von Julia*Jay*Brown
Und weil's so schön ist, gleich noch eins!
***
Let me entertain you
But we're the generation that's got to be heard
You're tired of your teachers and your school's a drag
You're not going to end up like your mum and dad
So come on let me entertain you
Let me entertain you
Let me entertain you
Wie versprochen standen die vier Gryffindors bereits eine Stunde früher auf der Matte. Lily in dem beschriebenen Outfit, das sie durch die Ohrringe und den goldenen Engelrufer mit weißer Perle ergänzt hatte. Ihre Haare hatte sie auf Heißwickler gedreht und sie waren etwa ab ihrer Schulter ein unterschiedlich große Locken gelegt, aber ansonsten offen. Sam hatte sich ebenfalls an dem Kleiderschrank der Rothaarigen bedient und sich eine helle Jeans im „Used Look“, einen dunkelblauen Pullover aus Bouclé, einen cremfarbenes Tuch mit schwarzen Vögeln darauf als Schal und beige Wildlederstiefeletten ohne Absatz von Casual Attitude. Liane war etwas farbiger in ihrem schwarzen Schößchentop (mit Jacquardmuster), einem türkisenen Schlaufenschal und farblich gleichen Jeans und Stiefelletten mit hohem Absatz. Die Krönung bildeten ein hoher Zopf und die schwarze Strickjacke. Und als Abschluss kam Pamela in einer dunkelroten Bluse, einem schlichten schwarzen Rock, rotem Perlenarmband, schwarzer Lederjacke und roten Highheels.
So gekleidet traf die wild schwätzende Herde vor den Toren des Partyraums. Doch der sah noch nicht ganz danach aus.
„Hey- Rose!“ begrüßte Lily ihre Cousine, die ein violettes, kurzes Kleid trug und dunkelviolette Lederjacke und hohe, gleichfarbige Stiefel dazu.
„Was ist das hier?“ fragte Pam und wedelte theatralisch durch die Luft. Rose grinste.
„Ich wusste nicht, was ich machen sollte- ihr kennt euch damit besser aus“
„Wie wahr“ sagte Lyv und kam mit ihren Freundinnen zu ein und demselben Schluss.
Gemäß ihrem Wunsch verformte sich der Raum zu einem kreisrunden Ort mit einer schier unendlich hohen Decke. Eingeteilt wurde das ganze von gusseisernen Bögen in drei Teile. Der äußerste Ring wurde mit Glas verkleidet, das sich bis hoch in die Pavillionartige Decke zog. Über der Glaskuppel war die eigentliche Decke des Raumes ebenfalls mit einem scheinbar komplizierten Eisengerüst besetzt. Das Innere des Pavillons wurde nur durch eine weitere runde Bogenreihe ohne Glas dazwischen eingeteilt und gegenüber der Eingangstür lag eine Bühne, die von hunderten bunten Schweinwerfern beleuchtet werden konnte. Drumherum, in beiden Kreisen wurden kreisrunde Tische aufgestellt, an denen je elf Personen sitzen konnten.
Um den Eingang befestigten sich silberne Luftballons, auf denen groß die Zahl 18 prangte.
Ansonsten blieb es ungeschmückt und Lily bahnte sich ihren Weg auf die Bühne, auf der sich just ein schwarzer Konzertflügel herabsenkte.
„Mit was willst du anfangen?“ fragte Rose und trat an die Seite ihrer Cousine, die sich geschäftig den Stuhl einstellte.
„Keine Ahnung- was mag Scorpius denn? Ich würde ja „The Great Pretender“ spielen, aber…“ sie ließ den Satz in der Luft ausklingen. Rose grinste.
„Das würde ihm sicherlich gefallen, aber bei Queen bist du schon mal nicht so falsch. So als Einführung.“
„Darf ich dich daran erinnern, dass Queen alleine Unsingbar ist?“
„Playback?“
„Wer bin ich denn?“
„Lily Potter“
„Gutes Argument- aber ich hab was Besseres im Angebot“
„Das da wäre“
Lily grinste verschwörerisch und förderte ein Notenpapier zu Tage.
„Let me entertain you- Robbie Williams?”
„Das passt doch!” argumentierte die Sängerin und began die ersten Takte anzuspielen, woraufhin der Raum der Wünsche die Drums, Gitarren und Bässe hinterhersetzte.
„Meinetwegen- mach was du denkst“
***
Let me entertain you ||
Lily saß am Flügel und wartete auf das, was noch fehlte- Scorpius.
Die Flügeltüren des Raums der Wünsche öffneten sich und der ganz in weiß gekleidete Schulsprecher trat ein, begrüßt mit einem ohrenbetäubenden Applaus.
Wie sie es sich gerade überlegt hatte, was trotz des schmerzhaft pochenden Herzens noch möglich war, begann sie bereits langsam auf dem Klavier die Melodie anzuspielen.
Scorpius nahm an dem vordersten Tisch Platz, den er sich mit Rose, Albus, Jacques Zabini und Charlene Hepburn teilte.
Hell is gone and heaven's here
There's nothing left for you to fear
Shake your arms come over here
Now scream
I'm a burning effigy
Of everything I used to be
You're my rock of empathy, my dear
Sie begann auf dem Klavier zu spielen und setzte an, gemeinsam mit einer einmaligen Lasershow. In einer Rockstar- ähnlichen Manier begann sie zu singen und sie hatte kaum die ersten drei Verse beendet, da standen alle auf ihren Beinen, brüllten, jubelten und tanzten. Ganz vorne an der Front: Scorpius, den sie beim Singen fast die ganze Zeit ansah.
So come on let me entertain you
Let me entertain you
‘Ja- rockt ab!’ dachte Lily und legte noch ein Schippchen Lautstärke in ihre Stimme.
Life's too short for you to die
So grab yourself an alibi
Heaven knows your mother lied
Mon cher
Separate your right from wrongs
Come and sing a different song
The kettle's on so don't be long
Mon cher
Da das Klavier von alleine weitermachen sollte, stand Lyv auf, nahm sich das Mikrophon und sang unter großem Applaus, während sie nun von der Bühne hinunterging. Singend machte sie sich halb tanzend durch die Menge und bewegte sich rhythmisch und hin und wieder wurde an den musikalischen Höhepunkten ein Flammenstoß auf der Bühne abgegeben. Die roten, goldenen und weißen Lichter bewegten sich wild durch die Gegend, fokussierten sich jedoch immer wieder auf die Sängerin.
„UND JETZT ALLE!
So come on let me entertain you
Let me entertain you
Look me up in the yellow pages
I will be your rock of ages
Your see through fads and your crazy phrases yeah
Little Bo Peep has lost his sheep
He popped a bill and fell asleep
The dew is wet but the grass is sweet, my dear
Your mind gets burned with the habits you've learned”
Es gab KEINEN, der nicht mitmachte und nun war Lyv wieder auf dem Weg nach vorne zur Bühne, hielt dann jedoch bei dem Tisch von Scorpius an, um die nächste Strophe von hier aus zu singen. Bei „My dear“ packte sie Scorpius Hand und zog ihn unter Pfiffen auf die Bühne, auf der sich nun alle Lichter bündelten.
But we're the generation that's got to be heard
You're tired of your teachers and your school's a drag
You're not going to end up like your mum and dad
So come on let me entertain you
Let me entertain you
Let me entertain you
Sie meinte einige Lacher zu hören und wirbelte auf der Bühne hin und her und hielt dann, Weitersingend, Scorpius das Mikro vor die Nase.
Gemeinsam sangen sie „Let me entertain you“, wobei blitzende Nebelschwaden aus Düsen am Bühnenrand kamen.
He may be good he may be outta sight
But he can't be here so come around tonight
Here is the place where the feeling grows
You gotta get high before you taste the lows
So come on
Let me entertain you
Let me entertain you
So come on let me entertain me
Let me entertain you
Come on come on come on come on
Der ganze Raum hatte sich um die Bühne geschart, hüpfte im Takt, ballte und bewegte die Hände im Takt. Das ganze im goldenen Licht. Der sich nun materialisierenden Diskokugel. Lilys gedrehte Locken bewegten sich und an der Seite von Scorpius, der von ihrer freudigen Laune angesteckt war, sang sie ein vielstimmiges Duett. Funken sprühten aus allen Löchern, während der letzte Refrain durch die Halle getragen wurde.
Die Rothaarige konnte es nicht lassen und schmückte die „come on“ Phrase mit verschiedenen Tonlagen und Melodieabwandlungen aus. Das Saxophonsolo des Raums gab den Gästen dann den Rest.
„Alles Gute zum Geburtstag, Scorpius Malfoy!“ rief Lily im Wechsel mit der Menge, die vielleicht an die hundert Schüler umfasste.
Doch dann komplimentierte Rose sie zu ihren Plätzen zurück und das Essen wurde serviert. Lyv hatte sich es nicht nehmen lassen, davor etwas zu essen und begann somit leise vor sich hin zu klimpern- Fahrstuhlmusik, wie es so schön hieß. Plötzlich tauchte Scorpius neben ihr auf und setzte sich zu ihr auf den Klavierhocker.
„Hey, Diamond. Du hast echt gut gesungen“ meinte der Slytherin und lächelte.
Lily konzentrierte sich auf die Tasten und nickte abwesend, den Stich in ihrem Herzen ignorierend.
„Was willst du?“ fragte sie und ging in eine etwas tiefere Lage.
„Einen Musikwunsch- ich hab ein Faible für Adele. Kannst du vielleicht was davon spielen?“
„Klar- ich glaub Rose wartet schon auf dich“ Mit einem dankbaren Lächeln klopfte Scorpius Lyv auf den Rücken und diese beschloss, den Song zu spielen, der nicht zu laut war und sogar perfekt zu ihrer Stimmung passte. ‚Schwein’ schoss es ihr durch den Kopf. ‚Und für dieses Schwein spiele ich jetzt Someone like you- meine Damen und Herren’ kündigte sich Lyv in ihrem Kopf ironisch an:
I heard that you're settled down,
That you found a girl and you're married now.
I heard that your dreams came true,
Guess she gave you things I didn't give to you
Old friend, why are you so shy?
Ain't like you to hold back or hide from the light.
I hate to turn up out of the blue uninvited,
But I couldn't stay away, I couldn't fight it,
I had hoped you'd see my face,
And that you'd be reminded that for me it isn't over.
Never mind, I'll find someone like you.
I wish nothing but the best for you, too.
Don't forget me, I beg,
I remember you said,
"Sometimes it lasts in love,
But sometimes it hurts instead."
Sometimes it lasts in love,
But sometimes it hurts instead, yeah…
***
Wie auch davor: tippt mir was! Würde mich freuen.
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Falls ihr ein paar wirklich echte Songfictions lesen wollt, schaut mal bei meinen anderen FF's vorbei, dort werdet ihr fündig!
Naja, aber genug der Schleichwerbung,
LG
Jay
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