Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Eine Nacht unter Sternen - Eine Nacht unter Sternen

von Zillzy

Eine Nacht unter Sternen


Eigentlich hasste Petunia alles was mit Magie zu tun hatte. Sie hasste die Leichtigkeit mit der magische Menschen die gewöhnlichsten Dinge bewerkstelligen konnten und sie hasste es etwas schlechteres zu sein oder zumindest sich so zu fühlen, sie hasste es, dass für all die begabten Menschen Magie nichts besonderes war sondern der sture Alltag! Doch ganz besonders hasste Petunia die Menschen, die Magie ausübten. Sie hasste ihre Schwester Lily und deren dämlichen Mann James, sie hasste all jene die Lily je mit Heim gebracht hatte doch am allermeisten hasste sie den Schulleiter von Hogwarts, Albus Dumbledore, dafür, dass er sie nicht nach Hogwarts hatte gehen lassen.
Doch dieser eine Zauberer war anders. Er war charmant, sah gut aus und kam aus einer reichen Familie, zumindest erzählte Lily das. Lily behauptete aber auch, dass er nichts als Unsinn und Sex im Kopf habe, in gewisser Weise musste Petunia ihrer freakigen Schwester leider sogar zustimmen.
Das erste Mal wo Petunia ihn sah, war ein Jahr nach Lilys Schulabschluss im Sommer. Es sollte wohl auch das einzige Treffen bleiben, dafür war es ihr umso mehr in Erinnerung geblieben.
Es war der Tag von Lilys Hochzeit, von nun an würde sie endgültig zu diesem Zauberer-Pack gehören, von nun an wäre sie nicht mehr Lily Evans sondern Lily Potter. Wie sehr Petunia diesen Namen hasste, verstand vermutlich keiner.
Der Tag war wunderschön, die Sonne schien und alles war bis ins kleinste Detail perfekt. Das weise Kleid welches Lily trug, stand der Rothaarigen wirklich ausgezeichnet, die Gäste waren gut gelaunt und die Männer sahen in ihren Anzügen einfach umwerfend aus. Petunia liebte Männer in Anzügen.
Es gab nur ein paar kleine Details die Petunia nicht mochte: Erstens war da die Tatsache dass etliche Zauberer anwesend waren und die wenigsten ließen sich von normalen Menschen unterscheiden. Natürlich gab es die Ausnahmen, James Potters Vater zum Beispiel, erschien in einem Kanariengelben Umhang unter dem er ein rotes Hemd und eine schwarze Hose trug ? neueste Mode in der magischen Welt wie Lily ihr versicherte, Petunia rümpfte nur angewidert ihre Nase, sie verstand die Geschmacksverirrung mancher Menschen einfach nicht.
Der zweite Makel war, und der war wahrscheinlich der aller wichtigste, die Hochzeit war zu perfekt! Bei Petunias eigener Hochzeit vergangenen Herbst hatte es geregnet, die Gäste waren alles andere als begeistert davon gewesen dass die Trauung draußen Stattfand und Petunia hatte das Gefühl auf einer Beerdigung zu sein so viele schwarze Regenschirme fand sie vor. Außerdem war ihr Kleid nicht halb so schön gewesen wie das von Lily, ihre Haare hatten angesichts des Wetters scheußlich ausgesehen und auf der Feier hinterher waren nur noch ihre engsten Freunde geblieben, und das auch mehr aus Pflichtbewusstsein und nicht weil sie wirklich den Einzug in Vernons und ihr neues Haus feiern wollten.
Zu der Feier die nach der Trauung bei James und Lily stattfinden würde, würden mit Sicherheit etliche Leute kommen. Petunia jedoch hatte fest vor, direkt nach dem offiziellen Teil mit Vernon zu verschwinden. Vielleicht würde sie noch ein oder zwei Tänze bleiben und von der sündhaft teuren Torte essen, aber zu der Jugendlichen Party hinterher musste sie wirklich nicht gehen.
Petunia hatte es wirklich fest vor gehabt, stand mit Vernon am Arm am Buffet, ein lächerlich großes Stück Kuchen auf ihrem Teller und wartete, dass die Zeit verging. Natürlich wollte sie den Kuchen nicht wirklich essen, sie wollte ihn verschwenden, wollte dass die Hochzeit nicht so perfekt wurde wie sie den Anschein hatte. Als es ihr zu viel wurde, hatte Petunia den Kuchenteller Vernon in die Hand gedrückt und gesagt sie ginge sich kurz frisch machen um dann nach Hause zu fahren.
Doch dann kam er.
?Hallo hübsche Frau!?, hatte er gesagt und auf seine Charmante Art gelächelt als sie grade auf dem Weg zurück zu Vernon war. Petunia hasste es nicht zu wissen ob er einer von Lilys Freaks war, oder jemand normales und so hatte sie sich entschieden strahlend sein Lächeln zu erwidern.
?Hi.?, hauchte sie und ärgerte sich über sich selbst, als ihre Stimme ihr nicht so gehorchte wie sie es wollte. Ja sie war schon nach den ersten paar Worten von ihm vollkommen verzaubert gewesen.
Die kommende halbe Stunde verging wie im Flug, am Ende kam es ihr so vor als ob sie ihn schon ewig kannte, doch seinen Namen hatte sie immer noch nicht erfahren.
Grade als der dritte Tanz den sie mit ihm tanzte endete, kam ein wutentbrannter Vernon auf die Tanzfläche, schnappte ihren Arm und zog sie fort. Fort von den Hochzeitsgästen und in eine abgelegene Ecke des großen Parks in dem die Hochzeit statt fand.
?Was bitte soll das Petunia??, schrie er sie aufgebracht an ?Ich warte stunden auf dich und du? Was tust du? Du amüsierst dich mit dem nächstbesten Vollidioten, vermutlich noch einer dieser Freaks!?, fasziniert beobachtete Petunia we Vernons Gesicht immer röter wurde und seine Schläfe gefährlich anfing zu pochen. Himmel, sie hatte einen höllen Respekt vor Vernon wenn dieser wütend wurde. ?Besitzt du eigentlich so etwas wie Ehre? Wir sind verheiratet, Petunia, wenn man verheiratet ist flirtet man nicht mit anderen Männern!?, seine Stimme schwang von wütend zu erschöpft und verzweifelt.
Petunia seufzte, sie wusste genau dass Vernon immer ein paar komplexe hatte wenn sie mit anderen Männern sprach, vor allem mit so gutaussehenden wie ihm! Vernon war nun mal... stattlicher gebaut, von kräftiger Statur und auch sonst sah er nicht grade aus, wie der perfekte Mann den sich eine Frau wünscht, aber Petunia liebte ihn. Sie liebte seine romantische, zuvorkommende Art, seine Normalität, Himmel ja, sie liebte es vielleicht auch, dass er Geld hatte und Reich war und sie liebte sogar seinen bescheuerten Schnurrbart und wie er sich aufregte wenn er wütend war. Ja sie liebte diesen Mann aus vollem Herzen und es tat ihr aufrichtig leid, dass sie mit diesem Mann getanzt hatte, ja sogar geflirtet.
?Es tut mir leid Vernon.?, Petunia biss sich leicht auf die Unterlippe, unterlies dies jedoch sofort wieder, als sie daran dachte dass sie dann womöglich Lippenstift auf die Zähne bekam. ?Ich liebe doch nur dich... ich weiß nicht was mit mir los ist, lass uns schnell meine Tasche holen und dann gehen!?
Petunia hatte ihre Tasche am Buffet stehen gelassen und so drängte sie sich mit Vernon durch die tanzende Menge.
Am Buffet begegneten sie Lily, ihr weißes Kleid reichte vorne grade mal bis zu ihren Knien, hinten hatte es jedoch eine lange Schleppe. Das Oberteil hatte einen geziemten Ausschnitt, nicht zu groß, aber auch nicht zu klein um keinen Schmuck zu tragen, die Ärmel waren zwar lang, aber dafür aus feinster Spitze angefertigt. Der Rock betsand aus einer Menge Tüll. Das Kleid hingegen, welches Petunia grade trug war einfach geschnitten, Knielang und mit Spagettiträgern. Die Farbe war ein dunkles Blau, welches unter Umständen schon als Schwarz durchging, ein Zeichen dafür, dass sich Petunia in keinster weise für ihre Schwester freute (außer vielleicht, dass sie jetzt einen Mann hatte der sich um sie kümmern musste falls sie keine Arbeit fand und ihre Eltern gestorben sein sollten.
Natürlich war auch Lilys Freund ? beziehungsweise Mann ? bei ihr. Beide schienen bester Laune zu sein und sogar Petunias Anblick konnte Lilys Grinsen nicht verschwinden lassen.
?Wir wollten grade gehen, Lils.?, sagte Petunia mit dem süßlichsten Lächeln und der eisigsten Stimme die sie aufbringen konnte.
?Schon??, fragte Lily und klang ehrlich traurig, eine Seltenheit. Normalerweise stritten sich die zwei Schwestern nur.
?Ja. Vernon muss Morgen früh raus.?, antwortete Petunia knapp.
?Aber du kannst doch noch mit zu der Feier kommen Tunia? Du kannst auch bei uns übernachten, wir finden sicher ein Bett für dich!?, Lily sah ihre Schwester verzweifelt an und Petunia vermutete es sollte ein letzter Versuch sein die nicht vorhandene Freundschaft der zwei Schwestern zu retten.
Ein Seitenblick zu Vernon sagte ihr, dass er das ganze für keine gute Idee hielt.
?Ich weiß nicht...?, sagte Petunia lahm. Sie sehnte sich irgendwie danach wieder in den Armen des Fremden zu liegen, mit ihm zu tanzen,...
?Komm schon! Ich sag auch nichts Mum und Dad!?, und damit hatte Lily sie überredet.
Eine kurze Diskussion später, war Vernon tatsächlich ohne sie auf dem Heimweg und Petunia immer noch auf der Feier. Sie nahm sich eines der Sektgläser von einem der vorbei schwebenden Tabletts ? diese Tatsache, dass die Tablett schwebten, schien niemandem so wirklich aufzufallen und wenn doch, hielten die Menschen es für irgendeinen neuen Trick ? und nahm einen kräftigen Schluck.
?Bäh! Was bitte ist das??, sie verzog angewiedert das Gesicht, so schmeckte kein normaler Sekt.
?Feuerwhiskey.?, Petunia fuhr erschrocken herum. Eigentlich hatte sie nicht mit einer Antwort gerechnet sondern nur laut gedacht, aber da stand er. Seine schwarzen Haare fielen ihm perfekt gestylt in die grauen Augen, sein schiefes Lächeln zeigte seine strahlend weisen Zähne. Petunia bekam allein bei dem Anblick weiche Knie, und das obwohl sie verheiratet war.
?Ach du bist's! Hast du mich vielleicht erschrocken!?, Theatralisch legte sich Petunia eine Hand aufs Herz und versuchte ein Grinsen, es gelang ihr nicht wirklich, dafür grinste sie einfach zu wenig, doch dieser Mann vor ihr, der brachte sie irgendwie dazu es immer wieder versuchen zu wollen.
?Du warst vorhin so schnell weg... was war denn los? Was wollte dieses Walross von dir??, fragte er und schenkte ihr ein so bezauberndes Lächeln, dass Petunia sogar vergaß darüber sauer zu sein, dass er ihren Mann grade Walross genannt hatte. Nun gut, sie vergaß es beinahe.
?Dieses Walross?, sie betonte das Wort extra spöttisch ?ist mein-?, kurz stockte Petunia und fuhr dann fort: ?Bruder.?, beendete sie den Satz etwas lahm. Sie wusste nicht weshalb sie log, sie wusste nur sie wollte dem Mann vor ihm nicht sagen, dass sie vergeben war.
?Und was wollte dein Bruder??, fragte der Mann und zog die Augenbrauen hoch, anscheinend glaubte er ihr nicht wirklich. Petunia schluckte, trank dann ihren Sekt - nein halt, Feuerwhiskey in einem Zug aus und beschloss dann, alles auf eine Karte zu setzen.
?Er mag es nicht wenn ich mit Jungs flirte?, trällerte sie ?Erst recht nicht mit so gut aussehenden wie dir!?, sie zwinkerte Kokett und war über sich selbst erstaunt. Normalerweise war sie nie so offensichtlich, normalerweise flirtete sie aber auch nicht mit anderen Männern, lag wohl daran, dass sie verheiratet war.
Ab da ging es nur noch Aufwärts, oder Abwärts, je nachdem wie man es nimmt. Petunia erfuhr seinen Namen: Sirius Black, und somit auch seine Identität. Dass er der Beste Freund von Lilys frischem Ehemann war, störte sie nicht weiter.
Petunia verriet ihren echten Namen nicht. Sie wollte nicht mit Lily in Verbindung gebracht werden und immer mit ihr verglichen werden und sie wollte nicht dass ihre kleine Lüge wegen Vernon aufflog.
?Ich bin Marge,?, erklärte sie also ?Marge Dursley, die Schwester des Mannes der Schwester der Braut!?, fügte sie hinzu und der leicht verwirrte Ausdruck in den grauen Augen, lies sie vermuten, dass Sirius nicht ganz durchblickte wer sie nun war. Aber er teilte ihr noch einmal persönlich und feierlich mit, dass er der beste Freund des Bräutigams wäre.
Die folgenden Stunden vergingen wie im Flug und am späten Nachmittag traf sich eine kleine Gruppe am Gartentor um in das neue Potter-Anwesen zu apparieren (Petunia hatte in der kurzen Zeit gelernt, dass apparieren so etwas wie beamen sei und, dass sich eine kleine Gruppe an Zauberern und Hexen hier treffen würde um im Potterhaus nocheinmal alles vorzubereiten. Zu dieser Gruppe gehörte auch Sirius und somit sie.).
Als sie Lily am Gartenzaun entdeckte wurde Petunia etwas panisch. Doch ihre Sorge war umsonst, denn als sie mit Sirius ankam, sie hielten sich an den Händen ? etwas was für Petunia komplett neu war, hatte Vernon ihr doch immer nur seinen Arm angeboten ? hatte Lily gar keine Zeit verwundert darüber zu sein was sie mit diesem Rumtreiber, wie er sich selbst nannte, zu tun hatte, denn Sirius stellte sie gleich den anderen vor:
?Das ist Marge, die Schwester von irgendeinem Mann irgendeiner Braut... oder so!?; alles lachte, sogar Lily, wobei diese Petunia Blicke zu warf die, wenn Blicke töten könnten, Petunia bestimmt fünf Mal umgebracht hätten. James schien etwas verwundert, fragte aber nicht weiter.
?Die Schwester von Vernon Dursley der der Ehemann von Petunia ist die die Schwester der reizenden lily Ev ? oh nun ja miss Potter ist!?, Petunia schaffte es sogar bei ihrer Erklärung ein strahlendes Lächeln aufzusetzen. Und dann stellte Sirius ihr die anderen vor.
?Das Brautpaar kennst du natürlich?, lachte er und deutete auf Jams und Lily (Die Blicke wurden in keiner Sekunde besser) ? und dann wären da noch Remus Lupin mit Mary McDonald?, Sirius deutete auf einen etwas schmächtig wirkenden jungen Mann, etwa in sienem Alter, mit Narben im Gesicht, Aschblonden Haaren und einem braunhaarigen, ziemlich hübschen Mädchen im Arm ?Und Peter Pettigrew mit Sarah Jones.?, der Mann auf den er nun deutete, ähnelte Vernon in gewisser Hinsicht. Er war ähnlich gebaut, wenn auch noch etwas schlanker, doch die Pickel in seinem Gesicht sprachen definitiv nicht für ihn, trotzdem fand Petunia ihn irgendwie sympathisch. Die Frau an seiner Siete jedoch, war alles andere als sympathisch. Blond, großer Busen, strahlend blaue Augen und volle Lippen, sie hatte alles was Petunia wollte und nie gehabt hatte. Die Blicke die sie Sirius zuwarf, ließen außerdem darauf schließen, dass sie den Mann an deren Seite sie stand nicht wirklich mochte und nur wegen dem deutlich Attraktiveren Typen hier war.
?Hi!?, sagte Petunia und lächelte schüchtern. Sie hatte sogar das Gefühl, das Lächeln wirklich zu Stande zu bekommen. Den eisigen Blick von Lily ignorierte sie.

In der Wohnung der Potters war das meiste für die Party bereits hergerichtet. Es war sogar so wenig zu tun, dass Lily Petunia zur Seite nehmen, sich mit ihr ins Bad einschließen, einen dämlichen Zauberspruch auf die Tür sprechen und sie ins Kreuzverhör nehmen konnte.
?Marge? Wirklich? Ist das dein Ernst Petunia? Was bitte soll das??, fing Lily hysterisch an zu kreischen. Petunia wollte sie zum schweigen bringen, vielleicht würden die anderen sie ja hören können, doch Lily ließ sie gar nicht sprechen ?Spar dir das, der Zauber bewirkt dass sie uns nicht hören können!?, rief sie aufgebracht und lief im Bad auf und ab. Grade als Petunia zu einer Erklärung ansetzen wollte blieb Lily vor ihr stehen. ?Weißt du was? Spar' dir deine Ausreden. Du bist eine Erwachsene Frau, du bist Verheiratet, du hast genug Geschichten über Sirius, Mr Ich bin ja so ein toller Hecht, keine Frau kann mir widerstehen und ich will sie alle Flachlegen, gehört. Du wirst wohl wissen was du tust. Ich werde mich da gar nicht erst Einmischen! Aber jammer hinterher bitte nicht herum, dass er dich nur benutzt hat und du jetzt Stress mit Vernon hast, es ist nicht so, dass ich dich nicht gewarnt hätte!?
In einer Raschen Bewegung wandte sich Lily um und rauschte aus dem Bad. Petunia blieb alleine und völlig verwirrt zurück.
?Danke Lils.?, murmelte sie schließlich und hätte Lily sie gehört, sie hätte sich vermutlich gewundert wieso die Worte ihrer Schwester so voller Liebe waren.

Einige Stunden und ziemlich viel von dem Feuerwhiskey später, stellte Petunia fest dass sie noch nie so viel Spaß gehabt hatte. Zumindest nicht mehr seit sie in die Pubertät gekommen war. Sogar der Feuerwhiskey fing an ihr zu schmecken.
?Merlin, du siehst so bezaubernd aus!?, sagte Sirius ihr zum bestimmt zwanzigsten Mal an diesem Abend. Wie die neunzehn Male davor auch, errötete Petunia, sie war es nicht gewohnt so viele Komplimente zu bekommen. ?Ich würde dich jetzt am liebsten Küssen!?, fuhr Sirius seinen Satz fort, ohne das Petunia Zeit zum Antworten geblieben wäre.
Ihre matsch-grauen Augen trafen auf die Silbergrauen von Sirius, ihre Blicke verfingen sich ineinander, die Zeit schien still zu stehen. Petunia nahm die Menschen um sie herum kaum noch wahr, ihre ganzen Sinne schienen nur auf die Hände ihres Gegenübers fixiert die in ihren eigenen lagen und auf die Augen. Der letzte funken Verstand in ihrem Gehirn schaffte es dann doch noch drei Wörter zu formen, die Petunia hauchte, als hinge ihr Leben davon ab.
?Dann tu es!?
Und im nächsten Moment lagen seine Lippen auf ihren. Furchtbar sanft, als ob er Angst hätte doch noch zurückgewiesen zu werden. In Petunia breitete sich ein Glückgefühl aus wie sie es noch nie gespürt hatte.
Als sie sich voneinander lösten, konnte sie nicht anders als ihn breit an zu grinsen. Der Kuss war verdammt keuch gewesen, aber in Petunias Augen war es der beste Kuss gewesen, den sie je gehabt hatte. Auch Sirius grinste sie breit an, nahm sie dann bei der Hand und zog sie mit sich.
?Komm mit!?
Er führte sie fort von der Menschenmenge, raus aus dem Wohnzimmer mit feiernden Hexen und Zauberern und rein in ein Schlafzimmer.
?Gut dass ich mit den Hausherren so gut befreundet bin, dass sie mir gleich ein eigenes Zimmer haben einbauen lassen!?, grinste Sirius und zog Petunia dann an sich um sie erneut zu küssen.
Diesmal war der Kuss verlangender und voller Leidenschaft, seine Zunge bahnte sich einen Weg durch ihre Lippen und sie gewährte ihr nur zu gerne Einlass in ihren Mund. Petunias Hände wanderten über Sirius Körper, eine Hand vergrub sich in seinen Haaren.
Sirius strich seinerseits an auffordernd an ihren Seiten auf und ab, presste sich eng gegen sie.
In dem Moment vergaß Petunia ihren Walross-Mann Vernon, sie vergaß ihren Hass gegen Zauberer, sie vergaß alles, ja sogar ihren Namen, und genoss einfach nur was Sirius mit ihr tat.

Es war schon beinahe wieder am Hell werden, Petunia und Sirius lagen nebeneinander in dem großen Bett in Sirius Zimmer. Über ihnen war an die Decke ein Nachthimmel gemalt.
Petunia kannte sich mit Sternbildern nicht aus, aber Sirius schien begeistert von der Astronomie zu sein.
?Schau Marge, da ist der Löwe!?, zeigte er Petunia eines der berühmten Sternbilder ?und der Stern da?, Er deutete auf einen Stern der Petunia besonders Hell vorkam, ?ist Regulus. Nach ihm ist mein Bruder benannt.?, Petunia spürte, dass es ihm unangenehm war über ihn zu reden und sie drückte leicht seine Hand.
?Und nach welchem Stern bist du benannt??, wollte sie wissen.
Sie konnte förmlich sein Grinsen spüren als er mit seiner Hand eine Bewegung machte und der Sternenhimmel sich veränderte.
?Der da!?, er deutete auf einen Stern, in Petunias Augen war er von da an immer der hellste Stern am ganzen Himmel. ?Sirius. Er gehört zum Sternbild Orion, mein Zweitname!?, verschmitzt grinsend sah Sirius Petunia an die immer noch voller Begeisterung an die verzauberte Decke starte.
?Wunderschön.?, sagte Petunia ehrfurchtsvoll und wandte sich dann wieder Sirius zu. Ihre Blicke verhakten sich ineinander und erneut schien die Zeit still zu stehen und die Welt um sie herum nicht mehr zu existieren. Ihre Lippen fanden sich zu einem Kuss und Petunia erschien es, dass nichts auf der Welt dieses Glück zerstören konnte.

Konnte es doch. Es wurde Morgen und Petunia wachte in einem riesigen Bett auf, alleine. Das Kissen roch noch herrlich nach Sirius und auch seine Wärme war noch zu spüren, er konnte noch nicht lange fort sein. Aber er war fort. Das Bett und der gesamte Raum waren leer.
Petunia seufzte. Wie hatte sie nur so naiv sein können, zu glauben das alles gut war?
Ihr wurde auf einmal schmerzlich bewusst, dass sie ihren Mann betrogen hatte.
?Oh Merlin.?, flüsterte sie und ärgerte sich im nächsten Moment über sich selbst. Ihr war gar nicht bewusst gewesen wie schnell man die Angewohnheit von Zauberern übernahm, wie schnell man Merlin anstelle von Gott sagte, wie schnell man sich daran gewöhnte das alles wortwörtlich von Zauberhand geschah.
?Scheiße, scheiße, scheiße!?, fluchte sie erneut, diesmal auf eine Art und Weise die nicht ausdrücklich Zauberern vorenthalten war, ?Ich habe meinen Mann betrogen! Ich habe mit Sirius Black geschlafen! Ich habe geagt ich wäre Marge!?, flüsterte sie panisch vor sich hin, ihre Stimme klang gegen Ende unnatürlich Schrill.
Am liebsten hätte sich Petunia wieder hingelegt und wäre erneut eingeschlafen, in der Hoffnung beim nächsten Erwachen festzustellen, dass sie Zuhause war und Sirius Black nur ein böser Alptraum gewesen.
Doch Petunia wusste es besser. Ihre freakige Schwester würde solche Dinge tun, aber Petunia war zu Erwachsen, war es schon immer gewesen. Sie konnte nicht zaubern und magische Dinge tun, sie würde ihr Leben selbst in die Hand nehmen müssen und sie würde auch dafür Sorgen, dass ihr Mann nicht von ihrem Fehler erfahren würde.
Petunia stand entschlossen auf, sammelte ihre Unterwäsche und ihr Kleid vom Vorabend und zog sich alles wieder an. Das Hemd von Sirius, welches sie über Nacht getragen hatte um nicht zu frieren, legte sie aufs Bett. Wehmütig betrachtete sie das Bett, das Hemd und dann ein letztes Mal die magische Decke. Oh ja sie würde dieses Zimmer vermissen, sie würde Sirius Black vermissen und sie würde die Magie vermissen.
Aber all das war nicht normal, und Petunia Dursley war stolz darauf normal zu sein, vollkommen normal! So normal wie man eben sein konnte wenn man von einer Welt voller Magie wusste.
?Leb wohl.?, flüsterte sie leise und wehmütig, sie wusste nicht ob ihre Worte an Sirius Black gerichtet waren, an das Zimmer, die Erinnerung oder den Glauben an das Gute in der Magie. Vielleicht war es auch alles zusammen.
Petunia straffte ihre Schultern, ein letzter Blick durch das Zimmer und dann ging sie.
Als Petunia durch die Küche ging, waren Lily und James schon wach, sie wollte gar nicht wissen wie viel Uhr es war.
?Guten Morgen Marge.?, grüßte James sie grinsend, es war offensichtlich dass er es nicht böse meinte, doch Petunia warf ihm nur einen eisigen Blick zu.
?Auf wieder sehen, Potter!?, fauchte sie und meinte damit gleichzeitig ihre Schwester und James.
?Pad... ich mein Sirius hat gesagt du sollst dich bei ihm melden, gib mir einfach Briefe für ihn, du hast ja keine Eule...?, meinte James nur und verdrehte wegen ihrer eisigen Begrüßung nur die Augen. Petunia beachtete ihn keines Blickes und fand seinen Satz keiner Antwort würdig. Sie hatte nicht vor sich bei ihm zu melden, sie hatte nicht vor ein sicheres Leben mit Vernon wegen einem Freak aufs Spiel zu setzen.
Lily war seltsam schweigsam heute Morgen, oder besser gesagt Mittag, denn die Uhr zeigte bereits halb eins. Nun, Petunia sollte es Recht sein, sie würde nicht mit Lily reden wollen und wegen der Uhrzeit musste sie sich auch keine Gedanken machen. Vernon war seit acht Uhr auf der Arbeit und wäre vor sechzehn Uhr auch nicht wieder zurück, genug Zeit um zu duschen und sich eine passende Ausrede über den Abend einfallen zu lassen.
Ohne weiter auf das frisch vermählte Paar zu achten, durchquerte Petunia die Küche und ging. Kaum war sie aus dem Haus draußen und in ein Taxi gestiegen, war es ihr als wäre das alles nie passiert und nur ein schlechter Traum ihrerseits gewesen. Und so sollte es verdammt nochmal auch bleiben!

Jetzt, etliche Jahre später, stand Petunia im Ligusterweg Nummer vier am Küchenfenster und sah hinauf in den Sternenhimmel. Obwohl schon Sommeranfang ist, ist es Petunia, als sähe sie seinen Stern. Sirius. Ihren Stern. Der Stern, der ihr Geheimnis bewahrte.
Am Nachmittag hatte sie in den Nachrichten gesehen, dass der gesuchte Massenmörder, Sirius Black, gestorben sei. Die Gefahr sei nun endlich vorüber, nachdem er zwei Jahre auf freiem Fuß gewesen und die Welt bedroht hatte.
Die ganzen zwei Jahre hatte Petunia zuhause gesessen und einfach nicht glauben können, dass der Sirius Black von damals eine solche Gräueltat vollbringen sollte. Sie hatte Zuhause gesessen und gewartet, gehofft dass er bei ihr vorbei kommen würde und dann hatte sie sich gefragt ob er Marge besuchen würde.
Petunia hatte sich immer gefragt was passiert wäre, wenn sie an diesem Tag bei ihrer Schwester geblieben wäre, wenn sie Sirius einen Brief geschrieben hätte, wenn sie ihm ihren richtigen Namen gesagt hätte.
Wäre sie jetzt bei ihm? Würde er vielleicht noch Leben? Hätte er vielleihct nie die 13 Menschen umgebracht? Hatte er überhaupt die 13 Menschen umgebracht?
Petunia wusste nicht was sie glauben sollte und was nicht. Sie spürte lediglich tiefe Trauer in sich, während sie immer mehr realisierte, dass sie nie Erfahren würde wie es wäre mit Sirius Black zusammen zu sein, nicht nur für eine Nacht. Eine Nacht unter Sternen.
Eine einsame Träne lief Petunias Wange hinunter und sie wischte sie weg. Als sie erneut aus dem Fenster in den Nachthimmel sah, konnte sie das Sternbild Orion nicht mehr sehen, so wie es sich für die Jahreszeit gehörte.
Schweren Herzens wandte sich Petunia ab. Sie war sich bewusst dass sie sich für ein Leben hier entschieden hatte, ein normales Leben, und sie hatte es schon einmal geschafft in dieses Leben zurück zu kehren, sie würde es erneut schaffen. Nicht umsonst sagte man den Evans-Frauen besonders viel Temperament nach!
?Petunia Schatz! Machst du mir noch ein Sandwich??, rief Vernon aus dem Wohnzimmer. Innerlich seufzte Petunia, doch sie beklagte sich nicht.
?Natürlich Vernon.?, antwortete sie und begab sich dann in de Küche um das Sandwich zuzubereiten. Sie wusste welche Sorte er wollte, sie wusste es weil er es seit fünfzehn Jahren so wollte. Und sie liebte ihn für seine Einfachheit, für die Normalität und dafür, dass er sie in jeder Sache unterstütze. Ja sie liebte Vernon, aber Sirius, den hatte sie zusätzlich noch begehrt.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
Rufus Beck