mir leid, dass ich dich/euch soo lange hab warten lassen…
@ Jay: W-O-W! Danke, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie superdupermotivierend eure Kommis sind! (Irgendwie hab ich deinen Hang zu Wort-Fusionen übernommen :D )
Eine Bemerkung noch: „Ich weiß nicht, wie Alice mit Nachnamen heißt, also hab ich sie einfach Cornwall genannt… :)
So, jetzt aber viel Spaß beim Lesen :D
------------------
Am nächsten Morgen erwachte Lily noch müder, als sie eingeschlafen war.
Tausende Gedanken schwirrten durch ihren Kopf, genauso, wie Alice durch das Zimmer. Sie hüpfte seit einer halben Stunde von einem Bein auf das andere und war dabei schon mindestens dreimal auf die Nase gefallen.
„Lils, Lils, steh auf!“, rief sie und kramte in ihrem Koffer.
Lily schielte auf ihre Uhr - 6:40 Uhr.
„Bist du blöd Alice? Wir sind noch viel zu früh!“, nörgelte sie.
„Sind wir nicht!“, flötete Alice und warf sich eine Menge Klamotten über die Schulter - bis Lily, die inzwischen hinter ihr stand, vollkommen begraben war.
Resignierend pustete sie sich einen pinken Spitzen-BH aus dem Gesicht.
„Oh, tut mir leid“, bemerkte Alice breit grinsend.
„Warum hab ich nur das Gefühl, das du lügst?“, flüsterte Lily leise, denn ihre beste Freundin war bereits ins Bad gestürzt. Von dort krakeelte sie laut: „Beeil dich lieber, wir müssen rechtzeitig sein, ich will doch mit Frank in ein Haus!“
Lily seufzte ergeben und trottete ins Bad.
Alice stand mit verklärtem Blick vom Spiegel. Hellgrüne Zahnpasta tropfte auf ihr Schlafanzugoberteil.
„Dann sind wir eine richtige kleine Familie“, murmelte Alice verträumt.
„Naja“, warf Lily trocken ein, „mit sechs Leuten seid ihr wohl eher ´ne Großfamilie.“
Alice warf ihr einen schmollenden Blick zu. „Du weißt, was ich meine!“
Eine dreiviertel Stunde später saß Lily am Gryffindortisch, während Alice neben ihr auf der Bank nervös auf und ab hüpfte.
Mit einem Stöhnen ließ die Rothaarige ihren Kopf auf den Tisch fallen, wo er mit einem dumpfen Geräusch aufschlug.
„Wir sind wirklich früh genug da, Alice!“, seufzte sie.
Und wirklich war die Große Halle um halb acht noch wie leergefegt.
Nicht mal ein Staubkorn wehte durch die Luft!
Plötzlich hörte Lily eine Stimme.
Minerva McGonagall, die noch relativ junge Verwandlungslehrerin kam in die Halle geschlendert und unterhielt sich grinsend mit dem Schuldirektor.
Plötzlich stockte sie. „Oh, Miss Evans, Miss Cornwall! Sie sind aber früh!“
„Verzeihung Professor-“, stotterte Lily und setzte sich rasch aufrecht hin.
„Aber nicht doch“, unterbrach Dumbledore sie freundlich zwinkernd. „Früher Vogel fängt den Wurm.“
Lily grinste angespannt. Ja… Und früher Wurm wird gefangen!
Professor McGonagall kam geschäftig auf sie zu und beschwor rasch einen Stapel leerer Stundenpläne aus dem Nichts herauf. „Wenn Sie schon mal da sind, können wir ja auch gleich über Ihre UTZ-Kurse sprechen… Miss Evans…“
Die Hauslehrerin zog ein langes Pergament aus ihrer Tasche, das sich selbst ausrollte und in der Luft schweben blieb.
„Zauberkunst… Verwandlung… Ich war übrigens sehr erfreut über ihr Ohnegleichen… Zaubertränke… Ja, Professor Slughorn kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus… Verteidigung… Kräuterkunde… Hmm, alles in Ordnung. Aber möchten Sie nicht vielleicht auch den Pflege magischer Geschöpfe Unterricht besuchen? Professor Kesselbrand würde Sie mit Sicherheit gern weiter unterrichten.“
„Aber… Wird das dann nicht zu viel? Ich meine…“, begann Lily unsicher, „wenn wir jetzt noch auf die Kinder aufpassen müssen…“
Die Augen der Verwandlungslehrerin verdunkelten sich. „Keine Sorge, Miss Evans. Kein noch so… zweifelhaftes… Projekt wird ihre Schulkarriere einschränken.“
Lily nickte verunsichert wegen der harschen Worte ihrer Lehrerin. „Okay, dann würde ich das natürlich auch gerne wählen.“
„Natürlich“, antwortete McGonagall lächelnd, schwenkte ihren Zauberstab und überreichte Lily einen komplett ausgefüllten Stundenplan.
Fünf Minuten später stand fest, dass Alice fast die gleichen Fächer belegt hatte, wie sie. Nur zu Zaubertränke würde Lily allein gehen müssen.
„Guck mal!“, rief Alice und wedelte mit ihrem Blatt wild vor Lilys Nase herum. „Ich hab zweimal erst zur dritten!“
„Toll!“, freute sich Lily wenig glaubhaft, denn sie hatte auf dem Flur eine, ihr leider zu bekannte Stimme vernommen.
„Morgen, Potter“, bemerkte sie trocken, als James sich neben ihr auf die Bank plumpsen ließ.
„Morgen Lily!“, antwortete er fröhlich, während diese demonstrativ ein Stück von ihm wegrutschte, bis sie Alice beinahe auf dem Schoß saß.
„Mor´rn Ev´ns“, murmelte auch Black, der sich mit Remus und Peter Lily gegenüber niederließ. Sirius stützte seinen Kopf in eine Hand, doch immer, wenn er kurz wegnickte, fiel auch sein Kopf runter.
„Hey Lils.“ Remus schenkte sie ihr erstes ehrliches Lächeln an diesem Morgen. Moony lächelte zurück und verschanzte sich dann wieder hinter seinem Buch.
Langsam füllte sich die Große Halle mit Leben und das Frühstück erschien auf den Tischen.
Potter riss sofort ein ganzes Tablett Sirup-Waffeln an sich und begann sie zu zerfetzen. Er ähnelte einem Hamster mit seinen waffelgefüllten Wangen und schmatzte mit offenem Mund.
Lily lehnte sich angewidert noch ein Stück weiter zu Alice. Diese trommelte inzwischen schon mit ihren Fingern auf den Tisch und sah sich aufgeregt nach Frank um - er war immer noch nicht aufgetaucht.
Gerade, als Lily Alice auf die Finger hauen wollte, kam er doch noch durch die Tür gerannt.
Keuchend ließ er sich neben seiner Freundin auf die Bank fallen und strich sich sein schwarzes Haar aus der Stirn.
Sofort verwickelte Alice ihn in einen langen, schmatzenden Kuss.
Lily sah angeekelt von ihrer einen Seite zur anderen und rückte dann resignierend in die Mitte.
Potter hantierte in gefährlichster Weise mit seinem Messer herum, bis er abrutschte und Lily seinen Ellenbogen in die Rippen rammte.
Sie sog keuchend die Luft ein.
„Oh, schorry“, murmelte Potter mit vollem Mund.
Lily schloss kurz die Augen, um sich zu beruhigen, dann schielte sie vorsichtig hinunter auf ihre Robe.
Beruhig dich, Lily! Das ist nix durchgekautes, ausgespucktes von Potter… Das ist… Denk einfach…
„Potter!“, zischte Lily.
James schluckte mit einem lauten Geräusch. „Oh, warte, ich mach das weg“, murmelte er, nahm sich eine Serviette und rieb den Fleck aus.
Lily starrte auf James Hand, die sich schön an ihrem Busen auf und ab bewegte.
Ihr Blick verwandelte sich von „erschrocken“ über „wütend“ zu „mörderisch“ und darüber hinaus.
„Potter!“, zischte Lily gepresst und versuchte, ihre Stimme so ruhig wie möglich klingen zu lassen. Sie scheiterte auf ganzer Linie.
James zuckte zurück und legte die Serviette mit einem Hundeblick wieder auf den Tisch.
Lilys Fäuste spannten sich an, bis die Sehnen weiß hervortraten.
Vorsichtig streckte sie ihre Beine aus, um nicht in Versuchung zu kommen, aufzuspringen und ihn anzuschreien.
Remus hatte inzwischen, genau wie Alice eine tomatige Farbe angenommen. Angestrengt versuchten beide, nicht loszuprusten.
Moony entwich ein leiser Laut, den er aber gerade noch so als Husten tarnte.
In diesem Moment verschwand das Frühstück.
Black starrte sehnsuchtsvoll auf seinen, eben noch vollen, jetzt blitzeblanken Teller hinab.
Während die Hauslehrer herumgingen und die neuen Stundenpläne machten, stellte Dumbledore sich an sein kleines Rednerpult. „Ich wünsche allen einen schönen, ersten Schultag! Die UTZ-Schüler bleiben bitte noch hier.“
Allgemeines Bänkerücken begleitete den Abgang der Meisten.
Professor McGonagall war gerade bei Potter angelangt.
Mit Entsetzen hörte Lily zu, wie er jeden, jeden ihrer Kurse auch belegte. Nur noch Zaubertränke hatte sie für sich allein.
„Aber Mr Potter, ich dachte, sie wollten unbedingt Auror werden…“
„Das will ich ja auch“, sagte James eifrig.
McGonagall lächelte schmal. „Deshalb habe ich mit Professor Slughorn gesprochen; wenn Sie Ihr Annehmbar in diesem Semester auf ein Erwartungen übertroffen verbessern, dürfen Sie den Kurs weiterhin besuchen. Ich bin mir sicher, Miss Evans wird Ihnen gern dabei helfen.“
„Danke Professor!“, schrie James erleichtert und strahlte wie ein Honigkuchenpferd.
Lily ließ ihren Kopf resignierend auf den Tisch sinken.
Das. War. Nicht. Ihr. Ernst!
Plötzlich wurde es von einem Moment auf den anderen totenstill in der Halle.
Lily sah auf.
Okay. Jetzt würde es also beginnen…
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
