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Fanfiction

Der Besuch auswärts - Kapitel 12 – Unternehmungen Samstag

von Odo der Held

Am nächsten Morgen trafen Hermine und Severus in der Küche aufeinander. Während Severus sie freundlich anblickte wankte Hermine in lauter Verlegenheit.
Er merkte das und wollte ihr den Wind aus den Segeln nehmen. „Guten Morgen, Miss-ich-entschuldige-mich-mal-proforma-für-alles-auch-wenn-ich-nicht-schuld-bin.“

Sie grinste und begann Kaffee aufzusetzen.
Er sah ihr dabei zu. „Gehen Sie nicht zum Frühstück?“
„Würd ich ja gerne“, sagte sie. „Aber wir haben erst sieben Uhr, Professor, und samstags starten die Elfen hier erst um 8. Bis dahin gibt es also nur Selfmade-Kaffee.“

„Können Sie noch einen Liter mehr draufgießen?“, fragte Severus rasch.
Miss Granger grinste ihn an und ließ den Kran länger offen.

„Was machen wir aus der Sache gestern?“, fragte er.

„Oh, Sie fragen Sachen!“, seufzte sie. „Langsam angehen lassen, schlage ich vor.“

„Einverstanden.“

Hermine warf die Kaffeemaschine mit einem Schnipser ihrer Hand an und ging ohne ein weiteres Wort in ihr Zimmer. Severus folgte ihr und stieß die Tür auf ohne zu Klopfen. Miss Granger hatte ihre Haarbürste in der Hand und bearbeitete ihren Kopf.

Er trat auf sie zu, nahm ihr etwas ruppig die Bürste aus der Hand, legte sie auf dem Schreibtisch ab, zog die Frau zu sich hoch und küsste sie sanft.

Er hatte Gegenwehr erwartet, aber nicht, dass ihr ein Knurren entfuhr.

Er presste sie nun hart an sich, küsste sie noch einen Moment länger und ließ dann vor ihr ab. „Ist das genug böser Kerl?“, fragte er knapp.

Dann drehte er sich um und ging in sein Zimmer um sich umzuziehen.


Hermine ließ sich auf ihrem Schreibtischstuhl sinken, weil ihre Knie Pudding waren. Ihr Magen fühlte sich leer und flau an und ihr Mund brannte noch von dem Kuss.

So fand Draco sie. Er war bereits angezogen und stand in ihrem Türrahmen. „Was ist los?“

„Nichts ist los“, sagte sie immer noch fassungslos und ihre Finger fuhren zu ihrem Mund und befühlten ihn.

„Was ist mit deinem Mund?“, fragte Draco.

„Er hat mich geküsst.“

„Wer? Ernie?“ Draco lachte schäbig. „Oder Krum?“

„Snape.“

Dracos Augen wurden groß. „Echt?“

Hermine nickte. „Aber warum?“

Das konnte nicht so ohne weiteres geklärt werden, weil Ernie in der Küche auftauchte, just, da die Kaffeemaschine fertig gebrüht hatte. Und so stolperte Ernie ohne es zu ahnen in ein nonverbales Gespräch dem er nicht folgen konnte.

„Was macht Ihr heute Schönes?“, fragte er Hermine, die sich an den Tisch setzte und in ihre Tasse starrte.

„Äh, wir wollen uns Sofia angucken“, antwortete sie.

„Soll ne schöne Stadt sein. Mein Bruder hat da mal 6 Monate gewohnt.“

Ernie goss sich eine Tasse voll und ging wieder.

„Wann sollen wir los?“, fragte Hermine die beiden Männer.

„Ich schlag vor, wie gehen um neun frühstücken und danach sofort los. OK? Severus?“

Der nickte.


Sofia war in der Tat eine schöne Stadt fand Hermine. Die drei wanderten durch die Straßen und Draco und Hermine kauften sich jeder eine Ansichtspostkarte. Zu Mittag setzten sie sich in ein Bistro.

Mit immer noch mulmigem Gefühl sah Hermine Snape an. Er schien ziemlich zufrieden mit sich und der Welt zu sein.

„Was macht Dein Bein?“, erkundigte sich Draco plötzlich.

„Es schmerzt noch ein wenig, aber ich gehe schon wieder flüssiger.“

„Ist dann die Tour heute nicht zu viel des Guten?“, fragte Hermine.

„Wenn ich sitze ist es schlimmer. Mein Hüftknochen war gebrochen.“

„Oh“, reagierte Hermine zerknirscht.


Eine Kirchturmuhr schlug zur Mittagsstunde und schreckte Hermine aus ihren Gedanken auf. Sie starrte den Turm an. Da sie grad erst bestellt hatten sprang Hermine auf. „Ich komme gleich wieder.“ Dann ging sie zügigen Schrittes in Richtung Kirche davon.

Sie betrat die Kirche durch eine Seitentür und blickte die Fenster hoch. Wundervolle Arbeit, dachte Hermine.

Sie zündete eine Kerze an und warf etwas Kleingeld in die Kollekte. Dann setzte sie sich ruhig in eine Bank und blickte auf den Altarraum.

Wer auch immer da oben für diese Kirche zuständig ist, dachte Hermine, möge mir bitte helfen, dass ich Snape aus meinem Schädel rauskriege. Bitte! Ich kann doch, verdammt noch mal, nicht anfangen mich in ihn zu verlieben!

„Was tust Du da?“, fragte Dracos Stimme plötzlich leise neben ihr.

„Ich habe grad ein Stoßgebet losgeschickt.“

„Glaubst Du an Gott?“

„Ich glaube an höhere Mächte“, erwiderte Hermine. „Ich habe den oder die da oben gebeten, dass ich Snape aus meinem Kopf rauskriege.“

Draco ließ sich in der Bank fallen und schaute sich um. „Mir gefällt es nicht richtig, dass Ihr Euch für einander interessiert, aber für ihn gefällt es mir irgendwie wieder doch.“

„Es macht mir Angst. Mit Viktor kann ich normal umgehen, Draco. Mit Snape nicht.“

Er sah sie aufmunternd an. „Lass uns zurückgehen.“

Hermine nickte. Sie standen auf und verließen die Kirche wieder.

Als sie zurück zum Bistro kamen hatte Snape eine Muggel-Tageszeitung in der Hand und las.

Stillschweigend setzten sich Draco und Hermine wieder und Severus legte die Zeitung weg.

„Ist die Kirche schön?“, fragte er Draco.

Der nickte.

Das Essen kam und stillschweigend begannen sie zu essen.

Draco hielt das Schweigen irgendwann nicht mehr aus. Er sagte: „Jetzt redet schon miteinander.“

Hermine spürte einen kurzen Blick auf sich, aber Snape und sie schwiegen.

Nach einer Weile ließ Draco die Gabel fallen. „Sag was, Granger!“

„Was.“

Draco verdrehte kunstvoll die Augen. „Witzig“, knurrte er.

„Was soll ich denn sagen, Draco? Hm? Dass ich mich davon angezogen fühle wie er mich geküsst hat?“

„Mir geht es auch so“, sagte Severus leise. Er war erleichtert, weil sie es zuerst gesagt hatte.

„Ja, dann benehmt Euch normal und gebt mir nicht diese Grabestille“, fauchte Draco.
Hermine sah ihn perplex an. Was hatte er? Sie legte ihre linke Hand auf seine Rechte. „Was hast Du, Draco?“

Draco warf die Gabel heftig auf den Teller, so dass andere Gäste sich nach ihm umdrehten. „Es ist wie zu Hause. Ich hasse es. Dieses Anschweigen!“

Severus und Hermine wurde nun bewusst, was er meinte und sie blickten sich verstehend an.
Hermine fühlte plötzlich Fürsorge für Draco. Sie rieb mit ihrem Arm deftig über seinen Rücken.
„Ich vermute Deine Eltern schweigen, weil sie sich nichts mehr zu sagen haben, Draco. Der Professor und ich schweigen, weil,…na weil wir uns wahrscheinlich zu viel zu sagen haben.“

Sie spürte ein verblüfftes Paar Augen auf sich gerichtet, während sie Draco weiterstreichelte und intensiv ansah. „Draco, Du bist erwachsen, und wenn Du das Verhalten Deiner Eltern nicht mehr erträgst, musst Du das auch nicht. Und wir? Der Professor und ich regeln das schon beizeiten, ja? Aber Du verstehst, dass das nicht einfach ist.“

Draco nickte. Er verstand. Seufzend nahm er die Gabel wieder hoch und stocherte nachdenklich in seinem Salat herum.


Am Abend lag Hermine bei geöffneter Zimmertür auf ihrem Bett und las in einem Buch, das sie hier aus der Bibliothek hatte.

Plötzlich stand Snape im Türrahmen. Er lehnte lässig gegen einen Balken und hatte die Arme verschränkt.

„Sie können gut auf Dracos manchmal aggressive Art reagieren, Miss Granger.“

Hermine ließ das Buch sinken. „Harry ist auch oft so. Es ist der Krieg, der die Menschen so macht.“

Er trat näher. „Sie sind so nicht.“

„Ich wuchs unter Muggeln in England auf. Unsere Kriege sind schon länger vorbei.“

„Was Sie da heute Mittag gesagt haben, Miss Granger…“

„Ja?“

„Ich würde das lieber heute als morgen klären.“

„Sir, ich….“

„Jetzt will ich was sagen.“ Er setzte sich auf die Bettkante. „Ich fühle mich auch von Ihnen angezogen. Es ist lange her, seit ich dieses Gefühl das letzte Mal hatte. Es war bei Lily. Sie war im gleichen Alter, Sie hingegen sind meine Schülerin, Miss Granger. Ich kann nicht einfach sagen, dass ich Sie will. Es ist komplizierter.“

Er streckte eine Hand aus und legte sie auf ihre, die auf dem Buchrücken ruhte. „Ich möchte Sie noch besser kennenlernen, Sie… sollten mich besser kennenlernen.“

„Gerne“, sagte sie und klang weicher als sie wollte.

Er stand wieder auf, ging zur Tür und blickte sich aber noch einmal um. . „Der Kuss war klasse.“ Er lächelte und ging. Hermine sah ihm schmunzelnd nach.

„Auf jeden Fall“, sagte sie laut und erntete ein entferntes Lachen.

Dann las sie weiter.


Mitten in der Nacht wurde Hermine wach und wusste eigentlich gar nicht warum. Sie stand auf und ging die in die Küche. Sie trank Wasser aus dem Kran aus ihren Händen und blickte dann zur Tür hinter der Snape mutmaßlich schlief.

Als sie ihre Hände abgetrocknet hatte schlich sie leise dahin und öffnete die Tür. Durch den Halbmond konnte sie ganz gut sehen. Er lag im Bett auf der Seite und eine Hand hatte er bequem unter seinen Kopf geschoben.

„Ich bin wach“, sagte er plötzlich rau.

„Oh.“

„Kommen Sie rein, Miss Granger.“

Hermine zögerte erst, tat dann aber was er gesagt hatte.

Sie nahm sich einen Sessel, den er im Zimmer hatte, schob ihn ans Bett, setzte sich in den Sessel und lehnte ihre Füße gegen das Bett. „Hallo“, sagte sie sanft.

„Ich kann nicht schlafen, weil ich über uns nachdenke“, raunte er.

„Und?“

„Nichts und.“ Er sagte einen Moment lang nichts.
Dann: „Warum ich? Warum haben Sie damals an mich gedacht?“

„Ich finde Sie sexy.“

Er schnaubte. „Mich?“

Sie nickte. „Ja.“

„Ich bin nicht sehr sexy. Sie sind es, Miss Granger. Selbst wenn Sie diesen, wie Draco meint, unerotischen Schlafanzug tragen.“ Er knurrte. „Selbst dann könnte ich Sie packen und zu mir ins Bett tragen.“

Hermine erschauderte. „Das war grad sexy.“

„Was für Männer mögen Sie, Miss Granger?“ Er lachte kurz. „Außer mir.“

„Groß soll er sein, schöne, breite Hände haben, erwachsene Männer mit einem Hang zum Bad Boy spielen wenn wir Sex haben. Und Sie?“

„Ich mag Sie einfach, ich habe noch nie über einen bestimmten Typ Frau nachgedacht. Wenn ich eine sah gefiel sie mir oder eben nicht.“

„Was gefällt Ihnen an mir?“

„Sie haben was Entzückendes an sich, Sie bringen mich zum Lachen und ich mag ihre lockigen Haare so gerne und Ihre schönen Augen.“

Als sie bloß lächelte fuhr er fort: „Bei mir ruht viel auf Vorstellungskraft, Miss Granger. Wie es sein könnte, wie sich eine Frau unter meinen Händen anfühlen könnte. Stimmen und Gerüche sind mir auch wichtig.“

„Und was waren Ihre Vorstellungen bei mir?“

„Ich würde dafür sorgen wollen, dass Sie Ihre hübsche Klappe halten.“

Hermine lachte leise. Das sexy Lachen. „So so. Der Herr Professor will mich mundtot machen.“

„Ja“, sagte er rau. „Das fände ich toll.“

Hermine stand auf. „Gute Nacht, Herr Professor Snape. Versuchen Sie zu schlafen.“

Dann war sie verschwunden.


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Selbst Muggel wie wir sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern! Jenen nämlich, da sich der Londoner Verlag Bloomsbury entschloss, die Manuskripte der britischen Autorin Joanne K. Rowling zum Druck anzunehmen und sie der breiten, nichtmagischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Susanne Gaschke, Die Zeit