von Julia*Jay*Brown
HeyHiHello!
Ein Kommentar, wenn euch beliebt. Schaut, falls eure Uhr nicht auf ZAG oder UTZ steht, mal bei meinen anderen FFs vorbei.
Aber weiter gehts hier mit:
Kapitel eins.
***
Pretty woman, stop a while
Pretty woman, talk a while
Pretty woman, give your smile to me
Pretty woman, yeah yeah yeah
Pretty woman, look my way
Pretty woman, say you'll stay with me
Pretty woman, don't walk on by
Pretty woman, don't make me cry
Pretty woman, don't walk away, hey...okay
Is she coming back to me?
Sie warf die roten Haare über ihren Rücken und grinste.
Und was für ein Grinsen! Es war mehr so ein verführerisches Lächeln.
Das alles geschah in binnen von einer einzigen Sekunde- ein Blick, ein Lächeln und schon war er hin und weg.
‚Was für ein Idiot, der auf sie herein fiel’ dachte Scorpius kopfschüttelnd und setzte seinen Weg in die Kerker fort.
„Weißt du Scorpius, manchmal frage ich mich ernsthaft, ob ich die falschen Gene abbekommen hab“ grummelte sein bester Freund, Albus Potter, und schloss zu dem Malfoy auf. Irritiert sah der Blonde zu seinem Freund hinüber.
„Bitte was?“ fragte er mit einer an den Kerkerwänden widerhallenden Stimme.
„Naja- sie dir alle diese Typen an, die Lily abschleppt. Innerhalb von drei Wochen hat sie einen neuen Verehrer, während die Mädchen mich nicht mal mit dem Hinter anschauen“ lamentierte der Heldensohn.
‚Mehr ein Muttersöhnchen’ schnaubte Scorpius in Gedanken und strafte sich selbst keine Sekunde später.
„Mach mal halblang, Al. Sie ist halt eine…eine etwas extrovertierte Frau“ er fing sich rasch, ehe ihm noch das Wort Schlampe herausrutschte, aber Al hatte es wohl doch gehört.
„Du hältst nicht sonderlich viel von ihr, hab ich Recht?“
„Wie auch- Rose würde mich köpfen, vierteilen, vom Astronomieturm werfen, einem als Eisblock durch die Schule ziehen und als Abschluss in den schwarzen See werfen, würde ich auch nur einen Blick auf Lily verschwenden- aber in genau dieser Reinfolge“ zählte Scorpius an seinen Fingern auf, während sie nun den Slytherin Gemeinschaftsraum betraten, um sich für das Event heute Abend fertig zu machen.
Es war- mal wieder- mehr oder weniger Weihnachtsball. Es war der Silvesterball, mit dem im ganzen Land das 27te Jubiläum von Voldemorts Untergang feierte. Warum ausgerechnet 27? Immerhin war Teddy Lupin so alt und er war von der Presse „Der Junge des Friedens“ genannt worden und somit fand irgendwie alles im Zusammenhang mit ihm statt. Jedenfalls war Ball angesagt und es war langsam aber sicher Zeit, mal anzufangen, denn selbst als Junge wollte hier keiner schlecht aussehen. Die beiden Abschlussjahrgängler gingen schweigend in ihren Schlafsaal hinab und begannen mit ihren Vorbereitungen, während sich etwa acht Stockwerke über ihnen ein viel wilderes Szenario abspielte.
Dort lag der Schlafsaal der Mädchen und es ging um einiges hektischer zu, als bei den Jungs. Rosanna Johnson, Lily Potters beste Freundin, wuselte aufgeregt hin und her, während Pamela Thomas sich wild lachend mit Liane Martinson brabbelte. Musik dudelte umher und plötzlich ging die Tür auf. Die Mädchen drehten sich synchron um.
„Ach Lyv - da bist du ja endlich!“ freute sich Sam aka Rosanna.
„Wer wäre ich denn, wenn ich meine Freundinnen nicht mit verwirren würde?“ grinste die Fünftklässlerin und Königin der Herzen von Hogwarts.
„Komm schon- wir haben nur noch zwei Stunden“ hibbelte Sam und Pam grinste.
„Ruhig brauner!“ meinte sie und fing sich einen bösen Blick von der schwarzhaarigen, braunhäutigen und blauäugigen ein.
„Dann wollen wir mal- auf drei liegen alle Kleider auf dem jeweiligen Bett, damit wir uns noch über alles andere sorgen machen können!“ organisierte das Organisationstalent Liane- die einzige ohne Spitzname.
Gesagt getan.
„Wow“ meinte Lyv, sich über Sams Kleid beugend. Vorsichtig hob sie das fast bodenlange Stück braunschwarzen Chiffons hoch. Es war mehrlagig, hatte ellenbogenlange Ärmel aus einer einzigen Lage und war mit gleichfarbigen Perlenapplikationen geschmückt.
„Du wirst aussehen wie eine Königin!“
Zustimmendes Nicken von allen Seiten und Sam sah mit einem Schatten auf den dunklen Wangen zu Boden, sah dann jedoch etwas, um sich aus der peinlichen Situation zu retten.
„Selber- Pam!“ schoss sie und hob den Stoff hoch.
„Hübsch“ meinte Liana und fuhr über den Organza in einem Traubenfarbenen Lila, über dem ein eine einzige Lage aus schwarzer Spitze lag. Es hatte keine Träger, lag bis zur Mitte der Oberschenkel eng an und ging wie eine Trompete anschließend auseinander. Auf Höhe der letzten Rippe war eine grau-schwarze Satinschleife angebracht.
„Es ist noch gar nichts gegen das Kleid unserer lieben Liane. Als wir zusammen Einkaufen waren, hab ich mich ganz schön erschrocken!“ meinte sie und tippte auf das Kleid, das auf der Tagesdecke nicht auffiel. Es war rot, aus kräftiger roter Seide gearbeitet. Es wurde im Nacken zusammengehalten und endete auf Höhe der Knie, wobei es durch den Schnitt hinten länger wurde. Doch die Krönung war nicht die kleine Diamantbrosche zwischen den Busen, sondern das fast durchsichtige Stück schwarzen Chiffons, das die Form des Kleides zwanzig Zentimeter weiter unten fortführte und in einem ebenfalls stark roten Seidenumnäher endete.
„Passt gar nicht zu unserer Kleinen ohne Spitznamen!“ meinte Lily grinsend und zauberte unterdessen den Schminkspiegel aus dem Bad in das Zimmer, um etwas zu tun zu haben.
„Und was hat sich die Königin von Gryffindor ausgepickt?“
„Nichts Besonderes“ meinte Lily und wühlte in der Schublade nach der Haarschere.
Kopfschüttelnd hob Sam das Kleid auf und grinste. Nach über fünf Jahren Freundschaft überraschte Lyv sie immer noch.
„Wen versuchst du eigentlich damit zu beeindrucken?“ fragte sie ihre Freundin, als diese mit der Schere aus dem Bad zurückgekehrt war.
„Alle anderen natürlich, weil ich doch- wie Malfoy es letztes Jahr formulierte- ‚eine selbstsüchtige, aufmerksamkeitsfanatische und zerbrechliche Prinzessin bin, die ein ‚nein’ nicht kennt und nicht akzeptiert’“ zitierte sie und setzte sich gelassen auf den Stuhl vor den Schminkspiegel.
„Ist das also eine Mutprobe?“ fragte Pam.
„Nein“ meinte Lily schlicht, verhexte die Schere und ehe eine ihrer Freundinnen auch nur eine Bewegung machen konnte, schnitt die Schere die feuerroten Haare bis auf Höhe der Schulterblätter ab.
…
Die Mädchen kamen langsam aus den Schlafsälen und nachdem Albus seine Begleitung, Charlene Hepburn, empfangen hatte, setzte ich mich von dem Paar ab, um Rose aus dem Gryffindorturm abzuholen. ‚Ich hoffe, mein Engel kommt nicht mit seiner Cousine heraus, denn ich werde mich nicht mit Lily Luna Potter abgeben, außer es ist von Nöten’ dachte Scorpius halb aufgeregt und versteckte seine Nervosität hinter einer Maske, wie er es von seinem Vater abgekupfert hatte. Er hatte anlässlich der „Wiedervereinigung“ einen richtigen Anzug an, wie die Muggelherren. Laut Auskunft der Verkäuferin im Laden war es das, was man allgemein als „Smoking“ bezeichnete. Was auch immer das mit Rauchen zu tun haben mochte.
Auf jeden Fall war er relativ bequem. Trotzdem konnte Scorpius nicht wirklich aus seiner Haut als Slytherin und somit trug er kein schwarzes Jackett, sondern ein silber-weißes. Die Fliege allerdings war schwarz und im Knopfloch steckte eine rote Rose für Rose. Gerade wollte er sich hinunterbeugen, um sich etwas Staub von der schwarzen Hose zu streifen, als das Portraitloch aufging und er den Blick auf ein weißes Kleid erhaschte.
Er richtete sich auf, hörte ein glockenhelles Lachen und sah dann einen einzelnen, weißen Absatzschuh mit Diamantenbesatz erscheinen. Das nächste war eine kleine Hand mit langen Fingern, perlmutfarbenen Fingernägeln und einem Diamantenen Armband. Rasch ging Scorpius, immer ganz der Gentleman, hinüber und bot dem Mädchen seine Hand an. Die Hand war warm und nun gelang es der Frau aus dem Loch zu klettern, ohne ihre kunstvolle Aufmachung zu zerstören.
Sie richtete sich und ihr Kleid und sah dann dankend zu ihm auf. Es verschlug ihnen gleichzeitig den Atem.
Scorpius sah in zwei haselnussbraune Augen, die von schwarzen dichten Wimpern umrahmt wurden. Die Augenbraun waren schwarz und zusammen mit der geraden Stupsnase, dem perfekten Kinn und den markant- eleganten Wangenknochen bildete sich das Gesicht einer Göttin. Die Lippen waren ganz zart rosa und glänzten nicht, wirkten wie Rosenblätter.
Die feuerroten Haare glänzten, waren in ihrer nun kurzen Form zu kunstvollen Locken gedreht und umrahmten ihr Gesicht. An ihren kaum noch sichtbaren Ohren hing, an kunstvoll gedrehten Silberkettchen, je eine Menge von unzähligen, winzigen, tropfenförmigen Diamanten. Um ihren zierlichen Hals lag ebenfalls eine Silberkette und zwischen ihren Schlüsselbeinen ruhte ein kunstvoller Anhänger, der ebenfalls über und über mit Diamanten besetzt war und die Form einer aufwendigen Schneeflocke hatte. Einzig der kleine Smaragd genau in der Mitte war farbig.
Sein Blick wanderte weiter über das Kleid, von dem er nur den unteren Teil sehen konnte. Es war aus Mousseline gearbeitet, strahlend Winterweiß und hing in unzähligen Bahnen gerade, in leichten senkrechten Falten, zu Boden. Es war vollkommen Schlicht und um die Schulter trug das Mädchen ein Cape ebenfalls aus Mousseline, das jedoch am oberen Rand etwa zehn Zentimeter mit weißem Fell besetzt war.
Erst jetzt fiel ihm auf, dass er immer noch ihre Hand hielt und ließ sie rasch peinlich berührt los.
„Du siehst wundervoll aus“ sagte sie mit einer sanften Stimme.
„Das Kompliment kann ich nur zurückgeben“ meinte er und lächelte. Dann nahm er erneut kurz ihre Hand und führte sie zu seinem Mund. Er gab ihr einen Handkuss, der selbst den strengen Blick von Lucius Malfoy überlebt hätte.
***
Na bitte- das wäre geschafft.
Wer ist wohl unsere Geheimnisvolle schöne, wenn sie schon so von Scorp empfangen wird mh?
Bis zum nächsten Mal- weil die Welt sich dreht!!
LG Jay
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel