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Fanfiction

Seeking Chaser [fka. Fallen Angel] - Bad Boy

von Julia*Jay*Brown

Länger ist es her, aber hier ist endlich Kapitel Nummer zehn.

Da sich einige gewundert haben, warum die ganze 'Aussöhnung' so schlicht abgelaufen ist, kommt hier endlich mal etwas mehr Action ins geschehen.

Doch der Worte sind nun genug gewechselt, jetzt lasst uns endlich Taten sehen
(Kommentarantwort am Ende)
***

Bad Boy

Remember the feelings
Remember the day,
My stoned heart was breaking
My love ran away.
This moments I knew I would be someone else
My love turned around and I fell.


„LILY POTTER!“ hallte eine Stimme durch die Eingangshalle, als diese sich gerade eben mit ihren Freundinnen auf den Weg zurück in ihre Löwenhöhle machte.
„Rose Weasley“ sagte die Rothaarige, drehte sich nichts Gutes ahnend zu der Rufenden um und sah in ein Paar haselnussbrauner Augen, die ihren eigenen rehbraunen so ähnlich und doch so ganz anders waren.
„Ich muss kurz was mit dir besprechen- im. Schulsprecherzimmer“ zischte sie in Richtung Sam, Pam und Smarty gewandt, da diese schon fast an Lyvs Solen klebten.
„Ich nehme an“ begann die Vertrauensschülerin von sich aus, „dass auch Scorpius seinen Partner nicht im Unwissenden gelassen hat und dir damit gesagt hat, dass wir ein ähm…Rendezvous der etwas anderen Art hatten“
„Exakt“ kam es zwischen zusammengepressten Zähnen aus Roses Mund und sofort ging ihre Cousine etwas auf Abstand.
„Was genau ist dann dein Problem- ich hab es Andrew auch gesagt und ich vermute, wir wollten es beide nicht“
„Mich interessiert nur, wer angefangen hat“
„Hat das dir dein Schatzi-Scorpi nicht gesagt?“
„Doch, wohl!“ sagte eine männliche Stimme hinter Lily, die sich dieser Stimme zuwandte. Zum ersten Mal seit ihrem Treffen im Raum der Wünsche sahen sie einander direkt an.
Eisgrau traf auf Rehbraun.
In diesem Moment verschwamm um Lyv der gesamte Raum, sie sah nur noch Scorpius Augen, keine andere Farbe im Zimmer nahm sie war, keinen anderen Ton, als sein Atmen. Doch dann blinzelte der Slytherin und sah weg und der magische Bann, den er sehr wohl gespürt hatte, brach.
„Warum brauchst du dann meine Bestätigung?“ fragte die Potters- Tochter nun erneut mit dem Gesicht ihrer Cousine zugewandt.
„Weil…ähm…“
„Du wolltest hören, dass er nicht angefangen hat! Dass ich ihn verführt habe!“ sagte Lyv deutlich, aber noch gefährlich ruhig und ihre Augen blitzten golden im Feuer des Kamins.
„JA! WER WÜRDE DAS NICHT GLAUBEN! SCORP IST EIN GENTLEMAN UND WÜRDE DICH SICHERLICH IN SCHUTZ NEHMEN!“
„Ich brauche seinen Schutz nicht. Und ich danke dir für dein Vertrauen in deinen Freund und mich. Unleugbar ist er ein Gentleman, aber kein Lügner!“ Immer noch war Diamonds Stimme gefährlich beherrscht und diese Aussage ließ Scorpius die Augenbraue hochziehen.
„ICH…DU BIST SO EIN FLITTCHEN, LILY, DAS WEISS JEDER!“ schrie Rose, deren Gesicht leicht rot angelaufen war und man hörte auch an ihrer Stimme, dass sie sich langsam in Rage redete- gefangen in dem Gedanken von Lyvs Vertrauensbruch. Dass diese ihren Freund verteidigte schien der Weasley nicht aufgefallen zu sein. Aber diese offensichtliche Tatsache war keine Entschuldigung. Die Rothaarige nicht- Siebtklässlerin atmete hart durch die Nase ein und aus, verzweifelt um Beherrschung ringend.
„Du bist nicht objektiv- du bist wütend und weißt nicht…“
„ICH WEISS, WAS ICH SAGE!“
„Rose! Wir reden weiter, wenn du dich abgekühlt hast“
„NEIN!! SAG MIR, DASS DU ANGEFANGEN HAST!“ schrie Rose mit aller Leibeskraft, die sie finden konnte.
„Das kann ich dir nicht sagen!“
„WARUM??“
„Weil es eine Lüge ist“ kam es aus dem Mund der Gryffindor und ihre Augen wanderten zu Scorpius weiter.

***
‚Ich hätte nicht gedacht, dass das hier ohne einen Hörschaden für alle Beteiligten über die Bühne geht’ schoss es durch den slytherin-schen Kopf, der anwesend war, ‚Bei Merlins Unterhose, nicht einmal Voldemort wäre da so ruhig geblieben’
‚Du vergleichst sie mit dem dunkelsten Zauberer der letzten hundert Jahre?’ plapperte der Teufel dazwischen, ‚von Gentleman-like sehe ich da nicht fiel.’
‚Aber er ist einer- hat keinen verletzt und alle sind glücklich’
‚Das halte ich für ein Gerücht. Wenn man tiefer graben würde, würde man erkennen, dass das mit Lyv und diesem Garfield- Kater nicht lange gut gehen kann!’
‚Was meinst du?’ fragten der Engel und Scorpius gleichzeitig, was dem Teufel ein selbstzufriedenes Grinsen auf sein Gesicht zauberte.
‚Das wisst ihr doch! Zumindest unser werter Schüler hier, aber verraten werde ich es auch nicht. Wer einen Kopf hat, soll ihn bitte benutzen. Oder zumindest, wer ein Gehirn darin hat…Womit zwei von zwei ausscheiden würden.’

KLATSCH

‚Wouups’
Lyv hatte wohl die Beherrschung verloren und der rote Handabdruck auf Roses Wange war ein eindeutiges Indiz für den Namen des menschlichen Boxsacks. Rose Weasley, für alle, die es noch nicht mitbekommen haben.
Ohne auch noch eine Sekunde zu warten, packte Scorpius die Schwester seines besten Freundes am Handgelenk und zog sie weg von der perplexen, aber immerhin stummen Rose, und aus dem Schulsprecherzimmer. Doch weit kamen die Beiden nicht, denn wie aus dem Nichts tauchte Andrew auf, woraufhin in Lyvs Augen ein breites Strahlen und ein liebevoller Blick traten, von dem sich Jeder Mann wünschen würde, er würde ihm gelten. Auch Garfield setzte ein breites Grinsen auf, doch nachdem er seine Freundin mit einem eleganten Handkuss begrüßt hatte, verabschiedete sich diese mit einem Wangenkuss und verschwand über eine Treppe direkt neben beiden in Richtung ihres Gemeinschaftsraums. Kaum war das geschehen, packte der Ravenclaw den ein Jahr älteren Schüler am Kragen und pfefferten ihn förmlich gegen die Wand des Korridors.
„Was geht’n mit dir ab, Garfield?“ provozierte der Malfoy und schüttelte sich den Umhang zurück über die Schultern.
„Ich kenne nur wenige Menschen, die jemals einen Potter zum weinen gebracht haben und ich hasse diejenigen noch mehr, die MEINE Potter zu so was gebracht haben!“
„Daher weht der Wind“
„Du. Arrogantes. Frettchen“
„Für wen hältst du dich, dass du hier großen Beschützer spielst? Traurig, dass du dein Häschen nicht defloriert hast?“
„Wie kannst du es wagen, so über Lyv zu sprechen? Sie hat es mir erzählt- du hast sie verführt, sie wollte das gar nicht, aber du hast die Frau in ihr herausgefordert“
„Immerhin einmal mehr, als du“
‚Oh…scheiß Malfoy, halt dein Maul’ verfluchte sich der Hellblonde und hätte am liebsten an seinen eigenen Ohren gezogen.
„LÜGNER!“ und schon war Andrews Hand im Landeanflug auf Scorpius Gesicht, doch dieser wich gerade noch aus.
„Ganz ruhig, Andy“ spottete der innere Antrieb des Schulsprechers weiter, der allgemein unter dem Namen Eifersucht bekannt war, auch wenn er nicht wusste, weshalb es dieser Antrieb war, der ihn so weit trieb.
„HÖRT AUF!“ schrie da eine Frauenstimme, doch es war zu spät. Andrew Garfield, ein eigentlich sehr friedliebender Schüler, schlug gezielt auf den Älteren vor ihm ein, kein Schlag verfehlte sein Ziel. Mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, warf Lyv sich zwischen die beiden Jungs und das Unvermeidliche geschah.
Mit einem lauten ‚Wamm’ [wämm gesprochen] traf der nächste Schlag präzise, wenn auch unabsichtlich, Lilys Brustkorb und ein leises Knacksen ließ den benebelten Ravenclaw zu sich kommen.
„LILY!“
„DIAMOND“ riefen zwei Stimmen gleichzeitig und Scorpius reagierte als Erster, zog seinen Zauberstab aus dem Umhang und schickte einen Stummen „Periculum“ durch den menschenleeren Gang. Danach verfrachtete der Slytherin die Gryffindor, die schwer atmend in seinem linken Arm hing, auf den Boden und riss die schwarze Weste auf, die sie unter dem Umhang trug.
„Lyv“ Andrew kniete über ihrem Kopf, hatte auch den Zauberstab erhoben und richtete ihn auf die Stelle, an der sich ein roter Fleck auf der weißen Bluse der Schülerin ausbreitete, errichtete jedoch nach einem bedeutungsschweren Blick des Schulsprechers einen Sichtschutzzauber um die Drei herum, woraufhin Scorpius sofort die Bluse aufriss, um sich die Wunde anzusehen.
Vorsichtig tastete er die Rippen entlang und spürte, dass die Zweite im Brustkorb mit Lilys schlagendem Herz, gebrochen war und sich wohl ein Teil versuchte, durch ihre Haut nach außen zu treten.
„Warum hat sie keinen Zauber gesprochen?“ fragte Scorpius und flüsterte einen kleinen Reinigungszauber auf die Wunde und sah zu Andrew auf, der- wie der Slytherin staunend bemerkte- eine Träne im Auge hatte, während er durch die roten Haare des Mädchens strich.
„Malfoy, GARFIELD!“ rief Madame Pottine, die Krankenschwester der Hogwartsschule, und kam mit wehendem Umhang und schwarzen Haaren auf die beiden Jungen zugestürmt.
„WAS haben sie nun schon wieder angestellt?? Was haben sie mit Miss Potter…bleiben sie gefälligst da, wo sie sind, Potter!“ schnappte sie, als Lily mit schmerzverzerrtem Gesicht versuchte, sich auf die Ellenbogen zu stemmen, um aufzustehen. Die dunklen Augen der Ärztin funkelten gefährlich und die Gryffindor sank wieder zurück auf den Steinboden, während Pottine sich Platz verschaffte.
„Wer auch immer einen Heilzauber gesprochen hat, hat ganze Arbeit geleistet, aber ganz geheilt ist es doch noch nicht. Ich werde sie den Tag über im Krankenflügel behalten. Mr Garfield, gehen sie bitte zur Schulleiterin, Mr Malfoy- sie kommen mit“ wies sie an und gleich den wenig begeisterten Blicken der beiden Schüler, duldete sie keinen Streit.
„Miss Potter“ sagte sie nun mit viel sanfterer Stimme, „da das Reparieren von Rippen eine schmerzhafte Angelegenheit ist, werde ich sie mit einem Schlafzauber belegen“
„Muss das sein?“
„Allerdings“ erwiderte sie mit einem leichten Lächeln. Wenn man jemanden schon kannte, seit er ein kleines Baby war und bei der Geburt eines Kindes anwesend war, bekam man eine lange und starke Bindung zu diesem. Mit diesen Worten knipste sich das Licht vor Lyvs Augen aus.

Scorpius beobachtete fasziniert das entspannte Gesicht der Rothaarigen, welches nun etwa auf Hüfthöhe der Medihexe auf einer Trage ruhte. Letztere plapperte fast schon ununterbrochen und löcherte den Schulsprecher mit Fragen, wer denn angefangen hatte und was eigentlich passiert war. Da sie ihm überhaupt keine Zeit zum Antworten ließ, sagte er den ganzen Weg über nichts, außer einem Zudeckzauber, weil Lilys Bluse immer noch offen war.
„Sehr verantwortungsvoll, Mr Malfoy, wie sie da gehandelt haben. Warum müssen sich die Herren auch immer schlagen- sie sind doch Zauberer. Und die Mädchen müssen es dann ausbaden. Arme Lyv“
„Warum haben sie eigentlich nicht mich zu Professor McGonagall geschickt?“
Madame Pottine unterbrach ihre Ausführung und schloss die Tür zum Krankenflügel auf.
„Weil er meiner Lyv nicht das Herz brechen soll“ ihre Stimme war leise, aber so schneidend klar und deutlich, dass Scorpius es trotzdem verstand.
„Wie meinen sie dass?“ fragte er weiter, sich dunkel an die Worte des Teufels erinnernd- „‚Das halte ich für ein Gerücht. Wenn man tiefer graben würde, würde man erkennen, dass das mit Lyv und diesem Garfield- Kater nicht lange gut gehen kann“ .
„Sie sind doch auch ein Reinblüter und müssten wissen, wie diese Familien ticken!“
„Ich verstehe nicht ganz…“
„Ich werde es ihnen nicht erklären, nur sei so viel gesagt: Lily Luna Potter und Andrew Marcius Garfield können, dürfen und werden spätestens Ende nächsten Jahres nicht mehr zusammen sein. Und trotzdem…dieser SCHÜLER!“ fluchte sie versucht beherrscht und Scorpius ging ein Licht auf.
‚Was habe ich gesagt?’ meinte der Teufel mit einem Hauch von Selbstgefälligkeit und der baffe Engel saß auf seinem Wolkenstuhl.
‚Du meinst, er wäre schon jemandem versprochen? In welchem Jahrhundert leben wir denn?’
‚Das ist doch Gang und Gebe unter Reinblütigen Familien.’
‚Die Potters sind auch Reinblütig, oder die Weasleys’ warf Scorpius ein.
‚Ich rede hier vom magischen Hochadel, und sowohl die Garfields, als auch Watsons legen sehr viel Wert auf Ehen, die ausschließlich mit anderen Anhängern des Hochadels, auch Muggel, geschlossen werden’
„Watson…“ murmelte Scorpius und durchstöberte fieberhaft seinen Kopf nach einem Bild und einem Vornamen, während er sich neben Lyvs Bett auf einen Stuhl sinken ließ. Und da war er auch schon… Emma Watson, sechzehn Jahre, Ravenclaw, dunkelblonde fast braune Locken und braune Augen. Eine richtige Schönheit, fast wie Lily.
‚Hör auf, an sie zu denken!!!’ der Engel war aus seiner meditativen Phase erwacht.
‚Lässt sich einrichten’
„Mr Malfoy, sie können gehen“ scheuchte Madame Pottine ihn auf und immer noch in Gedanken versunken machte sich der Schüler auf den Weg aus dem Krankenflügel.

Ein stechender Schmerz durchbohrte Lily und er ging nicht nur von den Verletzungen aus, die für Scorpius bestimmt gewesen waren. Etwas in ihr war zerbrochen, wie ihre Rippe, als Andy angefangen hatte, auf Malfoy einzuschlagen.
‚Warum hab ich mich dazwischen geschmissen? Ein Protego hätte das Selbe bewirkt!’ Diese Frage lümmelte schon seit zwei Stunden durch ihren Kopf, doch es war ein Instinkt gewesen.
‚Immerhin sind wir jetzt quitt’ dachte sie grummelnd, als sie sich Scorpius verschwommenes, besorgtes Gesicht ins Gedächtnis rief.
„Ich dachte immer, Potters würden aufhören, sich ständig zu verletzen“ kam eine schnurrende Stimme vom Ende ihres Bettes und erschrocken risse Lyv ihre Augen auf. Etwas angeschlagen, aber mit wie eh und je wuscheligen Haaren und einem besorgten Ausdruck in den grauen Augen, stand Scorpius Malfoy, der Teufel in Person, da und stützte sich auf die Stange am Fußende.
„Klappe- schließlich habe ich sie gerettet, Herr Schulsprecher“
„Vor deinem…“ verwirrt bemerkte sie, wie er durch ein Schnauben versuchte, sich vom Schreien zu bewahren. Langsam kämpfte sie sich hoch in eine kniende Haltung und befand sich nun in dieser Haltung direkt unter Scorpius Augen. Die Bluse, die sie getragen hatte war ersetzt worden durch einen weißen, leichten Leinenumhang und so, wie sie da kniete, die Roten Haare etwas wild, sah sie aus wie ein Engel, der gerade vom Himmel gefallen war. Sie sah aus, wie ein gefallener Engel, mit all ihrer Schönheit und dieser Aura des Guten, dass er sich neben ihr geradezu beschmutzt fühlte. Er wurde von einem Paar Augen angestarrt, die auch einem Reh hätten gehören könnten, so tief braun, rund und ängstlich sahen sie aus.
„Was willst du mir mit mitteilen?“ bohrte sie neugierig nach.
Und erneut geschah das eigentlich Unmögliche- Scorpius Hyperion Malfoy errötete.
„Dass ich mir…chrm…dassIchmirSorgenmache…“ haspelte er heraus, doch mal wieder schnappte die halb- Weasley vor ihm jedes Wort auf (Was man wohl unweigerlich lernt, wenn die Jungs einen nicht gescheit zum auf-den-Ball-Gehen auffordern)
„Awwwwwwwyy“
Für einen Moment glaubte Scorpius, sich verhört zu haben.
„Wie süüüß“ kam es verzückt von Lyv, woraufhin sie sich die Hände vor den Mund schlug und ebenfalls errötete.
„Sorry“ sagte sie und sah ihn kurz verzweifelt an, wobei sie noch ein Stückchen näher rückte.
„Warum machst du dir Sorgen?“
„Weil deine Heile kleine Welt bald kaputt gehen wird, Lily Potter“ kam es von dem Slytherin.
„Könntest du aufhören, so geschwollen zu reden. Wir reden hier nicht von der Rückkehr Voldemorts, oder?“
Scorpius zuckte kurz zusammen beim Klang dieses Namens, woraufhin sie erneut die Augen verdrehte. Der Schulsprecher ignorierte es und griff nach ihren Händen, womit ihre Aufmerksamkeit nun völlig entfleuchte. Da sie eine Potter war, versteckte sie diese Tatsache flink hinter einer kleinen Maske und versuchte wenigstens, seinen Worten zu lauschen.
„Du wirst verletzt werden und auch wenn ich dich nicht gut kenne, will ich nicht, dass du verletzt wirst. Dein Freund, Andrew Garfield, wurde bei seiner Geburt einer anderen versprochen- ein Pakt zwischen den Familien um den reinblütigen Fortbestand zu sichern. Emma Watson wird sich am Ende ihres letztens Jahres Mrs Garfield nennen können, Besitzerin eines stolzen Vermögens und Mannes.“
Etwas in Lily brach. Man konnte es ihr nicht ansehen, wenn man ihr nicht in die Augen sah. Scorpius hatte gehofft, er könnte den Schmerz immerhin in Grenzen halten, aber zu sehen, wie sie innerlich kämpfte, versetzte ihn einen Stich ins Herz, den er nicht wirklich verstand.
„Wir…wir leben im 21. Jahrhundert!“ fluchte sie mit wackeliger Stimme, Scorpius Hände fest drückend. Kompromisslos zog er sie in eine Umarmung und spürte etwas wie Zufriedenheit, als er ihre Hände auf seinem Rücken bemerkte.
„Warum…ich…warum hat er nie etwas gesagt?“
„Ich weiß es nicht“
Es kam ihnen vor wie Stunden, dass sie einfach nur im rapide dunkler werdenden Krankenflügel standen, bis der Schulsprecher sich langsam löste.
„Ich sollte besser gehen“ murmelte er, doch zu ihrer beider Überraschung, machte er keine Bewegung hinsichtlich des Gesagten.
„Bleib“ kam es über Lyvs Lippen, ehe sie sich dessen bewusst wurde.
„Du kennst doch Madam Pottine. Sie wird zur Furie, wenn…“ doch Lyv unterbrach seine Einwände mit einem langen, verzweifelten Kuss, schlang ihre Arme um seinen Hals und zog ihn über das Bettende in die Kissen, wo er auf ihr zu Liegen kam.
„Was Pottine nicht weiß, macht sie nicht heiß“ flüsterte sie, schwang ihren Zauberstab, woraufhin sich ein leichtes Flimmern über das Bett legte.
„Aber. Miss. Potter“ sagte er und trennte jedes Wort mit einem Kuss und wanderte mit jedem an ihrem Hals hinab.
„Sie sind still verletzt“ hauchte er gegen ihr Ohr und saugte an ihrem Ohrläppchen, was Lily ein leises Stöhnen entlockte, während er langsam die Knöpfe des Umhangs öffnete und sich einen Weg hinab zu ihrem Schlüsselbein küsste. Lyv, die Augen genießerisch die Augen geschlossen, die Arme unmöglich bewegbar neben sich und den Kopf leicht ihm Nacken genoss jeden knisternden, leidenschaftlichen Moment und war schon so ungeduldig, obwohl Scorpius sich eigentlich nur sehr intensiv mit ihrem Bauch beschäftigte, sanft die Muskellinien nachzeichnete, mit ihrem Bauchnabel spielte und ihr eine Gänsehaut über den gesamten Körper schickte. Entschlossen zog sie den stärkeren Schüler dann jedoch zu einem leidenschaftlichen Kuss an ihre Lippen und schlang ihre Beine um seine Hüfte.
Scorpius leugnete nicht, dass er wild auf die kleine Gryffindor war, sich nach ihren Berührungen sehnte und nach der Reaktion, die nur sie hervorrief. Sie war etwas wie eine verbotene Frucht und eine Herausforderung. Der Slytherin stöhnte hemmungslos, als sie sie beide umdrehte und sich mittels einiger kundiger Bewegung versicherte, dass das heute Abend etwas werden würde. Auch sah sie unanzweifelbar verführerisch aus, die nackte Haut leicht scheinend im Mondlicht und das weiße Tuch, welches immer noch um ihre Hüfte hing. Grinsend beugte sie ihr Gesicht hinab zu ihm und während er einen wirklich ausgezeichneten Blick auf ihren nun erhobenen Hintern hatte, zog sie ihm mit den Zähnen (!!) sein Hemd aus. Noch nie im Leben hatte er etwas so heißes erlebt und die Krönung kam, als Lyv nun von der Schnalle seines Gürtels einen einzigen Weg zu seinem Hals hoch küsste, biss und leckte. Während sie dies tat, entfernte Scorpius den letzten Stoff und erneut versanken beide in einen verzehrenden Kuss…

Scorpius Wecker war an diesem Morgen einer der angenehmsten des letzten Jahres, wenn nicht sogar DER Angenehmste. Etwas Weiches streichelte über sein Gesicht und er spürte eine Zunge, die sich gerade gründlich sein rechtes Ohr vornahm. Als das Mädchen dagegen pustete, schreckte Scorpius aus seiner Ruhephase und prallte sofort mit seiner nackten Brust an die von Lyv, welche auf seiner Hüfte sitzend diese Massage an ihm verübt hatte.
„Morgen“ ihr Grinsen schien die einzige Lichtquelle überhaupt in diesem Raum zu sein.
„Wie viel Uhr haben wir?“ fragte er entspannt und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Lyv malte kleine Kreise auf seinen Körper.
„Gegen vier“ Durch ihre Wimpern bemerkte sie seine halb erschrockene, halb belustigte Miene.
„Und gibt es einen Grund, dass du mich so früh ähm…weckst?“
Als Antwort senkte sich Lyv erneut so nah auf ihn herab, dass sie einander für den Bruchteil einer Sekunde streiften. Ohne in wirklich zu küssen, fuhr sie mit ihren Lippen über seine und war auch schon wieder verschwunden.
„Ich wollte wissen, ob du dir klar bist…ähm…wir soll ich es ausdrücken“
„Spuck’s aus“ forderte er sie auf und sah Lily erröten, was scheinbar zur Gewohnheit zu werden schien.
„Sagen wir mal du reagierst auf meine Anwesenheit relativ offensichtlich“
„Naja- wir sind auch nackt“ meinte er antwortend, scheinbar ohne eine Spur Verlegenheit.
„Du weißt was ich meine, Scorpius. Außerdem dürfte das nicht zählen- du hast eine Freundin und ich muss mich noch von meinem Trennen“
Bei dem Gedanken lief es ihr eiskalt den Rücken runter. Sanft strich Scorpius dem Wildfang über die Wirbelsäule und der kalte Schauer verwandelte sich in eine angenehme Gänsehaut.
„Wenn du so weiter machst…“ doch er unterbrach sie mit einem einfachen Kuss, welcher ihr den Boden unter den Füßen weg riss.
„Wir müssen ernst bleiben. Ich werde mich nicht von Rose trennen. Ich kann nicht- es…“
„Und was kreuchst du dann in meinem Bett herum? Lässt sie dich nicht ran, oder was?“
Ohne es zu wissen hatte Lyv den Finger in eine Wunde gelegt, denn obwohl Rose und Scorpius schon nun fast acht Monate zusammen waren, hatten sie noch nie miteinander geschlafen, sondern hatte sie immer vorher abgebrochen. Scorpius Schweigen war ihr Antwort genug.
„Ich habe dir vertraut und du hast mich schon wieder benutzt. Ich bin nicht dein Betthäschen, dass immer angehoppelt kommt, wenn du mal ne schnelle Runde im Besenschrank brauchst“
„Das hab ich auch nie erwartet“
„Aber du erwartest, ich würde dich einfach so gehen lassen? Wir haben ZWEIMAL miteinander geschlafen, Scorpius. Es geht mir hier nicht um Schuldzuweisung, aber ich bemerke, wie du reagierst, wenn ich dich auch nur küsse und du erwartest, ich würde mich über meine Gefühle hinwegsetzen und noch mehr verletzt werden? Nein. Du musst dich entscheiden- entweder Rose, oder ich. Du kannst nicht zwei auf einmal haben, nur weil du mit der einen nicht brechen willst, aber dich nicht gegen die Gefühle für die Andere wehren kannst. Sag mir was du willst und ich kann es nur akzeptieren“ Mit diesen Worten kletterte sie von seiner Hüfte und wickelte sich in einen Teil der Decke, das Gesicht von ihm abgewandt. Er rollte sich zu ihr um, legte einen Arm um ihre Hüfte und platzierte einige kleine Küsse über ihre Schulter und Nacken.
„Lass mir Zeit, mich zu entscheiden und überdenke selber noch mal deine Entscheidung“ mit diesen Worten küsste er Lyv abschließend auf die Wange nahe den Lippen, rollte sich aus dem Bett und war binnen weniger Minuten aus dem Krankenflügel verschwunden.
Kaum war die wuchtige Tür ins Schloss gefallen, zog Lyv sich an, in dem tapferen Versuch, die Tränen wegzukämpfen.
‚Wie kann ich nur so jemanden lieben’

***

Und wie fandet ihr das? Vermutlich die realistischer Variante, auch wenn Scorpius und Lily schon wieder miteinander ins Bett gehüpft sind.
Was haltet ihr von der geheimen Verlobung von Andrew und Emma Watson? (war von Anfang an so geplant)

Noch eine Anmerkung: die meisten Namen der MÄNNER, außer Francois Runne sind Schauspielernamen. Vielleicht schaut ihr die euch mal an.

@ Bellazissa Black: jaaa, wünscht man sich doch irgendwie, aber jetzt ist es wohl etwas...ähm...realitätsnaher

@ Les: sie sind schon toll, die Engländer und Zauberer, wer hätte nicht gern so jemanden als Freund

@ fffan: jaaa, die Mädels sind schon relativ rumtreiberig ^^, dürfte dich freuen, wenn das weibliche Synonym für Sirius mal etwas mehr zum Tag kommt. Scorp und Schizophren? Wie geil ist das denn ^^


Ich hoffe euch hats gefallen und ihr hinterlast mir ganz viele Kommentare!!!
LG,
Jay


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