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Fanfiction

The beginning - The beginning

von harry.draco

Er wartete jetzt schon seit einer halben Stunde vergeblich. War etwas dazwischen gekommen oder warum ließ ihn der Junge so lange warten? Oder hatte er sich in der Zeit geirrt? Wieder warf er einen Blick auf die Uhr und seufzte. Nicht mehr lange und er würde wieder von hier verschwinden. Wenn Ron aufwachen würde und merkte, dass er nicht in seinem Bett lag, gab es sicherlich ein ganz schönes Theater. Harry wurde langsam wirklich ungeduldig. Machte sich Sorgen. Was, wenn ihm etwas zugestoßen war? Wenn er erwischt worden war? Aber dann hätte er ihm doch sicherlich eine Eule geschickt. Er blickte aus dem Fenster auf die Schlossgründe. In Hagrids Hütte brannte noch Licht und er fragte sich, was Hagrid um diese Zeit noch machte. Es war eine ruhige, klare Sommernacht und Harry konnte die Sterne sehen. Einen Moment lang blickte er in den Himmel und fragte sich, was seine Eltern wohl dazu sagen würden. Noch nie hatte er sich Gedanken darüber gemacht. Aber er war auch noch nie so lange alleine gewesen. Noch nie hatte er so viel Zeit zum Nachdenken gehabt.

Abermals schaute Harry auf die Uhr und entschied sich dann wieder in seinen Schlafsaal zu gehen. Als er aus der Tür trat, hörte er leise Schritte und ein Keuchen. Schnell zog er sich den Tarnumhang über den Kopf. Doch um die Ecke bog nicht Filch, sondern Draco Malfoy. Ein Lächeln umspielte Harrys Lippen und er ließ den Tarnumhang wieder von sich gleiten. „Draco, endlich. Ich hab mich schon gefragt, wann du kommst.“ Draco schmunzelte kurz und drückte ihn dann wieder in den Raum. „Blaise hatte Probleme mit dem Einschlafen, tut mir Leid.“ Er ließ sich auf einen Stuhl fallen und sah sich in dem Raum um. „Gemütlich. Vielleicht sollte ich dir die Ortswahl öfters überlassen?“ Harry lachte leise. „Lieber nicht. Wir sollten uns beeilen, ich muss bald zurück. Ron hat doch immer seine Phasen, in denen er schlafwandelt und er wird nur stutzig, wenn ich ihn daraus nicht befreie.“ Draco seufzte leise. Nun hatten sie es mal wieder arrangieren können sich zu treffen und dann musste Harry schon wieder weg und das nur, weil Blaise ein pünktliches Erscheinen verhindert hatte.

Harry seufzte nun auch. So hatte er sich ein erneutes Treffen mit Draco nicht vorgestellt. Doch bevor es zu spät wurde, fing er lieber gleich mit einem anständigem Gespräch an, bevor er zu viel nachdachte. „Ich versteh immer noch nicht, wie du Umbridge so unterstützen kannst. Ich meine, schau dir an, was sie getan hat.“ Harry hob seinen Arm und streckte Draco seine Hand entgegen. Dieser keuchte auf. „Was – was ist das? Harry, das kann doch nicht dein Ernst sein.“ Er musterte die Worte auf Harrys Handrücken genauestens und strich mit einer sanften Bewegung drüber. „Das ist ja grausam.“ „Herzlichen Dank, das versuch ich dir schon die ganze Zeit zu sagen, Draco.“ Harry seufzte. „Ich weiß, dass du dein Image pflegen musst, aber diese alte Hexe ist doch wirklich zu viel.“ Draco lachte leise. „Wenn du nur wüsstest. Mein Vater spendet dem Ministerium viel Geld. Es würde auffallen, wenn ich mich dagegen auflehnen würde oder gar Umbridge nicht den nötigen Respekt entgegenbringen würde.“ Er schüttelte den Kopf. „Du weißt, dass ich das alles nicht gutheißen kann, aber ich habe keine andere Wahl. Meinst du mir gefällt der Unterricht bei ihr, mal ganz abgesehen von den ständigen Inspektionen? Ich kann doch nie tun, was ich will. Ich werde jetzt auf Schritt und Tritt überwacht.“

Harry ging auf und ab. Schließlich ließ er sich neben Draco nieder. „Ich weiß, wie du bist. Es irritiert mich nur immer wieder, wie gut du das vor den anderen verstecken kannst. Wie du es anscheinend auch vor dir selbst verstecken kannst. Wie du einfach lässig mit der alten Kröte reden kannst ohne mit der Wimper zu zucken. Wie du ihre Befehle ausführen kannst.“ Er schluckte. Draco legte seine Hand auf Harrys. „Hör mal. In der heutigen Welt brauchen wir nunmal eine eiserne Maske, die wir immer wieder heraufbeschwören können. Ich bin damit aufgewachsen, ich habe gelernt, nichts von meinen Gefühlen preis zu geben. Es ist nicht einfach für mich, aber ich tue nur meine Pflicht.“ Er verstärkte den Griff um Harrys Hand und dieser verstand wieder einmal mehr, dass die Malfoys mehr Schein als Sein waren. Draco hatte ihm immer wieder von seiner Familie erzählt und was er alles schon in frühester Kindheit erlernen musste und wie er bestraft worden war, wenn ihm etwas nicht gleich gelang. Dracos Leben war nicht viel einfacher als sein eigenes.

„Ich bin froh, dass wir endlich mal wieder Zeit zum Reden gefunden haben“, murmelte Harry. „In letzter Zeit war es ganz schön schlimm für mich, wenn wir uns auf den Fluren gegenseitig beschimpft haben. Scheint so, als bräuchte ich deine Freundschaft mehr denn je, nun da Umbridge an der Schule ist.“ Draco blinzelte ihn einen Moment lang an. „Du weißt schon, dass sich das gerade merkwürdig angehört hat, oder Potter?“ Dann ließ er ein Grinsen auf seinem Gesicht erscheinen und kniff dem schwarzhaarigen Jungen in die Seite. „Aber ich kann dich nur zu gut verstehen. Mir geht es auch ganz schön nah, wenn ich sehe, wie schlecht es dir geht und dann alle noch darauf warten, dass es wieder einen Knall zwischen uns gibt.“ Eine Weile saßen sie noch schweigend da, beide in ihre eigenen Gedanken vertieft. Schließlich erhob sich Harry und zog Draco mit sich. Ein schneller Blick auf die Karte verriet, dass es ruhig im Schloss war. Sie umarmten sich, gaben sich einen Moment lang gegenseitig Halt und verließen dann den Raum in entgegengesetzte Richtungen.

Als Harry wieder in seinem Bett lag, musste er noch immer lächeln. Das Treffen mit Draco hatte ihm gut getan. Das hatte er wirklich gebraucht. Draco war für ihn in den letzten fünf Jahren zu einem wichtigen Vertrauten geworden, doch niemand wusste davon. Draco hatte einen Ruf zu behalten und Gryffindors und Slytherins verstanden sich ohnehin schlecht. Harry erinnerte sich daran wie alles angefangen hatte.

„Du wirst bald merken, dass manche Zauberer besser sind als andere.“ Noch lange nach seinem Besuch in der Winkelgasse klangen diese Worte in seinen Ohren. Der blonde Junge bei Madam Malkins hatte ihm reichlich Stoff zum Nachdenken gegeben. Er wusste nicht viel über die Zaubererwelt, Hagrid hatte ihm nur einen Bruchteil erzählt. Alles war so neu und aufregend für Harry, doch niemand schien nur im entferntesten daran zu denken, dass er hier nicht aufgewachsen war. Klar, in der Welt, in der er aufgewachsen war, regierte das Geld das Leben der Menschen. Mit Geld konnte man sich alles kaufen, alles gönnen. Geld war Macht. Aber irgendwas sagte ihm, dass dieser Junge, Drew Mal-pfui, oder wie er hieß, etwas anderes mit diesem Satz meinte.

Knapp einen Monat später stand er auf dem Bahnsteig King's Cross und suchte vergeblich nach seinem Gleis. Der Schaffner konnte ihm nicht helfen und schien ihn sogar auszulachen. Schließlich hatte er eine rothaarige Familie entdeckt, die sich lauthals darüber stritt, wer zuerst durch irgendeine Barriere gehen sollte. Damals hatte er Ron kennengelernt. Im Zug war er Malfoy dann wieder begegnet, wenn auch nur kurz. Und dann im Schloss, hatte er sich nochmals vorgestellt, aber auf eine herablassende Art und Weise. Harry war zunächst verwirrt gewesen, doch hatte schließlich die Freundschaft vor allen abgelehnt. Draco hatte so mit dem Hause Slytherin angegeben und Harry wusste, dass das ein Konfliktpunkt werden könnte.

Nach der Sortierung in die Häuser und nach dem Willkommensbüffet sollten alle eigentlich in ihre Schlafgemächer gehen. Doch Harry fing Draco ab. „Draco, können wir vielleicht nochmal miteinander reden?“, hatte er den blonden Jungen ganz unverblümt gefragt. Dieser hatte ihn mit einem „Na, schon genug von diesen Waschlappen aus Gryffindor?“ in einen nahegelegenen Raum geschleppt und sich vor ihm aufgebaut. „Hast es dir wohl anders überlegt?“ Harry schnappte bei so viel Dreistigkeit erstmal nach Luft. Wie konnte er es nur wagen? Bis jetzt waren die Gryffindors alle nett zu ihm gewesen, oder war das nur, weil er angeblich so berühmt war? Egal. „Hör zu, Draco. Soweit ich verstanden habe, verstehen sich Slytherin und Gryffindor nicht so gut. Trotzdem bist du der Einzige, der mit mir normal geredet hat, obwohl du nicht wusstest, wer ich bin. Du scheinst zu sagen, was du denkst und was dir gerade in den Sinn kommt. Vielleicht könnte eine Freundschaft zu dir doch ganz nützlich sein, wer weiß? Ich habe jedenfalls nicht vor, mich von den anderen allen angaffen zu lassen, nur weil ich angeblich berühmt bin. Die schauen mich doch eh nur dumm an, wenn ich sage, dass ich keine Ahnung von dieser Welt hier habe.“ Draco blickte ihn aus großen grauen Augen an. Dieser Junge da vor ihm meinte doch wirklich, dass er nicht gewusst habe, mit wem er sprach. Als wäre ihm die Narbe auf der Stirn nicht aufgefallen. „Nunja, Potter. Ich kann dir vielleicht wirklich einiges über unsere Welt erzählen. Aber glaub ja nicht, dass ich deshalb mit dir als Anhang rumlaufe. Wie du bereits gesagt hast, unsere Häuser verstehen sich nicht. Und nach der Abfuhr vorhin muss ich auch erstmal meinen Ruf zurecht rücken.“ Harry fragte sich, von was für einem Ruf Draco sprach, sie waren doch erst einen Tag hier, doch da war Draco schon aus der Tür heraus und rief nur noch einmal: „Du kriegst Post von mir.“

Und die hatte Harry auch kurz danach wirklich bekommen. Sie hatten sich heimlich nach dem Unterricht in abgelegenen Klassenräumen getroffen, immer bedacht darauf, dass ihnen niemand folgte und dass niemand sie entdeckte. Draco erklärte Harry die magische Welt und warum Voldemort damals so mächtig geworden war, was es für Ideale gegeben hatte und welche er vertrat. Harry hinterfragte Dracos Meinungen zunächst weniger, aber als er nach und nach mit mehr Schülern in Kontakt geriet, beschloss er Draco auch mal seine Eindrücke zu schildern. Er sagte, dass er die Menschen ganz nett fände und dabei nicht auf den Blutstatus achten würde. Mit wem sollte man sonst schon Freundschaft schließen. Das finale Argument, das Draco schließlich auch einigermaßen umstimmte, gab Harry ihm im dritten Schuljahr. „Wenn du Reinblüter so toll findest und nur mit ihnen befreundet sein möchtest, muss ich dir wahrscheinlich die Freundschaft kündigen. Immerhin war meine Mutter eine Muggelgeborene.“ Er grinste, als er Dracos Reaktion beobachtete. Das hatte er anscheinend nicht gewusst. Trotzdem waren sie sich über die Jahre hinweg immer näher gekommen. Sie erzählten sich von ihren Problemen, diskutierten über das Weltgeschehen und über den Unterricht. Dass sie auf das Thema der Reinblütigkeit kamen, war dabei gar nicht so selten.


Harry schmunzelte, als er daran dachte. Draco war wirklich viel tiefgründiger als er sich immer gab. Das lag nunmal in der Familie. Harry war froh, dass er so einen guten Freund gefunden hatte, denn mit ihm konnte er auch mit Sachen reden, von denen Ron nichts verstand und die Hermine nichts angingen. Was würden die Beiden nur für Gesichter machen, wenn sie wüssten, dass Harry mit seinem angeblichen Erzfeind befreundet war? Mit diesem Gedanken und einem Lächeln auf den Lippen schlief er schließlich ein.

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Für Lob und Kritik bin ich euch sehr dankbar (: - Also fleißig Reviews schreiben ^^


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz