von Julia*Jay*Brown
Haaaalllooo? *mitDerHandWedel!*
Irgendjemand daaaha?
Scheinbar nicht *enttäuschtBin*
ScorpiusEngel:*erscheint* Wäre echt nett *lächelt*
ScorpiusTeufel:*grinstAusFlammenHoch*Ich mag dieses Federvieh mit Löckchen zwar nicht, aber ich stimme ihm zu! *WedeltInRichtungEngel*
BeideGleichzeitig: Und hier Kapitel Nummero...zehn ist's glaub ich, oder? *SehnDenAndernAn*
***
Here without you
I’m here without you, baby
But you're still on my lonely mind
I think about you, baby
And I dream about you all the time
I’m here without you, baby
But you're still with me in my dreams
And tonight, there's only you and me [?]
Erneut stand Lyv auf, mit dem Mikro in der Hand und begann einen der nicht ganz so alten Klassiker zu singen. Dadurch, dass sie das Tempo noch etwas mehr angezogen hatte und Live sang, klang das ganze noch mehr nach Straßenmusik, um einiges Familiärer. Aber diesmal war die Menge nicht zu ihren Füßen, sondern tanzte getreu einer der Textzeilen, was der Raum hielt.
In mitten dieses Gehuddels- Scorpius Platinblonde Haare und weißer Anzug. Rose und er sahen aus, als hätten sie die Beste Zeit ihres Lebens und auch wenn es ihr im Herzen wehtat, grinste Lyv bei den Bewegungen der Beiden. Sie liebten einander wirklich.
‚Und ich hätte es ihnen fast kaputt gemacht’ überlegte sie und sang die letzten paar Takte und kaum, dass der letzte Ton ihre Lippen verlassen hatte, drehten sich alle zu ihr um und gaben ihr einen ohrenbetäubenden Applaus. Doch dann kam Rose auf die Bühne und gebot (nach zehn Minuten) der Meute erneut Schweigen.
„Obwohl meine liebe Cousine unglaublich genial ist und singen liebt, denke ich, wir überlassen den Rest des Abends musikalisch betrachtet dem Raum“
Laute, nicht zustimmende ‚Ohh’s’ füllten den Raum, aber Lyv sah ihre Cousine erleichtert und dankbar an, weil man konnte zwar viel mit Technik erreichen, aber drei Stunden am Stück waren eine ganz schöne Zeitspanne für eine Amateursängerin. Erneut wurde ihr tosender Beifall gespendet, als sie die Bühne verließ und erst, als der nächste Song (Titanium) ansetzte, hatte Lily jedoch endlich Ruhe und ging in das angrenzende Badezimmer.
Sie sah in den Spiegel und zurück blickte ein fast sechzehn Jahre altes Mädchen mit roten Haare, haselnussbraunen Augen und einem unglaublich blassen Gesicht. Letzteres konnte sicherlich auch an der Beleuchtung liegen, aber irgendwas war anders geworden.
Sie atmete tief ein und aus, zog aus ihrer Tasche einen Lippenstift und fuhr sich damit über die eigentlich schon kirschroten Lippen. Frustriert zerwuschelte sie sich die Haare, seufzte und verließ das Badezimmer erneut. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass die Ausgangssperre für sie und ihre Freundinnen schon längst überschritten war, und, dass Rose die Worte „Open End“ wohl wörtlich gemeint hatte. Naja, es war mal wieder an ihr, ein wenig die Rolle zu verändern und sie bahnte sich einen Weg zur Bar, als eine Hand vor ihr aus dem Nichts erschien. Sie sah in Andrews Gesicht und konnte ein Lächeln einfach nicht unterdrücken.
„Miss Potter“ sagte er elegant und mit einem leichten Flattern im Bauch ergriff sie die Hand des Ravenclaws, der sie zufrieden in seine Arme drehte und lachend machten sich beide auf den Weg zur Tanzfläche. Beide hatten sich gerade zu einem relativ freien Platz durchgekämpft, als der Raum einen schönen Blues auflegte- geschrieben von „3 Doors Down“. Die Lichter im Raum wurden goldener und weniger und alsbald warf nur noch die goldene Diskokugel an der Decke Lichter zu Boden. Andrew legte seine Hände um den Rücken der schönen Gryffindor und diese verschränkte ihre Hände um seinen Nacken.
*** derzeit bei einem gewissen Slytherin***
Warum- Warum bei Salazar hatte er sich auch mit dem Gesicht zur Tanzfläche gesetzt? Jetzt hatte er einen direkten Blick auf eine gewisse Gryffindor, die mit einem groß gewachsenen Anderen tanzte.
‚Nicht. Schon. Wieder’ meinte das Engelchen, welches in diesem Moment auf seiner Schulter erschienen war. Zeitgleich mit einem Teufel, der diesmal etwas besser gestimmt schien.
‚Hier muss ich wohl noch jahrelang arbeiten’
‚Beschwer dich mal nicht. Schließlich hat dieser Kasper dem Mädel das Herz gebrochen und DU bist Schuld’
‚Warum sagst du ICH? Wer hat ihn denn überhaupt zum Fremdgehen ermutigt?’
‚Das war er wohl selbst, außerdem was heißt hier Fremdgehen? Sie haben sich einmal geküsst’
‚Und? Es ist das gleiche’
‚Schnauze- aber Scorpius, wie wärs, wenn du mal zu Diamond gehst, mit ihr tanzt und dich entschuldigst. Oder es wieder gut machst!’ gab der Teufel zum Besten und dem Engel klappte der Mund auf: ‚Du wirst doch nicht ernsthaft darüber nachdenken, dass jetzt zu machen’
Scorpius Reaktion war eindeutig. Mit einem Kopfschütteln drehte er der Tanzfläche den Rücken zu und widmete sich seinem Drink.
Plötzlich hörte er eine Stimme hinter sich: „Hey Pappnase!“
„Was willst du- Johnson?“
„Dass du dich bei Lyv entschuldigst für das, was du geschrieben hast!“
Der Teufel auf Scorpius Schulter tanzte und applaudierte, während er Sam mit Blicken anbetete.
„Warum sollte ich- vor allem, was habe ich so Schlimmes getan?“
Doch anstatt zu antworten, trat Sam ganz nah an sein Gesicht: „Ich versteh nicht, was sie an dir findet. Oder warum jemand so kalt wie du sein kann, aber meine Freundin hat niemanden verdient, der sich nicht aufraffen kann, ein „Tut mir Leid“ zu sagen. Hast du denn gar keine Eier in der Hose?“
‚Das frag ich mich auch schon, seit er…’ doch der Engel war auf die Schulter des Teufels gehuscht und hielt ihm den Mund zu.
„Hör auf, mich zu nerven, Johnson, und kümmer dich um deine eigene Angelegenheiten“ sagte Scorpius kühl und nickte mit seinem Kopf in Richtung Ausgang. Und tatsächlich wandte sich Sam zum gehen, aber sie hatte sich kaum umgedreht, da drehte sie sich herum, holte aus und gab dem Schulsprecher eine gepfefferte Ohrfeige.
‚Yeah, zeig’s ihm Mädchen!’ feuerte der Teufel sie an, aber der Engel schlug ihm auf den Kopf. Daraufhin begannen die beiden Gestalten sich zu prügeln, während Scorpius sie fassungslos anstarrte.
„DAS war meine Angelegenheit“ fauchte sie.
„Niemand schlägt einen Malfoy!“ schnappte er zurück. Doch sie zuckte nur mit der Schulter.
„Es gibt für alles ein erstes…“ doch weiter kam sie nicht, denn der Schulsprecher hatte ihr seinen „Roten Ferrari“ (Ein Cocktail aus Kirchlikör, Kirschsaft und Zuckerrübensirup) über gekippt. Das Halstuch färbte sich rot, ebenso ein Teil der Schuhe, während sich über die ansonsten dunklen Klamotten nur ein dunkler, klebriger Fleck ausbreitete.
„Was ist hier los?“ Lyv war hinter Sam aufgetaucht und sah von Scorpius Wange mit einem verdächtig roten Abdruck zu ihren Klamotten, die mit Kirsche durchtränkt waren.
„Wir hatten eine kleine Auseinandersetzung“ sagte Scorpius knapp und sah Lyv direkt in die Augen. Sie funkelten, ja, aber die ansonsten so tiefen braunen Augen waren plötzlich platt. Dann fiel ihm die Hand auf, die auf ihrem Bauch lag und sein Blick wanderte hoch zu Garfields Gesicht.
‚Das hast du jetzt davon’ meinte der Teufel rechtfertigend und streckte dem Engel, dessen Heiligenschein verbeult und Gesicht etwas bläulich war, die Zunge heraus.
„Ihr seid unmöglich- macht hier euren…was auch immer“ meinte Lily, sah Scorpius mit einem eiskalten Blick an, der etwas in seinem Inneren zerstörte und der Teufel schrie direkt in Scorpius Ohr: ‚Sieh, was du angerichtet hast! Echt ein neuer Rekord, Malfoy!’ Aber der Engel sah zufrieden aus: ‚Endlich ist dieses Techtelmechtel vorbei’
Und erneut konnte Scorpius nur dem Engel zustimmen und ehe er es sich versah, waren die drei verschwunden.
+++
And Everything I know, and anywhere I go
It gets hard but it won’t take away my love
And when the last one falls, when it’s all said and done
It gets hard but it won’t take away my love
Sie warf die roten Haare über ihren Rücken und grinste.
Und was für ein Grinsen! Es war mehr so ein verführerisches Lächeln.
Das alles geschah in binnen von einer einzigen Sekunde- ein Blick, ein Lächeln und schon war er hin und weg.
Doch dieses Lächeln gebührte in den letzten Wochen nur einem- Andrew Garfield. Und auch nur er bekam es geschenkt und während sowohl Jungen als auch Mädchen neidisch auf die beiden sahen, hatten sie wohl die beste Zeit ihres Lebens.
Lyv grinste erneut, als sie an den ersten gemeinsamen Nachmittag zurückdachte. Nachdem sie sich noch an Scorpius Geburtstagsfeier geküsst hatten, war diese die erste Gelegenheit. Auch jetzt war sie mit ihm zusammen, sie zwischen seinen Beinen an seine Brust gelehnt und er mit seinen Händen auf ihrem Bauch. Sie schloss genießerisch schnurrend die Augen, als seine weichen Lippen ihren Nacken entlang küssten und ein Kribbeln in ihrem Bauch auslösten. Sie drehte ihr Gesicht und als ihre Lippen endlich aufeinander trafen, schlang sie ihre Arme um seinen Nacken. Seine Hände zogen sie noch näher an sich heran und vergessen waren die Bücher, die auf der Decke um sie herum lagen. Langsam, den Kuss nicht unterbrechend, drehte sie sich in seinen Armen und setzte sich auf seinen Schoß.
„Nehmt euch ein Zimmer“ sagte Pams belustigte Stimme und drei paar Füße näherten sich dem Paar. Seufzend lösten sie sich aus dem Kuss und Lyv sandte einen tödlichen Blick, gegen den selbst Bellatrix Black nichts hätte ausrichten können.
„Vergiss nicht- es ist Vertrauensschülertreffen in etwa…zehn Minuten“ erinnerte Liane und Lyv lehnte sich genervt an Andrews Brust.
„Warum weiß ich so was eigentlich immer nur zehn Minuten vorher?“ fragte die Gryffindor.
„Keine Ahnung- Marius (Finnigan) hat nur gemeint, wir sollen dich dran erinnern. Wahrscheinlich hat diese Rübennase von Longbottom nur wieder irgendeine Fete oder so zum Organisieren“ vermutete Sam, packte Lyv mal wieder kompromisslos am Arm, aber diese wand sich heraus.
„Andrew- kommst du?“
„Klar, Momentchen“
Nach diesem Momentchen, nahm sie seine Hand und beide gingen gemächlich in Richtung des vierten Stocks. Immer wieder warf Lily einen Blick auf ihn und grinste. Es war wie eine Kettenreaktion und Lyv musste zugeben, dass sie sich in alles, was in und an Andrew war, verliebt hatte.
Es fing dabei an, dass seine Haare schlimmer waren, als die von Albus und er sie jeden Tag von neuem Bändigen musste. Seine Lieblingsfarbe war blau, und er hasste Quidditch- was ihn jedoch nicht am Anfeuern seiner Freundin hinderte. Außerdem war er zu Recht in Ravenclaw, konnte Spitzennoten überall aufweisen, aber er war nicht so der Strebertyp, sondern beschloss meistens kurz vor knapp, seine Hausaufgaben zu machen. Nach vielen Büchern suchte man in seinen Regalen vergeblich, aber der Muggelgeborene war wohl der erste, der auf die Idee kam, ein elektronisches Buch zu verwenden. Genauso wie Kugelschreiber und Papier, statt Feder und Pergament.
Plötzlich ging ein Ruck durch Lyvs Körper und ehe sie es sich versah, war sie auf Andys Armen und er trug sie die Treppen hoch. Das war auch einer seiner Eigenarten: er liebte es, weil sie so leicht war, durch die ganze Schule zu tragen wie eine Porzellanfigur. Dass er um einiges schmächtiger (aber nicht kleiner) war und sie durch ihre Jägerposition mehr Armmuskeln hatte, als er, schien er immer auszublenden.
„Komm schon, Andy“ beschwerte sie sich lachend und er setzte sie auf einem Fenstersims ab. Allerdings nur, um sie anders zu halten.
„Ich hab trainiert“ skeptisch sah sie den stolzen Ravenclaw an.
„Mit was? Und vor allem wo?“
„Mit Hanteln im Raum der Wünsche. Außerdem trainiere ich auch gerade. Du bist ein gutes Übungsgerät“
Sie prustete und stieß ihren Finger in seine Brust: „Danke, mit Hanteln wurde ich noch nie verglichen“
„Es gibt immer…“
„…ein erstes Mal. Ich weiß“
Sie kamen etwa zehn Sekunden später als sie sollten im vierten Stock an, wo Andrew sie herunterließ, ihre Hand nahm, sie kurz küsste und gemeinsam betraten sie den Raum.
„Ihr seid zu spät“ schnappte eine Stimme, als sie ihre Stammplätze eingenommen hatten. Es war…
„Ruhig, Malfoy“ sagte Lily und nahm das Anweisungspergament, welches schon auf dem Tischchen bei ihrem Platz lag. Leises Kichern von ein paar anderen Mädchen waberte durch den Raum, als hätte die Gryffindor einen gelungenen Witz gemacht.
Wie Sam schon vermutet hatte, ging es wirklich um eine Party. Allerdings…
„Warum sollen wir eure Abschlussparty mitorganisieren? Dafür sollten doch eher die siebener Zuständig sein?“ fragte Lyv gerade heraus und hielt ihr Blatt den Schulsprechern entgegen.
„Schon, aber wir brauchen eigentlich nur jemand mit musikalischen Kenntnissen…“
„Ich dachte, Malfoys könnten Klavier spielen?“ unterbrach Lyv das Gebrabbel ihrer Cousine.
„Schon, aber…“ doch diesmal war es Scorpius, der Rose über den Mund fuhr, jedoch nicht, ohne ihr ein entschuldigendes Lächeln zuzuwerfen.
„Theoretisch hast du Recht, aber ist es mit Singen bei mir nicht weit her. Es wäre doch blöd, wenn ich mit meinem Geblöke das Fest kaputt machen würde.“
Plötzlich mischte sich eine der Sechstklässlerinnen aus Hufflepuff ein- Reese ihr Name:
„Wie wäre es, wenn Lily Scorpius einfach Unterricht gibt. So schwer kann singen auch nicht sein und mit etwas Unterstützung geht das schon. Man könnte es ja mal versuchen…“ sagte sie kleinlaut.
Rose war begeistert von dieser Idee und somit war es beschlossen.
'Das kann ja heiter werden' dachten zwei Schüler unterschiedlicher Häuser gleichzeitig.
***
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LG
Jay
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