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Fanfiction

Seeking Chaser [fka. Fallen Angel] - Ordinary Wizard Levels- commonly known as OWLs

von Julia*Jay*Brown

Hey und schon melde ich mich wieder zurück!
Danke an die drei Kommentatoren, die uns endlich über die 30-er Schwelle getragen haben.

An unseren neuen Star auf dem Feld:
@Adurtil: vielen lieben Dank für deinen Kommentar und, wenn dich das Zitat zu deinem Kommentar gebracht hat, dann ist das ja schön :) hoffentlich gefällt dir auch dieses Kapitel.

@Les: Hallo! Schön mal wieder was von dir zu hören. Das mit der Wette auf Hogwarts...wir werden sehen...Und mit Scorpius und Lily...ich verrate mal noch nichts^^...

@Dobbyyyy: Nahe dran an der Wahrheit sozusagen. Danke für den Kommentar.


Kapitel 20 !!!
Leute...Kapitel ZWANZIG!!!
Okay...awesome. Danke schonmal an alle, die bisher mitgefiebert haben sozusagen.
Mit euren Vermutungen seid ihr alle mehr oder weniger vorbeigeschossen...warten wir es ab....
Auch hier ist mir kein Song eingefallen und ich entferne mich langsam von diesem Gedanken, weil mir das irgendwie zu anstrengend ist. Schreibt mir eure Meinung dazu in die Kommentare!
LG
Jay

***

"Prüfungen sind deshalb so scheußlich, weil der größte Trottel mehr fragen kann, als der klügste Mensch zu beantworten vermag"- Charles Caleb Colton, englischer Aphoristiker und Essayist.

’Ich wusste es! Ich wusste, ich wusste und ich wusste es!’ jubilierte Ariel und führte einen Freudentanz auf Scorpius Schulter aus.
‚Nein…oh nein Freundchen! Das ist falsch! Falsch- falsch- falsch- falsch- FALSCH!’ brüllte der Engel Lucifer ihm ins andere Ohr.
‚Sieh’s ein, Lucifer, daran kannst du jetzt nichts mehr ändern. Endlich macht der Welpe eine richtige Entscheidung, vielleicht hat mein Einfluss doch seine Synapsen gestärkt?’
‚Ich glaube eher, dass du sie mit deinem sinnlosen Gebrabbel demoliert hast.’
‚Du bist ein unglaublich schlechter Verlierer, was sich ja auch schon beim Pokern gezeigt hat.’
‚Es stand unentschieden!’
‚Nope, ich hatte drei Asse und einen König und du hattest nur fast eine Straße. Und da du die Acht dann verpasst hast hat sich der Käse gegessen.’
Lucifer murmelte etwas davon, das Spiel wohl nicht richtig verstanden zu haben, hielt dann jedoch den Mund, als Ariel ihm bedeutete zu schweigen.
‚Was? Glaubst du ernsthaft, nach dem Dusel, sagt sie ihm zu?’
‚Ja, das glaube ich! Halt die Klappe!’
‚Aber…du hast doch selbst gesagt, dass er es sich selbst verbockt hat.’
‚Warum kannst du nicht einmal tun, was man dir sagt? Nerv’ nicht rum, immerhin warten dringende Staatsgeschäfte auf mich.’
‚Nein. Ich sage, dass sie sich nicht für ihn entscheidet.’
‚Wenn sie jetzt nein sagt, dann wird sie ihn bitten, sich das gut zu überlegen und, dass sie wohl noch warten müssen, weil er noch mit diesem anderen Besen zusammen ist.’
‚Woher willst du das wissen?’
‚Intuition, etwas, was einem im Himmel scheinbar nicht vermittelt wird. Aber wir Teufel haben gelernt, um unsere Gegner und Kollegen auszutricksen und zu manipulieren, Intuition und Gefühl zu verwenden.’
‚Wir wissen das auch!’ beschwerte sich Lucifer lauthals, doch Ariel platzte der Kragen, er sauste unter Scorpius Kinn durch auf die andere Schulter, zauberte einen Stofffetzen hervor und knebelte den Engel kompromisslos, wodurch endlich das nervige Gebrabbel aufhörte.
Auch Scorpius war dankbar dafür, denn durch sein inneres Gemetzel hatte er sich nicht richtig auf das konzentrieren können, was Lyv sagte.
Naja, eigentlich hatte sie ja auch noch nichts gesagt.
Noch stand sie einfach da, sah ihm nicht mal in die Augen, sonder starrte auf einen Punkt über seinem Kopf.
Er selbst hatte keine Ahnung, wann ihm genau dieser Gedanke, dieses Gefühl gekommen war, dass er und Rose langsam wirklich keine richtige Beziehung mehr führten. Natürlich, nach außen hin, gaben sie sich ungezwungen und als Schulsprecherpaar, aber hinter den geschützten Mauern dieses Raumes ging es heftig zur Sache, wenn aus Versehen mal das Duschgel in die Badewanne gefallen und ausgelaufen war, weil der andere es angeblich umgeschmissen hatte.
Die gemütlichen Stunden auf der Couch waren heftigen Diskussionen gewichen, wer was, wo und wie für eine bestimmte Situation verantwortlich war.
Aber endgültig klar wurde es dem siebzehnjährigen Malfoy, als Rose wegen einem angeblich verlegten Bericht für die Schulleiterin über die Misserfolge und Erfolge der Nachhilfe ging, die er McGonagall bereits gegeben hatte und seine Freundin ihn etwa eine dreiviertel Stunde lang anmotzte und nicht zu Wort kommen ließ, weil sie sich darüber beschwerte, er würde alles verschlampen und kein bisschen Ordnung halten.
Auch ihm war ein oder zweimal wegen einer Lappalie der Kragen geplatzt. Einmal hatte Rose sich über Jack beschwert, der die Herzen sämtlicher weiblicher Bevölkerung (mal wieder) brach, weil er sich am Ball so offen mit Pamela gezeigt hatte.
(Was im Übrigen den Start einer sehr interessanten Beziehung mit sich brachte.)
Weil Scorpius jedoch erstens Jacks Freund und zweitens ganz und gar nicht dieser Meinung war, setzte er sich Rose entgegen, Jacques verteidigend.
(„Also wirklich, Rose! Was soll er denn tun? Nur weil halb Hogwarts auf ihn steht, keine Beziehung führen? Das wäre ja so, als würde man Al verbieten, Quidditch zu spielen!“
„In allen Toiletten und Gängen heulen sie sich hier die Augen aus dem Kopf, weil er mit dieser Johnson zusammen ist.“
„Du hast doch nur ein Problem damit, weil sie eine von Lyvs besten Freundinnen ist.“
„Das ist nicht wahr. Halt meine Cousine da raus!“
„Doch, es ist wahr. Du verbeißt dich in deiner bodenlosen Eifersucht und überträgst deine Wut auf Menschen, die nichts- aber rein gar nichts damit zu tun haben!“)

Das zweite Mal hatte sie eine kleine Party mit ihren Freundinnen der siebten Klasse veranstalten wollen, im Raum der Schulsprecher, und hatte sich nicht darum geschert, dass Scorpius den Raum schon seit mehr als einer Woche für sich und seine Freunde „gemietet“ hatte- worüber sie sich gekonnt hinwegsetzte. Und nun standen zwei Gruppen von Siebtklässlern aus zwei verschiedenen Häusern da, die einen mit Kissen, alkoholfreiem Champagner und Süßkram und die anderen mit mehreren Kästen Butterbier, einer Tasche voll von Bertie Botts Bohnen Flips und einem Radio, wodurch sie das Qualifikationsspiel der Quidditch- WM verfolgen wollten. Eigentlich hatte Rose zugesagt, an diesem Abend zu verschwinden, hatte aber umgeplant und nun darauf plädiert, sich nicht an irgendeine Abmachung erinnern zu können. Ihre Freundinnen waren schon auf dem Weg nach draußen und wollten sich nun im Bad der Schulsprecher breit machen, als Rose einschritt und behauptete, Gentlemen, wie die männlichen Schüler würden doch sicherlich den Platz räumen. Ein Streit war vorhersehbar.

Rasch wandte sich der Slytherin jedoch nun dem jetzigen Geschehen zu, denn Lily hatte tief Luft geholt und begann nun zu sprechen.
„Also…Scorpius…“
Sie wusste nicht, wie sie es sagen sollte. Ja, sie liebte ihn noch und ja, sie wollte auch noch mit ihm zusammen sein, aber jetzt, wo das Chaos sozusagen perfekt war und der Stress mit den Prüfungen höher denn je…da brauchte sie nicht auch noch eine tollwütige Rose am Hals.
„Es ist ok, wenn….wenn sich deine Gefühle verändert haben. Ich versteh das gut…“
„Das ist es nicht.“
Es war, als hätte er einen Schluck warmen Butterbiers getrunken.
„Allerdings…Rose wird ausrasten, die Prüfungen stehen bevor und…und jetzt, nach dem Spiel und dieser Ankündigung mit dem Grand Prix, stehen wieder sämtliche Augen der Presse auf Hogwarts und, weil du mit Rose zusammen bist, würden wir automatisch im Mittelpunkt stehen, das muss nicht sein. Und im Geheimen halte ich es nicht aus, ich liebe dich noch, und das will ich auch zeigen, aber nicht in diesem Chaos von Stress und Gefühlen. Lass uns…lass uns ein wenig Zeit ins Land gehen, es wird schwierig werden, aber ich denke eine Pause tut uns beiden gut. Eine Bitte habe ich jedoch noch, was Rose betrifft…“
Doch sie kam mit ihrer Bitte nie zu Ende, denn in diesem Moment ging die Pforte zum Raum auf und eine deutliche angeheiterte Rose Weasley taumelte hinein. Kaum fiel ihr Blick jedoch auf die beiden Schüler, die hier so ernst voreinander standen, schien sämtlicher Alkohol aus ihrem Kreislauf zu verschwinden.
„Und? Schon einen Komplott ausgeheckt, wie du meine Beziehung sabotieren willst, Potter!“ spie sie Lyv entgegen, die eine Augenbraue hochzog.
„Wir haben über das Trainingslager gesprochen“ log sie ohne mit der Wimper zu zucken.
„Tatsächlich? Das ist gut, denn weißt du, Scorpius und ich- wir haben die perfekte Beziehung, nicht wahr…?“ säuselte und schwankte auf den Malfoy zu, der sie festhalten musste, damit sie nicht über eine der Fußstützen segelte.
„Ja, Rose. Darüber wollte ich noch mit dir reden“ nutze er rasch die Gelegenheit.
„Worüber?“
„Über unsere Beziehung.“
„Die gibt’s nischt mehr!“ stellte die Weasley nüchtern (also…na ja…nüchtern…) fest.
„Was?“
„Hab gerade beschlossen, dass ich keinen Bock mehr hab, deine Freundin zu sein, Schooorpius Malllfoy. Es ist aus, eeeendgültig!“
Lily zog es vor zu verschwinden, damit die Beiden das unter sich ausmachen konnten.

Der nächste Morgen kam rasch und weil sämtliche Häuser aus den verschiedensten Gründen gefeiert hatten (Lehrer hatten sich auch das ein oder andere Butterbier nicht entgehen lassen wollen) schien ganz Hogwarts einen kollektiven Kater zu haben. Professor McGonagall hatte Madam Pottine, eine entsetzte Krankenschwester, um spezielle Tränke gebeten, damit wenigstens ein paar der zerstörten Hirnzellen wieder regeneriert werden konnten.
Alle außer Scorpius, Lyv und Smarty waren an diesem Morgen froh, NICHT angesprochen zu werden.
Smarty erzählte Lyv gerade, wie Sam laut den Fluch der Karibik Soundtrack angeschaltet hatte, um dann wie Jack Sparrow über den Tisch zu spazieren („Aber warum ist der Rum weg?“) als besagter Trank in großen Karaffen auf den Haustischen erschien. Die außergewöhnliche Stille in der Großen Halle wurde unterbrochen von dem grummeligen Gemurmel, dass sich der gerade Bedienende bitte beeilen sollte, damit endlich der nächste drankam.
Lyv und Smarty organisierten das Getränk für die geistig Abwesenden Piraten zwischen ihnen, die mit dem Kopf auf einem Paket Eiswürfel lagen.
„Trinkt aus, Piraten Joho!“ kommentierte Lyv grinsend, als sie Sam zu einem Schluck überredet hatte.
„Was hab ich nur getan?“ seufzte diese dann, scheinbar geheilt von ihren Kopfschmerzen.
„Du hast Jack imitiert“ erläuterte Liane grinsend und schilderte ein weiteres Mal, was gestern Abend im Gemeinschaftsraum alles losgewesen war, dass Oliver Wood aufgetaucht war, und sogar Professor McGonagall und Longbottom auf ein, zwei (oder lass es fünf gewesen sein) Butterbier vorbei kamen. Langsam kam Leben in die gesamte Schülerschaft, die Teller lehrten sich und noch vor zehn Uhr zogen sich alle zurück, um zu überprüfen, ob sie überhaupt noch irgendetwas von dem konnten, was sie seit einer Woche in sich hineinzustopfen versuchten. Manche zweifelten, und das entnahm Lyv ihren Gesprächen, sogar daran, ein Zauberer zu sein.
In der Stille ihres Schlafsaals setzte die Potter ihre Freundinnen über das Beziehungsgefüge zwischen ihr, Rose und Scorpius in Kenntnis und Sam umarmte sie stürmisch.
Ebenso stürmisch kam besagte Schulsprecherin nun die Treppe zu ihnen ins Zimmer gestürzt und verlangte eine Erklärung dafür, was gestern passiert war.
„Ich war betrunken!“ argumentierte sie verzweifelt, „Nicht zurechungsfähig!“
„Du bist reingekommen und hast posaunt, dass es zwischen dir und Scorpius aus ist.“
„Betrunkene…“
„Sagen oftmals mehr die Wahrheit, als Nüchterne.“
Sie gab sich geschlagen, zuckte plötzlich mit den Achseln und meinte:
„Viel Glück, Diamond.“ Grinsend stolzierte sie davon und ließ vier ratlose Fünfklässlerinnen zurück.
Auch Lyvs Vorhersage der Presse bewahrheitete sich an jenem Nachmittag, Rose und Al wurden um ein Interview gebeten und sämtliche Spieler sahen sich plötzlich im Rampenlicht der nationalen Zeitungen. Doch diese Woche ging ebenfalls vorbei und alsbald folgten nur noch gähnend lehre Tage voll von lernen, zwischendrin ein wenig Sport mit Scorpius (die beiden verhielten sich absolut freundschaftlich) und schon war der erste Tag der ZAG Prüfungen da.
Nervös wie sie waren, hoppelten die vier Freundinnen neben ihren Verwandten und Freunden aus der Siebten Klasse am morgen der ersten Prüfung vor der Großen Halle herum.
„Alles nur halb so wild. Erst Panik schieben, wenn die ersten drei Fragen mehrere Fragezeichen bei euch hervorrufen“ meinte Jack und küsste Pam auf die Nase.
„Du hast gut reden…“
„Nein, eigentlich nicht.“
„Es ist wirklich nur halb so schlimm“ meinten Al und Rose gleichzeitig. Rose hatte eine Gemütswandelung durchlebt und stand nun entspannter denn je neben ihrem Schulsprecherkollegen. Albus fuhr sich immer wieder nervös durchs Haar, während seine kleine Schwester ein schwarzes Haarband zwischen den Fingern drehte, damit niemand ihre Aufregung sehen konnte. Liane war damit beschäftigt, ständig ihre Umhangärmel auf Fussel zu untersuchen.
Endlich öffneten sich die Flügeltüren der Großen Halle und die fünft und Siebtklässler wurden getrennt, die einen links die anderen rechts.
Die vier Freundinnen klauten sich ein paar Plätze direkt nebeneinander in der zweiten Reihe.
Lyvs Blick fiel auf das Stundenglas, voll mit schimmerndem Sand, das auf dem Lehrerpult stand. Die Professoren Flitwick, McGonagall und Merrythought Jr, der Zaubertränke unterrichtete, saßen auf Stühlen und überblickten die gesamte Halle.
Erleichtert, sich endlich hinsetzen zu können, ließ Lyv sich an ihren Einzelplatz hinter dem Holztisch fallen. Mehrere Feder und ein Fässchen Tinte standen bereit.
Ruhe kehrte ein, als der letzte sich endlich hinsetzte. Zeitgleich erschienen auf allen Tischen dicke Bögen Pergament, in Form eines Ringbuches.
McGonagall trat nach vorne, hob den Zauberstab und, während sie das Stundenglas antippte, sagte sie: „Sie können anfangen. Viel Glück!“
Lyv klappte sofort das Buch vor ihr auf, kritzelte nervös ihren Namen auf das vorderste Blatt und las die erste Frage durch.
Mit einem Grinsen erinnerte sie sich daran, wie ihr Vater ihr und ihrem Geschwistern die Geschichte eines Bergtrolls, der an Halloween in Hogwarts eingedrungen war erzählt hatte. Ihr Onkel Ron hatte ihn mit einem Wingardium Leviosa, den er auf dessen Keule gelegt hatte, erledigt. Sofort begann sie die Frage zu beantworten und schrieb die Antwort auf die vorgezeichneten Linien auf der Gegenüberliegenden Seite der Frage.
Zwei Stunden später pinselte ihren letzten Punkt unter Frage 45 und klappte pünktlich mit dem Gong das Aufgabenbuch zu, legte die Feder weg und streckte sich aus, um mit Sam und Smarty einzuschlagen, zwischen denen sie saß.
„Wir haben es geschafft“ jubelte Sam, als sie erneut vor den Türen standen und sofort von Al, Scorp und Rose eingeholt wurden.
„Und wie wars?“ fragte Albus Severus seine Schwester neugierig.
„Einfach, ich glaub ich habe alles. Außer bei der Sache mit dem Schluckauf…sollte man den Gegenfluch auch noch aufschreiben?“
„Ich hab’s damals draufgeschrieben“ meinte Rose und beruhigte Lyvs Nerven ein wenig.
„Die Praktische Prüfung wird ein Klacks!“ gab Scorpius zum Besten und zwinkerte Al zu, der damals ein paar Problemchen mit dem Farbwechselzauber gehabt hatte. Das Mittagessen wurde von den beiden geprüften Stufen großteilig ignoriert und während die Siebtklässler von einem weiteren Lehrer in Richtung eines verlassenen Korridors geführt wurden, standen die Fünftklässler vor den Türen der Großen Halle, durch die sie einzeln aufgerufen werden würden.

"Zusammen mit Prüfungen wird erstaunlich viel Wissen abgelegt."Wolfgang Mocke, deutscher Autor

Um kurz nach eins wurde Lyv aufgerufen, zusammen mit zwei Slytherins und einem Hufflepuff.
Sie wurde von Professor McGonagall zu einem relativ jungen Prüfer geleitet, der sich als Professor Markendale herausstellte.
Er begrüßte sie herzlich, machte eine lockernde Bemerkung darüber, dass dies sozusagen auch seine erste ZAG- Prüfung war und bat die Potter dann (er ignorierte ihren Namen, Merlin sei Dank) um einen Schwebezauber, einen Farbwechselzauber (kein Problem für Lyv, die immer wieder gegen einen Teddy Lupin ankämpfen musste, der ihr in Hogwarts gerne mal die Haarfarbe veränderte), forderte sie auf, eine Tasse Tee zu erhitzen und noch das ein oder andere, ehe er sie mit einem Daumen hoch und einem Zwinkern entließ.
Als sich die vier erneut vor der Halle trafen, konnten sie nicht anders und tanzten die Stufen hoch, ihren ersten erfolgreichen Prüfungstag feiernd.
Lange hielt die gute Laune jedoch nicht, denn rasch machte sich weiteres Prüfungsfieber breit. Man kämpfte sich durch die verschlungenen Welten von Verwandlungszaubern, berühmten Zaubererfindern und Definitionen, die Dschungeln ähnelten, so undurchsichtlich schienen sie. Sam, eine absolute Gegnerin von Verwandlung, ließ sich von Lyv und Smarty- den beiden Assen dieses Fachs (wenn man mal von latenten Dingen absah)- berieseln, während Pam mit Watte in den Ohren ein Gedicht für die Definition eines Wandelzaubers aufsagte, was Smarty für sie geschrieben hatte, damit sie es sich besser merken konnte.
Tatsächlich wurde diese Definition ebenso abgefragt wie Carringtons Gesetz der latenten Transfiguration, weshalb sich die vier Mädchen kurz angrinsten, ehe sie sich den Aufgabenteilen zuwandten. Der Praktische Teil verlief ereignislos, bis irgendein Depp aus Hufflepuff seine Teekanne explodieren ließ, anstatt sie in eine Schildkröte zu verwandeln. Dies verbreitete ein kleines Chaos, doch irgendwann war auch dieser Aufruhr vorbei. Kräuterkunde verlief bei allen vieren soweit reibungslos, bis auf die Tatsache, dass eine der Teufelsschlingen nicht so recht auf Lyvs Licht hören wollte. Sie umschlang einfach weiter das künstliche Bein, von dem sie gelöst werden sollte, und selbst ein Lumos Solem bewirkte nichts. Der Prüfer konnte sich diesen Vorfall nicht erklären, bis Lily auffiel, dass irgendein Spaßvogel einen Lichtschild auf das Terrarium gesprochen hatte, wodurch das Licht nicht an die Pflanze herankam. Sie hob ihn schnell auf, sprach den Zauber und bekam von Professor Rubly sogar noch ein paar Extrapunkte, weil sie das Problem bewältigt hatte. Auf VgdK freute sich vor allem Pam, die eine geheime Leidenschaft dafür hatte und den festen Wunsch hegte, Aurorin zu werden. Das, und die Tatsache, dass Al sich ebenso um dieses Fach kümmerte, hatten zu schier endlosen Übungsstunden im Raum der Wünsche geführt, wonach ein Expecto Patronum genauso viele Probleme für sie darstellte, wie die Merkmale eines Werwolfs.
Allerdings vergaß Lyv in ihrer Nervosität (immerhin war es das beste Fach ihrer Eltern und bisher hatte jeder Potter darin mindestens die volle Punktzahl erhalten), wie man eigentlich genau gegen einen Hinkypunk vorging, punktete jedoch dafür ein wenig bei den Dementoren und Inferi, wobei ihr mal wieder eine Erzählung ihres Vaters zur Hilfe kam, der genauso schöne Geschichten erzählen konnte, wie Beedle der Barde. Auch bei der Praktischen Prüfung war die Nervosität bei der rothaarigen Hexe ein wenig (oder sehr) angespannt, sodass sie fast über ihren eigenen Umhang gestolpert wäre, als sie gebeten wurde, einzutreten.

Der Examinator ist ein lebendig gewordenes Fragezeichen, der Prüfling ein erstarrter Gedankenstrich.Unbekannt.

Es war diesmal ein älterer Herr (und mit älter meinte man hier definitiv Steinalt) namens Professor Tofty, der ihr die Prüfung abnehmen sollte.
Doch wie sich herausstellte, war Lyvs Hand vielleicht ein wenig zittrig, doch trotzdem schaffte sie es irgendwie- und sie hatte keine Ahnung- sämtliche Zauber zumindest zu ihrer eigenen Zufriedenheit auszuführen. Pamela rockte zwei Tische weiter vollkommen, sämtliche Zauber von ihr schienen ihren Prüfer in absolute Verzückung zu treiben und als sie dann noch einen Patronus in Gestalt eines Erdmännchens heraufbeschwor, war er vollkommen hin und weg. Abschließend flüsterte sie ihm etwas ins Ohr, er tauchte bei Professor Tofty auf, sagte auch ihm etwas ins Ohr und dieser wandte sich nun auch an Lily.
„Nun Miss Potter…mir wurde gerade mitgeteilt, dass auch sie einen gestaltlichen Patronus heraufbeschwören können. Für ein paar Punkte…?“
Na super.
Kurz konzentrierte sie sich auf eine glückliche Erinnerung, ließ die Gedanken schweifen und sie landeten bei Scorpius. Daran, wie das Glück sie durchströmt hatte, als er ihr gesagte hatte, dass er sie wollte.
Mit einem deutlichen Grinsen auf den Lippen hob sie den Zauberstab, sprach die beiden magischen Worte. Und sofort brach eine silberne Gestalt aus ihrem Zauberstab hervor, galoppierte förmlich auf die andere Seite der Halle und kam dann zurück. Es war ein Tiger, graziös, wild, verspielt, kämpferisch und furchtlos zugleich.
„Vielen Dank, sie sind ihrer Großmutter ähnlich. Nun husch!“
Irritiert ging Lyv nach draußen. Sie kannte ihre Großmutter und Namensgeberin nicht oder kaum- nur, dass sie sehr mutig, selbstlos, klug und temperamentvoll gewesen war.
Tja, das half ihr aber auch nicht viel weiter, jedenfalls nicht im Moment. Pflege magischer Geschöpfe folgte am Freitag, GdZ am Montag und dann war nur noch Arithmantik übrig.
Ein paar kleine Holper hatte sie sich wohl erlaubt, aber der Umgang mit einem Hippogreif, die Hexenverbrennung des 18. Jahrhunderts und auch die ein oder anderen Thematiken in Arithmantik gehörten nicht dazu. (Wer konnte auch ahnen, dass man sie ausgerechnet in Knallrümpfigen Krötern prüfen würde, wo vermutlich sämtliche Schüler ihre Probleme mit gehabt hatten?)
Der Abend des vierten Junis war der vermutlich Entspannteste, den Lyv jemals erlebt hatte. Sämtliche Anspannung war von ihr Abgefallen und mit einem Schlag wurde ihr klar, dass sie, Pam, Sam und Smarty nun fertig waren. Fertig mit ihren ZAG- Prüfungen!
Im Schlafsaal wurde diese Tatsache gebührend gefeiert, und da man aufgrund der Problematik der Endspielparty auf Alkohol verzichtete, wurde eine Piratenparty daraus- was hieß, man schaute sich alle erschienen Fluch der Karibik Filme an, sprach den Text mit, spielte mit und trank dabei Wasser und Kürbissaft und bewunderte Johnny Depp immer wieder in seiner Rolle.
„Jetzt kommt nur noch eins: FE.RI.EN, FE.RI.EN, FE.RI.EN!“ deklarierte Sam laut und trennte jedes Mal die Silben von „Ferien“.
„Ja, das wird so genial. Wir fahren ja zwei Wochen nach Espania!“
„Wir müssen unbedingt wieder dieses Zelten- Dingens machen. Wisst ihr noch? Mit Teddy, Victoire, Dominique, Al, Scorpius, Rose, James, Molly, Hugo, Roxanne, Jack und uns eben…Das war sooo toll.“
„Wir schwer, denn wir sind dann ja auch noch weg für das Trainingslager“ meinte Lyv und setzte die Bauchige Kürbissaftflasche an.
„Ich beneide dich ja unheimlich, dass du da hindarfst. Und außerdem musst du nächstes Jahr das Abzeichen kriegen, du MUSST. Außer dir gibt es niemanden sonst, der gut genug ist.“
„Übertreib mal nicht, Sam. Die werden keiner Sechstklässlerin erlauben, diese Aufgabe zu übernehmen. Es geht hier nicht um eine simple Hausmannschaft, sondern um einen internationalen Kampf, in den unser Kapitän die Mannschaft führen will. Es ist ja nicht einmal klar, ob ich überhaupt in die Mannschaft komme. Es gibt so viele gute Jäger an dieser Schule, einige, die noch gar nicht entdeckt wurden und nur, weil sie das Trainingslager verpasst haben, heißt das nicht, dass sie nicht gut sind.“
„Das heißt, du wirst auch normales Auswahltraining machen?“
„Ich werde es zumindest dem zukünftigen Kapitän vorschlagen.“
„Würdest du denn gerne Kapitänin werden, mal ganz grundsätzlich gefragt?“
„Hypothetisch?“
„Rein hypothetisch!“ grinste Smarty.
Und Lyv grinste zurück.
„Rein hypothetisch würde ich mit Händen und Beinen für diese Stelle kämpfen. Aber da wir ja fliegen werden, muss ich wohl ein wenig auf meine Beine verzichten.“


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