von Julia*Jay*Brown
Ich bin wieder genesen, und IHR SEID EINFACH SSOOOOOOOOOOOOOOOOOO MEGA TOLL!!!
ICH LIEBE EUCH.
EURE KOMMENTARE, ALLES! DAAAAANKE, DASS ICH SO TOLLE KOMMENTATOREN HAB. <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3
Und hier die Antworten auf eure Fragen und alle Anderen Dinge, die ihr so geschrieben habt (TOLL!!!):
Also, rollt den roten Teppich aus für...
@ Nane_93: hmhmmm eigentlich lüftet man ja solche Geheimnisse erst später, aber, du bist so ein Sternchen, es ist so ähnlich wie bei Harry und Voldemort- Lily und James verbindet so etwas wie versteckte Liebe und die Zauberstäbe haben das gemerkt (keine Ahnung, wie ^^) und sich gedacht: 'Wenn die das nicht auf die Reihe kriegen, machen wir das eben mal!' Die Idee kam, weil Dumbledore ja immer betont, das die LIEBE der stärkste Zauber ist, den es gibt. DANKE für deinen Kommentar nochmal und ich werde ganz sicher noch mal einen OS reinbringen.
@ Bellazissa Black: AWWWWW!!!!!! Du bist toll!!! <3!!! :D.
Was James und Lily betrifft: ich weiß nicht, die kamen ja erst in der siebten richtig zusammen und wär auch etwas zu offensichtlich gewesen, oder? Das heb ich mir dann für spätere OS auf ^^.
Dann dürfte es dich ja freuen, dass hier ein extra langes Kapitel kommt und DANKE!!!! Für ALLES! :*
@ Draco's_Mine: wenige Worte, große Wirkung :) Vielen Dank für das Lob und hab dir schon mal jemand gesagt, dass dein Name echt witzig (und cool) ist? DANKESCHÖN
@ Les: Vielen Dank und es richtig schön, dass du wieder da bist, hast mir gefehlt!!
@ ALLE: Ich muss es einfach sagen: DAAAAAAANKEE, dass ihr da seid und das lest und kommentiert, oder euch was dabei denkt ^^ (hoffentlich)
Das Kapitel gehört euch allen, weil ihr ein tolles Publikum seid!! :)
Wir haben jetzt 18 Kommentare und ich bin mir sicher, ihr schafft locker ZUSAMMEN die 25 in den nächsten zwei Kapiteln, weil ihrs einfach draufhabt!
Aber erneut: Vorhang auf, Bühne frei und Wasser marsch für Lyv, Scorpius, Sam, Pam, Smarty, Albus, Rose und einem neuen Charakter!
***
Run Boy Run
Tomorrow is another day
And you´ll have to hide away
You’ll be a Man, Boy!
But for now it’s time to Run, it’s time to Run!
Run Boy Run! This ride is a journey to
Run Boy Run! The secret inside of you
Run Boy Run! This race is a prophecy
Run Boy Run! And disappear in the trees
„Was war da los, Scorp?“ fragte der Dunkelhäutige andere Schlafsaalmitbewohner, mit dem der Malfoy eher selten anzutreffen war, aber der ihm über elf Jahre hinweg ein treuer Freund gewesen war.
Jacques Hubertus Zabini, Sohn von Blaise Zabini und Donna Brookstone, betrachtete Scorpius durchdringend aus zwei dunkelolivgrünen Augen.
„Nichts, Master Zabini“
„Ich bitte dich- es gibt nur wenige Menschen, die dich besser kennen. Oh- es gibt außer Pheobe McLead (der Tochter von Pansy Parkinson und Archie McLead) niemanden, der dich besser kennt und da DU nicht mit ihr redest, schließt sich damit 50% von selbst aus.“
„Deine Argumentation ist echt verwirrend“ meinte Scorpius und ließ sich auf sein Seidenbespanntes Bett fallen. Immer noch fixierte Jacques, auch gerne Jack genannt, ihn.
„Nur für die, die nicht gelernt haben, zuzuhören. Also, was ist da los? Von meiner Seite aus brauchst du deinen Bitchfight mit dem heißen Feger ja nicht erklären, aber ich denke, Al wird nicht so nachsichtig damit sein. Wenn er auf ‚Großer Bruder’ macht, brauchst du eine idiotensichere Lüge, ohne dass dein rechtes Ohr zuckt oder dein linkes Augenlid flattert“
„Wir haben ein paar Mal miteinander geschlafen- zwei Mal. Versehentlich“
„Interessante Versehen“
„Ich betrüge Rose doch nicht - ich liebe sie!“
„Da wäre ich mir nicht so sicher. Schau dir nur dieses Debakel in der Eingangshalle an“
„Ach Quatsch. Ich war nur genervt von ihrem Verhalten und sie war genervt von mir und dann ging’s halt los!“
„Warum wohl warst du genervt?“ warf Jack ein, ein schelmisches Grinsen in Kombination mit einem starken Touch Ironie.
„Das nervt doch…“
„Niemanden außer dich und bei niemanden außer den beiden“
„Er ist ein Stubenkater! Er ist Verlobt und hat nicht Mal genug Mumm, es Lyv zu sagen!“
„Wem?“ fragte Zabini irritiert.
„Lyv- ich meine Potter“
„Ich dachte, sie heißt Lily“
„Sie hasst diesen Namen- Al hat es uns mal gesagt, weißt du nicht mehr“
„Nein- warum sollte ich mich um ihren Namen kümmern? Sie sieht toll aus und wenn ich mit jemandem was unternehmen will, der vom anderen Geschlecht kommt, benutze ich doch sowieso nur Nachnamen. Hast du überhaupt was von mir gelernt?“
„Mach hier nicht auf Frauenheld“
„Ich bin aber leider einer. Streich das leider weg- ich bin einer“
„Und du bist arrogant“
„Und du schaffst es nicht, einem Mädchen zu sagen, dass du sie liebst. Verdammt Scorpius- im Leben gibt es nicht immer Ritterlichkeit und solchen Käse. Wir sind nicht umsonst Slytherins, die betrügen, Lügen, plündern und noch irgendwelche lustigen Sachen machen. Wir sind es, weil wir vielleicht ein wenig hinterhältig sind, aber auch, weil wir mit genug Verstand und List unsere Probleme bewältigen. Leider ist auch etwas Mut erforderlich“
„Was willst du mir versuchen zu sagen?“
„Dass dich und Rose neben einer glücklichen, langen Zeit und ein bisschen Herzklopfen und Schuljungenalberei nicht wirklich viel verbindet. Von echter Leidenschaft sehe ich nichts- bleib weg mit den Details. Bleib mir weg mit dem Rotschopf- ich kann sie nicht leiden“ fügte er noch hinzu, als Scorpius versuchte, ein paar Erzählungen einzuwerfen.
„Aber wenn das zwischen Lyv und mir nur so eine komische Laune ist?“
„Du wirst es nie wissen, wenn du’s nicht probierst.“
„Lass mal gut sein. Ich bin nicht so risikoversessen und setze Rose und mich aufs Spiel für etwas, was nicht den Hauch einer Bestehungschance hat“
„Du bist so ein Weichei“ die Bemerkung kam aus zwei Richtungen. Einmal von Jacques, der kopfschüttelnd im Bad verschwand und dem Teufel auf Scorpius Schulter, der die ganze Zeit loyal auf dessen Seite gestanden oder geschwebt hatte.
‚Er hat so viel Recht, dass man vor zu viel Gutem schon fast platzen könnte’
‚Aber unser Schützling ist vollkommen korrekt mit seiner Meinung. Wenn Potter ihn nun nicht mehr will?’
‚Der Welpe muss was riskieren’
‚Ich wäre dafür, dass man das ganze zu einer Freundschaft umfunktioniert. Diese Trainings wären eine echt gute Investition hinsichtlich dessen. Kompromiss?’
‚Meinetwegen’ seufzte der Teufel und schlug mit dem Engel ein, was Scorpius Antwort genug war. Wenn sich sein gespaltenes Unterbewusstsein mal geeinigt hatte, war dies meist ein Zeichen, dass er endlich mal nach seinem eigenen Kopf leben konnte.
‚Er tut, als wären wir eine Pest, die ihm seinen Verstand benebelt’
‚Welchen Verstand’
‚Hör auf, ihn zu beleidigen!’
‚Luzifer, du bist manchmal echt zu pappnasig für diese Welt’
‚Und du zu… zu…’
‚Da endet unsere Debatte’
‚ACH hört auf, ihr nervtötenden Nervensägen!’
‚Kettensägenmassaker’ jubelte der Teufel, gehorchte aber seinem „Welpen“ und verabschiedete sich in das Nirvana von Scorpius Malfoys Hinterkopf.
***
„Also… noch mal von vorne…“
„SAM! Ich hab es jetzt schon dreimal erzählt…“
„Dann tust du’s halt noch ein viertes Mal!“
„Nein, nein und nochmals NEIN ! Du bist nerviger als ein Klatscher auf Zauber“
„Und du verschlossener als Gringotts“
„Danke“
„Könnt ihr aufhören- alle Beide?“ fragte Smarty genervt dazwischen und sah von ihrem Verwandlungsaufsatz auf.
„Du bist zu vernünftig für sie“ kam es von Pam, die sich vorsorglich hinter dem GdZ- Buch versteckte.
„Es gibt keinen Platz für euch, um euch zu…“
doch der Satz wurde unterbrochen von dem Klopfen eines Schnabels am Fenster. Es war ein großer Steinkauz, welcher energisch mit seinem Beißwerkzeug pochte.
„Wem der wohl gehört?“ fragte Lyv, während sie das Fenster öffnete, um das elegante Tier hineinzulassen. Sofort flatterte er hinein und ließ sich sogleich auf Pamelas Schulter nieder. An seinem Bein hing ein Zettel, den die Dunkelhäutige abfriemelte und Lyv zuwarf, deren Name in große, Buchstaben darauf stand.
„An Lily - kommt wohl von einem Verehrer neun Stockwerke tiefer und es ist bestimmt nicht Al.“
Die Rothaarige streckte ihr die Zunge heraus und begann die Notiz zu lesen:
„Hey Potter,
erstmal Sorry an dieser Stelle, dass ich Deinen Freund provoziert habe und Du dadurch zu Schaden kamst, auch wenn er der Dumme ist.
Allerdings ist das nicht der eigentliche Grund, weshalb ich Dir diesen niedlichen Zettel schreibe, sondern wollte ich morgen um 16.45 als erstes Treffen von McGonagalls Strafarbeit ansetzen.
Sag Bescheid, ob es geht, oder nicht.
Scorpius Malfoy
P.S.: schon witzig, dass Du Dich Garfield so sehr in die Arme geworfen hast, nachdem ich Dir erzählt habe, dass er verlobt ist und Du ihm eigentlich ein Ultimatum stellen wolltest… na ja, ist ja Deine Entscheidung, Potter.“
„Der Typ hat Nerven“
„Wieso das denn?“ fragte Sam, die ihr den Zettel aus der Hand nahm um die Winzschrift zu entziffern.
„Wie kannst du das lesen. Also er schreibt, oh wie nett, immerhin sieht er das ein! ‚Deine Entscheidung, Potter!’ ? Hat er sie noch alle? Der möchte auch wohl wirklich nicht zusammen sehen, dieser eifersüchtige Schleimbeutel!“
„Deine Schimpfwörter waren auch mal besser!“ motzte Lyv zurück, schnappte Rosanna das Pergament aus den Fingern und ließ es verschwinden.
„Ach muss Liebe schön sein!“ seufzte Liane und duckte sich, als mal wieder ein Kissen durch die Luft flog und zusammen mit ihren Aufsatz auf dem Boden neben dem Fenster landete.
„Wenn der rausgeflogen wäre, hättest DU das Featherstone erklärt!“
„Komm- mit einem Accio wäre der wieder drin gewesen. Vielleicht solltest du auch langsam anfangen, den Impervius auf deine Hausaufgaben anzuwenden!“
„Nach dem Dilemma von letztem Jahr? Nie wieder!“
„Dafür konnte ich nichts, Liane, das weißt du! Fred hat den Finite benutzt, ohne dass ich es bemerkt habe!“
„Wie hat er den überhaupt in die Finger bekommen?“
„Frag ihn doch selbst“
„Würd’ ich ja, wenn er nicht schon seit zwei Jahren von der Schule gegangen wäre“
„Seit drei Jahren“ warf Pamela ein und fing sich errötend einen erstaunten Blick von Lily ein.
„Woher weißt du denn das so genau?“
„Darf man nicht mal mehr auf Jungs stehen?“
„Doch, aber…“
„Weil ich damals in der ZWEITEN war, Lily Luna Potter? Und er 5 Jahre älter ist…wenn auch verdammt gut aussehend…“ nuschelte sie, errötete noch mehr und Lyv grinste rumtreiberisch.
„Ich kann euch verkup…“
„NEIN, kümmer du dich um deine eigenen Probleme!“
„Na gut“ doch das Grinsen war noch immer nicht von ihren Lippen gewandert, als sie sich daran machte, Scorpius Notiz zu beantworten:
„Tagchen Malfoy,
Na immerhin einer, der seine Fehler einsieht. Egal, Dein Vorschlag passt mir relativ gut in den Plan, dann hab ich noch genug Zeit, um am Abend GdZ zuwiederholen.
Also es geht, offensichtlicher Weise.
Liebe Grüße,
Lyv
P.S.A: tja, ich habe halt gemerkt, dass mir seine inneren Werte wichtiger sind und mir mehr am Herzen liegen und DU brauchst mir keine Vorschriften machen, was ich tun soll!“
‚Das kann ich so lassen’ dachte sie und schon flatterte die Eule, die den Streit gelassen von Pamelas Schulter aus beobachtet hatte, mit dem Briefchen an der typischen, grünen Seidenschleife zurück zu Scorpius in den Kerker.
Eben dort traf gerade Albus ein, stellte mit vor Wut zitternden Händen seine Tasche auf dem Bett ab und wandte sich dann Scorpius zu, der bereits die Sekunden bis zu seinem Ableben zählte.
‚Jack hatte Recht- wenn Al kommt und auf großer Bruder macht, muss alles Idiotensicher sein… und jetzt? Gut, dass sich mein Improvisationstalent in Grenzen hält…’
„So, Scorpius Hyperion Malfoy. WAS WAR DAS!!!!!“
„Bleib ruhig, Al…“
„NEIN, MALFOY. WAS SOLL DAS GEWESEN SEIN???“
„Al, komm runter. Ich hatte mich davor schon mal mit Garfield geschlagen, weshalb Pot… ich meine Lily… im Krankenflügel lag.“
„NOCH SCHÖNER!“
„Lass mich Ausreden, verdammt noch eins. Dieser Typ gehört, genauso wie ich zur magischen Oberschicht, weil wir seit Jahrhunderten zu stolzen, reinblütigen Familien gehören. Es ist Brauch bei den konservativsten, ihre Kinder von Geburt an einander zu versprechen und somit sind sie von ihrer ersten Woche an bis zur Heirat verlobt und Heiraten meistens schon mit zwanzig. Diese Zweckehen werden jedoch von den meisten ignoriert, bis sie es nicht mehr vermeiden können…“
Als Blick war weich geworden und er setzte sich, gebannt an Scorpius Lippen hängend.
„Also ist Garfield“ ‚Ouh er nennt ihn beim Nachnamen!’ „mit jemandem verlobt. Wer ist die Betroffene denn? Und vor allem, woher weißt du das?“
„Ihr Name ist Emma Watson und Al, ich bin immer noch ein Malfoy“
„Das erklärt einiges. Sorry, Junge, dass ich dich so angepflaumt habe, immerhin geht es um meine einzige Schwester. Die möchte ich nicht an einen Dumpfbeutel geklebt sehn, der sie nicht verdient.“
Scorpius Inneres zuckte heftig zusammen und blieb so, warum auch immer.
„Klar, es ist ihr Leben und so, aber manchmal weiß man als Außenstehender mehr, als jemand, der die Rosarote Brille aufhat. Wenn ICH jemanden aussuchen müsste, würde ich entweder einen von unseren Freunden aus Kindertagen, die sind alle ganz ok, oder dich oder Jacques nehmen“
„Das willst du glaub ich nicht mal versuchen, Al“ meinte Jack, der gerade aus dem Bad getreten war.
„Du bist doch auch nur ein Mensch mit Gefühlen und irgendwo rennt auch für dich die Richtige rum“
„Das ist zu hoffen.“
„Aber leider“ fuhr Scorpius fort, „habe ich schon eine Freundin, die ich liebe“
und bei dem letzten Wort spürte der Blonde, wie sich sein Herz kurz zusammenzog und dann wieder entspannte, was sehr schmerzhaft war.
„Schön- gut für Rose.“
Über Als Schulter warf der dunkelhaarige Zabini Scorpius einen bedeutungsschweren Blick zu, der zu sagen schien ‚Da wär’ ich mir nicht so sicher an deiner Stelle’
„Was hat die Schulleiterin jetzt eigentlich als Strafe vorgesehen, denn so wie die euch abgeführt hat, hättet ihr auch Strafgefangene sein können!“
„Wir sollen zusammen Sport treiben um die Differenzen zu beseitigen und uns abzureagieren. Eigentlich ist er Plan gar nicht so schlecht…“
„Besser als das Pokalzimmer zu reinigen. Wahrscheinlich gäbe es danach nicht mal mehr ein Pokalzimmer oder etwas Vergleichbares (A/N.: Albus scheint irgendwie ein Gespür für so was zu haben…)“
„Sooo schlimm sind wir jetzt auch nicht!“
„Nein? Als ich dich das erste Mal zu uns nach Hause eingeladen habe, hättet ihr beinahe die Luftballons in Schutt und Asche verwandelt, nachdem die Girlande Feuer gefangen hat!“
„Ich fand’s cool“ warf Jack ein und Al seufzte gespielt heulend.
„Das war’s auch, das MUSST du einfach zugeben!“
„Jaaaa super“ gab Al ironisch von sich und begann aus unerfindlichen Gründen zu lachen, „Dad meinte damals, ihr beide würdet ein perfektes Paar abgeben. Irgendwie witzig, auch wenn er mir nicht sagen wollte, warum. Für etwa drei Stunden hab ich das auch geglaubt. Bis das Feuerwerk zu früh losging…“
„Wir waren…wie alt? Fünfzehn und zwölf, Al.“
„Schon, aber wenn man bedenkt, dass…“
„Ahhh, halt bitte, bitte, bitte den Mund, wir wollen es nicht hören!“
„Wieso, wäre doch ganz unterhaltsam“
„Wir kennen die Story auswendig, Albus Severus Potter, weil du sie jedes Mal erzählst, wenn du auch nur ein Glas Feuerwhisky intus hast, was in den letzten zwei Jahren erstaunlich oft passiert ist“ argumentierte Jacques, „Wo wir schon davon reden- wie wär’s mit ’nem Schlückchen?“
„Lass mal, ich wollte erst was Essen, sonst fall ich wieder von der Bank“
„Ach stimmt ja… das wollen wir vermeiden“ erwiderte der dunkle Slytherin und stellte kichernd die Flasche zurück in das hinterste Regalfach, welches in einem Geheimfach verborgen war.
***
„Bekriegt euch ja nicht!“ gaben zwei Personen am nächsten Nachmittag zwei weiteren Personen mit auf den Weg. Eine von ihnen verabschiedete ihren Freund mit einem innigen Kuss, während Rosanna Johnson noch einmal einen prüfenden Blick über Lyvs Outfit warf, welches aus einer schwarzen Pump-Jogginghose, einem engen, neonblauen Muskelshirt und ihren gleichfarbigen Laufschuhen bestand. Die Haare hatte sie zu einem hohen Zopf weggesteckt und ein MMP (Magical Music Player) steckte in der Hosentasche, dessen schwarzer Kopfhörer unter dem Shirt zum rechten Ohr führte. Ein schwarzes Schweißband lag um Lyvs linkes Handgelenk, ebenso wie ein MSC (Magical Step Counter) an ihrem Fußgelenk.
„Ok, du kannst gehen!“ schickte sie sie nun weg und augenverdrehend leistete der Rotschopf dem Befehl Folge. Die Blicke verwunderter Schüler auf sich ziehend, ging Lyv in Richtung Treffpunkt, welchen sie auf das Bootshaus festgelegt hatten. Als sie etwa zehn Minuten, nach einem angenehmen Treppensprint, dort ankam, wartete Scorpius bereits und sein Aussehen könnte nicht besser sein. Er hatte etwas an, was wohl ein Vereinstrikot sein sollte. Grün und Silber dominierten mal wieder und er hatte sein Handtuch an einen Haken an der Wand des Bootshauses aufgehängt. Lily tat es ihm gleich.
„Da kommen Erinnerungen hoch, oder?“ fragte Scorpius grinsend, während beide ihre persönliche Dehnübung vollzogen.
„Irgendwie schon, aber ich glaube, so doof wäre ich jetzt nicht mehr. Vor allem würde ich mich nicht von DIR retten lassen“
Er wusste, dass sie das ironische meinte, fühlte sich dennoch ein wenig verletzt.
Sie machte noch drei Ausfallschritte, ließ die Halswirbel knacken und wandte sich dann dem befestigten Waldweg zu.
„Eine Runde um den See sollte für den Anfang reichen, oder?“
„Denke doch- dein MSC wird uns danach hoffentlich wohl sagen, wie viel das war. Na dann“
Und nach dem piepsenden Signalton des kleinen Geräts begannen beide in gemütlichem Tempo loszujoggen. Die Frühlingssonne wurde ein wenig zurückgehalten von den aufkeimenden Blättern und Blüten und die Temperatur von um die 20 Grad, relativ warm für diese Jahreszeit, war perfekt. Sie kamen nach fünf Minuten an die erste richtige Biegung und beider Atem begann schon etwas lauter zu werden, angestrengter. Tief ausatmend bekämpfte Lyv vorsorglich das Seitenstechen und kämpfte sich die leichte Steigung hinauf. Scorpius fiel ein wenig zurück, konnte dann jedoch wieder etwas aufholen. Links von ihnen war das Wasser des Schwarzen Sees und Rechts der Wald.
„Da…vorne ist die…die…rote Buche- da haben wir die Hälfte geschafft“ brach Scorpius hervor und deutete auf einen Baum etwa hundert Meter weiter. Lyv nickte zum Zeichen, dass sie verstanden hatte und wischte sich mit dem Schweißband über die Stirn. Das zog die Blicke des Malfoy auf sich und er folgt einem Tropfen, der an ihrer Wange hinabrann und sich seinen Weg über ihren geröteten Hals zum Schlüsselbein bahnte. Die Brust unter dem Türkis hob und senkte sich rasch, aber regelmäßig.
„Wie wär’s, wenn wir noch ne Runde schwimmen, anstatt zu laufen?“ meinte Lily, begann langsam aber sicher etwas langsamer zu werden und joggte auf der Stelle, um den Körper langsam herunterzufahren.
„Warum nicht? Aber da sollten wir dafür sorgen, dass wir keinen Schock erleiden, wenn wir ’reinspringen“ meinte der Slytherin und blieb stehen. Lyv nickte und tat es ihm nach.
„Der Zauber heißt ‚Tepeo’“ erläuterte er, „Am besten, wir ziehen Schuhe und Klamotten weitestgehend aus, soweit es sein muss natürlich…“ fügte er auf Lyvs hochgezogene Augenbraun hinzu.
„Kannst deine Unterwäsche ja auch verwandeln“
„Das wird nicht nötig sein“ erwiderte sie gelassen und begann sich die Schuhe auszuziehen. Ordentlich alles zusammenbindend stand sie auf und zog sich, mit Blick zum Wald, Top und Hose aus.
„Hey- was hast du dir an der Schulter gemacht?“ fragte Scorpius, der sich zu ihr umgedreht hatte. Sie wirbelte herum und legte sofort eine Hand auf den Bluterguss auf dem Schulterblatt.
„Nichts“ nuschelte sie und verstaute die Kleider in einer heraufbeschworenen Tasche.
„Lass mal sehen“ meinte Malfoy dennoch, nahm sie an der anderen Schulter und drehte sie herum. Vorsichtig fuhr er über den Rand und ein Schaudern, gefolgt von einer Gänsehaut, überfuhr die Potter. Doch dann riss sie sich zusammen und entzog sich Scorpius weichen Fingern, um den Zauber auf sich zu wirken. Immer noch spürte sie seinen Blick auf sich und beeilte sich, doch er kam ihr zuvor und machte einen eleganten Köpper ins Wasser. Sie wartete nicht, bis er wieder auftauchte und folgte ihm rasch. Mit einem starken Stoß sprang sie ins Wasser und nutzte die Antriebskraft, um noch unter Wasser weit zu kommen.
Eben dieses war hier oben noch sehr klar, tief dunkelblau nach außen hin und aufgrund des Zaubers bemerkte sie die Kälte nicht.
Sie kam etwa fünfzehn Meter weit, ehe sie die Kraft vom Abstoß verlor und zu atmen über Wasser ging. Jetzt bemerkte Lyv auch Scorpius, der etwa fünf Meter von ihr entfernt ebenfalls auftauchte und dann zu ihr hinüber blickte.
„Guter Start, sollen wir ein Wettschwimmen machen?“ rief er ihr zu, woraufhin ein schelmisches Grinsen auf ihre Lippen trat.
„Willst du die Herausforderung wirklich annehmen? Vergiss nicht- ich bin Pirat!“
Der Slytherin grinste breit.
„Natürlich- ich bin Slytherin. Na dann- auf drei. EINS… ZWEI!“
„DREI“ riefen beide gleichzeitig und begannen auf ihre Weise los zu schwimmen.
Lyv ging bald auf Tauchgang, da sie genervt von dem ewigen auf und ab war. Um an Sauerstoff zu gelangen machte sie, immer weiter schwimmend, eine Drehung auf den Rücken, zog hoch, atmete schnell und tief wie beim Singen ein und ließ sich wieder zurück sinken, um erneut zu tauchen. Zwischendurch atmete sie die Luft in kleinen Luftsalven aus.
‚Singen hilft echt bei so was…’
Scorpius hingegen hielt sich ans Kraulen, was er im Malfoy –schen Swimmingpool lange geübt hatte.
So verfolgten beide ihr Ziel geradlinig, bis sie in etwas zu seichtes Gewässer kamen. Dort tauchten sie auf, hielten sich jedoch noch im Wasser auf.
„Ich dachte immer, der See wäre viel größer, aber das waren ja nur knapp hundert oder zweihundert Meter“ lamentierte Lyv.
„Sei doch froh, Potter, sonst hätte ich nämlich noch gewonnen“
„Egal- es ist genug, jedenfalls für mich. Es müsste auch gleich Abendessen geben…“ überlegte Lyv und schwamm am Ufer entlang in Richtung Bootshaus, das etwa zehn Meter weiter in der Bucht lag. Der Hölzerne Sommerpier, da er nur im Sommer da war, war ihre Anlaufstelle und mit einem eleganten Ruck zog sie sich hinauf. Der Zauber wirkte noch immer und schützte ihre Haut somit vor der Kälte und heizte sie aufgrund der starken Sonneneinstrahlung auf. Sie zog den Zauberstab aus einem Band an der Wade und überprüfte rasch, ob er noch funktionierte.
„Hey… POTTER“ rief Scorpius lachend, als ihn der Aquamenti am Kopf traf. Er schwamm auf sie zu und sie zog sofort die Beine über den Rand, rief ihre Tasche von der anderen Seeseite aus herbei und rannte lachend vor dem Slytherin davon, in Richtung der Handtücher auf der anderen Bootshausseite.
Auch wenn ihre Beine lang waren, seine waren länger und gerade wollte sie das Tuch vom Haken reißen, als er sie um die Hüfte packte und festhielt, wie wild sie auch zappelte. Langsam ging er auf den Rand des Stegs zu.
„NEIN!! HAB ERBARMEN… MALFOY AHHH!“ kompromisslos schmiss er sie ins Wasser und lachend sah er zu, wie sie sich noch schnell die Nase zu hielt, ehe sie mit einer großen Fontäne einschlug.
Keuchend tauchte sie auf, strich sich die plötzlich losen Haare aus dem Gesicht und wischte erneut darüber, um das Wasser dort wegzubekommen. Als sie erneut am Pier angelangt war, schwebte eine Hand vor ihrer Nase.
„Komm Diamond, ich helf’ dir“ Sie sah in diese Augen und spürte eine Wärme sie von Innen heraus aus sich leuchten, wie ein Feuer. Sie nahm die Hand und ließ sich halb hochziehen und tat die andere Hälfte selber. Ein leichtes Kribbeln breitete sich von Scorpius Hand über seinen ganzen Arm aus. Sie griff nach dem Handtuch, das auf den Boden gefallen war, hüllte sich darin ein und drehte sich ihm erneut zu.
„Das war spannend, Malfoy. Am Anfang war ich sehr skeptisch mit McGonagalls Aufgabe, aber ich denke, es ist die beste Gelegenheit, um das Ganze wieder in richtige Bahnen zu lenken.“
„Könntest du aufhören, mich Malfoy zu nennen, Potter?“ warf er ein, was sie aus dem Konzept brachte.
„Hallo, ich bin Scorpius Hyperion Malfoy, Slytherin der siebten Jahrgangsstufe und Schulsprecher“
Jetzt war sie vollkommen verwirrt.
„Ähm…alles in Ordnung- SCORPIUS??“ letzteres betonte sie besonders.
„Schon. Ich wollte eigentlich einen Neuanfang starten, weißt du? Einfach ignorieren, was passiert ist“
„Das kann ich nicht Scorpius, und das weißt du. ICH kann nicht einfach so tun, als wäre das nie geschehen, weil es viel zu schön war, um es zu vergessen!“
„Können wir nicht wenigstens versuchen, Freunde zu werden? Ohne gewisse Extras, ohne uns ständig in die Quere zu kommen und unschuldige, wunderschöne Schülerinnen in den Krankenflügel zu verfrachten?“
Sie errötete angesichts des Kompliments und seinem intensiven Blick.
„Na gut- lass es uns versuchen“ und sie schlug in die ausgestreckte Hand ein, doch er hielt sie fest und zog die Gryffindor an sich.
Oh you know, you know, you know
Id never ask you to change
If perfect's what you're searching for
Then just stay the same
So don't even bother asking
If you look okay
You know I say
When I see your face
There's not a thing that I would change
Cause you're amazing
Just the way you are
And when you smile,
The whole world stops and stares for awhile
Cause girl you're amazing
Just the way you are
Doch anstatt ihr wie erwartet die Seele aus dem Körper zu küssen, begann er mit einer wilden Kitzelaktion.
Und neben einigen anderen Kleinigkeiten, war Lyv die kitzligste Person auf der ganzen Welt. Im Sommer war manchmal schon ein Windhauch ein Grund für einen kleinen Lachflash. Selbst, als Scorpius aufhörte, auf die am Boden Liegende weiter einzugehen, lachte sie einfach weiter.
Dieses Lachen drang tief in Scorpius ein, durch seine Ohren auf direkten Weg in sein Herz. Es war wunderschön und als Lyv aufhörte, sich zu schütteln und immer noch Grinsend aufstand, um sich anzuziehen, sah er das erfreute Funkeln in ihren Augen.
„Oh…nein…“ meinte Lily dann plötzlich und legte eine Hand auf ihr Zwerchfell.
„Schluck…auf“ brachte sie mit einem typischen Schluckaufgeräusch von sich. Scorpius sah auf sie herab, kicherte, und steckte sie erneut damit an. Sie lachte Tränen, während der Schluckauf das ganze wie eine verstaubte CD klingen ließ.
Jedoch, nach etwa einer halben Stunde, waren beide endlich wieder vollkommen angezogen und trotteten gemächlich in Richtung Schloss.
„Hat dir eigentlich heute schon jemand gesagt, dass du blendend aussiehst?“ unterbrach Scorpius die Stille, die jedoch nicht unangenehme gewesen war.
„Ähm- blendend im Sinne von gut? Dann nein, nicht wirklich.“
„Dann sag ich es dir jetzt“ er blieb stehen, wie sie auch und nahm ihre Hand.
„Lyv Luna Potter, du siehst wundervoll aus, sogar wenn du in verschwitzten Sportklamotten und barfuß über den dreckigen Weg zum Schloss gehst. Selbst wenn deine Haare aussehen, als hättest du seit vier Tagen nicht mehr geduscht und nach See riechst“
Er hatte keine Ahnung, was er da genau gesagt hatte, es war einfach aus ihm herausgekommen.
„Nur eine bitte hab ich an dich: bleib einfach so wie du bist. Es wäre so schade, weil du einfach eine tolle Person bist“
In ihren Augenwinkeln brannte es und sie lächelte einfach, glücklich durch und durch. Ohne Vorwarnung schlang sie die Arme um seinen Hals und umarmte ihn fest.
„Danke…“
Er drückte sie ein wenig von sich weg, um ihr in die Augen zu sehen. Sie lächelte.
Sie lächelte einfach nur und so wie sie da standen, in der Umarmung aus rein glücklichen Emotionen, hätte jeder, der sie nicht kannte, wohl gesagt, dass die beiden eins der schönsten Paare wären, die sie je gesehen hatten.
Ein altes Ehepaar hätte wohl so etwas gesagt wie: „Siehst du die beiden da vorne, so waren wir auch mal!“
Und der Mann hätte geantwortet: „So sind wir immer noch“ und dann hätte er ihre faltige Hand genommen und gesagt: „Weil du noch genauso schön bist, wie damals, mit deinem Lächeln und deiner Ausstrahlung
Just the way you are!“
***
Tatatataaaaaa!! Und, wie war's?
Ich bitte um Eure Meinungen und, wie ihr, neben dem Kapitel natürlich, Jacques bis jetzt findet, auch wenn er nicht viel da war. Ab jetzt nimmt er eine größere Rolle ein.
Vielen Dank schon im Voraus an euch und eure Autogramme in der Kommentarbox, denn von berühmten und tollen Leuten kann man nie genug Sprüche in seinem Poesiealbum stehen haben!!!
P.S.: Run Boy Run stammt natürlich von Woodkid und
Just the way you are von Bruno Mars, aber ich empfehle euch, wenn ihr das Kapitel lest, auf Boyce Avenue beim zweiten umzusteigen... nur so am Rande...
Naja,
Alles Liebe und eine Schöne Woche,
Jay
Für euch
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
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