von Julia*Jay*Brown
Hola!
Kommentare oder Kapitel?
Ich bin für Kommentare und somit bleibt euch keine Wahl^^
Ok. Die Glorreiche 25 bekommt an ganz dickes, fettes Dankeschön, einen mächtigen Applaus und einen Strauß Blumen:
Der Gewinner ist Bellazissa Black: gaanz schnell ist anders, ich weiß, aber es war irgendwie nicht so einfach dieses Kapitel zu schreiben. Der erste Teil war eine kleine Herausforderung, weil die Musik ja zu dem passen musste, was ich schreibe und danach, im eigentlichen Ball hat mir die große Energie für eine Streitszene gefehlt. Das reiche ich aber noch nach. Deinen Kritikpunkt...ja. Hast Recht, allerdings war es mir wichtig, euch irgendwie zu vermitteln, wie es aussieht, da das Kleid wichtig ist. Die Maske war schwer, da ich euch natürlich kein Bild verlinken konnte (oder hätte können, aber es ist ja schon mehr oder weniger eine eigenständige Sache.)
Naja. Viel Spaß dir
@ Draco's_mine: :D dann bin ich ja froh, dass ich die Ehre dazu hatte, es dir zu schenken. :) Danke für das Lob. Was den Racheakt betrifft ist der (soviel verrate ich schon) nicht wirklich in diesem Kapitel drin, der kommt erst noch und ich versuche ihn so geladen und fies zu machen, wie es nur geht. Ncis? selbstredend, oder? :) Aber ja... allerdings find ich Abby von denen noch am witzigsten... naja..
Aber nun. Ladys and Gentlemen (sind hier irgendwelche, außer denen in der Geschichte?) I'm proud to present a Harry Potter and Jay Production, the next chapter of Fallen Angel.
I declare the basar...I mean the Chapter opened!
***
Das Stimmengewirr aus der Eingangshalle war weit in die Gänge des Schlosses hinein zu hören, während die beiden Tänzer nur noch eine Treppe von der Marmortreppe entfernt hinter einer Säule standen.
âUnd knutschtenâŠâ also, nein⊠Eigentlich umarmten sie sich nur.
Lyv zitterte ein wenig, atmete versucht stetig Scorpius Duft ein. Er hingegen versuchte nur, ihre Frisur nicht zu zerstören oder sie doch noch in ein mit Sicherheit leeres Klassenzimmer zu verfrachten.
âAlso lag ich doch gar nicht so falsch mit meiner Vermutungâ kommentierte der Teufel, eine schwarze Pestmaske im Gesicht.
Beide lösten sich aus der Umarmung, Lily ließ die Fingerknöchel knacken, dehnte sich ein wenig und zog dann ihren Zauberstab aus einem schwarzen Spitzenstrumpfband, auf welches Ziva noch bestanden hatte. Dezent schluckend drehte er sich um, während die Potter einen Zauber sprach, der die Musikanlage in Gang setzen sollte.
âIch schleich mich schnell durch den Geheimgang runter vor die Treppeâ murmelte er, als sie ihm ein Zeichen gab. In genau drei Minuten würde der erste Ton erklingen.
âViel Glück!â
âViel Spaß, denn Glück brauchen wir nicht, sonst wäre ich ja nicht hier!â
Lyv streckte ihm nur die Zunge heraus, ehe er verschwand.
Bummbumm.
Bummbumm.
Bummbumm
Bummbumm.
Bummbumm.
Scorpius Herz klopfte schneller. Als er endlich aus dem Gang der Kerker heraustrat, bemerkte ihn niemand, aber er bemerkte, dass der Weg doch länger und gefüllter war, als er erwartet hatte.
Natürlich wussten zwar seine, Roses und Lilys Freunde, dass er durch musste, doch seine Eltern und einige andere Nervensägen wären sicherlich nicht so nachsichtig. Den Blick gen Boden gewandt drängelte er sich durch die aufgeregt schnatternde, maskierte Meute hindurch. Bunte Farbe überall. Mal fröhliche, mal elegante Muster. Ein Fächer hier, ein Gehstock dort. Eine Feder, Perlenketten, Ringe, unauffällige Handtaschen, bestickte Taschentücher, Kopfschmuck in allen Varianten, Zylinder.
Und über allem schwebte ein Messinglüster, von dem goldene, mit Perlen bestickte Tücher herabhingen. Die Wände waren geziert mit Teppichen aus Samt in den vier Hogwartsfarben, bestickt mit je einem Spruch.
Der Boden war nicht mehr der helle Sandstein, wie er schon seit Jahrhunderten von Schüler und Lehrern gleichermaßen penetriert wurde, sondern hatte sich in glänzende marmorierte Platten verwandelt. Auch sie waren messinggold, oder zumindest beige. Die Treppe hatte sich in schwarzen Marmor verwandelt, das Geländer aus Stein war nun aus schimmerndem Messing, versehen mit Schnörkeln an beiden Enden und gewundenen Säulen als Halterungen.
Das Licht erlosch schlagartig. Zur gleichen Zeit ertönte ein wenig Klavier und spanische Rhythmen auf einer Gitarre. Lyv erschien, lenkte die Aufmerksamkeit auf sich und begann sich elegant, aufreizend zu bewegen, als Streicher und eine Sologeige spielten. Sie bewegte sich die Treppenstufen hinab, eine Gitarre übernahm den Part und Scorpius nahm die Möglichkeit war, sich einzuspielen. Sie trafen sich beim nächsten auftreten der Violine in der Mitte der Treppe. Ein Leidenschaftlicher Tanz begann, sie folgten dem Melodiefluss, bewegten sich immer über mehre Stufen hinweg nach oben und unten, verfolgt von einem einzelnen Scheinwerfer.
Melancholische Stimmung, Dramatik, Leidenschaft schwappten auf die Menge über, als sich die beiden Tänzer wie in einem Theaterstück einer Geschichte hingaben, die ohne Texte auskam und durch die Aussagekraft der Bewegungen erzählt wurde, deren Spannung beider Körper lenkte. Der Mann schleuderte seine rothaarige Freundin nun zu einer waghalsigen Bewegung hoch, sie landete filigran auf seiner rechten Schulter, bewegte die Beine fließend wie Wasser, die Arme nach hinten ausgestreckt, die Hände im Einklang mit der Musik, als würde sie mit einem Tuch spielen. Sie glitt nach vorne über seine Brust, den rechten Arm um seinen Hals und nun begann ein kurzer Paartanz über die Stufen. Ihre Hände streiften über Brust, Hals und Wange. Er ließ seine über ihre Seite wandern, die Musik wurde schneller, die Tänzer folgten ihr, doch wieder etwas langsamer, doch nichts überraschte das Paar. Er drehte sie aus seinen Armen heraus, sodass sie noch zwei Meter über die Stufe hinweg drehte, am Treppengeländer ohne einmal zu straucheln stehen blieb, er zog sie heran, als sich die Musik gipfelte. Sie schlang ihr Bein um seine Hüfte, streckte den Oberkörper nach hinten, die Arme gen Boden gestreckt. Doch noch hatten sie, wie nur sie wussten, ein paar Sekunden, er packte sie um ihre Hüfte, richtete sie rasch auf, zauberte gleichzeitig eine Rose hervor und während den letzten Schlusstönen legte sich ihre Hand in seinen Nacken, sie streckte den Hals nach hinten und er legte die Rose zwischen ihren Schlüsselbeinen ab, die Nase nur Zentimeter von der dunkelroten Blüte entfernt.
Ihr anderer Arm hing ausgestreckt nach hinten, ihr anderes Bein war zwischen seine gedrückt. Seine Hand stützte ihren leicht gebogenen Rücken, während ihr Gegenstück unter ihrer Linken Brust auf dem Brustkorb ruhte.
Bummbumm.
Bummbumm.
Bummbumm.
Applaus hallte durch die Eingangshalle.
Schwer atmend lösten sich beide aus ihrer halben Umarmung, Blumen flogen auf sie zu und beide verbeugten sich, die Wangen von der Anstrengung rötlich gefärbt.
Beide hielten die Hände des anderen, drehten sich einander ein wenig zu, lächelten sich an und es gab in diesem Moment keinen, der nicht die Liebe, die Sanftheit in diesem Blick gesehen hatte. Pfiffe hallten durch Halle, als die beiden die Arme umeinander schlangen und sich umarmten.
âDu warst einmaligâ flüsterte sie in sein Ohr und schloss kurz die Augen. Er drückte sie sanft noch ein bisschen näher an sich.
âDu warst mehr als das. Lily?â
Sie unterdrückte ein Schaudern, als sie den Klang ihres Namens so nah an ihrer Wange aus seinem Mund hörte. Daran könnte sie sich ganz einfach gewöhnen.
âWürdestâŠalsoâŠwürdest du heute mit mir auf den Ball gehen?â
Sie drehte den Kopf, um ihn anzusehen.
âEs würden sich sonst alle wundern, warum ich nicht mit meiner Freundin tanze, mit der ich so einen perfekten Tango auf die Treppe gelegt habe.â
Sie schmunzelte, nickte und dannâŠ
Es geschah vollkommen unerwartet, dass er sie um hundertachtzig Grat auf der Treppe herumdrehte und sie nun wortwörtlich in seinen Armen lag.
Ohne zu zögern drückte er seine Lippen auf ihre, die ihn schon den ganzen Abend so verlockend anschauten. Sie schloss ihre Augen, die Arme um seinen Hals gelegt und blendete alles weitere Aus.
Weitere Pfiffe, Jubelrufe und Applaus wurden lauter.
Bummbummbumm.
Bammbammbamm
Bummbummbumm.
Bammbammbamm.
Bummbummbumm.
Als sie sich nach Stunden, so fühlte es sich an, voneinander lösten, war die Eingangshalle leer.
Naja jedenfalls fast.
Dort stand eine Gruppe von vier Leuten; zwei Frauen, zwei Männer.
So unterschiedlich wie die Geschlechter waren, waren auch die Reaktionen. Die beiden Frauen.
Ginny Potter, gewandet in ein marineblaues Chiffonkleid mit einem guten Ausschnitt, der erst in einem Perlenband unter ihren Busen endete, und weiten Ärmeln, die sie aussehen ließen, wie eine griechische (rothaarige) Göttin. Dazupassend die großen Ohrringe, die durch ihre Hochsteckfrisur gut zur Geltung kamen, und eine schlichte blaue Maske. Sie hatte ein verzaubertes Lächeln auf ihren Lippen, die Hände gefaltet. Harry Potter hingegen stand einfach nur das Erstaunen ins Gesicht geschrieben, und das erkannte Lyv trotz seiner blauen Maske, die tadellos zu seinem blauen Anzug, Mantel und weißen Stehkragenhemd mit schwarzer Krawatte passte. Seine Haare hatte er zu einem Seitenscheitel gestriegelt und augenscheinlich hatte Hermine ihm dabei geholfen, denn die Haare lagen perfekt und zugleich locker- elegant.
Astoria Malfoy strich sich gerade eine Träne unter der ganz zart rose-farbenen Maske weg. Ihr gleichfarbiges Kleid bestand aus unterschiedlich langen Mousselinestufen, die teilweise bis zum Boden reichten. Mister Malfoy zeigte eine weitere Zone von Erstaunen, denn sein Mund stand noch leicht offen. Die Haare zum Teil hatte er in einem jugendlichen Stil zu einem Kamm auf dem Kopf gegelt. Das wollte nicht so Recht, und wiederum ausgezeichnet, zu seinem schwarzgrauen Anzug mit passendem Jackett passen, zu dem er eine antrahieze Krawatte trug. Die Maske war da doch schon die Ausgefallenste. Ganz schwarz mit silbernen, hervorgehobenen Ornamenten.
Die beiden Frauen brachen als erste das Schweigen, indem sie auf ihre jeweiligen Kinder zuliefen.
âIhr wart so super, so wunder-, wunderschön!â hauchte Ginny, als sie sich von Lyv gelöst hatte.
âTraumhaft!â meinte Astoria, âUnd du bist Lily, die lieber Lyv genannt wird?â
âÄhm, ja.â
âDu siehst zauberhaft aus, wirklich. Ihr wart unglaublichâŠâ sie wedelte wild, âIch darf nur nicht wieder anfangen zu weinen. Es war so schön.â
âScorpius. Ich muss dich wohl auch loben, eine Freundin zu und gleichzeitig ihre Cousine an der Hand zu haben, ist schon eine reife Leistung. Im Ernst, ihr wart richtig gut.â
âWirâŠähmâŠja. Wir dachten eigentlich nur, dass sich alle Schüler fragen würden, warum wir uns trennen. Wir dachten, sie würden Lyv für Rose halten.â
âUnd wolltet ihr diesen Bären auch euren Eltern aufbinden?â fragte Harry nun, nachdem alle Eltern einen wissenden Blick ausgetauscht hatten. Nur ein Blinder hätte die Gefühle in ihren Bewegungen nicht gesehen. Ach Quatsch. Nicht mal einem Blinden hätte das entgehen können.
Schweigen.
âSolange ihr das mit euren Partnern abgeklärt habt und euch bewusst seid, dass ihr mehr Probleme verursacht, als ihr selber denkt, macht was ihr wollt!â meinte der Potter noch mahnend, einen strengen Blick in beider Richtungen werfend. Die Rüstung neben der Tür schwang eben diese auf und aus der Großen Halle drang schnelle, fröhliche Musik. Oder um, dank Lyvs Gehör, ganz genau zu sein: Rockân Roll.
Immer noch die Hände des anderen in der eigenen, grinsten sie einander zu und flogen förmlich in die gefüllte Halle.
Die Bühne war gegenüber der Tür und es war wirklich ein Wow- Effekt. Seidenvorhänge in allen Farben, Glasfassade, ein Spiegel als Fußboden, Tische im Diner Stil. Lyv, getragen von der Musik, hatte die Hände über dem Kopf und schnipste, während sie sich durch die Tanzende Menge durchbahnten, um auf die eigentliche Tanzfläche zu kommen. Die populären Sänger standen jeder vor einem Mikrophon, der von Greenday, dessen Namen Lyv sich nicht merken konnte, hatte seine Gitarre in der Hand. Es war ein kleines Medley aus Rockân Roll Songs und gerade, als die beiden einen Fuß auf einen freien Platz gestellt hatten, begannen sie mit âTutti Fruttiâ. Scorpius griff nach Lyvs Hand, wirbelte sie unter seinem Arm hindurch, während sie in den Schritt zu diesem Genre einfielen. Die Fünfzehnjährige schüttelte den Kopf wild, die Frisur missachtend. Ihre Hände lösten sich für Sekunden, sie tanzte um ihn herum und sie begannen erneut von vorne. Allerdings war es damit nach einer Minute vorbei, da der Platz nicht ausreichte. Alle um sie herum hüpften, bewegten sich ausgelassen und sie machten es ihnen nach. Beim letzten Ton hob Scorpius Lily in die Luft, jedoch nur für eine Sekunde. Die Band hörte auf zu spielen und die gesamte Halle verfiel in einen tobenden Applaus.
âGuten Abend, Hogwarts!â begrüßte Zedd.
âSeid ihr gut drauf!?â
âYEEAH!â Applaus, Jubel, Pfiffe und alles was dazu gehörte.
âAusgezeichnet, wir auch, oder Jungs?â
Ein Nicken folgte, was die Meute noch mehr jubeln ließ.
Sofort darauf begann das Klavier zu spielen, scheinbar unregelmäßig, doch dann stoppte es kurz und verfiel in einen stetigen Rhythmus.
James Arthur saß am Klavier und sang einen in der Muggelwelt berühmten Song, der (aus der Sicht eines Mannes, allerdings original geschrieben und performed von einer Frau) von einem Jungen handelte, der seiner Angebeteten hinterherläuft, bis sie ihn liebt. Er bezeichnet sich als ihren größten Unterstützer, ihren größten Fan. (A/N: welcher Song von wem?)
Lyv stand mit dem Rücken an Scorpius, bewegte sich im Rhythmus des Liedes auf und ab, sang sogar mit. Der Abend fuhr fort, mehrere Tänze, ein paar Pausen, ein paar Küsse gingen ins Land, bis eine etwas entspanntere Phase begann und die erste Ballade des Abends gespielt wurde. Der Blonde Slytherin, der gerade von dem Tanz mit seiner Mutter wiederkam, verbeugte sich vor Lyv, die gerade ihr Wasser leer getrunken hatte. Allerdings kam er gar nicht dazu, sie aufzufordern, denn aus dem aus dem Nichts, zum ersten Mal an diesem Abend, tauchte Garfield auf.
âWas machst du da mit meiner Freundin? Weg von ihr, Malfoy! Sonst passiert was!â
Doch ein Ruf unterbrach das leichte Klaviergeklimper.
âWir rufen ganz herzlich Lyv Potter auf die Bühne!â
Panisch sah Lily in Scorpius Richtung, doch der zog sie hoch und verfrachtete sie durch die jubelnde Menge zur Bühne.
Sie stieg die Treppe hinauf und stand nun im Scheinwerferlicht. Zusammen mit den größten Größen der magischen Musikwelt.
âWillst du ans Klavier?â fragte Adel Tawil, âwir dachten, wir überlassen dir für den ersten Song die Bühne, damit du dich akklimatisieren kannst.â
âDankeâ dass sie überhaupt noch etwas sagen konnte, geschweige denn Lächeln, wunderte sie erheblich. Während sich der schwarze Konzertflügel in die Mitte der Bühne schob, durchdachte Lily schnell ihr Repertoire.
Sie würde Andrew mit diesem Song ihre Meinung zeigen, der gesamten Halle und zugleich mit ihm Schluss machen.
Und, wie aus dem nichts, tauchte er in ihrem Kopf auf. Die Töne, die sie irgendwann mal aufgeschnappt hatte.
Obwohl Lyv den Song höchstens zehnmal am Stück und mit Klavier wirklich geübt hatte, waren die Zeilen, die Emotionen wie in ihren Kopf eingebrannt und jetzt, jetzt nach diesem Nachmittag verstand sie endlich, was die Sängerinnen gefühlt haben musste, als sie die Ballade komponiert hatte.
âI wish I could believe you then Iâll be alright
But now everything you told me really donât apply
To the way I feel inside
Loving you was easy once upon a time
But now my suspicions of you have multiplied
And it's all because you liedâ
Ja, er hatte gelogen. Mehr als einmal. Er hatte ihr vorenthalten, dass er verlobt war. Von Beginn an hatte er es gewusst und sie hätte damit leben können, hätte sogar alles Menschenmögliche zu tun versucht, wenn er es ihr gesagt hätte. Aber nein. Stattdessen hatte er ihr Vertrauen, ihre Liebe missbraucht, auf die schändlichste Art, die man sich nur vorstellen konnte.
Er hatte sogar mit ihr geschlafen. Nicht aus Versehen, nicht einfach so- nein! Vorsätzlich, absichtlich, im Glauben, sie würde es nie herausfindenâŠ
âIâll only give you a hard time
âCause I canât go on and pretend like
I havenât tried to forget this
But I'm much too full of resentmentâ
âDu hast mir das Leben zur Hölle gemacht, eingepackt in Watte. Hast so getan, als wäre ich dein ein und alles, als wäre ich nur dein Mädchen, als gäbe es NUR mich. Du widerst mich an!
âJust canât seem to get over the way you hurt me
Donât know how you gave another who didnât mean a thing, no
With everything you gave to meâ
Die einzige Frage die sich Lyv in dem Moment stellte, als sie dort saß, im goldenen Schein eines Halbkreises aus Kerzenständern um den Flügel herum, war, warum? Während ihre Stimme, aus der man den Schmerz, die Tränen und zugleich Talent und Entschlossenheit heraushören konnte, den vollkommen stillen Raum erfüllte, wanderte dieses Wörtchen durch ihren Kopf, als wäre es das, was sie eigentlich sagen wollte und jetzt durch dieses Lied zum Ausdruck brachte.
âI thought I could forget it but I feel you've changed
As much as I wanna trust you our world ainât the same
And it's all because you liedâ
Der Text war jetzt nicht mehr ganz original, aber als Künstler war es gewissermaßen Lyvs Job, ein wenig Farbe zu zeigen.
âI will give you a hard time
Cause I canât go on and pretend like
I havenât tried to forget this
But I'm much too full of resentment
I may never understand why
Iâm doing the best that I can and I
I tried and I tried to forget this
Iâm much too full of resentmentâ
Lily, deren Blick ja nicht starr an die Wand ging, sondern auf Grund der Position des Flügels in Richtung Publikum gerichtet war, suchte im Licht der vereinzelten, seichten, bunten Lichtstrahlen, die auf dem Parkett herumwanderten, nach einem bestimmten Kopf. Seine Frisur hatte er, wie sie bemerkt hatte, nicht großartig verändert. Wie auch? Sein bescheuerter Undercut war ja auch schwer zu verändern. Und da stand er, genau da, wo sie ihn hatte stehen lassen- neben der Bar, die nicht weit von der Bühne entfernt war. Sein Mund stand ein wenig offen, aber der Gesichtsausdruck war nicht erkennbar. Sie fixierte ihn nun, er reagierte sofort und schüttelte verwirrt den Kopf. Er verstand nicht, dass sie ihn meinte und wenn er es verstehen würde, dann würde er auch wissen, dass sie seine Geheimnisse herausgefunden hatte.
âI'll always remember feeling like I was no good
Like I couldnât do it for you like this wack bitch could
And it's all because you lied
I loved you more than ever
More than my own life
The best of my Love I gave to you
Lived with Sacrifice
And it's all because you liedâ
â I only give you a hard time
Cause I cant go on and pretend like
I tried and I tried to forget this
But I'm too damn full of resentment
I know she was attractive but I was here first
Been ridinâ with you for three months why did I deserve
To be treated this way by you, you
I know your probably thinking whatâs up with LP
I havenât cried a long time what did you do to me
I used to be so strong but now you took my soul
But now I'm crying canât stop crying canât stop crying
You could of told me that you wasnât happy
I know you didnât wanna hurt me
But look what you done-done to me now
I gotta look at her in her eyes and see she's half of me
She doesnât even have half of me
Look what youâve done to me now!
Mit in paar Pausen, spannungsgeladenen, in denen schon Applaus aufbranden wollte, nach denen sie jedoch noch lauter, noch intensiver erneut einsetzte hinterließ sie einen Einzigartigen Eindruck, der für immer in den Erinnerungen haften blieb.
Niemandem war wiederum entgangen, dass sie diesen Song nicht aus Jux und Tollerei ausgewählt hatte, sondern scheinbar einen tieferen Hintergedanken gehabt hatte.
Das Resultat war, dass Andrew Garfield relativ schnell mit seiner Verlobten geflüchtet war, ehe irgendjemand ihn bemerkten und bestrafen konnte.
***
Nicht viel Inhalt und der Ball ist auch noch nicht vorbei. Das wäre viel zu deprimiert als Abschluss von Lyvs zweitem Ball, meint ihr nicht auch?
Naja auf jeden Fall: welcher Song ist in der A/N gemeint? Kriegts jemand raus?
Eure Meinung zu der Songauswahl, die Lyv getroffen hat.
Der Tango zu Beginn- nach euren Erwartungen, oder doch eher so mittel.
Die Reaktion der Eltern ist natürlich auch wichtig, was wäre da eure Vorstellung gewesen?
Viele Liebe Grüße
und viel Spaß beim Kommentieren, Musik hören und Lernen (^^)
Jay
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